die nordstory Folge 398: die nordstory spezial: Bullerbü in Mecklenburg – Uriges Landleben
Folge 398
die nordstory spezial: Bullerbü in Mecklenburg – Uriges Landleben
Folge 398 (90 Min.)
Die Sehnsucht nach der guten alten Zeit ist für einige Menschen aus Mecklenburg kein Traum geblieben. Das gilt auch für Jörg Altmann. Er verkaufte vor 20 Jahren seinen Autohandel und sattelte um auf ökologischen Landbau. Dort tragen die Schweine noch Ringelschwanz, die Kühe haben Hörner, Hühner ziehen im Bauwagen von Weidefläche zu Weidefläche. Zusammen mit 15 Mitstreitern aus ganz unterschiedlichen Berufen will Jörg Altmann auf dem Hof von 1860 gesunde Lebensmittel erzeugen in kleinbäuerlicher Wirtschaftsweise. Kein Trecker, keine Maschine ist hier jünger als 40 Jahre. Ein tägliches Abenteuer. Das erwartet auch Jette und Markus. Ausgerechnet im Jahr der größten Dürre gründeten sie einen Bauernhof. Das
Problem: Sie haben kaum Eigenkapital. Das Gute: Sie kommen vom Dorf und sind voller Tatendrang. Und sie vertrauen auf 100 Unterstützer*innen aus der nahen Umgebung, „Mitbauern“, die sie von ihrem Traum begeistern konnten. Jette und Markus gründeten eine Art Genossenschaft, in der Mitglieder Anteile erwerben, aber auch selbst in der Landwirtschaft mithelfen sollen. Ob ihr Vorhaben gelingt? Ganz idyllisch, mitten im Wald irgendwo in Mecklenburg, leben Stefan und Nina. Fast alles, was sie zum Leben brauchen, erzeugen sie selbst: Milch von ein paar Kühen, Gemüse aus dem Garten, Getreide fürs Brot. Hier gibt es weder einen Trecker noch ein Auto. Sie arbeiten nur mit richtigen Pferdestärken, weil Stefan Pferde so mag. (Text: NDR)