Die Küste der südafrikanischen Provinz Westkap gehört den Abenteurern, den Kitesurfern und den Walbeobachtern. Für sie ist die Region ein Paradies. Relaxen kann man im Hinterland bei einer Weinprobe oder am Strand mit einem „Sundowner“. Die Reise durch die von rauen Atlantikwinden und einer wilden Natur geprägten Landschaft beginnt in Kapstadt unterhalb des Tafelbergs, führt über die schicken Strände von Clifton und Camps Bay entlang malerischer Klippen ans Kap der Guten Hoffnung und in die False Bay östlich des Kaps. In Muizenberg an der False Bay hat das Strandleben am Kap einmal angefangen. Heute gehört der lange weiße Strand mit den historischen Strandhütten den jungen schwarzen „Surfing Rastafarians“, und die Haiwächter
sind täglich im Einsatz. Ein Abstecher führt entlang der Walküste ans Cape Agulhas, die eigentliche Südspitze des afrikanischen Kontinents. Hier trifft man auf Fischer, Botaniker und Walbeobachter. Und auf dem Rückweg nach Kapstadt lassen sich zahlreiche Weingüter im Hinterland besuchen. Die Provinz Westkap ist ein wunderschöner Landstrich mit einer problematischen Geschichte. Denn die Apartheid ist zwar abgeschafft, aber überwunden ist sie noch nicht. Und so gehört ein Besuch von Robben Island, der Gefängnisinsel direkt vor Kapstadt, zum Besichtigungsprogramm der Küstenroute. Denn, so sagt ein ehemaliger Gefangener, der Besucher über die Insel führt: „Wer nicht auf Robben Island war, war nicht in Südafrika.“ (Text: arte)