Folge 10

  • Die Atomwaffen der DDR: Eskalation und Abzug

    Folge 10
    Anfang 1969 zwischen Fürstenberg und Lychen im Brandenburgischen: Tag und Nacht gelangen Betonteile und Baumaterial in ein mehrfach abgeriegeltes Gebiet im Wald. Niemand ahnt wozu, und selbst die Bauleute, Spezialisten der Nationalen Volksarmee der DDR, wissen nicht, dass sie hier nahe einem winzig kleinen Ort mit dem schönen Namen „Himmelpfort“ an einem todsicheren Weg in die Hölle basteln. Es ist eine der geheimsten und brisantesten Baustellen der DDR. Am 06. Dezember 1969 übernimmt der sowjetische KGB das mittlerweile fertig errichtete Militärgelände und lagert in zwei riesigen Bunkern Atomsprengköpfe für Mittelstreckenraketen, die gefährlichsten Waffen in der
    eskalierenden Ost-West-Konfrontation in Europa.
    Nur der innerste NVA-Führungszirkel weiß davon. Ein besonders makaberes Detail: Die meisten der hier lagernden Atomwaffen sind für die NVA selbst bestimmt. Im Kriegsfall wollen die Sowjets sie an die Raketentruppen der NVA ausgeben, gedacht zum Abschuss auf den westdeutschen Gegner. Dass die NVA und die DDR mit solch einem Schritt durch den unausweichlichen Gegenschlag die eigene Vernichtung heraufbeschwören würde, schert die Sowjets zu dieser Zeit wenig. Deutschland und Mitteleuropa sind in ihren militärstrategischen Planungen ohnehin Kriegsschauplätze, die im Ernstfall dem sicheren Untergang geweiht sind. (Text: mdr)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.11.2006 MDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mi. 07.01.2009
11:30–12:00
11:30–
Di. 14.11.2006
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