Der Foodhunter Folge 6: Der Foodhunter in China (2)
Folge 6
6. Der Foodhunter in China (2)
Folge 6 (45 Min.)
Avantgarde-Koch Willy Moreno (rechts) zaubert aus dem Seealgen-Gelee von Mark Brownstein eine ungewöhnliche Seafood-Tapa.
Bild: SWR/SWR/Along Mekong Productions
In der Hafenstadt Qingdao sucht Mark Brownstein „Liangfen“, ein Algen-Gelee, das bei Frauen beliebt ist. „Sexy“ findet der Foodhunter diese uralte Diätspeise. Frau Li, eine rüstige Rentnerin, stellt sie in ihrer winzigen Küche her und verrät ihm das Rezept. Mark Brownstein bringt die Entdeckung sogleich zum spanischen Avantgardekoch Willy Moreno nach Schanghai. Der ist begeistert und zaubert damit eine ungewöhnliche Seafood-Tapa. In Hangzhou, dem „Venedig des Ostens“, spürt Foodhunter Mark Brownstein einer urchinesischen, aber aus der Mode gekommen Zutat nach: Osmanthus-Blüten. Sie duften fein und elegant, werden aber in China nur noch wenig genutzt. Mark Brownstein fliegt mit Osmanthus im Rucksack in die Toskana. Seiner Ansicht
nach passen die Duftblüten bestens in die italienische Küche. In einem exklusiven Landhotel aromatisiert Küchenchef Ricardo Titti ein Rinder-Tatar mit den Duftblüten. Und ist begeistert. Natürlich sucht Mark Brownstein auch in der Toskana nach unbekannten Zutaten und findet bei Arezzo wilden Fenchelpollen, Fiori di finocchio selvatico. Er schickt das Gewürz an den chinesischen Starkoch Jereme Leung. Was wird der zu den Fenchelpollen sagen? Zurück in China reist der Foodhunter in die Provinz Yunnan. Im Grenzgebiet zu Burma, in dem einst der Tee entdeckt wurde, kostet er den „Sauren Tee“ der Bulang-Minderheit. Richtig lecker schmeckt der aber erst, wenn man den Tee mit einer Gewürzmischung aus 24 Dschungelkräutern verschneidet. (Text: arte)