Den Namen ihres Großvaters, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, kennen in Deutschland alle, die an Geschichte interessiert sind. Sophie von Bechtolsheim, geborene von Stauffenberg, legte vor zwei Jahren in einer Stauffenberg-Biografie ihre eigene Sicht auf den Mann dar, der am 20. Juli 1944 versuchte, Hitler zu töten. Nach der Veröffentlichung ihres Bestsellerbuches „Mein Großvater war kein Attentäter“ hatten sehr viele Leserinnen und Leser den Kontakt zur Autorin gesucht. Mit zwölf ausgewählten Personen aus diesem Kreis führte sie dann ausführliche Gespräche, deren spannende Geschichten jetzt in ihr neues Buch Eingang gefunden haben, der Titel: „Stauffenberg. Folgen. Zwölf Begegnungen mit der
Geschichte“. Sophie von Bechtolsheim ist in Oberbayern und Franken aufgewachsen. Sie lebt und arbeitet vor allem als Künstlerin und Mediatorin. Ihren am 21. Juli 1944 von den Nazis hingerichteten Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg konnte die studierte Historikerin freilich nicht kennenlernen. Ihre Biografie über ihn im Rahmen der Stauffenberg’schen Familiengeschichte erregte 2019 großes Interesse. Ihr Fazit: Stauffenberg wollte damals nicht das Attentat, er wollte den Umsturz der politischen Ordnung. Sophie von Bechtolsheim erzählt bei „DAS!“ von der spannenden Recherche auf den Spuren des Lebens ihres Großvaters und von neuen Perspektiven durch die Reaktionen auf ihre Biografie. (Text: NDR)