Die große Samstags-Dokumentation Folge 31: Wenn die Seele Trauer trägt – Wege aus der Lebenskrise
Folge 31
Wenn die Seele Trauer trägt – Wege aus der Lebenskrise
Folge 31
Etwa vier Millionen Deutsche leiden laut Bundesgesundheitsministerium an Depressionen. Doch obwohl die Krankheit zur Volkskrankheit Nummer 1 avanciert, wird sie häufig verschwiegen und verheimlicht. In der großen Samstags-Dokumentation „Wenn die Seele Trauer trägt – Wege aus der Lebenskrise“ portraitiert SPIEGEL TV Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in eine Situation existenzieller Not und in eine Auseinandersetzung mit sich selbst geraten sind – die die Krise aber schließlich überwunden haben. Zu Wort kommen neben Psychiatern wie Prof. Borwin Bandelow der Berater von Robert Enke Jörg Neblung und Autorin Sarah Kuttner. Sehr offen sprechen auch prominente Betroffene wie Sven Hannawald, Prof. Miriam Meckel, Hartmut Engler, Gunter Gabriel sowie Andreas Biermann. Der dramatische Tod von Torhüter Robert Enke im November 2009 hat eine deutschlandweite Diskussion über ein bis dato eher verschwiegenes Thema ausgelöst: Depressionen. Wer mit psychischen Problemen kämpft, wird in unserer Leistungsgesellschaft schnell zum Außenseiter und muss mit Vorurteilen kämpfen. Die Konsequenz: Viele Betroffenen leiden jahrelang, ohne die Krankheit zu erkennen. Oft bemerken nichtmal Ärzte die Symptome. Auch der ehemalige Fußballprofi des FC St. Pauli Andreas Biermann versuchte jahrelang seinen Suizidversuch und seine Schlafstörungen herunterzuspielen. Erst beim Verfolgen der Pressekonferenz
von Teresa Enke wurde ihm klar, dass auch er unter Depressionen leidet. Daraufhin begab er sich umgehend in Behandlung. Kommunikationswissenschaftlerin und Medienexpertin Prof. Miriam Meckel hat beruflich viel erreicht: 1999 ist sie die jüngste Lehrstuhlinhaberin Deutschlands, zwei Jahre später Staatssekretärin und Regierungssprecherin von Nordrhein-Westfalen. In arbeitsintensiven Hochphasen schläft sie drei Stunden pro Nacht – bis sie zusammenbricht. Diagnose: schwerer Erschöpfungszustand. Die Anzeichen waren schon lange vorher da: „Mir war immer übel, ich war unfassbar müde, die ganze Zeit. Und ich habe immer gedacht, das liegt daran, dass ich viel gearbeitet habe und dass es nach dem Urlaub wieder weggeht.“ Auch Sven Hannawald musste 2005 nach jahrelangem Hochleistungssport seine Karriere wegen eines Burnouts beenden. Nach einer erfolgreichen Psychotherapie kehrt er Anfang des Jahres in den Sport zurück – als Rennfahrer. „Man ist jahrelang da oben als Held. Das Loch ist dafür da, dass man runterknallt und sich levelt. Das habe ich gemerkt. Das hat ewig lange gedauert, ewig lange. Die Zeit muss sich jeder nehmen.“, so Sven Hannawald. Schwerpunkt der vierstündige Dokumentation „Wenn die Seele Trauer trägt – Wege aus der Lebenskrise“ für die SPIEGEL TV betroffene Männer und Frauen über Monate begleitet hat und ein Bild ihrer Lebenswege durch sämtliche Höhen und Tiefen zeichnet. (Text: VOX)
Deutsche TV-PremiereSa. 23.10.2010VOX
Sendetermine
So. 24.10.2010
08:40–13:10
08:40–
Sa. 23.10.2010
20:15–00:05
20:15– NEU
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