Folge 48

  • Herbst im Norden

    Folge 48 (60 Min.)
    Niedersachsen: Kürbismeisterschaft
    Landauf landab geben die Leute Ende Oktober den Kürbissen Gesichter. Auf dem Hof von Britta Bötel im niedersächsischen Börßum dagegen geht es um einen Titel. 30 bis 40 Züchter wollen niedersächsischer Kürbismeister werden. Den härtesten Kampf liefern sich seit Jahren Rick Sanders (der Titelverteidiger) und Wolfgang Willmann (sein Herausforderer). Mehr als 80 Kürbissorten werden zur Meisterschaft präsentiert, doch welcher Kürbis das Kampfgewicht von mindestens 376 Kilogramm auf die Waage bringt, bleibt spannend bis zum Schluss.
    Schleswig-Holstein: der Strandsegler von St. Peter-Ording
    Strandsegeln zählt nicht zu den Top Ten der populärsten Sportarten. Denn den dafür erforderlichen Strand gibt es eben nicht überall! In St. Peter-Ording jedoch gehören die Strandsegler zum Bild wie Windsurfer, Kiter und Möwen. Sobald ein kräftiger Wind weht, brettern diese Boote mit Rädern über den feinen Sand, eine spektakuläre Angelegenheit und nichts für Ängstliche. Sven Kraja segelt immer vorneweg. In Frankreich hat er sich dieses Jahr den Weltmeistertitel in der Klasse der Minijachten geholt. Nun will er bei den deutschen Meisterschaften in St. Peter-Ording wieder angreifen. Konkurrenz macht ihm dann auch eine Frau, seine Lebensgefährtin Gitta Steinhusen. Sie teilt nicht nur die Leidenschaft fürs Strandsegeln mit ihm, wenn er alltags in seiner Segelmacherei arbeitet, erledigt sie für ihn die Buchführung.
    Mecklenburg-Vorpommern: Fischzug auf der Müritz
    Wenn die Sonne über den Boeker Fischteichen aufgeht, Nebelschwaden übers Wasser ziehen und die Kraniche rufen, dann ist es Herbst an der Müritz. Die Teichwirte an der Bolter Schleuse haben allerdings keinen Blick dafür. Auch den Seenfischern auf der Müritz entgeht dieses Naturschauspiel. Sie stehen kurz vor dem Saisonhöhepunkt des Jahres: den Müritz-Fischtagen. Endlich sehen sie das Ergebnis ihrer Arbeit und können das auch präsentieren. Die Tage vor dem großen Fischzug sind allerdings nichts für Romantiker und haben nichts mit der Vorstellung des einsamen Fischers auf einem schaukelnden Holzkahn zu tun. Die Tage vor dem großen Fischzug sind der pure Wahnsinn. Das Filmteam begleitet einen Teichwirt und einen Seenfischer in diesen entscheidenden Tagen vor dem großen Fischzug und
    natürlich beim Finale Grande bei den Müritz-Fischtagen am Hafen von Waren.
    Hamburg: Hirschbrunft
    Im Zwielicht der Dämmerung geht es los: Dröhnende Brunftschreie der Hirsche zerreißen ab Mitte September die abendliche Stille in Hamburgs zweitgrößtem Naturschutzgebiet, dem Duvenstedter Brook. Die Rothirsche beginnen mit ihren Geweihkämpfen. Jedes dieser imposanten Tiere möchte möglichst viele der weiblichen Alttiere begatten. Der Platzhirsch muss drei Wochen lang sein Revier vor Nebenbuhlern verteidigen. Ein Kampf, der manchmal tödlich für ihn endet. Fast jedes Jahr findet Förster Jan Malskat einen verletzten oder toten Rothirsch in seinem Forstgebiet.
    Die Geweihe, die bis zu 15 Kilogramm Gewicht auf die Waage bringen können, hebt er auf. Der Förster, der die Brunftzeit im Duvenstedter Brook schon seit elf Jahren miterlebt, muss in dieser Zeit besonders wachsam sein. Hundertschaften von Besuchern bevölkern im September das Naturidyll. Einige kommen extra aus Belgien und der Schweiz angereist, um hier die Hirsche bei der Brunft zu beobachten. Andere nehmen sich drei Wochen lang Urlaub, um jeden Tag im Duvenstedter Brook auf der Lauer zu liegen. Zum Beispiel auch der Biologe Gernot Maaß.
    Das hier sei noch ein wenig Wildnis, erklärt er. Der Biologe kennt jeden der 80 Rothirsche, die im Duvenstedter Brook leben, beim Namen. Doch die Tiere sind hochsensibel. Wenn sich die Besucher nicht an die Regeln halten und die freigegebenen Wege verlassen, kann es sein, dass sich das Rotwild wochenlang versteckt. So war es im vergangenen Jahr, als ein Heißluftballon knapp über den Baumspitzen schwebte. Jan Malskat fährt daher mehrmals täglich durch den Duvenstedter Brook. Wer sich nicht an seine Regeln hält, bekommt eine Anzeige. Hunde sind in diesem Gebiet in dieser Zeit strengstens verboten.
    Das Ehepaar Schwesig würde am liebsten auch das Fahrradfahren im Duvenstedter Brook verbieten lassen, weil die schnellen Bewegungen der Menschen die Tiere erschrecken. Seit mehr als 40 Jahren beobachten die beiden die Brunft im Duvenstedter Brook. Wenn die Hirsche und ihr Rudel sich im Dämmerlicht langsam auf die Wiesen wagen, vielleicht sogar bei Vollmond, ist das betagte Ehepaar immer noch verzückt davon. Es gebe nichts Schöneres, sagen sie, ein einzigartiges Naturschauspiel am Rande einer Millionenstadt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.11.2012NDR

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Sa 03.11.2012
01:30–02:30
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Fr 02.11.2012
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