Der Perserkönig Xerxes verstößt seine ungehorsame Königin Waschti und nimmt die schöne Esther zur Frau, die dem mächtigen Herrscher verschweigt, dass sie Jüdin ist. Als der machtgierige und skrupellose Großkämmerer Haman im Namen des Königs den Tod aller Juden anordnet, setzt Esther ihr Leben aufs Spiel, um die Vernichtung ihres Volkes abzuwenden. Das Volk der Juden hat in dem von den Persern eroberten Babylon ein neues Zuhause gefunden. Als der Perserkönig Xerxes seine ungehorsame Frau Waschti verstößt, macht er die schöne Hadassa zur Königin, die sich Esther nennt, um ihre jüdische Herkunft zu verbergen. Esthers Onkel Mordechai, ein taktisch kluger, stets um das Wohl seines im Exil lebenden Volkes besorgter Jude, warnt den König vor einem heimtückischen Mordanschlag und gewinnt so das Vertrauen von Xerxes. Doch als Xerxes’ skrupelloser Großkämmerer Haman an Einfluss gewinnt, steht es schon bald wieder schlecht um das jüdische Volk.
Als stolzer Jude, der sich nur Gott beugt, weigert sich Mordechai, sich vor Haman zu verneigen und fordert so den Zorn des machtgierigen Großkämmerers heraus. Mit königlicher Zustimmung ordnet Haman an, dass an einem bestimmten Tag alle Juden getötet und ihr Besitz geplündert werden soll. Als Esther darauf ihre Identität preisgibt und Xerxes mit Bestürzung erfahren muss, dass Haman die geliebte Königin Esther bedroht, lässt er den Großkämmerer hinrichten. Doch die angeordnete Vernichtung des jüdischen Volkes kann Xerxes nicht rückgängig machen, denn an einen königlichen Erlass ist auch der König selbst gebunden. Auf Mordechais Rat hin wird es den Juden durch einen weiteren königlichen Erlass gestattet, sich zu verteidigen. Es kommt zu einem dramatischen Blutvergießen, dessen Ende das jüdische Volk überlebt. Zum Andenken an den Tag, an dem die Verzweiflung sich in Freude wandelte, richtet Esther das alljährliche Schicksalsfest Purim ein. (Text: MDR)