Ob Krimi, Action, Komödie oder Fantasy – Chiara Schoras ist eine Schauspielerin, bei der kein Genre unpassend wirkt. Filme wie „Nichts als Gespenster“, die Krimiserie „Countdown – Die Jagd beginnt“, die Fantasy-Verfilmungen „Rubinrot“ und „Saphirblau“ oder die Comedyserie „Das Pubertier“ sind nur ein paar Titel ihrer langen Filmografie. Besondere Bekanntheit erlangte sie durch ihre Hauptrolle in „Der Bozen-Krimi“ im Ersten. Hier spielt sie seit 2015 die Kriminaloberkommissarin Sonja Schwarz. Am 3. und 10. März sind jetzt zwei neue Folgen der Erfolgsreihe zu sehen. 1975 kam Schoras im schleswig-holsteinischen Elmshorn als Tochter eines Deutschen und einer Italienerin zur Welt. Ihre inzwischen schon verstorbene Mutter kehrte in den 1980erJahren nach Umbrien zurück, zu deren Familie Schoras nach wie vor häufig Kontakt hat. Ihre Ausbildung
absolvierte sie in Rom, wo sie am „Centro di Danza Balletto di Roma“ Tanz, Gesang und Schauspiel studierte. Gleich nach dem Abschluss folgten die ersten Film- und Fernsehrollen in Deutschland. So hatte Chiara Schoras von 1996 bis 1998 eine durchgehende Rolle in der Krankenhausserie „Alphateam“. 2001 drehte sie mit dem US-amerikanischen Kultregisseur Peter Bogdanovich „The Cat’s Meow“ und bewies darin auch gleich ihr Talent als Jazzsängerin. Der Durchbruch glückte schließlich mit Zoltan Spirandellis Film „Vaya con Dios“, für den sie auch im Abspann das Lied „Freaks“ sang. Als Nachwuchsdarstellerin erhielt sie 2002 dafür den Bayerischen Filmpreis. Vor kurzem spielte sie in dem Film „Keine Zeit für Arschlöcher“. Darin spielt sie die Frau von Horst Lichter, Nada. Über die neuen Folgen des „Bozen-Krimis“ und ihre Liebe zu Italien spricht Chiara Schoras auf dem Roten Sofa. (Text: NDR)