Der talentierte … Folge 13: Der talentierte Herr Wolf – Vom Werkzeugmacher zum Netzwerker
Folge 13
13. Der talentierte Herr Wolf – Vom Werkzeugmacher zum Netzwerker
Folge 13
Siegfried Wolf, 66, ist seit Jahrzehnten erfolgreicher Manager in der Automobilbranche. Seinen Aufstieg erlebt der Steirer in den 1990-Jahren, als ihn Frank Stronach zu Magna holt. Das Unternehmen wächst, 40.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit Wolfs Karriere geht es steil bergauf und er knüpft wichtige Kontakte in die Politik. Die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ bezeichnet Wolf als einen der „am besten vernetzten Manager in der Autoindustrie“. Siegfried Wolf baut sich ein weit verzweigtes Netzwerk auf, das vom Ballhausplatz bis in den Kreml reicht. Neben einem besonderen Naheverhältnis zu Wladimir Putin hat Wolf enge Verbindungen zum russischen Oligarchen Oleg Deripaska, für den er 2010 Magna verlässt, um die russische Autoindustrie wieder mit aufzubauen. Und auch in Österreich ist der
Manager mit den Mächtigen seit Jahrzehnten auf Du und Du. Doch in den letzten Jahren gerät Siegfried Wolf zunehmend unter Druck. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt wegen Bestechung und im Zusammenhang mit dem Eurofighter-Skandal wird Wolf Geldwäscherei vorgeworfen. In beiden Fällen gilt die Unschuldsvermutung. Was ist dran an den Vorwürfen und welche Auswirkungen könnten sie auf die weitere Karriere von Siegfried Wolf haben? Was bedeutet Wolfs geschäftliche Nähe zu Russland für Steyr Automotive, das LKW-Werk in Oberösterreich, das der Manager erst 2021 übernommen hat? Die Sendung beleuchtet wie Siegfried Wolf zu einem der mächtigsten und reichsten Manager des Landes aufgestiegen ist und geht der Frage nach, was die aktuellen Ermittlungen für den Manager bedeuten. (Text: ORF)