Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder“ startete am 07.08.2010 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Die Dokumentation zeigt, wie es zur Bestimmung des Meters kam. Der Maßeinheit, die unser Leben bis heute prägt. Es gehörte zu den Ideen der Französischen Revolution, endlich dem damals herrschenden Chaos unterschiedlicher Maßeinheiten ein Ende zu setzen. Jean-Baptiste Delambre und Pierre Méchain, zwei der fähigsten Astronomen, sollten 1791 den Meridianbogen von Dünkirchen bis Barcelona vermessen, um daraus den Erdumfang zu berechnen. Denn eine Kommission hatte festgesetzt, dass der zehnmillionste Teil davon das neue Maß werden sollte: das Meter. Es wurde eine Expedition voller Hindernisse und Gefahren in den Wirren der Französischen Revolution.
    Gejagt von Feinden, verfolgt von misstrauischen Bauern und oft gepeinigt von Hunger und Durst, benötigten die beiden Astronomen sieben Jahre, bis schließlich aufgrund ihrer Messungen im Jahr 1799 das Urmeter aus Platin gefertigt wurde – der Bezugspunkt des neuen metrischen Maßsystems. Seit 1983 gilt für das Meter ein anderer Bezugspunkt. Danach ist ein Meter die Strecke, die das Licht im Vakuum in 1/​299.792.458 Sekunden zurücklegt. Eine Präzision, die die Tür zu neuen Dimensionen der Vermessung aufstößt – auf der Erde und im Weltall. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.08.2010arte
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts können Schiffe nur per Flaggensignal miteinander kommunizieren, also nur dann, wenn sie Sichtkontakt haben. In der Weite des Ozeans sind sie vollkommen isoliert und niemand erfährt, wenn Seeleute in bedrohliche Situationen geraten. Diese Situation will der junge italienische Physiker und Elektroningenieur Guglielmo Marconi mit seiner Erfindung der drahtlosen Telegrafie ändern. Marconi war ein schlechter Schüler, konnte weder die Universität noch die Marineakademie besuchen, doch Elektrizität faszinierte ihn von Kindheit an. In England, der damals führenden Nation in der Seefahrt, meldet er seine Erfindung zum Patent an.
    Dort gründet er eine Firma und führt spektakuläre Versuche durch. Mit 23 Jahren ist er weltberühmt und steinreich. Als er auf dem besten Weg ist, ein Monopol aufzubauen, ruft diese Tatsache mächtige Gegner auf den Plan. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. erkennt den militärischen Nutzen von Marconis bahnbrechender Entdeckung für die Marine und schickt seinen Vertrauten Adolf Slaby nach England. Zurück in Deutschland baut Slaby Marconis Geräte nach. Es kommt zu einem Wettlauf der Systeme. In Deutschland wird Telefunken gegründet, um Marconi den Weltmarkt streitig zu machen.
    Doch der hat längst kühnere Pläne: Er will mit seiner Telegrafie drahtlos den Atlantik überbrücken. Jahrelang kämpft er für diese Vision, riskiert sein gesamtes Vermögen. Erst Jahre später soll sich die drahtlose Telegrafie endgültig durchsetzen. Als im April 1912 die Titanic sinkt und 700 Passagiere aus den eisigen Fluten gerettet werden, verkündet der Postmaster General: All diese Menschen wurden von einem Mann gerettet: Mr. Marconi. Von diesem Tag an war es für alle Schiffe mit mehr als 50 Passagieren an Bord Pflicht, ein telegrafisches System zu installieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.08.2010arte
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Der Film „Das Diesel-Rätsel“ gibt Einblick in die Erfindung des Dieselmotors Ende des 19. Jahrhunderts und lässt das bewegende Schicksal von Rudolf Diesel lebendig werden. Nach seinem Aufstieg aus unteren gesellschaftlichen Verhältnissen und seinen ersten Erfolgen feindeten Konkurrenten und Wissenschaftler Diesel und seine Erfindung an. Unter mysteriösen Umständen kam er schließlich während einer Schiffsreise ums Leben. Bis heute gibt es Zweifel an der damals offiziellen Version „Selbstmord“. Denn Diesel hatte mächtige Feinde in Deutschland, weil er seine Patente kurz vor dem Ersten Weltkrieg auch in Frankreich und England lizenzieren ließ.
    „Terra X“ begibt sich auf spannende Spurensuche, in der Diesels mysteriöses Verschwinden detektivisch beleuchtet und der abenteuerliche Weg des Erfinders sowie seiner weltbewegenden Erfindung verfolgt wird. Die Dokumentation zeigt auch, wie der von Rudolf Diesel erfundene Motor zum Rückgrat der gesamten Weltwirtschaft geworden ist. 85 Prozent des Welthandels verlaufen über See, angetrieben von Dieselmotoren, teilweise so groß wie ein mehrstöckiges Mehrfamilienhaus und mit der unglaublichen Kraft von fast 100.000 PS. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.08.2010arte
  • Staffel 2, Folge 4 (45 Min.)
    Dank ihm avanciert die Eisenbahn zum gefragten Transportmittel: George Stephenson entwickelt Anfang des 19. Jahrhunderts die Dampflokomotive entscheidend weiter. Er baut die schnellste Maschine, erfindet eine neue Radform und leitet den Bau der ersten öffentlichen Eisenbahn. Englands Wirtschaft boomt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Erfindung der Dampfmaschine hat hier die industrielle Revolution eingeläutet, die sich nach und nach auch auf Europa ausweitet. Vor allem die Textilindustrie in Manchester wird zum Motor dieses epochalen wirtschaftlichen Umbruchs im Königreich.
    Doch dem Fortschritt steht ein Hindernis im Wege: Der Warenverkehr muss mühselig über ein altes, schmales Kanalnetz abgewickelt werden – ob Baumwolle für die Textilfabriken oder Kohle für die Dampfmaschinen. George Stephenson ist von der Idee fasziniert, eine Dampfmaschine auf Schienen laufen zu lassen. Damit soll die Ware sehr viel leichter und schneller transportiert werden können. Von seiner Arbeit in einer Kohlegrube weiß er, dass die hier eingesetzten Pferde ein Vielfaches an Gewicht bewältigen können, wenn die Wagen auf Schienen gezogen werden. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.08.2010arte

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