26 Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1 (9 Min.)
    Die Genossenschaftssämaschine streikt und beim Tälesbauer steht die Sonnenblumensaat an. Nach einer kreativ durchdachten Nacht schnackelts beim Karle: Man nehme ein Motorrad samt Seitenwagen, ein Ofenrohr, ein Gartenschlauch, einen Kompressor und einen Propeller und schon ist die Samenschleuder erfunden – und so ganz beiläufig, gäbs den nicht schon – auch noch den Hubschrauber! Hinaus zum Tälesbauer und das Ganze ausprobiert. Es klappt sogar, jedenfalls bis des Schicksals Mächte in Gestalt einer drohenden Gewitterfront des Menschen Werk in andere Bahnen lenkt. (Text: SWR)
  • Folge 2 (8 Min.)
    Dem bereits über Schwabhausen hinaus renommierten Erfinderteam flattert eines Morgens vom Internationalen Energieverband die Einladung ins Haus zum Wettbewerb „Alternative Antriebsmöglichkeiten unter der besonderen Berücksichtigung der Länder der Dritten Welt“. Auberle & Co KG begeben sich zum kreativen Denkprozess geschlossen ins Freie, sprich auf die Schwabhausener Schweinewiese. Und unter den fröhlich quiekenden Säulein geht dem Karle der berühmte Seifensieder auf: Her mit der Waschmaschine, her mit dem Schweinemist, bald stinkt’s und funkt’s in der Werkstatt und dann funktioniert er, der Sauvergaser. Kein Wunder, dass sich das Trio, samt Rohstofflieferant Elvira, den Siegerpreis erfährt denn Schweinemist gibt’s überall. (Text: SWR)
  • Folge 3 (8 Min.)
    Man hält auf gutes altes Brauchtum in Schwabhausen: zum Beispiel auf die schöne Sitte der handbetriebenen Kehrwoche. Und so liegen Erfinder und Schwabe schwer im Widerstreit, als Doktor Nüssgen aus Düsseldorf bei seinem Nachbarn Karle Auberle ein vollautomatisches Kehrmobil bestellt! Doch die Erfinderseele siegt und in Schwabhausen ist der Skandal perfekt. Die Bürger sehen ein geheiligtes Kulturgut in Gefahr und proben den Aufstand. Da ist Rückzug das Gebot der Stunde! Zwar ist man in Schwabhausen nachträglich doch noch „saumäßig“ stolz auf sein Erfinderteam, als nämlich die New Yorker Stadtverwaltung von der Sache Wind bekommt und für den Winterdienst auf dem Flughafen das Kehrmobil in Riesenausführung bestellt! Zu Hause hält man sich aber lieber an den Gesetzesbeschluss von 1887, der den Einsatz von Kehrmaschinen ausdrücklich untersagt. (Text: SWR)
  • Folge 4 (8 Min.)
    Schwabhausen rüstet zur 500-Jahr-Feier. Und da bekanntlich Genie verpflichtet, erwartet man vom heimischen Erfinderteam etwas ganz Besonderes zu diesem Anlass. Da zündet es mal wieder beim Chefdenker der Firma: Kurzerhand versammelt er die Schwabhausener PS-Besitzer samt ihren Omnibussen, Lastwagen, Motorrädern und Mopeds samt Fahrrädern vor seinem Haus. Bewaffnet mit Stimmgabel und Flöte hüpft Karle zwischen den Fahrzeugen herum, summend und trällernd, an Hupen und Klingeln bastelnd. Was dann am Festtag zehntausend PS-stark über den sonntäglichen Marktplatz schallt lässt den Bürgermeister vor Verzückung in die Dichterworte ausbrechen: d“ … noch dauern wird’s in späten Tagen und rühren vieler Menschen Ohr.“ (Text: SWR)
  • Folge 5 (8 Min.)
    Ob es an der klirrenden Kälte im vergangenen Winter liegt? Noch nie wurden so viele Kinderwagen durch die Straßen geschoben! Schwabhausen droht aus allen Nähten zu platzen. Wie immer wenn guter Rat billig sein soll, taucht eine Abordnung im Holzweg 13 auf. Auberle & Co KG stellt sich zur Verfügung und schon nach wenigen Wochen ist eine Riesenbaumaschine einsatzbereit, vollautomatisch-computergesteuert, versteht sich! Ein Triumph menschlichen Geistes über plumpe Muskelkraft. Aber was anderntags im goldenen Schein der Sonne sich dem Auge bietet lässt Gemeinderat und Architekt in Tränen und Karle Auberle in ein deftiges Dichterwort ausbrechen. Wie man es dann doch noch schafft, eine Tugend aus der Not zu machen und dem Städtchen zu Ruhm und Ansehen und zu einer Touristenattraktion zu verhelfen, das kann man schlicht als Schwabenstreich bezeichnen. (Text: SWR)
  • Folge 6 (8 Min.)
    Allen Nachstellungen ist das sagenumwobene Ungeheuer von Loch Ness bis heute entgangen. Das soll sich ändern! Lord Ness ist wild entschlossen Nessi zu fangen und zur Aufbesserung seiner Finanzen dem staunenden Volk gegen hohen Eintritt zu präsentieren. Unverzüglich tritt der alte Lord die beschwerliche Reise vom schottischen Hochland nach Schwabhausen an Im Erfinderhirn von Karle reift auch alsbald ein genialer Plan. Wozu hat man eine humanistische Bildung! Unter Sägen, Hobeln, Hämmern und Nageln entsteht ein trojanisches Seepferd! Bemannt mit dem Firmenchef persönlich sticht das Monster in See. Und wahrhaftig: Die Rechnung geht auf und Nessi geht dem seltsamen Artgenossen auf den Leim, das heißt ins Lasso! Wenn das kein Grund für ein gewaltiges Salut ist, Mylord! Es dröhnt, es kracht, es peitscht, es gurgelt. „Hebet se doch, hebet se …“ kann Karle Auberle gerade noch schreien, – dann glätten sich die Wogen, – still und ruhig liegt der See. (Text: SWR)
  • Folge 7 (8 Min.)
    Bis ins ferne China ist der Ruhm des schwäbischen Erfinderzentrums gedrungen. So bleibt es nicht aus, dass Professor Wang vom Anthropologischen Institut in Peking eines Tages im Holzweg 13 auftaucht. Er will Auberle & Co KG für sein Vorhaben erwärmen den Yeti in den eisigen Höhen des Himalaya zu schnappen. Diesmal ist es Conny, Karles nicht ganz reinrassiger, aber mit überdurchschnittlichem Hundeverstand ausgestatteter Vierbeiner, dem in dem riskanten Unternehmen der Hauptpart zufallen soll. Während Gertrud ihm ein Federkleid à la Schneehuhn anpasst, zimmern die Männer das Fahr-Flug-Fang-Expeditionsgerät System „Tragschrauber“.
    Im ewigen Eis der Achttausender spielt Conny seine Rolle als Yeti-Leibspeise so überzeugend, dass der zottelige Geselle tatsächlich in die Falle tappt. Eine wissenschaftliche Sensation bahnt sich an. Doch irgendwo weist die geniale und absolut zuverlässige Fangkonstruktion einen zwar kleinen aber folgenschweren Fehler auf: Der Yeti mag wohl tapsig aussehen, so gerissen wie sein Jäger reagiert er allemal. Und so bleibt die Wissenschaft weiterhin um eine Erkenntnis ärmer. (Text: SWR)
  • Folge 8 (8 Min.)
    Wassermangel! Seit Monaten fällt kein Tröpfchen vom Schwabhausener Himmel. Hartnäckig ziehen die Wolken weiter – Mensch und Natur dürsten! Einmal mehr macht man sich auf die Socken in den Holzweg 13 zum Ideenzentrum Auberle & Co KG. Regen her! Mag der Herrgott Verständnis haben wenn man ihm diesmal ins Handwerk pfuschen muss. Und wieder einmal ist es Gertrud, vielmehr ihre im Wind säuselnde und sich blähende Wäsche, die dem Karle seine kreativen Kräfte mobilisiert. Alsbald lässt das wackere Weib die Nähmaschine schnurren und näht Ballonseide Bahn an Bahn, die Karle Tausendquadratmeterweise heranschleppt, bis es vollbracht auf dem Schwabhausener Anger liegt: das riesen-rote Segel.
    An einem Seil zwischen zwei Fesselballons gespannt – und in den Himmel schwebt eine Wolkenbremse, um sich dann ganz sanft auf das Städtchen zu senken und ganz Schwabhausen Kunst zu verpacken. Doch nicht verzagt und frisch gewagt und siehe da: „ …aus der Wolke quillt der Segen, strömt der Regen …“ Schwabhausen ist gerettet! Dass der Schultes der Firma Auberle & Co KG daraufhin den Wasserzins lebenslänglich erlässt ist nur recht und billig! (Text: SWR)
  • Folge 9 (8 Min.)
    Im Holzweg 13 fliegt eines Tages die Türe auf und herein tritt in prächtigem Stammesornat Häuptling Goodoogoodoo aus dem heißen Afrika. Zum 10jährigen Unabhängigkeitstag möchte er seinen Landeskindern eine große und preisgünstige Überraschung bereiten! Die zündende Idee lässt nicht lange auf sich warten: Auberle & Co KG heuert auf einem Forschungsschiff an, entert in der Antarktis einen Eisberg und steuert ihn vor die Küste Afrikas. Mit dem Saft bunter, duftender Früchte, die Goodoogoodoos fleißige Landeskinder gleich tonnenweise sammeln, wird der Koloss dann getauft. Als der Festakt beginnt, kann jeder Untertan aus seines Häuptlings Hand ein Stück Eisbergeis empfangen. Die aparte und einmalige Geschmacksrichtung aus Eisberg, Meersalz und tropischen Früchten soll landauf, landab besonders gelobt worden sein. (Text: SWR)
  • Folge 10 (8 Min.)
    Als ein Sonnenstrahl durch die finsteren Gewitterwolken lugt und einen leuchtenden Regenbogen über Schwabhausen und die Denkwerkstatt Auberle & Co KG spannt, da steht für den Scheich aus dem fernen Morgenland fest: So was möchte bitte das Kreativzentrum zu seinem 50. Geburtstag in die Wüste zaubern. Nach kurzer Denkpause beginnen die wackeren Erfinder mit der alten Kanone aus dem Heimatmuseum, mit allerhand Chemikalien, mit Pulver und Farben zu experimentieren. Mögen auch die ersten Probeschüsse die friedlich grasenden Schafe in rosa und Gertruds Wäsche in grüne Mitleidenschaft ziehen, die Regenbogenkanone wird perfekt. Und damit es dem weißgewandeten Scheich und seine vornehmen Gäste nicht ergeht wie den Schwabhausener Schafen, hat man auch gleich einen Regenbogenschlucker konstruiert, der das Himmelsspektakel wieder absaugt, die Farben fein säuberlich getrennt und somit wiederverwertbar – Genie gepaart mit schwäbischer Sparsamkeit! (Text: SWR)
  • Folge 11 (8 Min.)
    Auberle & Co KG fühlen sich berufen zur Eröffnungszeremonie zum Weltmusikkongress in Australien einen ausgefallenen Beitrag zu leisten. Frohgemut macht man sich an die Arbeit und so entsteht im Holzweg 13 eine Riesen-Wunderorgel, über deren Tasten die Kongressteilnehmer den Musentempel musikalisch betreten sollen. Doch diesmal scheinen sich die tapferen Schwaben gründlich verrechnet zu haben: Was des Volkes Schritte da hervorzaubern wird schlicht als Katzenmusik, als Verhöhnung aller Kunst beschimpft. Karle muss sich in einer Podiumsdiskussion der erregten Fachwelt stellen. Doch da, man höre und staune, klingt es gar lieblich und melodiös herein. Känguruhs, die schlauen Biester, tummeln sich musikkundig auf den Tasten! Und nun ist es der treue Kurt Georg der praktischen Sinn beweist: Er hält das einmalige Konzert auf Band fest und schon geht die erste Schallplatte mit Melodien auf der Känguruhorgel um die Welt! (Text: SWR)
  • Folge 12 (8 Min.)
    Schwabhausen ist ein arges Gewitterloch. Immer wieder schlägt der Blitz in die Burgruine auf dem Wetterstein. So kann es nicht weitergehen, beschließt Karle Auberle. Er greift zum Skizzierstift, die ersten Pläne nehmen Gestalt an und schon bald schreiten die Bauarbeiten munter fort: Mitten im Burghof ragt eine eiserne Faust gar mächtig in den Himmel, mit hochgerecktem Zeigefinger als Blitzableiter der die Blitze einfangen, ableiten, über Turbinen zu Strom machen und in Batterien speisen soll. Zwar muss das Erfinderteam vor aufgebrachten Bürgern in Deckung gehen, die gegen diese Kulturschande Sturm laufen. Doch als sich die Faust von Schwabhausen beim nächsten Unwetter bestens bewährt und die Wettersteinquelle zum Thermalbad wird, das Städtchen nun sich stolz „Bad Schwabhausen“ nennen darf, da schlägt der Volkszorn in jubelnde Begeisterung um. Man lässt es sich nicht nehmen dem Trio das lang verdiente Denkmal zu setzen. (Text: SWR)
  • Folge 13 (8 Min.)
    Ehrensache für einen Erfinder ist, dass er seinen Haushalt bestens organisiert hat. Das beginnt schon frühmorgens mit der natursimulierenden Lautsprecherwecklampe. Auch das Aufstehen mittels Stehauf-Bett ist eitel Freude. Warum soll es das Auto besser haben? Bei Auberle & Co KG gibt es längst die vollautomatische Menschenwaschanlage. Frühstück mit individuell programmierbarem Frühstücksdeckdich schmeckt einfach besser. Gegen unerwünschten Morgenbesuch weiß sich der alte Hagestolz zu verteidigen – mit der Bodenklappe! Waschen und Bügeln? Kein Problem mit einem Kunststoff-Karle als „stummen Diener“ und eine kombinierte Dampf-Bügelhaube verrichten wahre Wunder. Wenn es mal regnet? Fensterscheibenwischer sorgen für klare Sicht und wer noch nie mit dem Apfelsauger rotwangige Äpfel vom Baum gepflückt hat, weiß nicht wie schön ein Erfinderleben sein kann. (Text: SWR)

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