10 deutsche Folgen, Folge 1–10

  • Folge 1
    Das „L.A. County Jail“ ist mit seinen über 20.000 Insassen extrem überfüllt. 40 Prozent der Verbrecher Kaliforniens sitzen hier ein. Ein Aufseher muss insgesamt 31 Gefangene überwachen. Und jeden Tag werden Hunderte von neuen männlichen und weiblichen Häftlingen eingeliefert. Fast die Hälfte der Insassen sind Mitglieder verschiedener Straßengangs, die sich im Gefängnis weiterhin organisieren und brutale und zum Teil tödliche Übergriffe planen. Die Häftlinge der niedrigen und mittleren Sicherheitsstufe teilen sich mit 30 weiteren Häftlingen eine Zelle. Bei der höchsten Sicherheitsstufe im „L.A. County Jail“ sind es dagegen nur sechs. Homosexuelle werden isoliert auf einem Stock untergebracht – zu ihrem eigenen Schutz. Ausgang haben die Insassen nur ein Mal pro Woche eine Stunde lang. Aufgrund der rasanten Verbreitung von Geschlechtskrankheiten hat sich die Gefängnisbehörde entschlossen, die Häftlinge mit Kondomen zu versorgen.
    Das „Animosa State Penitentiary“ ist ein Hochsicherheitsgefängnis im Osten Iowas. Die Gemäuer sind bereits über 100 Jahre alt. 1300 Häftlinge leben in winzigen Zellen oft zu viert zusammengepfercht. Die Enge macht die Gewaltverbrecher aggressiv. Und das bekommen die Wärter täglich zu spüren. Um die blutigen Konfrontationen zu unterbinden, herrscht bei den Aufsehern eine „Null-Toleranz-Politik“. Bei der Missachtung von Regeln kommen die Häftlinge in die Disziplinareinheit – in das so genannte „gefürchtete Loch“. Dort dürfen sie lediglich eine Stunde pro Tag die Zelle verlassen. Für Schwerverbrecher bietet das „Animosa“ das „Seriously Acknowledging Victims Emotions“-Programm an. Häftlinge setzen sich dabei bewusst mit ihren Opfern auseinander. Zwar zeigen die Gefangenen selten Reue. Dennoch müssen sie den Angehörigen gegenübertreten. Ein schwerer Schritt, aber so können die Hinterbliebenen endlich mit der grausamen Tat abschließen. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.03.2009RTL II
  • Folge 2
    Das Hochsicherheitsgefängnis Riverbend im US-Bundesstaat Tennessee liegt nur vier Meilen vom Stadtzentrum von Nashville entfernt. Die Justizvollzugsanstalt erstreckt sich auf einer Fläche von 53 Hektar. Hier sind zurzeit 700 Häftlinge inhaftiert, darunter die brutalsten Straftäter des Landes. Mehr als 2000 Aufseher halten die Verbrecher unter Kontrolle. Jeder zweite Strafgefangene ist extrem rückfallgefährdet. Hinter den dicken Gefängnismauern sind außerdem die meisten der zum Tode verurteilten Straftäter Tennessees untergebracht, denn Riverbend besitzt die einzige Todeszelle des Landes, in dem noch Hinrichtungen durchgeführt werden. Seit 1999 können die Häftlinge zwischen der Todesspritze und dem elektrischen Stuhl wählen. Kurz nach den Dreharbeiten wurde der interviewte Häftling Daryl Holton, ein vierfacher Kindermörder, in Riverbend hingerichtet. Er wählte den elektrischen Stuhl.
    Das Pelican Bay State Prison liegt fernab der dichtbesiedelten Metropolenregionen Kaliforniens etwa 370 Meilen nördlich von San Francisco. Es wurde 1989 gebaut und gilt als das neue Alcatraz von Kalifornien. Hier sind die gefährlichsten Verbrecher des Staates untergebracht. In dem Hochsicherheitsgefängnis gibt es ständig Aufstände und Bandenkriege. Beinahe zweimal täglich kommt es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Gangs. Am 23. Februar 2000 fand in Pelican Bay der größte und schlimmste Aufstand in der amerikanischen Gefängnisgeschichte statt. Bei dem Bandenkrieg kam ein Häftling ums Leben, 15 weitere wurden schwer verletzt. Seitdem herrscht eine strikte Rassentrennung. Die Gewaltbereitschaft ist zwar gesunken, aber es finden nach wie vor Übergriffe statt. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2009RTL II
  • Folge 3
    Das „Folsom Prison“ ist nicht zuletzt durch Johnny Cashs Liveauftritt vor den Gefangenen zu großer Bekanntheit gelangt. Das Staatsgefängnis liegt östlich von Sacramento in den Hügeln Nordkaliforniens. Die Haftanstalt ist für 2000 Häftlinge ausgelegt. Doch mittlerweile sitzen 3500 brutale Schwerverbrecher ein und werden von 623 Wärtern bewacht. 120 Jahre ist das Gefängnis alt und damit die zweitälteste Strafanstalt Amerikas. Eine Flucht scheint unmöglich, denn die Gefängnismauern reichen bis zu 5 Meter tief in die Erde, damit die Häftlinge keine Tunnel graben können.
    Trotz der dicken Mauern gibt es im „Folsom“ große Sicherheitslücken. Was früher modern war, bedeutet heute ein permanentes Risiko, und Angst ist der der tägliche Begleiter der Aufseher. Auch der Gefängnishof ist zu klein, um die Mitglieder verfeindeter Gangs zu trennen. Brutale Auseinandersetzungen unter den Häftlingen stehen an der Tagesordnung. Früher gab es im „Folsom“ auch die Todesstrafe, doch die wurde mittlerweile abgeschafft. In 40 Jahren wurden hier 93 Männer hingerichtet. Zwischen der Verurteilung und Vollstreckung lagen nur 30 Tage. Berufungen wurden strikt untersagt.
    Das „Indiana Staatsgefängnis“ liegt nicht weit von Chicago entfernt. Es ist die am strengsten bewachte Haftanstalt der USA. Hinter den hohen Mauern sitzen 2000 Schwerstverbrecher und 14 Todeskandidaten. Das „Indiana Staatsgefängnis“ ist das einzige Hochsicherheitsgefängnis des Staates mit einem Hinrichtungsraum. 1977 wurde die Todesstrafe in Indiana wieder eingeführt. Nur ein Mal am Tag dürfen die zum Tode Verurteilten ihre Zelle für eine Stunde verlassen. Wenn Sträflinge hinter Gittern gewalttätig werden, landen sie im Isolationstrakt. Der Trakt ist gefürchtet unter den Häftlingen, denn wer einmal in einer der winzigen Zellen landet, der kommt selten wieder heraus. Jede Woche werden im Schnitt 5 bis 10 Häftlinge aus dem „Indiana“ entlassen – aber die meisten bleiben für den Rest ihres Lebens hier. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.04.2009RTL II
  • Folge 4
    Das „Stateville Correctional Center“ ist ein Hochsicherheitsgefängnis südwestlich von Chicago, das inzwischen älter als 80 Jahre ist. Fast die Hälfte der 2600 Insassen wurde wegen Mordes verurteilt. Nur 400 Wachmänner beaufsichtigen die Schwerverbrecher. Bis in die frühen 90er-Jahre war das „Stateville“ eines der schlimmsten und gewalttätigsten Gefängnisse der USA, denn hintern seinen Mauern regierten die mächtigen Gangs aus Chicago. 1995 kam es zu einem dramatischen Zwischenfall, der die ganze Nation erschütterte. Ein Mithäftling drehte ein Video von dem zum Tode verurteilten Richard Speck.
    Der berüchtigte Straftäter, der acht Krankenschwestern tötete, wurde beim Sex mit seinem Liebhaber und beim Kokainkonsum gezeigt. Schockierende Bilder, die das erste Mal in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Sofort wurden weit reichende Reformen eingeleitet. Am letzten Tag der Dreharbeiten ermordete ein Häftling seinen Zellengenossen, das Gefängnis wurde sofort auf unbestimmte Zeit abgeriegelt. Ein Beweis, dass das „Stateville“ trotz der drastischen Reformen ein gefährlicher Ort bleibt.
    Das „Utah State Prison“ liegt im Schatten der Wasatch-Berge, südlich von Salt Lake City. Es wurde 1951 erbaut und ist die größte Hochsicherheitseinrichtung des Staates Utah. Hier sitzen fast 4500 Menschen hinter Gittern, davon 150 Frauen. Das Gefängnis besteht aus sieben verschiedenen Einrichtungen – z.B. für Gangmitglieder, weibliche Häftlinge oder zum Tode Verurteilte. Utah ist einer von drei Staaten in den USA, in denen es noch Exekutionen durch Erschießen gibt. 150 verschiedene Gangs stellen die größte Gefahr dar, besonders die Gangs der weißen Rassisten. Um Schmuggelei und Gewaltausbrüche zu verhindern, dürfen sich immer nur Insassen eines Blockes in den Gemeinschaftsräumen aufhalten. Dieses System des geordneten Hofgangs hat die Gewaltausbrüche seltener werden lassen. Bei Angriffen verteidigen sich die Aufseher sich mit Pfefferspray oder -pistolen. Doch wenn es nötig ist, dann auch mit einer tödlichen Waffe. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2009RTL II
  • Folge 5
    Das „San Quentin State Prison“ in Kalifornien ist eines der berühmtesten und gleichzeitig berüchtigtsten Gefängnisse der Welt. In dem über 150 Jahre alten Gemäuer sitzen 5200 Verbrecher ihre Strafe ab. Kalifornien ist einer der wenigen US-Bundestaaten in denen auch heute noch die Todesstrafe verhängt wird: 622 Verurteilte warten auf ihre Hinrichtung durch die Giftspritze. Der Todestrakt platzt aus allen Nähten. Die Wärter sind gezwungen, die Todeskandidaten in anderen Zellenblöcken unterzubringen. Ein enormes Sicherheitsrisiko, denn diese Blöcke sind nicht für derart gewalttätige Häftlinge ausgelegt.
    Zudem ist das Gefängnis hoffnungslos veraltet: Jede Zelle wird einzeln mit antiquierten Schlüsseln aufgeschlossen. Erst danach können die Zellentüren der Etage mithilfe eines mechanischen Schließsystems geöffnet werden. Nur zwei Beamte beaufsichtigen die Häftlinge einer gesamten Etage, wenn diese zum Duschen oder in den Speisesaal gebracht werden. Die Gefahr ist ihr ständiger Begleiter. Denn die Häftlinge sind den Wärtern zahlenmäßig weitaus überlegen und das Risiko eines Angriffs ist allgegenwärtig …
    Das „North Carolina Women’s Prison“ ist Ende der 30er-Jahre gebaut worden. In dem Hochsicherheitsgefängnis sind ausschließlich Frauen untergebracht. Viele der 1300 weiblichen Häftlinge wurden wegen Raubes oder Mordes verurteilt. 40 der Frauen sind schwanger. Im Isolationstrakt sind Häftlinge 23 Stunden am Tag in einer winzigen Zelle eingesperrt. Nur einmal am Tag werden sie für knapp eine Stunde auf den Hof gebracht, und duschen dürfen die Frauen in diesem Trakt lediglich zweimal in der Woche. Immer wieder kommt es zu intimen Beziehungen zwischen ihnen. Aber das Personal versucht, dies zu unterbinden. Wer sich von den Aufsehern erwischen lässt, wird in eine Einzelzelle verbannt. Für die meisten weiblichen Häftlinge ist die Arbeit ein wichtiger Teil ihres Lebens. Das Gefängnis bietet auch verschiedene Ausbildungsprogramme an. Statistiken zeigen jedoch, dass die Rückfallquote weiblicher Straftäter dennoch ständig steigt. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2009RTL II
  • Folge 6
    Der „Brushy Mountain Complex“ ist eines der ältesten Gefängnissee in Tennessee. Extrem gefährliche und gewaltbereite Verbrecher sind hier im Hochsicherheitstrakt isoliert von allen anderen untergebracht. 24 Stunden am Tag sitzen die Schwerverbrecher in den Zellen, die einzige Abwechslung bietet der tägliche Hofgang. „Brushy Mountain“ ist die Endstation für Häftlinge mit hohem Fluchtrisiko. 1977 scheiterte hier der bekannteste Insasse, James Earl Ray, Mörder von Martin Luther King. (Text: RTL Crime)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2009RTL II
  • Folge 7
    Das „Iowa State Penitentiary“ liegt in Fort Madison und ist eines der ältesten Gefängnisse in den USA. Es wurde bereits im Jahre 1839 geöffnet. Insgesamt sind hier 950 Straftäter untergebracht. Allerdings müssen 566 Häftlinge im Isolationstrakt verwahrt werden, denn sie verbüßen lebenslange Haftstrafen. In Iowa wurde die Todesstrafe abgeschafft. Der letzte Häftling, der in diesem Bundesstaat hingerichtet wurde, war Victor Feguer. Er starb 1963 durch Erhängen. Die Kriminalitätsrate ist im „Iowa State Penitentiary“ vergleichsweise niedrig. Aber es sind hier auch bis zu 200 geisteskranke Häftlinge untergebracht.
    Die meisten sitzen in Einzelzellen in einem der vier Zellentrakte. Für Suizidgefährdete gibt es spezielle Beobachtungszellen, die so genannte „Seifenblase“. Dort werden die Häftlinge die Nacht über mit Händen und Füßen an eine Bahre gebunden. Nach vier Tagen in der psychiatrischen Abteilung kehren die kranken Häftlinge wieder in den Isolationstrakt zurück. Noch sind die meisten Insassen im Staatsgefängnis von Iowa ältere Häftlinge, aber die Zahl jugendlicher Straftäter steigt in den letzten Jahren rapide an.
    Das „Kentucky State Penitentiary“ ist eine Festung, die am Cumberland River nahe der Stadt Eddyville liegt. Die einzige Hochsicherheitseinrichtung des Staates Kentucky wurde von italienischen Steinmetzen und unzähligen Insassen aus anderen Gefängnissen erbaut und 1889 eröffnet. Die „Eddyville-Festung“ erstreckt sich über 36 Hektar. In den sieben Zellentrakten leben insgesamt 900 Häftlinge und 348 Aufseher sorgen für Sicherheit. Neuankömmlinge müssen sich erste einmal ihre Köpfe und Gesichter rasieren lassen. Über 200 gefährliche Straftäter sitzen in 7 Quadratmeter großen Einzelzellen im Isolationstrakt. Im Todestrakt warten 39 Insassen auf ihre Hinrichtung, unter ihnen auch eine Frau. Wann die Todesurteile vollstreckt werden, weiß keiner der Häftlinge genau. Gewalt ist an der Tagesordnung: Die gewalttätigen Übergriffe der Häftlinge werden von Einsatzteams, die mit Helmen, Schlagstöcken, Elektroschockern und Schutzschildern ausgerüst (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2009RTL II
  • Folge 8
    Das „Alaska Spring Creek“ liegt knapp 100 Meilen südlich von Anchorage inmitten eines Nationalparks. 500 Häftlinge sind auf 1,3 km² untergebracht. Sie tragen zur Unterscheidung farbige Kleidung: gelb für die weniger gefährlichen Verbrecher, rot für die Gewalttäter. Die brutalsten Insassen des Gefängnisses leben in Haus 1, einem Hochsicherheitstrakt. Hier sind die Häftlinge 23 Stunden am Tag in ihren Zellen eingesperrt. Die Beamten müssen Vorsichtsmaßnahmen treffen: Auf den Hof oder zu den Duschen dürfen die Häftlinge nur mit Hand- und Fußfesseln.
    Am 22. August 2004 ermordete der Häftling Carl Abduhl einen anderen Häftling in „Spring Creek“, der erste Vorfall dieser Art in diesem Gefängnis. Abduhl wurde zu weiteren 99 Jahren Haft verurteilt – zusätzlich zu den 77 Jahren, die er schon wegen Tierquälerei und Mord bekommen hatte. Aber das Gefängnissystem Alaskas steckt in der Krise. Die Kapazitäten sind ausgelastet – ein Drittel der Häftlinge muss in private Gefängnisse nach Arizona verlegt werden.
    „Rikers Island“ liegt im Herzen von New York City. Das Gefängnis ist eigentlich eine 1.672 km² große Insel. Die Insassen nennen es „Rikers, the Rock“ oder „Iraq Island“. Die Wärter nennen es den erbärmlichsten Bezirk in ganz Amerika. Insgesamt sitzen hier bis zu 20.000 Häftlinge ein. Viele sind Mitglieder in einer der 57 Gangs. Die Wärter beobachten diese Verbrecher von Beginn an. Ein spezielles Computerprogramm ordnet die Mitglieder mit Hilfe von Tattoos und dem Strafregister den einzelnen Gangs zu. Der unheimlichste Zellenblock von Rikers ist der Hochsicherheitstrakt.
    Eine freche Antwort gegenüber dem Personal genügt, um hier zu landen. Weigert sich ein Häftling aus seiner Zelle zu kommen, wird er von den Wärtern gefesselt. 800 Insassen sitzen im „love boat“, einem Schleppkahn, der in ein schwimmendes Gefängnis umgewandelt wurde, da der Platz im „Rikers“ zu knapp wurde. Das „Rose M. Singer Center“ ist der einzige Frauentrakt im „Rikers“. Es beherbergt über 1.600 weibliche Häftlinge. Schwangere kommen nach ihrer Verhaftung in den „pränatalen Zellenbl (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2009RTL II
  • Folge 9
    Die „Holman Correctional Facility“ liegt im tiefsten Süden der USA, im Bundesstaat Alabama. Das Hochsicherheitsgefängnis beherbergt einige der gefährlichsten Verbrecher des Landes, unter ihnen auch zahlreiche Todeskandidaten. Im „Holman“ gibt es 630 Zellen für die weniger gefährlichen Insassen. Bis zu 200 Häftlinge können im Isolationstrakt untergebracht werden. Sie verbringen 23 Stunden am Tag in Einzelhaft. Während des Sommers ist es dort besonders schlimm, denn die Zellen werden unerträglich heiß. Bobby Gilbert ist einer der berüchtigtsten Häftlinge von „Holman“. Er hat hier bereits mehrere Insassen angegriffen, in einem anderen Gefängnis erstach er einen Mithäftling.
    Die Todeskandidaten warten in 168 speziell ausgestatteten Zellen auf ihre Hinrichtung. Die Todesstrafe wird immer exakt um 18:00 Uhr durch eine tödliche Injektion vollstreckt. Im „Holman“ herrschen strikte Vorschriften bezüglich sexueller Aktivitäten. Besuche von Ehepartnern sind nicht gestattet. Beziehungen unter den Häftlingen werden von der Direktion nur geduldet. In den überfüllten Schlafsälen finden die Häftlinge kaum Privatsphäre. Einige Insassen versuchen deshalb, dem Haftalltag mit Hilfe von selbst gebrauten „Cocktails“ zu entfliehen.
    Die „Wabash Valley Correctional Facility“ befindet sich in der Nähe der Stadt Carlisle in Indiana und wurde 1992 eröffnet. Insgesamt leben hier 2125 männliche Häftlinge auf rund zwei Quadratkilometern. Der Isolationstrakt besteht aus fensterlosen Betonzellen. Von den 288 Insassen werden 179 als „geisteskrank“ eingestuft. Die Häftlinge werden 23 Stunden am Tag eingesperrt. Lediglich zum Duschen dürfen sie ihre Zellen verlassen. Akute Fälle mit psychischen Problemen kommen zur Behandlung in eine benachbarte Haftanstalt. Dennoch gehört „geistig verwirrtes Verhalten“ in „Wabash Valley“ zum Alltag. Seit 2000 haben sich vier Häftlinge umgebracht, viele Häftlinge neigen dazu, sich selbst zu verletzen. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.05.2009RTL II
  • Folge 10
    In der „North County Correctional Facility“ (NCCF), Teil des „Peter J. Pitches Detentuion Centers“, sitzen 3800 Mörder, Vergewaltiger und Drogendealer ein. Nach der Eröffnung am 1. März 1990 gab es zehn Jahre lang keine bedeutenden Zwischenfälle. Urplötzlich kam es hier jedoch am 24. April 2000 zu einem der schlimmsten Aufstände in der amerikanischen Geschichte. Die Ursache: Rassismus. 50 bis 60 schwarze und lateinamerikanische Häftlinge waren beteiligt. Über eine halbe Stunde versuchten sich die Häftlinge gegenseitig umzubringen.
    Das Einsatzteam musste rigoros einschreiten – mithilfe von Stachelgranaten und Pfefferspray. Die als hochgefährlich eingestuften Straftäter werden im „900 MAX“, dem Hochsicherheitstrakt, untergebracht. Unruhen sind an der Tagesordnung, die Wärter befinden sich im Dauereinsatz. Bis zu 24 Stunden am Tag können die Straftäter in absoluter Isolation gehalten werden. Im Disziplinar-Trakt, dem so genannten „Loch“, verbringen einige Häftlinge sogar bis zu 60 Tage in völliger Isolation und ohne Tageslicht.
    Das „Elayn Hunt Correctional Center“ befindet sich im Bundesstaat Louisiana und ist eines der ältesten und härtesten Erziehungslager der USA. Für die Straftäter, die hier landen, ist es die absolut letzte Chance, aber zugleich auch eine Schocktherapie. Die meisten Häftlinge wurden wegen minderschwerer Vergehen wie Einbruch, Drogenhandel oder Urkundenfälschung zu Gefängnisstrafen verurteilt. Das Programm „IMPACT“ gilt seit 1987 als Haft-Alternative. Die Straftäter tauschen bis zu sieben Jahre Haft gegen sechs Monate Bootcamp ein.
    Auf sie wartet ein beinhartes Programm und schwerstes körperliches Training. Insgesamt 200 Männer und Frauen gelangen an ihre körperlichen und vor allem psychischen Grenzen. 40% der Straftäter scheitern noch vor Ablauf der 6 Monate. Sie müssen ins Gefängnis zurück und die komplette Haftstrafe absitzen. In dieser Einrichtung sollen Erst- und Wiederholungstäter rehabilitiert und ihre Rückfallrate reduziert werden. Die Ausbilder verfolgen einen strikten militärischen Verhaltenskodex. Die Haare der (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.05.2009RTL II

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