Von der Bundesregierung wurde 2004 für Kliniken und Krankenhäuser eine Mindestanzahl für sieben planbare Eingriffe festgelegt. Diese muss erreicht werden, damit diese Operationen überhaupt durchgeführt werden dürfen. Das gilt zum Beispiel für komplexe Operationen an der Bauchspeicheldrüse, dem Einsatz von Knieprothesen und mehreren Organtransplantationen. Die Wirklichkeit sieht leider oft ganz anders aus. Laut Science Media Center und
Weißer Liste haben 40 Prozent der Kliniken in Deutschland, die solche Eingriffe durchführen, im Jahr 2017 eine oder mehrere der verbindlichen Fallzahlen nicht erreicht. Das führt zum Nachteil der Patienten, denn die Chance, dass einer dieser Eingriffe nicht gelingt, ist damit wesentlich höher. Woran kann man als Patient die richtige Klinik erkennen, wenn eine dieser OPs ansteht? Und wer hilft bei der Suche? (Text: NDR)