Serie in 4 Teilen (je ca. 60 Min.), Folge 1–4

  • Folge 1 (60 Min.)
    Vier Bauern blockieren die französisch-deutsche Grenze. Lastwagenfahrer Jan Holan bleibt stecken. Er kommt nicht wie geplant zum Beginn der Ferien nach Prag zurück. Mutter Andrea und die Kinder Eva und Hansi packen wieder aus. Und so findet die Mutter auch Zeit, bei den Filmaufnahmen für die Oper „Faust“ im Chor mitzusingen. Ihre große Liebe ist der Gesang am Klavier, ihr heimlicher Traum eine Hauptrolle im Nationaltheater.
    Als die Prager Familie Holan dann mit ihrem Wohnwagen zur portugiesischen Atlantikküste aufbricht, wissen wir schon, dass es mit der Ehe der Holans nicht zum Besten steht. Aber jetzt sind erst einmal Ferien.
    Aber alles geht schief für sie und die Kinder Hansi und Eva: Ärger mit der Polizei, an der traumhaften Badebucht eine Ölpest. Während ihre Eltern auf der Polizeiwache schmoren, finden Hansi und Eva am Strand zwei Klumpen einer rätselhaften, zähen Masse. Die kann plappern, Augen ausfahren und sich bewegen. Die Kinder kneten daraus zwei Tintenfische: die Hauptpersonen sind geboren, „der Blaue“ und „die Grüne“. Währenddessen rauft sich die Besatzung eines Forschungsschiffes mit dem berühmten Wissenschaftler George als Leiter vor der Küste die Haare. Bis auf einen kleinen Rest sind die Proben Neun und Zehn geflohen. Knetbare, vom Meeresboden geborgene Masse – eine bisher unbekannte Form von Energie oder Leben? George, der Chef des Forschungsprojekts Vier, gibt aber nicht auf … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.12.1986Das Erste
  • Folge 2 (60 Min.)
    Kaum ist die Familie Holan von ihrem missglückten Portugal-Urlaub zurück in Prag, beginnt es an Moldau und am Teufelsbach zu spuken. Blitze zucken aus Kanaldeckeln, die Verankerung des Bootssteges – eine dicke Kette – zerbricht, von der Menükarte eines Restaurants verschwinden die Buchstaben. Und im Haus der Holans platzen Wände und Wasserleitungen.
    Die zwei Knet-Tintenfische sind nämlich vom Atlantik als blinde Passagiere mitgereist. Jetzt haben „der Blaue“ und „die Grüne“ neue Energie aus Gewitterblitzen getankt und sind ständig auf der Suche nach Salz und frischem Wasser. Eva und Hansi lösen ihr Versprechen ein, sie zu Opas Fischteich zu bringen, wo es sich gut leben ließe. Auf der Zugfahrt hätten sich die Tintenfische beinahe verraten. Hansi und Eva haben ihre liebe Mühe, die beiden in der Milchkanne zu verstecken. Und die Tauben auf dem Pferdewagen des gutmütigen Nachbarn von Opa Holan hätten sie wirklich nicht freilassen sollen. Aber schon immer haben die Tintenfische vom Fliegen geträumt. Nun freuen sie sich auf das frische Wasser bei den Karpfen. Leider ist es nicht salzig, aber zur Not lässt es sich dort aushalten.
    Doch der Fischteich ist keiner mehr. Wo man auch hinschaut, Touristen. Und der Großvater scheint auch darüber noch ganz glücklich zu sein. Er betreibt mit der resoluten Frau Krasna einen Kiosk und verkauft Würstchen und Limonade. Die arme Frau Krasna erlebt ihr blaues und grünes Wunder … Und die Wissenschaftler haben inzwischen spitz gekriegt, dass auch die im Labor zurückgebliebenen kümmerlichen Reste der geheimnisvollen Masse megawattweise Energie abgeben. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.12.1986Das Erste
  • Folge 3 (60 Min.)
    Auch an Opas Badesee beginnt es zu spuken. Bei einem mysteriösen Einbruch in den Supermarkt verschwinden einige Pakete Salz. Ihr ganzes Können zeigen die Tintenfische, als sie Hansi und Eva vor einer Gruppe von Punkern schützen. Fast hätte George mit seinem Tiefseeforscherteam deshalb den Blauen und die Grüne an See aufgespürt. George erinnert die beiden Tintenfische ans geliebte Meer. Aber weil der Forscher sie in Stücke schneiden und ganz Frankreich mit ihrer Energie beleuchten will, kommen sie doch lieber wieder mit nach Prag zurück. Dort hat sich der Streit zwischen Vater und Mutter Holan inzwischen zugespitzt.
    Sie wollen sich trennen. Da sie den Hausrat genau teilen wollen, haben die Tintenfische mit ihren Säge-Blitzen viel zu tun. Der Vater zieht dann in den Wohnwagen. Die Kinder sind hin- und hergerissen. Alles würde gut, meinen die Kinder, wenn bloß Mutti nicht immer in der Oper sänge und Vater nicht dauernd seinen Lastwagen durch ganz Europa führe. „Wird besorgt!“ sagen die Tintenfische. So landet das Klavier in der Moldau. Worauf die Nachbarschaft, die schon durch die Blitze und das nächtliche Gerumpel verschreckt ist, an die Wiederkehr der alten Spukgestalten glaubt.
    Die Tintenfische schrecken auch nicht davor zurück, eine ganze Opernaufführung neu zu inszenieren. Und der Wassermann aus der märchenhaften Geschichte mit Gesang, die vom Schicksal der Wassernixe „Rusalka“ handelt, wird mit blauen und grünen Blitzen aufgeladen. Das führt aber nur dazu, der Mutter Holan einen ganz unerwarteten großen Auftritt zu verschaffen. Inzwischen steht der Vater an der Grenze und zeigt einen leeren Pass vor. Die Tintenfische haben ihn leer geleckt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.12.1986Das Erste
  • Folge 4 (60 Min.)
    Der Meeresforscher George versorgt mit den Resten der Tiefseeknete, ganzen 36 Gramm, eine Großstadt mit Elektrizität. Klar, dass die Wissenschaftler da scharf auf den entflohenen Hauptteil der rätselhaften Masse sind. Also reist Forscher Andreadis nach Prag und nimmt die Jagd auf die „Tintenfische aus dem 2. Stock“ wieder auf. Die lassen inzwischen ihre elektrischen Muskeln spielen, um Vater und Mutter Holan wieder zusammenzubringen. Meistens stiften sie dabei bloß Verwirrung, aber Heiligabend scheint es geschafft. Hansi und Eva sind zunächst furchtbar enttäuscht, denn sie hatten in der Schule beim Weihnachtsspiel blaue und grüne Zauberkunststücke vorführen wollen. Dummerweise entdeckten die Tintenfische aber im Publikum ihren Verfolger und rührten sich nicht vom Fleck.
    Mitten in der Nacht rudern die Kinder über den Teufelsbach, an Bord ein neues Klavier und die Tintenfische. Für die ist so ein Klaviertransport in den 2. Stock ein Kinderspiel – für die Eltern ein Wunder.
    Die Wissenschaftler im Labor müssen derweil erleben, dass die Masse explodiert und nach dem Löschen alle elektrische Kraft verliert.
    Die Versöhnungsreise der ganzen Familie – im Kindergepäck die Tintenfische – mit Papas Lastwagen ans Meer beginnt. Da taucht plötzlich wieder Andreadis auf. „Der will uns zerschneiden“, erinnern sich die Tintenfische und kapern den Laster mit den Kindern zu einer halsbrecherischen Flucht. Es kommt zu einem Unfall, als die Tintenfische auf eisglatter Fahrbahn hart bremsen. Sie wollen die Tauben auf der Fahrbahn nicht überfahren. Die Kinder löschen einen Motorbrand. Dabei geraten der Blaue und die Grüne mit dem Löschschaum in Berührung. Sie werden wieder zur grünen blauen Masse. Aber darf so eine Kinderserie enden? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.12.1986Das Erste

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