2017, Folge 51–70

  • Folge 51
    Am 22. Juli zieht zum 39. Mal die Queer Community durch Berlin, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Die rbb-Reporter zeigen die heimlichen Helden der Szene und präsentieren die Höhepunkte des Tages: die aufregendsten Menschen, die schönsten Kostüme und die besten Argumente. Dazu ein Blick hinter die Kulissen der LGBTI Demo (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Intersexual): Was bedeutet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Tag? In Reportagen und Interviews informieren die rbb-Reporter über aktuelle Themen und Entwicklungen in der Community.
    Und schon während der Parade überträgt der rbb live. Der Demonstrationszug vom Ku’damm bis zum Brandenburger Tor wird von 13 bis 15 Uhr in der rbb-Mediathek und auf radioeins.de übertragen und ist anschließend on demand abrufbar. Der Christopher Street Day ist der wichtigste LGBTI Feiertag in Deutschland. Benannt wurde er nach der Straße im New Yorker Greenwich Village, in der am 28. Juni 1969 Homosexuelle in einer friedlichen Parade öffentlich gegen Razzien, Gewalt und Polizeiwillkür protestierten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.07.2017rbb
  • Folge 52
    „Im alten Militärgebiet kann der Wolf gerne sein, aber bitte nicht in der Nähe meiner Kälber“, meint der Landwirt, der nachts nicht mehr schlafen kann, wenn die Kühe brüllen. Glücksmomente gibt es für die Rudelbeobachterin, wenn die Wildkamera gute Fotos schießt. Abschießen würde ihn gern mancher Jäger, weil der Wolf die Rehe wegholt. Das freut wiederum den Förster, denn weniger Wild ist gut für seinen Wald. Der Schäfer hat „aufgerüstet“, mit speziellen Hunden, und ist ziemlich gelassen. Der Wolf spaltet die Gemüter, auch im Gebiet der Lieberoser Heide. In ihrem Buch „Wölfe. Ein Porträt“ schreibt Petra Ahne: „Es passiert etwas mit einer Landschaft, in der Wölfe leben. Ihre unsichtbare Anwesenheit ist wie eine leise Melodie, die die Stimmung verändert. Indem sie ihre Fremdheit und Ungreifbarkeit in den Wald tragen, machen sie aus ihm einen reicheren, geheimnisvollen Ort.“ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.08.2017rbb
  • Folge 53
    Bis zu 750 000 Musikfans aus Polen, Deutschland und aller Welt pilgern alljährlich für drei Tage im August ins westpolnische Kostrzyn, dem früheren Küstrin. Seit 2004 gibt es auf einem früheren Truppenübungsplatz nahe der Oder ein breites Programm von Rock, Punk, Folklore und Reggae von etwa 60 Bands. Es wird ähnlich wild gefeiert, wie im legendären Woodstock, unter dem Motto „Liebe, Freundschaft und Musik“. Das Rockfestival entstand mit der Idee, sich bei allen Menschen, die jedes Jahr in Polen im Januar engagiert bei der Sammlung von Spenden für Kinderkrankenhäuser mithelfen, zu bedanken. Es ist in jeder Hinsicht ein Mammut-Projekt, ob für die Organisatoren, die Bands, die Einwohner Kostrzyns, die Besucher.
    Ein Problem ist in den letzten Jahren immer größer geworden, die Sicherheit. Veranstalter und Kommune haben alles im Griff, sind zuversichtlich. Der PIS-Regierung ist das Festival jedoch ein Dorn im Auge, sie zieht die Auflagen-Schraube immer mehr an. Besonders der polnische Innenminister macht sich gegen die Veranstaltung stark. Er befürchtet Terrorgefahr. Damit könnte er die Genehmigung des örtlichen Bürgermeisters kippen. Wir wollen die Vorbereitungen vor Ort begleiten, den Kampf um ein tolles Festival und zwischen dem 3. bis 5. August mit verschiedenen Besuchern (natürlich auch aus unserer Region) und Musikern unterwegs sein. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.08.2017rbb
  • Folge 54 (30 Min.)
    Im Baumhaus überm Wasser oder mit dem Wohnwagen in einer Fabrikhalle in Berlin? Mitten im Familienpark am Senftenberger See oder ganz ohne Kinder nur „für Erwachsene“ in der Uckermark? Am Rande eines Bauernhofes oder doch mitten in der Hauptstadt? Auf den rund 180 Zelt- und Campingplätzen in Brandenburg und Berlin findet sich für jede quietschende Luftmatratze ein Plätzchen. rbb-Reporter machen sich in den Sommerferien auf die Suche nach den besonderen Orten und fragen nach: Wo verbringen Zeltbauer und Wohnwagenfreunde die schönste Zeit des Jahres am liebsten? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.08.2017rbb
  • Folge 55
    Alle wollen nach Berlin! Hier bleibt doch niemand gern! In der Lausitz ist doch nichts los! Oder etwa doch? Die rbb-Reporter suchen zwischen verruchten Tanzsälen, Kunst rund um den Wolf und prickelnden Schlossabenden nach dem, was selbst Experten überrascht. Die Lausitz ist angesagt, Berliner kommen hierher, weil sie den besonderen Kick suchen! „Die Wüste lebt“ ein Film über die vielen positiv Verrückten, die braches Land zur Experimentierwiese machen und wider alle Voraussagen zum Blühen bringen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.08.2017rbb
  • Folge 56
    Requisiten, Kostüme und Bühne werden selbst hergestellt, mit ihrem blauen Theatertruck touren sie von Ort zu Ort. Wenn sie nicht unterwegs sind, leben sie auf einer Wiese in Glindow in einer Wagenburg. Wie funktioniert das Zusammenleben in einer multikulturellen Gruppe? Wie begeistert ist das Brandenburger Publikum? Und kann man von diesem Job überhaupt leben? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.09.2017rbb
  • Folge 57
    In keinem anderen Bundesland leben so viele Kinder mit nur einem Elternteil zusammen. Jede dritte Familie ist betroffen. Wenn Vater oder Mutter fehlen, sind die Folgen meist drastisch: Laut Senat tragen Alleinerziehende und ihre Kinder das höchste Armutsrisiko. Die rbb Reporter haben sich in der Stadt umgeschaut, haben Alleinerziehende und ihre Kinder getroffen. Im Alltag fehlt oft Geld und Zeit, nur Stress, den gibt es reichlich. Einblicke in ein Leben am Limit. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.09.2017rbb
  • Folge 58
    Das Oderbruch ist in doppelter Hinsicht ein Kunstwerk: Als fruchtbare Kulturlandschaft und als künstlerische Herausforderung. Vor 300 Jahre gründete Preußens König Friedrich Wilhelm I. hier den ersten Deichverband. Deiche, Gräben, Wehre, Schöpfwerke schützen das Oderbruch seither vor Überflutung. Die Anlagen bilden ein komplexes technisches System, eine „Landschaftsmaschine“, die sich jeder individuellen Wahrnehmung entzieht. Künstler der Region, Oderbruch-Bewohner und Wasserwirtschaftler haben sich zusammengetan, um im Museum Altranft eigene Kunstwerke von dieser Kultur-Landschaft zu schaffen, von ihrer Schönheit und ihren Gefahren.
    Die rbb-Reporter zeigen u.a., wie ein riesiges textiles Landschaftsmodell entsteht und wie sich ein Theaterprojekt mit aktuellen Konflikten rund um den Biber auseinandersetzt. Sie begleiten Dorfbewohner dabei, wie sie Spuren der verheerenden Oderflut von 1947 wieder sichtbar machen und erzählen vom jahrhundertelangen Leben mit dem Wasser und gegen die Fluten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.09.2017rbb
  • Folge 59
    Zwischen alten Bögen, gusseisernen Säulen und großen Fenstern haben in der Arminius-Markthalle rund 60 Stände Platz. Auf der einen Seite steht die „alte Welt“ mit Moabiter Originalen, wie „Brutzel Werner“, alias Werner König (63). Seit rund 20 Jahren bietet er hier seine Buletten an. Von den Einnahmen kann er mittlerweile kaum noch leben, denn die alte Kundschaft schwindet dahin. Seine Nachbarn Lisa Meyer (28) und Robert Havemann (33) hingegen haben mit ihrem Fine Dining Restaurant „Rosa Lisbert“ großen Erfolg. Sie stehen für eine Gruppe junger Unternehmer und ehrgeiziger Kreativer – die darauf warten, dass die Halle endlich ganz groß rauskommt.
    Den Veränderungen steht der schräge Herr Österreich (69) gelassen gegenüber. Der ehemalige Kunstsammler ist unweit der Halle geboren und hat schon viele kommen und gehen sehen. Um die diversen Interessen zu einen, hat sich Yiannis Kaufmann (66), der Hallenmanager, etwas Besonderes einfallen lassen: Bei einem Weinfest soll man sich näherkommen und die ideologischen Gräben überwinden. Bleibt die Moabiter Markthalle eine Halle für alle? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.09.2017rbb
  • Folge 60
    66.000 Quadratmeter Fläche, 50.000 Pflanzen, 6000 Menschen, die sich gleichzeitig in der größten freitragenden Halle der Welt aufhalten können. Die ehemalige Luftschiffhalle im brandenburgischen Krausnick hat sich zu einem tropischen Freizeitpark gemausert – Indoor-Regenwald, Südsee-Bereich und Lagune inclusive, Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants. Dahinter stecken viel Arbeit und eine komplexe Logistik. Während die Gäste sich hier in tropischer Kulisse erholen und vom Alltag abschalten, sind rund 500 Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz.
    Das Tropical Islands ist der größte Arbeitgeber der Region und bietet Menschen in ganz unterschiedlichen Bereichen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Man weiß nie genau, wann wie viele Gäste kommen und auch wenn es richtig voll ist, wollen die Besucher kein Gedränge, keine Schlangen und eine entspannte Atmosphäre. Das Kamerateam begleitet Tropical Islands Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen während einer der besucherreichsten Woche des Jahres.
    Ausgerechnet in dieser Woche kommt eine große Pflanzenlieferung aus Holland an und hält das Gärtner-Team auf Trab. Die Höhenkletterer müssen Reparaturarbeiten im Dach durchführen. Obwohl viele Gäste da sind, muss dafür ein öffentlicher Bereich abgesperrt werden, was nicht immer allen Gästen gefällt. Die Rettungsschwimmer haben viel zu tun und im Gastro-Bereich wird der Mangel an Service-Mitarbeitern mal wieder deutlich. Doch für einen Kellnerjob pendelt niemand aus Berlin oder Cottbus nach Krausnick. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.10.2017rbb
  • Folge 61
    Zisterziensermönche aus dem Wienerwald wollen das Kloster Neuzelle wieder besiedeln. Seit Ende August 2017 wohnt eine vierköpfige Vorhut im katholischen Pfarrhaus der kleinen Gemeinde im Landkreis Oder-Spree. Sie soll die Gründung des vom Mutterkloster Heiligenkreuz in Österreich abhängigen Priorats Neuzelle vorbereiten. Das Stift Heiligenkreuz ist das einzige Kloster weltweit, das seit der Gründung vor fast 900 Jahren durchgehend bewohnt ist. Derzeit leben dort etwa 100 Mönche, so viele wie lange nicht mehr. Die Zisterzienser wurden 2008 zu Musikstars, als eine CD mit ihren Gregorianischen Gesängen die Musik-Charts stürmte. Die Mönche kommen auf Einladung des Görlitzer Bischofs Wolfgang Ipolt nach Neuzelle.
    Er hat die Zisterzienser gebeten zu prüfen, ob eine Wiederansiedlung möglich ist. Noch aber sind viele Fragen zu klären. Offen ist zum Beispiel, wo die Mönche wohnen können. Denn das ehemalige Klostergelände, das vor 200 Jahren verstaatlicht wurde und heute von einer dem Land Brandenburg gehörenden Stiftung verwaltet wird, ist durch andere Nutzer voll belegt. Wie funktioniert klösterliches Leben im 21. Jahrhundert, was wollen die Mönche in Neuzelle und wie reagieren die Neuzeller Bürger darauf? Michael Lietz hat die Mönche bei ihrer Ankunft in Neuzelle begleitet und zuvor bereits das Kloster in der Nähe von Wien besucht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.10.2017rbb
  • Folge 62
    Berlins Müllschiffe haben immer mehr zu tun, um die vielen Flüsse und Seen der Bundeshauptstadt vom Unrat der Millionenmetropole zu befreien. Das meiste davon ist Plastikmüll. Was die „Plastikjäger“ nicht heraus fischen können, landet letztlich in unseren Meeren und Ozeanen. Dort zerfällt der Müll durch Sonneneinstrahlung oder Wellenschlag in fast unsichtbare Miniaturplastik. Hinzu kommen Unmengen an winzigen Plastikteilchen, die aus Kunstfaserkleidung, Autoreifenabrieb oder Kosmetika stammen und über die Kanalisation in die Gewässer gelangen. Kann diese Plastikflut in unser Trinkwasser oder unsere Nahrung gelangen und gefährlich werden? Und wie können wir sie aufhalten? Die Autorin begibt sich auf Spurensuche in Berlin und trifft Menschen, die Jagd auf die winzigen Plastikteilchen machen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.10.2017rbb
  • Folge 63
    Lange Zeit war die Oder vor allem eins – ein Grenzfluss. Deutsche und Polen haben ihr den Rücken gekehrt. So hat sich entlang der Oder-Ufer eine einzigartige Pflanzen- und Naturwelt entwickelt. Auch die Orte an der Oder verändern sich, die polnische Regierung will den Strom im großen Stil ausbauen. Wir fahren auf der Oder von Breslau nach Stettin. Wir fahren auf der Oder von Breslau nach Stettin und zeigen, wie vor allem die Polen den Fluss entdecken. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.11.2017rbb
  • Folge 64
    Der Herbst ist traditionell Schlachtefestsaison. In brandenburgischen Dörfern sind damit ganze Familien beschäftigt, die mehrere Tage mit der Herstellung von Blutwurst, Wellfleisch und dampfender Brühe verbringen. Ein ebenso anstrengendes wie geselliges Ritual, zumal in Zeiten, in denen es für Verbraucher immer wichtiger wird zu wissen, woher das Fleisch auf dem Teller stammt. Der Film stellt u. a. Rene Halbasch aus Drachhausen vor. Sein Vorgänger, der alte Konzack, blickt mit seinen 81 Jahren auf 5.500 Schweinschlachtungen zurück. Das reicht, um auch mal junge Leute wie Rene ranzulassen. Der ist jetzt Mitte 30 und wird in dieser Saison in Ströbitz das Messer wetzen. Schlachtefeste erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit – auch in Berlin.
    In der Hauptstadt der Veggies und Hipster versucht ein Fleischer, das traditionelle Handwerk in moderne Gewänder zu hüllen: Schweinefleisch als Event in der Schaumetzgerei. In der Kreuzberger Marheineke Markthalle hat Jörg Förstera Fleischiges und das Schlachten wieder salonfähig gemacht. Der Spreewälder hat es von den Eltern gelernt. Dass er nun bei seiner Berliner Kundschaft dafür wirbt, gehört für ihn zur Tradition. Auf unterhaltsame Weise zeigt der Film, dass der Unterschied zwischen Stadt und Land in vielen Dingen groß sein mag, Fleischeslust aber bringt alle wieder zusammen. Morgens packen alle mit an und abends wird gegessen. Mahlzeit! (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.11.2017rbb
  • Folge 65
    Ihre Bühne sind die Bahnhöfe und die Fußgängerzonen Berlins: „Infidelix“ aus Texas rappt auf dem Alex und hofft auf die große Karriere. Isabelle aus Leipzig singt aus purer Leidenschaft unplugged im U-Bahn-Tunnel. Piotr aus Polen spielt Mozart im Berufsverkehr und will eines Tages Orchestermusiker sein. Sie musizieren für das härteste Publikum der Welt – die Passanten, die von einem Termin zum nächsten müssen und eigentlich keine Zeit haben. Die „rbb-Reporter“ waren mit ihnen auf Tour. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.11.2017rbb
  • Folge 66
    Die Reihe erzählt vom ganz persönlichen Abenteuer mit der Denkmal-Immobilie. Über ein Jahr hat der Autor und Denkmalpfleger Arne Cornelius Wasmuth zwei ganz unterschiedliche Brandenburger Bauvorhaben in Neulietzegöricke und Klein Leppin miterlebt. Er begleitete die Bauherren durch Höhen und Tiefen auf dem steinigen Weg in das historische Zuhause. Ramona und Thomas Schubert haben das verfallene Fachwerkhaus mitten im Denkmal-Dörfchen Neulietzegöricke an der Oder 2013 entdeckt und sich spontan verliebt. Hier wollten sie ihren Traum der kleinen Landpension verwirklichen. Aber weil das Gebäude seit kurz nach der Wende leer gestanden hatte, war es baufälliger als zunächst vermutet.
    So musste sehr viel saniert und erneuert werden. Die leidenschaftlichen Bauherren rangen mit jedem historischen Balken um den historischen Charme des alten Hauses. Fast eineinhalb Jahre haben Ramona und Thomas jede freie Minute auf ihrer Baustelle verbracht nach tausenden Stunden harter Arbeit sollen die ersten Feriengäste noch vor Weihnachten 2017 in „Schuberts Landpension“ Quartier nehmen können … In der Prignitz, am anderen Ende Brandenburgs, kämpfen Catrina Fischer und Bernd Linstädt um den Erhalt der alten Wassermühle von Klein Leppin schon 1538 das erste Mal urkundlich erwähnt.
    Mit dem Kauf der Mühle und des angrenzenden Wohnhauses hat sich das jungverliebte Paar einen Lebenstraum verwirklicht aber auch finanziell bis ans Limit verpflichtet. Deshalb wird in Handarbeit saniert in der Hoffnung, dass viele kleine Schritte und eine gehörige Portion Geduld auch irgendwann zum Ziel führen werden. Zunächst muss die Halle des Wohnhauses denkmalgerecht restauriert werden, um für zahlende Gäste ein Benefizkonzert zum Erhalt der benachbarten Mühle auszurichten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.11.2017rbb
  • Folge 67
    Über ein Jahr hat der Autor und Denkmalpfleger Arne Cornelius Wasmuth zwei ganz unterschiedliche Brandenburger Bauvorhaben in Neulietzegöricke und Tremsdorf miterlebt. Die Schuberts in Neulietzegöricke stehen unter Zeitdruck. In ihrem denkmalgeschützten Fachwerkbau haftet der Lehmputz nicht, überall Risse und Flecken doch sie wollen darin bald eine Landpension betreiben. Unterdessen ist Ramona Schubert dabei, historische Möbel für ihre vier historischen Gästezimmer und die Ferienwohnung zu besorgen. Alles wird gestapelt in einem riesigen Lager über dem Schuppen. Vor dem Gebäude wird auch noch die historische Rampe aus Feldsteinen rekonstruiert.
    Wird zur Eröffnung alles rechtzeitig fertig sein? In Tremsdorf südlich von Potsdam träumen Ex-Taekwondo Weltmeister Lukas Szybowski und seine Partnerin Birgit von Bruchhausen von ihrem zukünftigen Leben in einer historischen Scheune umringt von Feldern und einem großen Garten für ihre drei Töchter. Obwohl das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht, wollen die Bauherren freiwillig so viel von der historischen Bausubstanz wie möglich erhalten und auch alles Neue möglichst in traditionellem Handwerk herstellen lassen.
    Vor allem die großen bodentiefen Fenster ins Grüne werden dem alten Backsteinbau ein neues Gesicht verleihen. Damit sie zum Stil der Gebäudes und der Gegend passen, sollen diese unbedingt aus Metall hergestellt werden. Doch die Suche nach einem geeigneten Schmied, der Fenster nach Maß und in Handarbeit herstellen kann, gestaltet sich als schwierig. Und auch die Statik des Dachs führt zu Problemen. Während die Bauarbeiten sich in die Länge ziehen, blickt die ganze Rasselbande vom Wohnwagen im Garten aus sehnsüchtig auf ihr zukünftiges Traumhaus mit Geschichte. Wann können sie nur endlich einziehen? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.12.2017rbb
  • Folge 68
    Reiche Wahlpotsdamer werden Stadtmäzenen. Der Fernsehmoderator Günther Jauch hat mit seinem gespendeten Fortunaportal die Rekonstruktion des Stadtschlosses erst angeschoben, nun engagiert sich Jauch finanziell beim Wiederaufbau der Garnisonkirche. Auch Hasso Plattner lässt sich nicht lumpen. Nach Stadtschlossfassade nebst Kupferdach beschenkte er die Potsdamer mit dem rekonstruierten Palais Barbarin am Alten Markt. Potsdams Stadtmitte ist auf dem Weg eine Art preußisches Disneyland zu werden, sagen Kritiker. Doch den Touristen gefällt es. Sie strömen in Scharen nach Potsdam, um die wieder aufgebaute Pracht zu bewundern. Teile der Potsdamer Bevölkerung befürchten dagegen Verdrängung und den Ausverkauf der jüngeren Stadtgeschichte. Während sich Potsdam weiter herausputzt, spaltet der Umgang mit der Ostmoderne die Stadt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.12.2017rbb
  • Folge 69
    Liebe, Sex, Partnerschaft, Zusammenleben: Wie lernt man sich heutzutage eigentlich kennen und lieben? Per App oder immer noch als Zufallsbekanntschaft auf der Straße? Wie liebt es sich auf dem Dorf, wie schafft man es, nicht einsam zu bleiben? Die rbb Reporter Attila Weidemann und Jana Gebauer begeben sich auf Spurensuche in Brandenburgs Städten und auf dem flachen Land: In der analogen Welt beim „Ball der Einsamen Herzen“ in Hohenleipisch und digital auf „Tinder“, der Plattform für schnellen Sex. Sie wollen wissen, wie Jugendliche flirten und welche Rolle das Online-Profil beim Daten spielt. Und was machen eigentlich alte Menschen, die sich nach Gemeinsamkeit und Geborgenheit sehnen? Das fragen die Reporter beim Besuch in einem Mehrgenerationenhaus. Walzer oder Whatsapp die rbb Reporter unterwegs auf dem Markt der einsamen Herzen in Brandenburg. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.12.2017rbb
  • Folge 70
    Für Steffen Schallschmidt, seit 23 Jahren Pyrotechniker, sind Emotionen ganz wichtig, wenn er seine Höhenfeuerwerke choreographiert. Er ist ein alter Hase auf dem Gebiet und hat schon zu allen möglichen Anlässen Feuerwerke gezündet, von der Potsdamer Schlösser Nacht, über Hochzeiten im Lübbenauer Schloss bis hin zu Schiffstaufen der AIDA auf Mallorca. Schallschmidt setzt auf seine langjährigen Erfahrungen. Dass ein Feuerwerk viel Vorbereitung bedeutet, aber nur von kurzer Dauer ist, stört ihn nicht. „Im Endeffekt ist es wie bei einem guten Dinner. Man kocht lange, gegessen ist schnell, aber das Ergebnis bleibt doch lange in Erinnerung“, sagt der 54-Jährige.
    Fünf Mal richtete er das Silvester-Feuerwerk am Brandenburger Tor bisher aus. Für dieses Jahr hat er sich wieder beworben. Sebastian Hoferick (28) ist einer der jungen, innovativen Pyrotechniker der Branche. Schon mit 18 gewann er den Wettbewerb für das beste Feuerwerk bei der Potsdamer Feuerwerker-Sinfonie. Auch in diesem Jahr ist er mit einem äußerst anspruchsvollen Pyro-Musical bei der Potsdamer Feuerwerker-Sinfonie dabei gewesen. Hoferick hat sich mit seiner Firma Pyro-Passion zudem auf Indoor-Feuerwerke spezialisiert. Zum Beispiel für die Handballspiele der „Füchse Berlin“. „Das Schönste wäre, wenn am Ende alle nach Hause gehen und sagen, es war eine tolle Show.
    Die bleibt in Erinnerung, sie denken morgen noch daran“, wünscht sich Hoferick bei all seinen Feuerwerken. Die rbb-Reporter begleiten die beiden Pyrotechniker bei ihrer Arbeit und sind auch bei der Potsdamer Feuerwerker-Sinfonie und „Wannsee in Flammen“ dabei. Ein Blick hinter die Kulissen lässt erahnen, wieviel technisches Wissen, künstlerische Begabung und akribische Vorbereitung nötig sind, um solche beeindruckende Feuerwerke in den Himmel zu schicken. Die Pyrotechniker erzählen von ihren Träumen, davon, was sie antreibt, fast jedes Sommer-Wochenende und jede Silvesternacht zu arbeiten und warum sie immer noch Lampenfieber haben. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.12.2017rbb

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