Der Foodhunter Folge 5: Der Foodhunter in China (1)
Folge 5
5. Der Foodhunter in China (1)
Folge 5 (45 Min.)
Josef (links) und Mark Brownstein tüfteln im Labor an einem Dschungellikör.
Bild: SWR/SWR/Along Mekong Productions
Mark Brownstein wird auf seiner Suche nach neuen Lebensmitteln für die gehobene Gastronomie im Land der Mitte sogleich fündig. In Südchina stößt er auf „Buddhas Finger“, eine Zitrone, die leicht bitter ist. Er begleitet eine Händlerin ins Dorf, um alles über die unbekannte Frucht zu erfahren. In Schanghai testet Küchenchef Gerhard Passrugger in einem noblen Hotel die exotischen „Finger“ mit österreichischen Mohnsamen – und ist begeistert. „Facai“ bedeutet Haargemüse, das sind feine schwarze Fäden, die auch „Teufelszwirn“ genannt werden. Facai ist eine uralte Zutat in China, die angeblich reich und glücklich macht. Sie ist sehr teuer
und wird meist als Fälschung verkauft. Mark Brownstein sucht das wahre Facai – in der Hochwüste der Inneren Mongolei, gleich hinter der Großen Chinesischen Mauer. In der tropischen Provinz Yunnan ist der Regenwald abgeholzt, aber einzelne Baumriesen stehen noch. Es handelt sich um eine Magnolienart mit hocharomatischen Samen. Sie gelten als Universalmedizin. Ye Ba Jiao heißen sie und sind so wertvoll, dass die Dorfbewohner die Bäume Tag und Nacht bewachen. Foodhunter Mark Brownstein kreiert daraus einen „chinesischen Pernod“. Und bringt seine Entdeckung zum australischen Starchef David Laris. Was wird der dazu sagen, taugt sie für die Spitzenküche? (Text: arte)