Staffel 1, Folge 21–40
21. Im Herzen von Südflandern
Staffel 1, Folge 21 (25 Min.)François Skyvington besucht das Departement Nord-Pas-de-Calais im nordfranzösischen Flandern. Auf seinem orangen Moped erforscht er die faszinierende Region, deren einzigartige Kultur eine besondere Rolle für die Identität ihrer Bewohner spielt. Unterwegs trifft er den Dichter Bruno Dehondt, der eine außergewöhnliche und originelle Kunstrichtung geschaffen hat: den Automatenbau. Für François öffnet Dehondt die Türen seines Ateliers und stellt ihm auch seine Riesenmarionette vor, die prompt zu einer Spritztour auf dem Rücksitz des orangen Mopeds eingeladen wird.
Außerdem entdeckt François das traditionelle Handwerk des Spitzenklöppelns und die kulinarischen Highlights der Region, beteiligt sich an der Hopfenernte und lernt, warum das Bier hier so herrlich bitter schmeckt. François’ Abenteuer auf den Spuren der lokalen Traditionen sind voller inspirierender Begegnungen mit den Einheimischen. Einen besonderen Reiz bekommt seine Reise durch die spürbare Nähe des Nachbarlandes Belgien: Dass es in Flandern keine echten Grenzen gibt, kommt François und seinem Moped gerade recht! (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 01.10.2012 arte 22. An den Kanälen
Staffel 1, Folge 22 (25 Min.)Das nordfranzösische Kanalsystem wurde im Laufe der Jahrhunderte von Menschenhand gegraben und gibt der Landschaft einen ganz besonderen Reiz. Auf seinem orangen Moped fährt François an den Kanälen von Nord-Pas-de-Calais entlang, die die großen Städte Nordfrankreichs mit denen in Belgien und den Niederlanden verbinden. Sein Abenteuer beginnt in den Sümpfen von St. Omer. An Bord eines traditionellen Flachbootes – einer sogenannten „Bacôve“ – fährt er ins Herz des Sumpfgebiets. Hier liegt der einzige Sumpfgarten Frankreichs, in dem auf 440 Hektar Land zahlreiche Gemüsearten angebaut werden. Unterwegs trifft François auf den letzten schwimmenden Briefträger, der ihm erklärt, wie er sich in dem verwirrenden Kanallabyrinth zurechtfindet.
Er rät François außerdem zu einer Übernachtung im Sumpf bei der urtümlichen „Mamie Josette“. Die pensionierte Gemüsegärtnerin empfängt François in ihrer guten Stube und erzählt ihm von ihrer Kindheit im Sumpf. Wenig später braust François auf seinem Moped über die Treidelwege am Scarpe-Kanal in der Region Douai. Auf diesen malerischen Straßen lauscht er nicht nur dem Gesang der Sirenen, sondern vernimmt auch die Klänge von Stefano Colettis fahrendem Glockenspiel. Coletti ist offizieller Glockenspielmeister der Stadt Douai und unterrichtet als einziger Professor seines Fachs am regionalen Konservatorium.
Am liebsten lässt er sein Glockenspiel jedoch in der freien Natur erklingen. Hier nimmt auch François an einer außergewöhnlichen Musikstunde teil. Unzählige Lastkähne befahren die Kanäle von Nord-Pas-de-Calais, um Waren von einer europäischen Stadt in die andere zu bringen. François geht an Bord eines solchen Kahns und teilt das Leben einer Seemannsfamilie, die ihn in die Grundlagen der Schiffsnavigation einführt. Zusammen mit den Süßwasserkapitänen schippern François und sein orangefarbenes Moped unaufhaltsam in Richtung Meer. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 02.10.2012 arte 23. Eine Region feiert
Staffel 1, Folge 23 (25 Min.)François Skyvington schwingt sich auf sein orangefarbenes Moped, um die festliche Seite des französischen Departements Nord-Pas-de-Calais zu entdecken. Die vielen Volksfeste der Region sind eine ideale Gelegenheit, um deren Bewohner besser kennenzulernen. In Comines besucht François das „Schöpfkellenfest“, das auf eine mittelalterliche Legende zurückgeht und mit einem großen Wettbewerb im Schöpfkellenweitwurf endet. Weiter geht es in die Künstlerateliers von Cassel, in denen die berühmten Riesenfiguren der Stadt ausgestellt sind. François lernt, wie die gigantischen Puppen gebaut werden, die hier jährlich beim Karneval durch die Straßen ziehen. In Nord-Pas-de-Calais ist jeder Tag ein Festtag.
In der Kampfsporthalle von Laventie üben sich sechs Jugendliche regelmäßig im Catchen. Der in den 80er Jahren so beliebte Sport feiert sein Comeback auf nordfranzösischen Pausenhöfen und bringt auch die Turnhallen der Region auf Höchsttemperatur. François schaut einem Wettkampf zu und wagt sich bei einem Training sogar selbst in den Ring. Zu guter Letzt tauscht er seinen gelben Helm gegen einen schwarz-gelben Hut in den Vereinsfarben des lokalen Fußballclubs Racing Club Lens. Ein Nachmittag im Stadion beschließt diese Reise voller Entdeckungen und interessanter Begegnungen mit den fröhlichen, gastfreundlichen und immer gut gelaunten Bewohnern von Nord-Pas-de-Calais. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 03.10.2012 arte 24. Am Kohlebecken
Staffel 1, Folge 24 (25 Min.)François Skyvington macht einen Abstecher in das nordfranzösische Kohlebecken, das er heute von einer ganz neuen Seite kennenlernen will. Dass viele ehemalige Abbaugebiete in den letzten 30 Jahren in Künstlerdörfer, Touristenattraktionen und Naturschutzgebiete verwandelt wurden, verspricht interessante Entdeckungen und viel Abwechslung. Zu Anfang wagt sich François zu einer kühnen Abfahrt auf die steilen Hänge einer Abraumhalde – nicht mit dem Moped, sondern auf Skiern! Nach Stilllegung des Kohleabbaus hat man den Ort auf grandiose Weise zum Freizeitzentrum umfunktioniert.
Später erklärt ihm ein Botaniker die außergewöhnliche Flora und Fauna der ehemaligen Halde. In wenigen Jahren hat die Natur die Herrschaft über den Tagebau wiedergewonnen, obwohl dessen Hänge aus sterilen Schieferablagerungen bestehen. Die nächste Station ist die berühmte Mine von Aremberg. Dort hält der ehemalige Minenarbeiter Henri Loez so manche Überraschung für François bereit. Der alte Herr blickt zuversichtlich in die Zukunft und erträumt dem Ort eine Karriere als Filmschauplatz.
Das flandrische Abenteuer endet in einer ehemaligen Bergarbeitersiedlung, in der eine Künstlergruppe aus Marseille an einem ungewöhnlichen Projekt arbeitet. Hier liegt auch die aus dem Film „Willkommen bei den Sch’tis“ bekannte „Cité des Electriciens“, die heute ein florierendes Kulturzentrum ist. Auf seiner Reise trifft François faszinierende Menschen voller Mut, Entschlossenheit und Stolz und entdeckt ein Nord-Pas-de-Calais jenseits aller Klischees. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 04.10.2012 arte 25. An der Opalküste
Staffel 1, Folge 25 (25 Min.)Auf seinem orangen Moped erkundet François Skyvington die nordfranzösische „Côte d’Opale“ (Opalküste). Hier reihen sich auf einer Länge von 120 Kilometern Strand, Klippen und Dünen, alte Fischereihäfen, schicke Seebäder und populäre Badestellen aneinander.
Zum Auftakt wandelt François auf den Spuren von Louis Blériot, der als erster Mensch den Ärmelkanal mit einem Gleitflugzeug überquerte und den Vorläufer des Strandseglers erfand. Den muss François natürlich ausprobieren! Mit weichen Knien schwingt er sich bald wieder auf sein Moped, um den passionierten Bootsrestaurator Georges zu besuchen. Dieser repariert in seiner Werkstatt die traditionellen Flachboote der Region, die sogenannten Flobarts. Er erklärt François alles über sein kunstvolles Handwerk und lädt ihn zu einer Fahrt in einem der Fischerboote ein, die nur in einer Wassertiefe von weniger als 30 Zentimetern schwimmen können.
Nächster Halt ist das CROSS, ein regionales Zentrum für Meeresrettung und -überwachung am Cap Griz-Nez. Von hier aus wird die Meerenge beobachtet, in der mit mehr als 500 Schiffen pro Tag ein besonders dichtes Verkehrsaufkommen herrscht. Als François vor dem auf einer Klippe gelegenen Zentrum steht, kann er in der Ferne sogar die englische Küste erspähen.
Wer auf dem Festland angelt, wird wenigstens nicht seekrank: Bernard und seine Frau Jenny aus der Stadt Etaples weihen François in die örtliche Angeltradition ein. Diese Kunst, die auch „Rocaille“ genannt wird und nur bei Niedrigwasser ausgeübt werden kann, besteht darin, Krustentiere und Kopffüßer mit der Hand oder mit Werkzeugen zu fangen. Am frühen Morgen zieht François mit seinem kleinen Schleppnetz hinaus. Und während die glitzernden Laternen der Küste die herrliche Landschaft ins rechte Licht setzen, trifft er warmherzige Menschen und illustre Persönlichkeiten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 05.10.2012 arte 26. Grüne Stadt Berlin
Staffel 1, Folge 26 (25 Min.)Berlin zählt zu den großen Metropolen Europas. Hier unternimmt François Skyvington eine Reise ganz im Zeichen der Natur. Zahlreiche Seen, Wälder, Parks und Gemeinschaftsgärten machen die deutsche Hauptstadt zur grünsten Stadt Europas. Auf einem mit Solarantrieb ausgerüsteten Schiff fährt François Skyvington gemeinsam mit seiner Begleiterin Corinna am Steuerrad die Spree entlang und genießt die besonders reizvolle Sicht auf die Naturschönheiten Berlins vom Wasser aus. In den verschiedenen Berliner Bezirken ist die Natur Bürgersache. Ob der Allmendegarten auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof oder die „Guerilla Gardeners“ (auch „Gartenpiraten“ genannt), die auf jedem sich bietenden Fleckchen Blumen pflanzen – die Berliner lieben die Verbindung von Stadtlandschaften und grünen Inseln.
Anschließend stößt François bei einer Mopedfahrt um einen Berliner See herum auf Johannes und dessen Freunde. Sie sind allesamt Anhänger der Freikörperkultur (FKK), die in Berlin Tradition hat. Berlin ist auch als Radfahrerstadt bekannt, und so steigt François ausnahmsweise auf den Drahtesel um, um gemeinsam mit Uli, einem Spezialisten für alte Fahrräder, eine ausgiebige Fahrradtour zu unternehmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 08.10.2012 arte 27. Berlin und die Kunst
Staffel 1, Folge 27 (25 Min.)Berlin, eine Stadt, in der die Geschichte sehr präsent ist, brachte nach dem Mauerfall eine äußerst kreative Kunstszene hervor. François Skyvingotn macht die Bekanntschaft von Kani Alavi, einem aus dem Iran stammenden Berliner Künstler, der zuerst an der Bemalung und dann 2009 an der Sanierung und originalgetreuen Neubemalung des Mauerstücks zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof, der East Side Gallery, mitwirkte. Diese weltweit längste Open-Air-Galerie drückt die Aufbruchsstimmung und den Freiheitsdurst der Wendezeit aus. Anschließend tauscht François sein Moped gegen einen Trabant ein.
Auf die Restaurierung dieser in der DDR meistgefahrenen Autos hat sich der begeisterte Mechaniker Thomas spezialisiert. Wiederverwerten, recyceln und neu erfinden – das gehört unbedingt zur Philosophie der deutschen Hauptstadt. Der Künstler Hermann, ein typischer Berliner, weiht François in die nachhaltige Kunst ein und zeigt ihm die riesigen Skulpturen aus Pappmaché in seinem Atelier. Berlin verfügt über zahlreiche Brachflächen und stillgelegte Betriebsgelände, zum Teil Überreste des Kalten Krieges. Unter anderem stehen auf dem Teufelsberg die Gebäude der ehemaligen Flugüberwachungs- und Abhörstation der US-amerikanischen Streitkräfte leer.
Inzwischen wird das Gelände von Vertretern unterschiedlichster Kunstformen genutzt, und François lässt sich von dem jungen Fotografen Andreas durch die Anlage führen, während vom ehemaligen Radarturm sonderbare Melodien erklingen. Immer besser versteht François das Geheimnis des kulturellen Reichtums Berlins. Es ist das fröhliche Miteinander von klassischem kulturellem Erbe und neuen Formen der Kunst im öffentlichen Raum, ob Preußische Akademie der Künste oder beschlagnahmte stillgelegte Fabrik mit alternativen Kunstprojekten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 09.10.2012 arte 28. Brandenburg
Staffel 1, Folge 28 (25 Min.)Typisch für das Bundesland Brandenburg, in dem die deutsche Hauptstadt eingebettet liegt, sind seine großen Wälder und zahlreichen Seen und Kanäle. In diesem beliebten Naherholungsgebiet der Berliner wird der Landschaftsschutz großgeschrieben. In Vetschau weiht Katharina, eine auf Zugvögel spezialisierte Ornithologin, den per Moped reisenden François Skyvington in die Erforschung der weißen Störche ein, die in der Region sehr zahlreich vorkommen. Bei Bad Freienwalde erkundet François anschließend Brandenburg auf einem Hundeschlitten, den Walter, der Besitzer von insgesamt 47 Schlittenhunden, führt. In Teltow beteiligt sich François dann mit Tania an der Rettung eines kleinen Eichhörnchens.
Tania hat bei sich zu Hause einen Zufluchtsort für verwaiste oder verwundete Eichhörnchen eingerichtet und nimmt dort bis zu 150 Tiere jährlich auf, die sie nach abgeschlossener Pflege wieder in der Natur aussetzt. François beendet seine Reise an einem der zahlreichen Brandenburger Seen. Nahe der Spreewaldstadt Lübben trifft er Mike, der die Wasserläufe dieses Gebietes überwacht. Dann geht es an einen See bei Frankfurt/Oder. Dort hat der begabte Erfinder Thomas ein kleines orangefarbenes Taschen-U-Boot konstruiert, mit dem er den Seegrund erforschen will. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 10.10.2012 arte 29. Spreewald
Staffel 1, Folge 29 (25 Min.)Mit dem Spreewald verfügt Brandenburg über eine ganz besondere Landschaft. Die Region besteht aus Wäldern, Sümpfen und unzähligen Kanälen. Lange Zeit war hier der Spreewaldkahn das Hauptverkehrsmittel. Auf einem solchen Wasserfahrzeug lässt sich François Skyvington von dem Fährmann Wolfgang die Legende über die Entstehung der Spreekanäle erzählen: „Eines Tages wollte der Teufel sein Feld pflügen, aber seine faulen und störrischen Ochsen verweigerten den Dienst. Da beschimpfte sie der Teufel, und die verängstigten Ochsen galoppierten mit voller Geschwindigkeit über das Feld, den Pflug noch auf dem Rücken …“ – So gruben sie die unzähligen Kanäle.
François feiert das Johannesfest ganz in der Tradition der hier ansässigen Sorben, einer ursprünglich aus Osteuropa stammenden Minderheit und beteiligt sich zu Pferd an einem fröhlichen Reiterzug. Bei Cottbus entdeckt er anschließend eine unumgängliche Spezialität des Spreewalds, die sauren Gurken. Sie werden entlang der Kanäle angebaut, zu Konserven verarbeitet und deutschlandweit vertrieben. Zur Ernte werden die sogenannten Gurkenflieger eingesetzt, an Traktoren befestigte futuristisch anmutende Maschinen. Auf ihren etwas über dem Boden schwebenden Tragflächen liegen die Erntehelfer bäuchlings und pflücken die Gurken im Vorbeifahren, während sich die Zugmaschine langsam über das Feld bewegt.
Unter Anleitung des Bauern Gerhard unterzieht sich François dieser mühevollen Arbeit. In Straupitz besichtigt François anschließend die alte Ölmühle von Müller Gerd, dem letzten deutschen Leinölproduzenten. In der Spreewald-Küche wird dieses Öl sehr geschätzt, auch die Berliner lieben es. François’ Ausflug in den Spreewald endet auf einem Postkahn, der vom Dorf Lehde aus startet. Zusammen mit seiner „Fährfrau“, der Postbotin Andrea, erlebt François romantische Stunden. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 11.10.2012 arte 30. Der Wind des Ostens
Staffel 1, Folge 30 (25 Min.)Südlich von Berlin liegt der Ort Großbeeren. Hier trifft der per Moped reisende François Skyvington auf Joachim, den selbst ernannten Kommandanten eines kleinen Bataillons. Jedes Jahr stellt die kleine Schar mit großer Freude und viel Leidenschaft die Schlacht vom 25. August 1813 nach, in der die preußische Armee die Napoleonischen Truppen besiegte. Auch François schlüpft eigens in ein historisches Kostüm. Dann wandert er mit Manfred auf sandigen Brandenburger Wegen. Der ehemalige Ingenieur des Lkw-Werks Ludwigsfelde sammelt und restauriert alle verbleibenden Motorroller einer Marke aus der ehemaligen DDR, um eine Erinnerung an diese Industriegeschichte zu bewahren. In Bad Freienwalde macht sich François anschließend mit einer der ältesten Skisprunganlagen vertraut und lässt sich die Grundlagen des Skisprungs erläutern.
Im Aschluss besucht François mit seinem orangen Moped Potsdam, die Hauptstadt Brandenburgs und einst wichtiger Ort im ehemaligen Preußen. Dort entdeckt er in dem von Friedrich II. erbauten Schloss Sanssouci einen verborgenen Schatz: eine wunderbare Dampfmaschine. Sie wurde 1840 gebaut, um die Wasserspiele des Sommerschlösschens in Gang zu setzen. François’ historische Reise endet in den Wolken, an Bord eines Flugzeugs vom Typ Antonow An-2, einem Doppeldecker, der in der ehemaligen DDR in Dienst stand. Mit dem legendären Flugzeug gelangt François bis zur Oder, dem Grenzfluss zu Polen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 12.10.2012 arte 31. Im Finistère, am Ende der Welt
Staffel 1, Folge 31 (25 Min.)Der äußerste Westzipfel Frankreichs, das bretonische Finistère leitet seinen Namen vom lateinischen „finis terrae“, zu Deutsch dem „Ende der Welt“, ab. François Skyvington beginnt seine Tour durch die Region an der Reede von Brest an Bord der „Mari Lizig“. Die Nussschale trägt ihn auf den Ozean, auf dem sich Hunderte Segelschiffe für die „Tonneres de Brest“ zusammengefunden haben. Kurz darauf schifft er sich in Le Conquet ein, um von dort auf die Inseln Molène und Ouessant zu gelangen. Auf Molène, einem kleinen Felsen inmitten des Ozeans, trifft er den Bürgermeister, der ihm ausnahmsweise die Genehmigung erteilt, mit seinem orangen Moped die Gemeindewege zu befahren.
„Quand il verra Ouessant, il verra son sang“, auf Deutsch etwa „Wer Ouessant sieht, sieht seinem Ende entgegen“, lautet eine alte Seefahrerweisheit. So dürfte François Skyvington ordentlich seekrank werden, wenn er in der Passage du Fromveur richtig durchgeschüttelt wird. Doch glücklicherweise haben die Leuchttürme von Ouessant ein wachsames Auge auf ihn. François beschließt seine Reise an der Pointe de Pern, dem sogenannten Ende der Welt – allerdings ist er es nicht nicht für die Seefahrer, denn auf der anderen Seite des Ozeans liegt ja noch Amerika! (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 15.10.2012 arte 32. In der bretonischen Cornouaille
Staffel 1, Folge 32 (25 Min.)In der bretonischen Region Cornouaille kümmerten sich früher die Frauen, die oft wochenlang von ihren zur See fahrenden Männern getrennt waren, in einer nahezu matriarchalischen Gesellschaft um das Leben an Land. Die Zeiten haben sich zwar geändert, doch haben sich die Frauen hier eine außergewöhnliche Unabhängigkeit und Stärke bewahrt. Im Hafen Le Guilvinec sticht François Skyvington mit Scarlette Le Corre in See. Sie ist eine der wenigen Fischerinnen Europas und eine lokale Berühmtheit. François trifft auch Alexia, eine der letzten Frauen, die noch die typischen Spitzenhauben der Bigouden tragen. Gemeinsam besuchen sie Anna, um mit ihr gemeinsam ihren 87. Geburtstag zu feiern. Es ist eine Begegnung mit zwei ungewöhnlichen Zeitzeuginnen der Region.
Und die Textilrestauratorin Patricia Hood gibt François schließlich die entscheidenden Informationen, um die soziale Bedeutung der bretonischen Haartrachten zu verstehen. In der Chapelle de Saint Cadou, die dem Schutzpatron der Ringer geweiht ist, entdeckt François gemeinsam mit Pauline den bretonischen Ringsport Gouren. Und Véronique Thomas führt ihn in die unwirkliche Welt des Zoos von Pont Scorff. Dort begegnet François dem ersten Elefanten, der in der Bretagne geboren wurde. Zum Abschluss seiner Etappe sticht François mit seinem orangen Moped mal wieder in See. Die Reise führt ihn zu den Glénan-Inseln. Dort befindet sich die größte Segelschule Europas. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 16.10.2012 arte 33. Im Herzen der Bretagne
Staffel 1, Folge 33 (25 Min.)Im Herzen der Bretagne liegt der Zauberwald von Brocéliande. Er ist eine wahre Wiege Hort für Legenden, Mysterien und Volksglauben. Als spirituellen Auftakt lässt François Skyvington sein orangefarbenes Moped segnen und bittet um die Huld der Madonna der Motorradfahrer von Porcaro. Außer ihm bitten 20.000 weitere motorisierte Zweiradfahrer um Segen und göttlichen Schutz, bevor sie sich hinter den Lenker klemmen. Der Weg führt François anschließend mitten in den Wald. Mit einem Druiden entdeckt er die Überreste der keltischen Megalith-Anlagen, die später in die Sage um König Artus eingeflochten wurden.
Ein paar Kilometer weiter übt er sich in der ritterlichen Turnierkunst, und zwar mit keinem Geringeren als König Artus selbst. Der Wald von Brocéliande zieht Menschen mit ganz verschiedenen Leidenschaften an. Anne Freudiger zum Beispiel macht François mit der Falknerei bekannt. Auch den Schrotthändler-Poeten Robert Coudray mit seinen Automaten hat die Magie des Waldes verzaubert, ebenso wie die Familie Roquier, die den bretonischen Regionalzirkus leitet, und Dominique Ferré, der nach alten bretonischen Spielen forscht, um sie aus der Vergessenheit in die Gegenwart zurückzuholen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 17.10.2012 arte 34. An der bretonischen Küste
Staffel 1, Folge 34 (25 Min.)Mit einer Länge von 1.800 Kilometern verfügt die Bretagne über die längste Küste Frankreichs. Die Seeleute behaupten, wer sein Boot durch die wilden Fluten vor der Bretagne zu steuern weiß, kann überall auf der Welt zur See fahren. Diese zugleich bedrohliche und bedrohte Küste ist auch ein Naturparadies für schützenswerte Tiere und Pflanzen. François Skyvington trifft sich mit Bretonen, die das Meer zugleich fürchten und lieben. Es sind die Wächter des Meeres – Rettungsschwimmer, Leuchtturmwärter. Die Männer und Frauen, denen François Skyvington auf seiner Reise begegnet, leisten einen direkten oder indirekten Beitrag zum Schutz der wild-romantischen Küste. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 18.10.2012 arte 35. An den Côtes d’Armor
Staffel 1, Folge 35 (25 Min.)François Skyvington unternimmt eine historische Reise durch die Côtes d’Armor, durch das Land der Korsaren und der bretonischen Herzöge. Mit seinem zweirädrigen fahrbaren Untersatz schifft er auf einem alten Segelschiff ein, das von freiwilligen Helfern vor der Zerstörung gerettet wurde. Er lernt die Malouins kennen, die Einwohner von Saint-Malo, die unter größten Anstrengungen die Häuser der Korsaren wieder instand setzen. In der Festungsstadt Dinan taucht François mit Hilfe eines Vereins, der die bretonische Geschichte zum Leben erweckt, tief ins Mittelalter ein. Zum Schluss geht es in dem legendären Oldtimer-Flugzeug „Stampe“ hoch in die Lüfte. So lässt sich die Schönheit der Küste aus der Vogelperspektive erleben. Das ist zugleich der krönende Abschluss einer abwechslungsreichen Reise auf der Suche nach den unbeugsamen Bretonen! (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 19.10.2012 arte 36. Normandie: Rouen
Staffel 1, Folge 36 (25 Min.)Die Hauptstadt der Haute-Normandie ist ein (kunst-)historisches Kleinod. François Skyvington entdeckt in Rouen geschichtsträchtige Gebäude und die seit je Antiquaren, Trödlern, Sammlern und Kunsthandwerkern gewidmete Fußgängerzone. Der bekannte Sammler Jacques Garcia führt François durch sein Schloss „Champs de Bataille“. Mit Fréderic Plantefol stürzt sich François ins Flohmarktgetümmel. Und anlässlich eines feierlichen Eides erkundet er in Begleitung von Rechtsanwalt Ploux, der auch den Vorsitz des „Freundeskreises des normannischen Parlaments“ innehat, den großartigen Justizpalast.
In der Kathedrale Notre Dame erklärt Chefrestaurator Emmanuel Pausse die laufenden Restaurierungsarbeiten. In der Fußgängerzone sucht François die Familie Augy auf, die letzten Fayancenhersteller der Stadt, wo er ins Glasieren eingewiesen wird. Sandra Lanvin empfängt ihn in ihrer Werkstatt, in der sie alte Puppen restauriert. Und in der Halle der Grand Horloge, dem beliebten Treffpunkt der Einwohner von Rouen, trifft er sich mit Herrn Charlet, dem offiziellen Uhrmacher dieses Baudenkmals.
Im ältesten Gasthof Frankreichs versucht sich François in der Zubereitung des „Canard à la rouennaise“, unter Anleitung des „Maître canardier“, des Entenmeisters. Wie alle hier wechselt auch François von einem Seine-Ufer zum anderen mit einem der kleinen Schiffe. Sein Streifzug endet mit dem Besuch bei einem Eishockey-Spiel des heimischen Clubs, der der Stolz der Stadt ist, denn er ist französischer Landes- und Europameister. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 22.10.2012 arte 37. Normandie: An den Ufern der Seine
Staffel 1, Folge 37 (25 Min.)Zwischen Vernon und Le Havre schlängelt sich die Seine durch malerische Landschaften mit zahlreichen historischen Bauwerken, Schlössern und Abteien, die von einer ruhmreichen Vergangenheit zeugen. François Skyvington beginnt seine Reise in Giverny. Hier malte Claude Monet einst seine Seerosenbilder. Mit James Priest gärtnert er an diesem legendären Ort, an dem er auch Monsieur Bonafou begegnet, einem leidenschaftlichen Experten des impressionistischen Malers. Dédé hat François in die letzte „Guinguette“ der Normandie eingeladen, eine jener Vorortgaststätten im Grünen und beliebtes Ausflugsziel. Hier wird getrunken und getanzt. Und auch François wagt ein Tänzchen, bevor er die Schiffsschleuse von Amfreville – die letzte vor der Mündung des Flusses in den Ärmelkanal – mit ihrem von Gustav Eiffel gebauten Fischweg für Wanderfische besucht.
Unterwegs macht er Station bei Walter Cnudde, der eine schwimmende Werft betreibt und gerade eine sogenannte „Peniche“ flott machen muss, ein ganz spezielles Kanalschiff. Mit Catherine Cornu, der einzigen Seine-Lotsin, lernt François, einen Handelsschiffsriesen in den Hafen von Rouen zu lotsen. Im Vorbeigleiten bewundert er die reichen Obst- und Gemüsegärten, die die Seineufer säumen, und zum Schluss misst er sich mit den Ruderinnen des ältesten französischen Ruderclubs. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 23.10.2012 arte 38. Normandie: Le Havre
Staffel 1, Folge 38 (25 Min.)Seit 2005 gehört Le Havre zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ganz im Gegensatz zur idyllischen grünen Normandie ist François Skyvington hier von Wasser und Beton umgeben. Seine Erkundung beginnt mit der Normandie-Brücke über die Seine, einer technischen Großtat. Mit von der Partie ist Betriebsleiter Julien Bérard, der die Besonderheiten dieses Bauwerks erklärt. Der Architekt Vincent Duteurtre, ein leidenschaftlicher Kenner der Stadt, führt François durch die Viertel, die nach dem Krieg im Rahmen des Wiederaufbaus von Auguste Perret entworfen und gebaut wurden.
In der Kirche Saint-Joseph erklärt Danièle Knapp die Eigenheiten, die erkennen lassen, dass Perret den Bau der Kirche und Marguerite Huret deren Glasfenster entworfen hat. Vom markanten Turm der Kirche aus, der einem Leuchtturm ähnelt, blickt François auf die abwechslungsreiche Stadtlandschaft. Im Café „Marie-Louise“, dem traditionellen Treffpunkt der Werftarbeiter, beginnt François seinen Spaziergang durch das Eure-Viertel. Am Werfteingang nimmt er an einer Kayak-Polo-Partie teil. Dann eröffnet sich ihm der große Seehafen von Le Havre, eine wahre Stadt innerhalb der Stadt.
Werftarbeiter lehren François, einen „Cavalier“, einen dieser zwölf Meter hohen Kranwagen, zum Containertransport zu chauffieren. Zurück im Stadtzentrum, lässt sich François bei Daniel Lecompte die Haare schneiden: Daniel ist Seemannsfriseur und eine Persönlichkeit der Stadt. Sein Friseursalon ist ein Museum, das der Welt der Seeleute und den Friseurwerkzeugen gewidmet ist. Zum Abschluss besucht François den „Seamen’s Club“, ein Heim, das auswärtige Seeleute während ihres Zwischenaufenthalts in der Stadt aufnimmt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 24.10.2012 arte 39. Normandie: La Côte d’Albâtre
Staffel 1, Folge 39 (25 Min.)Mit seinem Moped fährt François Skyvington entlang der nordfranzösischen Alabasterküste am Ärmelkanal, die ihren Namen den weißen Steilklippen verdankt. Naturführer Cyriaque Lethuillier erklärt auf Spaziergängen zwischen Land und Meer die artenreiche Flora und Fauna von Etretat. Dann versucht sich François im Paragliding, um einen atemberaubenden Blick auf die Steilklippen zu genießen. Am Kap d’Antifer, am Fuße des Leuchtturms, besucht er Didier, den letzten Züchter von Normandie-Kühen. Bei ihm lernt er, wie man sich um das liebe Vieh kümmert. Und am Kap Fagnet lässt er sich in 105 Metern Höhe erklären, wie der darunterliegende Windpark instand gehalten wird.
Danach geht es an den berühmten, am Meer gelegenen Friedhof von Varengeville-sur-Mer. Anschließend besucht François den Leinenhersteller Antoine Vandecandelaere. Er hilft bei der Ernte der getrockneten Blüten und sieht dann beim „Schwingen“ der Flachsstängel zu, einer der Verarbeitungsstufen, mit denen der Flachs für die Textilindustrie verwertbar gemacht wird. Sein nächster Halt ist Veulette-sur-Mer, wo er François Damin besucht, den Besitzer einer merkwürdigen kleinen Strandhütte. Endstation ist Dieppe. Dort wird alljährlich im Spätsommer das größte internationale Drachenfest organisiert. Und hier lernt François, wie man stabile Drachen herstellt und steigen lässt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 25.10.2012 arte 40. Normandie: Le Mont-Saint-Michel
Staffel 1, Folge 40 (25 Min.)Die am Rande der Normandie gelegene Bucht des Mont Saint Michel wartet mit beeindruckenden Landschaften und Menschen auf. In einer von schweren Zugpferden der Kaltblutrasse „Trait Breton“ gezogenen Kutsche fährt François Skyvington zusammen mit Philippe Renard die gesamte Bucht ab. Auf dem Weg entdeckt er merkwürdige Fischdämme aus Holz, die um die erste Jahrtausendwende zum Fischfang errichtet wurden. Außerdem erkundet er Frankreichs größte Muschelzuchtanlage und begegnet einer Gruppe von Pilgern, die in alter Tradition zum Klang von religiösen Liedern den Jakobsweg entlang wandert.
Das atemberaubende Gesamtpanorama der Bucht des Mont-Saint-Michel erschließt sich François Skyvington erst vom Heißluftballon aus. Zurück auf festem Boden trifft er François und Marie Cerbonney, die die „agneaux des prés salés“ züchten, Lämmer, die nur auf den salzhaltigen Weiden der Gegend grasen und deren Fleisch als Delikatesse gilt. Anschließend erhält François von einem der wenigen Bewohner eine Führung durch das Kloster des Mont-Saint-Michel und lässt sich das Klosterleben erklären.
Von hier aus zieht François weiter nach Chausey, eine andere, sehr wilde Insel. Er setzt über an Bord der alten Takelung „Le Lys Noir“. Dort angelangt führt ihn Olivier Ribeyrolles zu den unberührten Gegenden der Insel. Hier tummeln sich Robben und andere heimische Tierarten. Zum Ausklang seiner Reise sucht François Fréderic Legrand auf, einen ehemaligen Matrosen und einer der letzten 15 Einwohner des Archipels, der ihm sein Inselleben schildert. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 26.10.2012 arte
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