Jeremia (Patrick Dempsey) wächst in einer Priesterfamilie nahe Jerusalem auf. Bereits als Kind erscheint ihm Gott in verschiedenen menschlichen Gestalten. Jeremia ist auserwählt, die Botschaft Gottes zu verkünden: Wenn das Volk nicht von seiner Vielgötterei ablässt und sich auf den einzigen Gott besinnt, wird ein mächtiger Herrscher aus dem Norden das Königreich Juda zerschlagen. Jeremias düstere Prophezeiung bleibt zunächst unerhört. Erst mit der Hilfe des Tempelschreibers Baruch (Stuart Bunce) kann der Prophet seine Botschaft verbreiten. Doch die öffentliche Verkündung des drohenden Unheils beschwört den Zorn der Mächtigen herauf. General Schafan (Oliver Reed) lässt Jeremia verhaften, seine große Liebe Judit (Leonor Varela) widersetzt sich und wird vor seinen Augen erstochen. Obwohl Jeremia in
Gefangenschaft großen Qualen ausgesetzt ist, hält der Prophet unbeirrt an seiner göttlichen Mission fest. Als wie vorhergesagt ein Krieg gegen den übermächtigen Babylonierkönig Nebukadnezzar (Klaus Maria Brandauer) droht, gewinnt Jeremia mehr und mehr Anhänger in Jerusalem. König Zidkija (Vincent Regan) lässt sich jedoch von dem falschen Propheten Hananja (Silas Carson) in dem Glauben wiegen, die befreundeten Ägypter könnten die mächtigen Babylonier aufhalten. Ein Irrtum, denn bald darauf belagern die Babylonier die heilige Stadt. Obwohl der König Jeremia nun glaubt, kann er sich nicht zur Übergabe der Stadt entschließen. Jerusalem geht in Flammen auf, während das Volk nach Babylon ins Exil geführt wird. Jeremia, der den Babyloniern den Sieg prophezeite, wird von Nebukadnezzar in die Freiheit entlassen. (Text: MDR)