2024, Folge 15–27

  • Folge 15 (30 Min.)
    Maya Böttinger – Bild: HR/​Norman Kriese
    Maya Böttinger
    Viele Eltern kennen das. Ganze Wochenenden am Spielfeldrand, ständige Fahrdienste und dann noch die Trikots waschen. Viel Zeit muss investiert werden, damit der Nachwuchs seinem Hobby nachgehen kann. Wenn das eigene Kind dann auch noch Leistungssport betreibt, vervielfacht sich das geforderte Engagement. Plötzlich dreht sich das komplette Familienleben nur noch um den Sport. So wie bei Familie Böttinger aus Nordhessen. Deren Tochter Maja turnt, und im Landeskader Hessen steht. Von Eltern wird in solchen Fällen noch mehr verlangt: sie spielen bei der Karriere ihrer Kinder eine wichtige Rolle – sie unterstützen emotional, organisatorisch und finanziell. Wie weit gehen Eltern dabei? Wo sind Grenzen und wie schützen sie sich und ihr Kind vor zu viel Leistungsdruck? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Di. 30.07.2024 Das Erste
  • Folge 16 (30 Min.)
    „Komm, jetzt schick mal ein bisschen Rückenwind, Lena“, murmelt Heiko, während er sich schnaufend einen Berg der italienischen Alpen hinaufstrampelt. Heiko ist mit dem Fahrrad unterwegs, er will 4.000 Kilometer quer durch Europa schaffen: vom Ruhrpott nach Prag, Wien, Mailand und Madrid. Das sind vier Städte, die auf der Bucket List seiner Tochter Lena standen. Lena konnte sie nicht mehr besuchen, die 22-Jährige starb an einem Sarkom, einer seltenen Krebsart. Nach Lenas Tod konnte Heiko nicht einfach weitermachen wie bisher. Als Lenas Mutter Britta die Bucket List mit den Sehnsuchtsorten findet, hat Heiko plötzlich ein Ziel: „Ich lebe Lenas Traum, da sie es nicht mehr kann.“ Vier Monate lang bekommt der 52-jährige Bankkaufmann dafür frei.
    Mit dabei hat er Lenas Fußballtrikot, das er an den Zielorten fotografiert und im Netz postet „um zu dokumentieren, dass wir da waren“. Das eigene Kind zu verlieren ist verbunden mit einem schier unendlichen Schmerz. Auch deshalb macht Heiko die Reise. Er will sich Lena nahe fühlen und Zeit für seine Trauer haben. Aber er verfolgt auch eine Mission, indem er die Reise öffentlich macht: „Ich will auf Sarkome hinweisen, an denen vor allem junge Menschen erkranken. Sie werden oft nicht erkannt.“ Heiko erwartet tagelanger Regen, Schnee und Knieprobleme. Der Weg führt über die Alpen, am Meer entlang und durchs heiße spanische Festland. Oft muss Heiko wild campen, weil er nirgendwo anders unterkommt. Wie wird ihn diese Reise verändern? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 07.08.2024 Das ErsteDeutsche Streaming-Premiere Di. 06.08.2024 ARD Mediathek
  • Folge 17 (30 Min.)
    „Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so einsam und allein sein werde“, erzählt Katja. Vor ein paar Jahren noch war alles gut: Sie war verheiratet, lebte in einer Patchworkfamilie, ein Alltag voller Remmi-Demmi. Inzwischen ist ihr Ehemann tot, ihre Töchter sind erwachsen und leben in einer anderen Stadt. Katja ist jetzt 54 Jahre alt und zieht Bilanz: Sie ist Witwe, Single und unglücklich. So wie Katja geht es Hunderttausenden, vielleicht Millionen in Deutschland. Erst im Juni veröffentlichte Familienministerin Lisa Paus das sogenannte Einsamkeitsbarometer. Demnach entwickelt sich Einsamkeit zur Volkskrankheit. Die Folgen sind vergleichbar mit den Symptomen der Depression. Katjas Einsamkeit lähmt ihren Willen zur Veränderung.
    Ihre Psychotherapeutin sagt: „Das ist die typische Abwärtsspirale der Depression. Man muss etwas verändern, um Energie zu finden. Aber ohne Energie kann man nichts verändern.“ Katjas beste Freundin Dodo redet Tacheles: „Es bringt nichts, auf den Märchenprinz zu warten. Du musst etwas tun, um glücklich zu sein.“ „Echtes Leben“ begleitet Katja auf dem Weg aus ihrer Einsamkeit. Es ist ein sehr persönlicher Einblick in ein Leben am Wendepunkt, denn die Autorin der Doku, Monika König, ist Katjas Schwägerin. Katjas Aufbruch führt zu überraschenden Ergebnissen. Denn ihr Weg aus der Einsamkeit führt nicht auf direktem Wege in die starken Arme eines Märchenprinzen. Das Happy End ist anders happy als vermutet … (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.08.2024 Das ErsteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.08.2024 ARD Mediathek
  • Folge 18 (30 Min.)
    Krissi und Lambos erwarten ein Baby. Für die werdenden Eltern ist klar: Ihr Kind soll zu Hause zur Welt kommen. Eine Entscheidung, die bei manchen für Unverständnis sorgt – doch das Paar ist fest entschlossen. Aber der Weg bis zum Geburtstermin verläuft alles andere als geradlinig – und Krissi muss sich die Frage stellen: Wird sich ihr Wunsch nach einer Hausgeburt erfüllen? Und zu welchem Preis?
    Für Krissi war von Anfang an klar, dass sie ihre Tochter zu Hause zur Welt bringen will. Die 28-Jährige ist in der 36. Woche schwanger; es ist ihr erstes Kind. „Ich mag Krankenhäuser einfach nicht. Dort gehe ich hin, wenn ich krank bin. Zu Hause bin ich freier in meinen Entscheidungsmöglichkeiten. Und ganz ehrlich, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als nach der Geburt einfach eine Etage höher zu wandern und mich mit meinem Kind in mein eigenes Bett zu legen. Und einfach als Familie direkt im vertrauten Umfeld zu sein.“ Ihre Schwangerschaft aber ist nicht einfach und ihre erste Frauenärztin hat bereits von einer Hausgeburt abgeraten. Und auch sonst versteht nicht jeder in ihrem Umfeld, wieso sie ihr Kind nicht im Krankenhaus bekommen will. Vor den werdenden Eltern liegt eine Zeit voller Ungewissheit und schwerwiegender Entscheidungen. Wird sich ihr Wunsch erfüllen und können sie ihr Kind zu Hause zur Welt bringen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.08.2024 Das Erste
  • Folge 19 (30 Min.)
    Wie weit geht man, um seinem Lebenstraum zu folgen? David (34) hat sein halbes Leben in der Industrie gearbeitet. Doch sein Traum ist, Musiker zu sein. Jetzt macht er einen Cut. Er hängt seinen Job an den Nagel: „Ich will Musik machen und davon leben können“. Unter seinem Künstlernamen Dave Collide setzt er alle Hebel in Bewegung, um seinen Traum in die Tat umzusetzen. Als Solo-Musiker zieht er durch Kneipen, fährt Bierkisten aus, um seine Miete zu bezahlen, und sammelt unermüdlich Social-Media-Follower:innen. War es richtig, seinen sicheren Job aufzugeben? Ist er für einen Start ins Musik-Business nicht schon zu alt? Rücklagen hat er nicht und ihn plagen Zweifel, ob er genug Talent hat. Bestärkt durch seinen Nebenjob als Backliner der Band „Antiheld“ merkt er, was für ihn wirklich zählt: die Menschen vor der Bühne begeistern zu können. Er geht „All in“ und nimmt sein erstes Album auf. Wird sich damit der ersehnte Erfolg einstellen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.09.2024 Das ErsteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 28.08.2024 ARD Mediathek
  • Folge 20 (30 Min.)
    Neele Buchholz ist Schauspielerin und Tänzerin. Fernsehfilme, Kinoproduktionen und Bühnenauftritte – die 33-Jährige ist sehr erfolgreich. Dabei hat Neele Buchholz besondere Herausforderungen zu bewältigen. Sie hat das Down-Syndrom. Dennoch will sie als selbstständige Künstlerin arbeiten – möglichst frei entscheiden. Schon früh beschloss sie, nicht den „üblichen“ Weg für Menschen mit Down-Syndrom zu gehen. Statt für 1,50 Euro pro Stunde in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu arbeiten, wollte sie mehr. „Da habe ich gesagt: Nein, ich will das nicht, weil das langweilig ist“, erinnert sich Neele.
    Für ihre Entscheidung für den Tanz- und Schauspielberuf erhält sie große Unterstützung von ihren Eltern. Nach neun Jahren Festanstellung bei einem Tanztheater in Bremen bekam sie eine Rolle in der ARD Erfolgsserie Eldorado KaDeWe an der Seite von Valerie Stoll, Lia von Blarer und Oliver Polak. Anschließend wagte sie den Schritt in die „echte“ Selbstständigkeit. „Ich brauche Zeit, aber die wollen [Dinge] immer schnell, schnell, schnell haben“, beschreibt Neele die Schwierigkeiten, denen sie jetzt bei Castings und beim Lernen von Texten begegnet. Der Druck, ständig Arbeit zu haben und genug Geld zu verdienen, ist groß, denn ohne ein regelmäßiges Einkommen werden ihre Arbeitsassistenzen nicht weiter finanziert.
    Hinzu kommt, dass es in der Schauspielbranche nicht genügend Zugangsmöglichkeiten und Entgegenkommen für Menschen mit Behinderung gibt. Doch Neeles Vision reicht weiter: Sie plant, eine eigene Firma zu gründen, um ihre Assistenzkräfte besser bezahlen zu können und eigene Räumlichkeiten für Proben und Teamsitzungen zu haben. Dies ist die Geschichte einer Frau, die sich bewusst gegen den vorgezeichneten Weg entscheidet und beweist, dass es auch unter schwierigen Bedingungen möglich ist, seinen eigenen Pfad zu finden und diesen erfolgreich zu gehen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.09.2024 Das ErsteDeutsche Streaming-Premiere Do. 12.09.2024 ARD Mediathek
  • Folge 21 (30 Min.)
    Die 36-jährige Christin Schwarz hat auf der Suche nach Sinn im Leben eine weit reichende Entscheidung getroffen: Sie hat ihren alten, sicheren und gut bezahlten Job bei einer Fluggesellschaft hinter sich gelassen, ihrem Heimatland Deutschland den Rücken gekehrt und ist zusammen mit ihrem Partner Luca nach Sizilien gezogen. Dort betreibt sie einen Lebenshof für misshandelte Tiere, pflanzt Bäume und baut ihr eigenes Gemüse an, um so autark wie möglich zu leben. Was nach Idylle klingt, bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich: Die Folgen des Klimawandels sind deutlich zu spüren, seit Monaten hat es kaum geregnet, und das Wasser wird knapp. Und dann sind da auch noch die verheerenden Brände, die manche Schäfer legen, um auf diesem Weg mehr Weidefläche für ihre Schafe zu bekommen.
    Unkontrollierte Flammenherde drohen auf Christins Lebenshof überzugehen. Zusammen mit ihrem Partner wird sie aktiv: Die beiden gründen eine eigene Feuerwehrgruppe und versuchen, mit einfachen Mitteln die Brände zu bekämpfen. Und als wären diese Probleme nicht schon genug, ereilt sie auch noch eine traurige Nachricht aus ihrer alten Heimat. Der Film begleitet Christin in ihrem neuen, abenteuerlichen und zum Teil auch gefährlichen Leben in Italien, in dem sie immer wieder zwischen Euphorie und Verzweiflung schwankt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.09.2024 Das Erste
  • Folge 22 (30 Min.)
    Von Schlamau in Brandenburg nach Buro in Sachsen-Anhalt: Auf der Karte ist die Strecke nur 31 Kilometer lang, doch für die vier Musikerinnen vom „Ensemble Unterwegs“ steckt dahinter ein großes Abenteuer. Für eine Woche kehren sie den großen Konzertbühnen den Rücken und gehen auf musikalische Walz durch den für sie unbekannten Osten Deutschlands – zu Fuß, ohne Geld, ohne Handy, nur mit einer Landkarte als Orientierung. Im Gepäck haben sie ihre Instrumente, ein großes Repertoire an klassischen Volksliedern und Chansons und eine unbändige Lust auf spontane Begegnungen mit Menschen am Wegesrand.
    Start und Ziel stehen von Anfang an fest, dazwischen sind sie angewiesen auf Menschen, die ihnen ihr Haus und ihr Herz öffnen – im Tausch gegen ein spontanes Konzert. Was passiert, wenn man es wagt, die Komfortzone des eingespielten Alltags zu verlassen und sich ohne Sicherungsnetz auf dieses Abenteuer einlässt? Wie geht die Gruppe, wie jede Einzelne mit den Herausforderungen um, die auf sie warten? Wer ist bereit, vier wildfremde Menschen völlig ungeplant in seinem Haus schlafen zu lassen? Die Filmemacherin Susanne Böhm hat die Musikerinnen begleitet. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.10.2024 Das ErsteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 18.10.2024 ARD Mediathek
  • Folge 23 (30 Min.)
    Kiezwirt Daniel Schmidt auf der Großen Freiheit auf St. Pauli.
    Seitdem er 18 Jahre alt ist, steht Daniel Schmidt im „Elbschlosskeller“ auf St. Pauli hinterm Tresen. Dort hat er Menschen erlebt, die schon mehrfach vom Leben auf die Probe gestellt wurden. So wie auch er. Drogen- und Alkoholexzesse, Prügeleien, alles hat er miterlebt und überlebt. Seine Schwester nicht. Sie ist als Jugendliche an einer Überdosis Drogen gestorben. Ein harter Schlag für Daniel, den er nicht gut verkraftet. Er verdrängt die Trauer. Wird aggressiv gegenüber seinen Mitmenschen. Auch, weil er als Sohn eines Kneipenwirts von Gleichaltrigen oft nicht akzeptiert wird.
    Aber Daniel Schmidt boxt sich durch, übernimmt den legendären „Elbschlosskeller“, die „härteste Kneipe“ auf dem Hamburger Kiez. Und er bekommt mit seiner Lebensgefährtin einen Sohn. Doch immer wieder unterliegt er den Versuchungen und stürzt ab. Heute ist Daniel Schmidt 40 Jahre alt. Er betreibt vier Kneipen rund um die Reeperbahn auf St. Pauli. Er hat zwei Bücher über sein Leben als „Kellerkind“ geschrieben und wurde von einem privaten Fernsehsender zum Reality-Star gekürt. Täglich erzählt er etlichen Followern auf Instagram über sein Leben. In der Coronazeit hat er eine Art Tagesstätte für Obdachlose gegründet.
    Wer wenn nicht wir e.V. heißt sein Verein. Vielen Leuten, die damals nicht wussten, wohin sie sollen, hat Daniel Schmidt mit seinen Mitstreitern ein Zuhause geschaffen und das Leben gerettet. Und jetzt bereitet er eine neue Kiez-Tour vor: Sie soll entlang christlicher Pfade durch St. Pauli führen. Denn er ist überzeugt, sein Weg hätte auch anders enden können, wenn er vor sechs Jahren nicht zum Glauben gefunden hätte. Nach einem exzessiven Rausch betet er das erste Mal mit seinem Onkel zu Gott. Er spürt sofort, dass er es ist, der ihm im Leben gefehlt hat.
    Daniel besucht seitdem regelmäßig Gottesdienste, nimmt Bibelstunden und lässt sich taufen. Alles, was er unternimmt, macht er, weil „der da oben“ es so will. Aber auch auf seinem neuen Weg wird Daniel auf die Probe gestellt. Er muss sich für seinen Glauben rechtfertigen, denn nicht alle verstehen seinen Wandel zum Christen. Auch fehlt ihm wegen seiner vielen Projekte oft die Zeit, sich ins Gebet zu vertiefen und Kraft zu tanken. Die christliche Kiez-Tour hat er immer wieder verschieben müssen. So ist Daniel Schmidts neuer Weg voller Hoffnung und bleibt doch ständige Herausforderung. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.10.2024 Das ErsteDeutsche Streaming-Premiere So. 20.10.2024 ARD Mediathek
  • Folge 24 (30 Min.)
    Rechtsanwalt Lukas von Gierke (r.) und Moritz (l.), ehemaliger Aktivist der „Letzten Generation“, der wegen seiner Aktivitäten bei der Protestbewegung angeklagt ist, bereiten sich auf die kommenden Gerichtsverhandlungen vor.
    Moritz, 27, war drei Jahre Vollzeitaktivist bei der Letzten Generation. Als Helfer bei der Ahrtal-Flut verdichtete sich bei ihm die Sichtweise, dass die Welt am Rand einer Klimakatastrophe steht. Er handelte und setzte sich bei vielen extremen Aktionen der Letzten Generation an vorderster Front für seine Überzeugungen ein. Doch seine kompromisslose und radikale Haltung hat zu großen Konflikten mit seiner Familie geführt und ihn an seine körperlichen und psychischen Grenzen gebracht. Anfang des Jahres 2024 steigt er deshalb bei der Letzten Generation aus und beginnt ein neues Kapitel. Während sich die Konflikte mit seiner Familie langsam auflösen und durch sein politisches Engagement bei der Tierschutzpartei Hoffnung aufkeimt, holt ihn seine Vergangenheit gnadenlos ein: Er muss sich in mehreren Verhandlungen vor Gericht für seine Taten mit der Aktivistengruppe verantworten und es droht ihm im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.10.2024 Das Erste
  • Folge 25 (30 Min.)
    Partys, Festivals und Reisen prägen das Leben der Technomusikerin Pilocka Krach. Aufgewachsen in Ostberlin, an der Mauer, lebt sie ein Leben auf der Überholspur, das irgendwann an seine Grenzen stößt. Sie merkt, dass sie eine Veränderung braucht. Eine Freundin bringt sie zur Meditation. Trotz anfänglicher Vorbehalte gegen Spiritualität macht sie sich auf den Weg, Meditationslehrerin zu werden. „Ich war ständig obsessiv mit meinen Problemen beschäftigt, und das hat an meiner Lebensqualität genagt. Ich war an einem Punkt, an dem ich nach einem Tool gesucht habe, um diese Obsession in den Griff zu bekommen, damit sie mich nicht so krass fertig macht.“ Partys, Festivals und Reisen prägen das Leben von Technomusikerin Pilocka Krach.
    Aufgewachsen an der Mauer in Ostberlin, führt sie ein Leben auf der Überholspur, das irgendwann an Grenzen stößt. Als Kind hat Pilocka Löcher in die Berliner Mauer geschlagen und auch als Erwachsene hat sie das Bedürfnis, innere und äußere Grenzen zu sprengen. Durch eine Freundin wird sie auf Meditation aufmerksam und obwohl sie erst Vorbehalte gegen Spiritualität hegt, merkt sie schnell, dass diese Technik ihr Leben verändern kann.
    Dabei geht es ihr nicht darum, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Ganz im Gegenteil, sie veröffentlicht im Sommer 2024 ihr drittes Soloalbum. Gleichzeitig aber lernt sie durch die Meditation, feste Vorstellungen loszulassen und Platz zu schaffen für neue Aspekte ihres Lebens. Meditation bedeutet aber auch Konfrontation mit inneren Prozessen, die sie lange von sich weggeschoben hat.
    Ihre Großtante wurde in Auschwitz ermordet, ihr Opa war im sowjetischen Arbeitslager. Was macht das mit ihr? Pilocka ist keine Freundin halber Sachen. Sie will mit ihren Erfahrungen die Welt verbessern, „auch wenn das vermessen klingt“, wie sie sagt. Also beginnt sie neben der Musik eine Ausbildung zur Meditationslehrerin. Welchen Herausforderungen wird sie dabei begegnen? Der Film begleitet Pilocka Krach in die laute Musikwelt, in die Stille und bei ihrem Aufbruch in ihr neues Leben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.10.2024 Das ErsteDeutsche Streaming-Premiere So. 27.10.2024 ARD Mediathek
  • Folge 26 (45 Min.)
    Vater bekannt – ein Samenspender und seine 30 Kinder Tina und Tanja (Mütter von Hugo) in der Kirche beim Interview.
    Ein Mann, 36 Frauen und 30 Kinder! Was sich im ersten Augenblick nach einer verrückten Kommune anhört, ist in Wirklichkeit ganz anders: Der Mann ist Gerrit – er ist privater Samenspender! 30 biologische Kinder sind dadurch entstanden. Aber nur drei von ihnen leben bei Gerrit und seiner Frau in Hamburg. Anders als bei einer anonymen Spende von der Samenbank stehen bei Gerrit und den Spende-Empfängerinnen Transparenz und Offenheit an oberster Stelle: „Jedes Kind muss wissen, wo es herkommt.“ Die Kinder dürfen jederzeit Kontakt zu ihm aufnehmen.
    Noch passiert das allerdings selten. Das älteste Kind ist zehn Jahre alt und das jüngste erst ein paar Monate. Nach und nach ist zwischen diesen Familien so ein außergewöhnliches Netzwerk entstanden, das sich selbstironisch die „Herde“ nennt. Höhepunkt ist das jährlich stattfindende „Herdentreffen“ mit fast allen Müttern, Halbgeschwistern sowie Gerrit und seiner Frau. Der Film taucht ein in diese Gruppe von unterschiedlichen Familien und Lebensmodellen. Er begleitet Gerrit und erzählt, was ihn antreibt und warum ihn seine Frau dabei unterstützt.
    Zudem lernen die Zuschauerinnen und Zuschauer drei Familien aus der „Herde“ näher kennen: Die Berliner Polizistin Dana hat sich entschieden, ohne Partnerin Mutter zu werden und zieht ihre Tochter Juna allein groß. Tina und Tanja aus dem Westerwald stehen vor einer besonders großen Herausforderung: Ihr Sohn Hugo, Gerrits 16. Kind, lebt mit einer geistigen und körperlichen Beeinträchtigung. Katrin und Sarah aus Lübeck sind gerade frischgebackene Eltern geworden. Ihr Sohn Otis ist Gerrits 28. Kind. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.11.2024 Das Erste
    • Alternativtitel: Alleinerziehend und Kinderdorfmutter - Mit acht Kindern ins Glück?
    Folge 27 (30 Min.)
    Bis Weihnachten ziehen noch weitere Kinder bei der frisch gebackenen Kinderdorfmutter Lucie ein. Sie wird in Kürze, neben ihrer eigenen Tochter, für sieben Kinder Pflegemama sein.
    Lucie hat ihren Job als Umweltingenieurin hingeschmissen. Sie wollte etwas Sinnvolleres tun, sich um Kinder, denen es weniger gut geht, kümmern. Als Einzelkind wuchs sie selbst behütet auf. Um Kinderdorfmutter zu werden, hat sie eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen. Sie wohnt bereits in einem der sieben großen Häuser in einem Kinderdorf in Hohenlohe. Noch sind die Zimmer leer und es gibt viel Platz am langen Esstisch. Doch nach und nach werden die Kinder im Alter zwischen sieben und elf Jahren bei ihr einziehen. Erst muss sie noch die Prüfung zur Erzieherin bestehen und die Kinderzimmer renovieren. Die ersten beiden Jungs sind schon da. Welche Kinder werden noch kommen? Werden sich alle verstehen, auch mit ihrer leiblichen Tochter Moni? Ist sie Realistin genug, um diese große Aufgabe zu meistern? Allein – ohne Partner an ihrer Seite? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 18.12.2024 Das Erste

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