Andere Länder – andere Sitten. Jahr für Jahr begeben sich weltweit Jugendliche auf den Weg ins Ausland, um in einer anderen Kultur heimisch zu werden. Was sie dort erleben, ist manchmal komisch, manchmal tragisch. Immer aber müssen Grenzen und Freiräume ausgelotet und diskutiert werden. „12 Monate Deutschland“ folgt vier Austauschschülern aus drei Kontinenten in deutsche Gastfamilien und lässt die Zuschauer teilhaben an ihren Enttäuschungen und ihren Erfolgen im Umgang mit der Fremde. Kwasi kommt aus der Millionenstadt Accra (Ghana) ins thüringische Rastenberg mit 2741 Einwohnern. Es war die Idee seiner Mutter, ihn für ein Austauschjahr nach Deutschland zu schicken. Über Deutschland weiß er nicht viel, und er hatte nicht damit gerechnet, dass er nun
Klöße essen und Holz hacken soll. Nairika kommt aus Pittsburg (USA) nach Berlin-Neukölln und sehnt sich nach Familienanschluss, den sie bei ihrer alleinerziehenden Gastmutter nicht bekommt. Ihr Gastbruder will nicht viel von ihr wissen, und so macht sich Nairika eigenständig auf die Suche nach einer neuen Gastfamilie. Constanza kommt aus einer Großstadt im Süden Chiles in ein 200-Einwohner-Dorf in der Nähe von Stendal in Sachsen-Anhalt. Sie freut sich auf die Gastfamilie und erlebt zunächst eine große Sprachlosigkeit. Eduardo stammt von der vor Venezuelas Küste liegenden kleinen Insel Margarita und kommt in die Millionenstadt Hamburg. Er liebt deutschen Fußball, soll aber mit seiner Familie am Esstisch über Politik, Kunst oder Literatur diskutieren. (Text: ZDF)