3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Augsburg ist als Fuggerstadt berühmt – aber heute ist von dem sagenhaften Reichtum früherer Zeiten nicht mehr viel zu spüren. Gemessen am durchschnittlichen verfügbaren Haushaltseinkommen ist Augsburg unter allen kreisfreien Städten und Landkreisen der ärmste Ort in Bayern. 2012 lag dieses Einkommen je Einwohner bei 18.938 Euro im Jahr, etwa 1.578 Euro netto im Monat. Zum Vergleich: Das höchste Einkommen im Landkreis Starnberg lag bei 33.337 Euro, bayernweit belief sich der Durchschnitt auf 22.767 Euro. Augsburg leidet noch immer unter den Folgen des Niedergangs der Textilwirtschaft in den 1980ern, infolge dessen viele Menschen ihre Arbeit verloren haben.
    Die Arbeitslosen von damals sind mittlerweile die Rentner von heute – oft mit sehr geringen Einkommen. Zudem hat Augsburg mit 42 Prozent eine hohe Quote an Einwohnern mit Migrationshintergrund – viele von ihnen Nachkommen ehemaliger Gastarbeiter. Finanzielle Notlagen sind unter diesem Bevölkerungsteil besonders häufig. Verschärft wird die Situation zusätzlich dadurch, dass Augsburg zum Großraum München zählt, was die Mieten steigen lässt. Das Reportageformat „Ausgerechnet“ geht den Gründen für die schwierige finanzielle Lage vieler Augsburger nach und findet dabei Menschen, deren Schicksal weit mehr als nur einen nüchternen Blick auf statistische Zahlen offenbart. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.10.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2
    Folgt man der Statistik, dann ist das Leben an der bayerisch-tschechischen Grenze ziemlich gefährlich. Unter den drei Städten und Landkreisen mit den meisten Straftaten pro Einwohner im Jahr 2014 liegen gleich zwei an der bayerisch-tschechischen Grenze: die kreisfreie Stadt Hof und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Schleierfahnder der Polizei sind hier rund um die Uhr im Einsatz und bekämpfen vor allem den Drogenschmuggel. Die synthetische Droge Crystal Meth ist nur ein paar Kilometer jenseits der Grenze in Tschechien leicht und billig zu haben.
    Von dort bringen organisierte Banden, aber auch einzelne Kriminelle die Drogen nach Bayern und in die anderen Bundesländer. Welche Folgen hat das für die Menschen in der Region? Wie gefährlich lebt es sich im Nordwesten Bayerns? Für die Reportage „Ausgerechnet“ begibt sich das BR-Team auf Spurensuche. Es ist unterwegs mit Schleierfahndern, aber auch betroffenen Bürgern, die das Drogenproblem am eigenen Leib zu spüren bekommen. Dabei findet es Menschen, deren Schicksal weit mehr als nur einen nüchternen Blick auf statistische Zahlen offenbart. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.10.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3
    Wie lebt es sich in dem Landkreis mit den wenigsten Singlehaushalten in Bayern? Das Team von „Ausgerechnet“ ist in Straubing-Bogen unterwegs. Steffi sucht schon lange den perfekten Mann an ihrer Seite. Sie dreht sogar ein Bewerbungsvideo, um ihre Chancen zu erhöhen. Ungewöhnlicher Einsatz ist gefragt, wenn man in diesem Landstrich einen Partner finden will. Denn hier wird oft früh geheiratet und eine eigene Familie gegründet. Tradition und Familie stehen ganz oben im Wertesystem, und die typische Singlehaushaltsphase als junge Erwachsene lassen viele hier aus. Das TV-Team trifft auf Menschen aller Altersgruppen und ergründet gemeinsam mit ihnen, warum man in Straubing-Bogen lieber in Beziehungen oder einem stabilen Familiengefüge lebt als alleine. Und drei junge Singles werden vorgestellt, die sich auf unterschiedlichste Arten auf die Suche nach einem zukünftigen Partner machen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.11.2015Bayerisches Fernsehen

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