Folge 10

  • Mitteldeutschland von oben – Vom Eichsfeld bis zur Altmark

    Folge 10 (30 Min.)
    Ob Wald oder See, ob Feld oder Dorf – rücksichtslos durchschnitt die ehemalige innerdeutsche Grenze das Land auf fast 1.400 Kilometer Länge. Der Natur bekam der Eingriff weit besser als den Menschen. Zwischen Stacheldraht und Grenzpatrouillen hatte sie Jahrzehnte lang freies Geleit. So konnte sich im Grenzstreifen und in der Umgebung etwas entwickeln, was in unserer ansonsten intensiv genutzten Landschaft selten geworden ist: ein Stück Wildnis. Der zweite Film der Reihe entdeckt vor allem die Wunder der Natur, die durch das Zusammenwachsen zweier einst geteilter Landstriche entstanden sind.
    Tausende Kraniche machen auf dem Arendsee Station auf ihrer Reise gen Süden. Nur aus der Luft kann man den riesigen Vogelschwarm überblicken. Erst seit der Wiedervereinigung können die Tiere den See ansteuern. Aber seitdem ist der Arendsee zu einem der größten Vogelrastplätze Deutschlands geworden. Großflächige Auenwälder, artenreiches Grünland, Niedermoore und Fließgewässer: Die Naturräume im ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet stellen heute für viele gefährdete Pflanzen und Tiere ein ideales Rückzugsgebiet dar.
    Die Kamera fliegt weiter. Der einstmals „unzugänglichste Berg der Welt“ ist ihr nächstes Ziel. Der Brocken war zu DDR-Zeiten ein
    Hochsicherheitstrakt. Heute ist er eines der beliebtesten Ausflugsziele in Mitteldeutschland. Aus der Luft wird das ganze Ausmaß der touristischen Nutzung besonders deutlich. Und die jährlichen Besucherströme bringen vor allem für Flora und Fauna am Brocken nicht nur Gutes.
    Aber auch die Zeit als „Grenzfestung“ ist am höchsten Berg Norddeutschlands nicht spurlos vorübergegangen. Nur aus der Luft erkennt man eine biologische Altlast aus der Zeit, als die innerdeutsche Grenze über den Brocken verlief. Die Werra, das Eichsfeld, der Harz, die Altmark: Die Kamera überfliegt bekannte mitteldeutsche Landstriche und Wahrzeichen, die früher den Grenzverlauf markierten oder in unmittelbarer Nähe der ehemaligen innerdeutschen Grenze liegen. Bei der Produktion der Reihe „Mitteldeutschland von oben“ kommt ein hochmodernes Kamerasystem zum Einsatz, um jenen magischen Blick aus dem Himmel zu erzeugen, der die Menschen seit jeher fasziniert und begeistert.
    Die faszinierenden High-Tech- Luftaufnahmen kombiniert der Film mit alten Luftbildern, die ein BGS-Beamter vor über 20 Jahren von der ehemaligen Grenze gedreht hat. Auf diese Weise entsteht ein außergewöhnliches Bild jenes heute grünen und einstmals todbringenden Streifens, der sich seit vier Jahrzehnten mitten durch Deutschland zieht. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.2010MDR

Sendetermine

Mi 24.07.2013
05:45–06:15
05:45–
Mi 24.07.2013
01:25–01:55
01:25–
Di 23.07.2013
20:45–21:15
20:45–
Di 02.11.2010
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