2003, Folge 50–53
Der Fidelbauer aus Heiligenberg (1)
Folge 50 (30 Min.)Der Geigenbauer Walter Waidosch aus Niederbayern rekonstruiert ein Instrument aus dem 14. Jahrhundert. Vom Baum bis zum fertigen Instrument ist die Kamera dabei. Der Zuschauer taucht ein in die Kunst des Streichinstrumentenbaus, der wie kaum ein anderes Handwerk noch immer reine Handarbeit ist. Beim Bau der historischen Fidel ist diese Arbeit geprägt vom Wissen um die Musik, um die Geschichte und um die Werkstattgeheimnisse des Mittelalters. (Text: Bayerisches Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Sa. 04.01.2003 Bayerisches Fernsehen Ausstrahlung auch als Zusammenschnitt mit Teil 2Der Fidelbauer aus Heiligenberg (2)
Folge 51 (30 Min.)Die Fidel ist ein Instrument, das zwischen dem 11. und dem 16. Jahrhundert an europäischen Höfen weit verbreitet war. Überlebt hat kein einziges Exemplar. Der Geigenbauer, Musiker und Historiker Walter Waidosch aus Niederbayern hat zehn Jahre geforscht, um dieses mittelalterliche Instrument in seiner Geigenwerkstatt nachbauen zu können. Nach 40 Stunden Arbeit liegt die Fidel im Rohbau vor ihm, sie besteht aus 24 Einzelteilen. Nun geht es an die Ausgestaltung. Im zweiten Teil des „Fidelbauers von Heiligenberg“ entstehen unter anderem die Intarsien. Sie sind wichtige optische Elemente der Fidel und machen sie besonders kostbar. (Text: Bayerisches Fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 05.01.2003 Bayerisches Fernsehen Ausstrahlung auch als Zusammenschnitt mit Teil 1Der Blaupließter aus Solingen
Folge 52 (30 Min.)Die Fertigung von Klingen und Messern aller Art hat Solingen einst weltbekannt gemacht. Wilfried Fehrekampf ist einer der letzten Messerschleifer, die Klingen noch von Hand bearbeiten. Mit der von Meister Fehrekampf in über 50 Berufsjahren perfektionierten Dünnschlifftechnik formt er die Klinge aus Karbonstahl so, dass eine dünne hochgezogene Schneide für dauerhafte Schnittqualität entsteht. Mit dem sich anschließenden Feinschleifen, dem „Pließten“ der Messer, wird diese Grundform mithilfe der „Pließtscheiben“ Stufe um Stufe verfeinert. Das „Blaupließten“ ist die heute noch vom Meister gebräuchlichste und edelste Form dieses Feinschliffs, der sich nach alter Tradition über Jahrhunderte entwickelt hat.
Ein gutes Auge und viel Gefühl gehört dazu, Messer für Messer in dieser Präzision von Hand über der Pließtscheibe zu bearbeiten. Zu dieser Fertigung gehört im Anschluss auch das Reiden: den Klingenschaft mit Schalen aus Edelhölzern durch Niete fest mit der Klinge zu verbinden. Diese Messer sind insgesamt 68 mal vom Blaupließter und anderen Fachleuten in die Hand genommen worden bis sie verfeinert und poliert in alle Welt versandt werden. (Text: Bayerisches Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Sa. 12.07.2003 Bayerisches Fernsehen Der Schlittenbauer aus dem Oberland
Folge 53 (30 Min.)Der heute 80-jährige Georg Wagner baut noch Pferdeschlitten, mit denen im Winter Lasten oder auch Personen befördert werden. Die augenfälligsten Teile des Schlittens, die hochgezogenen Kufen, fertigt er aus dem Stamm einer krumm gewachsenen Esche. Als gelernter Wagner hat er sich auf solche Schlitten spezialisiert. Hier im schneereichen, gebirgigen Oberland sind sie noch gefragt, denn viele Bauern bevorzugen noch ihre Kaltblutpferde für die Arbeit im Holz. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 21.12.2003 Bayerisches Fernsehen
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