Inga Rumpf, die Grande Dame der deutschen Rock-, Soul÷ und Blues-Szene ist 75 geworden. Mit der Folkrock-Gruppe City Preachers und der Band Atlantis feierte sie schon vor fünf Jahrzehnten nationale wie auch internationale Erfolge. Zum Jubiläum stellt sie nun ihre Autobiografie „Darf ich was vorsingen?“ vor und präsentiert ihr neues Studioalbum „Universe Of Dreams“. Auf dem Roten Sofa erzählt sie, wie kreativ sie die Lockdownzeit durch Corona genutzt hat und wie es dazu kam, dass sie für ihr neues Album Songs mit zwei Mitgliedern der Rolling Stones, Keith Richards und Ron Wood, in London aufnahm. Inga Rumpf wurde in Hamburg geboren und ist dort aufgewachsen. Schon als Kind wollte sie Musikerin werden. Mit elf Jahren bekam sie ihre erste Gitarre.
Anfang der 1960er-Jahre hatte sie als Teenagerin ihre ersten Auftritte in Hamburg. 1965 wurde Inga Rumpf die Sängerin der Band City Preachers, in der damals Udo Lindenberg Schlagzeug spielte. In den 1970er-Jahren tourte sie mit Atlantis durch die USA. Nach der Auflösung von Atlantis 1976 schloss sich Inga Rumpf sich in den kommenden Jahrzehnten weiteren Bands an, zudem folgten einige Soloprojekte. Ende der 1990er-Jahre wandte sie sich verstärkt der Gospelmusik zu und trat bei kirchlichen Veranstaltungen auf. Mit Bigband-Besetzung und Chor spielte sie 2008 im Hamburger Michel ein Konzert, nachdem sie dort neun Jahre lang ausverkaufte Neujahrskonzerte gegeben hatte. Mittlerweile lebt sie in der Wesermarsch, aber keineswegs zurückgezogen. (Text: NDR)