Miniserie in 3 Teilen, Folge 1–3

  • 115 Min.
    Nach dem Überfall Deutschlands auf Polen wächst die Kriegsgefahr auch in Norwegen. Obgleich Kronprinz Olav das Schlimmste fürchtet, versuchen er und seine Frau Märtha ihren drei Kindern Normalität zu vermitteln. Am 9. April 1940 ist es so weit: Die deutschen Truppen dringen in norwegisches Territorium ein. Eilig packt Märtha das Nötigste für die Flucht zusammen. Sie und die Kinder werden begleitet von der Kinderfrau Signe, der Hofdame Ragni und deren Sohn Einar. Ragnis Mann Nikolai bleibt an Olavs Seite. Der Kronprinz will als Offizier seine Pflicht tun, ebenso sein Vater, König Haakon VII.
    Doch der Zug mit königlicher Familie, Parlament und Regierung gerät unter Beschuss, die Flucht wird in Autos fortgesetzt. Während der größte Teil des Konvois weiter nach Norden fährt, bringt Nikolai Märtha und ihre Kinder, Signe, Ragni und Einar über die schwedische Grenze. Doch mehr als einmal gerät die kleine Wagenkolonne in Gefahr. Unterdessen haben Haakon und Olav zusammen mit Regierung und Parlament in der kleinen Stadt Elverum Zuflucht gefunden. Aber auch dort sind die Männer vor deutschen Luftangriffen nicht sicher. General Fleischer schmeichelt Olav mit dem Vorschlag, ihm die Rolle des Oberbefehlshabers zukommen zu lassen.
    Haakon hingegen ist jedoch froh, als die Regierung anders entscheidet: Als Thronfolger darf Olav sein Leben keinesfalls aufs Spiel setzen. Unterdessen finden Märtha und ihre Kinder Zuflucht in Stockholm. Märthas Onkel, König Gustav V., steht den Deutschen jedoch freundlich gegenüber, sodass Märtha sich in ihrer alten Heimat Schweden weder willkommen noch sicher fühlt. Nach dem Rückzug der Alliierten aus Norwegen scheint eine Kapitulation unausweichlich, die Führungselite flieht nach Großbritannien.
    Olav überzeugt seinen Vater, es ihr gleichzutun, um nicht als Marionette der Besatzer zu enden und um den Kampf gegen die Deutschen von London aus weiterzuführen. Haakon willigt ein, verlangt aber, dass Olav ihn begleitet. Zur gleichen Zeit drängt Gustav Märtha, mit den Kindern nach Norwegen zurückzukehren und als Regentin ihres dreijährigen Sohnes Harald zu fungieren. Märtha lehnt entschieden ab, auch Haakon und Olav sind entsetzt. Unterdessen liegt ein Schiff bereit, das die königliche Familie nach London bringen soll. Doch Haakon und Olav können nicht auf Märtha und die Kinder warten, sie reisen allein.
    Dank der Hilfe der USA kann auch Märtha mit ihren Kindern, Signe, Ragni und Einar bald an Bord eines Schiffes nach New York gehen. Das Zyankali, das ihr Bruder Märtha mit auf die Reise gibt, damit sie sich im Notfall dem Zugriff der Deutschen entziehen kann, erinnert sie daran, dass die Gefahr noch nicht vorüber ist. Umso mehr berührt Märtha der Abschied, den einfache norwegische Fischer der königlichen Familie bereiten. Bei der gefahrvollen Überfahrt manövriert das Schiff nur knapp an deutschen Minen vorbei.
    Kaum in New York angekommen, stellt sich die erschöpfte Märtha auf Drängen des norwegischen Botschafters den Fragen der versammelten Presse. Und der eifrige Morgenstierne hat noch Weiteres für die Kronprinzessin und ihre Begleitung geplant: Sie erwartet ein Haus in Massachusetts. Präsident Roosevelt, dem das Kronprinzenpaar wenige Monate vor Kriegsausbruch einen Besuch abgestattet hatte, rät Märtha hingegen, nach Washington zu ziehen. Auf Roosevelts Landsitz ist Märtha zum ersten Mal wieder gelöster Stimmung. Doch diese verfliegt, als sie die Nachricht von der Bombardierung Londons erreicht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.01.2022NDR
  • 115 Min.
    Während Olav weiterhin in London ausharren muss, lebt Märtha vorübergehend im Weißen Haus. Der Präsident erobert die Herzen der Kinder im Sturm, doch Ragni warnt Märtha, nicht auch seinem Charme zu erliegen, zumal Franklin eine Affäre mit seiner engen Mitarbeiterin Missy LeHand unterhält. Franklin genießt die zwanglose Gesellschaft von Märtha und den Kindern und sucht mit Märtha nach einem Haus für die Kronprinzessin. In Pooks Hill, einen Katzensprung von Washington entfernt, werden sie fündig. Märtha empfindet nichts als Freundschaft für Franklin, doch Missy betrachtet sie als Rivalin.
    Im Herbst 1940 befindet sich Franklin zum dritten Mal im Wahlkampf um das Amt des US-amerikanischen Präsidenten. Er hält an der Neutralität der USA fest und will keine US-amerikanischen Bürger in einen fremden Krieg schicken. Am Ende eines langen Wahltages steht Franklin erneut als Gewinner fest. Vorerst trägt Märthas Einsatz für die Sache Norwegens wenig Früchte. Doch als sie den Seemann Alfred kennenlernt, berührt und inspiriert sie seine Geschichte.
    Mit neuer Überzeugungskraft trägt sie Franklin die Überlegungen Morgenstiernes vor, wie die USA die Länder Europas mit militärischen Gütern unterstützen könnten. Als Olav über die Weihnachtstage nach Washington kommt, enthüllt Franklin seinen Gästen seinen Plan: Mit dem Lend-Lease-Act will er eine Gesetzesinitiative starten, die es den USA gestatten würde, unter Wahrung des Neutralitätsgebots anderen Ländern leihweise Waffen zur Verfügung zu stellen. Doch nicht nur Eleanor, sondern auch isolationistische Kreise und weite Teile der Öffentlichkeit beharren strikt auf dem Neutralitätsgebot.
    Als Alfred jedoch bei einem von Märtha organisierten Abendessen seine Geschichte erzählen kann, erreichen seine Worte die Herzen aller Anwesenden. Nach der Ratifizierung des Lend-Lease-Acts gilt Morgenstiernes Dank jedoch Olav und nicht Märtha. Als sich die Lieferung von Kriegsgeräten verzögert und Märthas Erfolg zu verpuffen droht, verlegt sie sich auf praktische Hilfe: Sie stellt etliche Räume ihres Privathauses schiffbrüchigen norwegischen Soldaten zur Verfügung.
    Doch Märtha, die ungern vor Publikum spricht, weiß, dass sie sich an die Öffentlichkeit wenden muss, um wirklich etwas zu bewegen. Mit Eleanors Hilfe überwindet Märtha ihre Ängste, ihre Rede im Madison Square Garden wird ein großer Erfolg. Aus Sicherheitsgründen verweigert die norwegische Exil-Regierung Märtha die Zusage für einen Spendenmarathon in den USA, aber Franklin will ihr dennoch eine Rundreise ermöglichen.
    Ihre Gefühle füreinander sind nicht mehr nur freundschaftlich, doch sie wissen, dass sie sich nicht gehen lassen dürfen. Bald darauf greifen japanische Luftstreitkräfte Pearl Harbour an, der Krieg hat die USA eingeholt. Franklin weiß, dass sein Land nicht ausreichend gerüstet ist und ein Sieg teuer erkauft werden muss. Doch Märthas Zuversicht, dass das kleine Norwegen letztlich den Sieg über die Besatzer erringen wird, stärkt Franklin vor seiner Rede im Kongress, in der er Japan den Krieg erklärt.
    Für Märtha ziehen dunkle Wolken auf: Nicht nur hält sie Ragnis Freundschaft zu Eliza, einer Frau mit norwegischen Wurzeln, für unpassend, die Kronprinzessin ist außerdem Opfer einer Intrige eines norwegischen Nazispions geworden, sodass sie von nun an der Geheimdienst Pooks Hill schützen wird. Unterdessen laufen Olavs politische Initiativen ausnahmslos ins Leere. Vor allem aber macht die norwegische Exil-Regierung keinen Hehl daraus, dass sie die guten Verbindungen des Königshauses zum Weißen Haus auf eine mutmaßliche Affäre Märthas mit Franklin zurückführt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.01.2022NDR
  • 115 Min.
    In seiner Ehre gekränkt, reist Olav nach Washington. Zwar weist Märtha alle Vorwürfe empört zurück, doch als die betrunkene Missy Märtha eine Szene macht, interpretiert er den Vorfall in seinem Sinne. Ohne eine Aussprache reist Olav ab und verlangt von Märtha, Franklin nicht mehr zu sehen. Monate später lädt Franklin sich selbst ins Sommerhaus der königlichen Familie ein. Am Abend gibt Ragnis Freundin Eliza heimlich am Strand einem deutschen U-Boot Zeichen. Der Geheimdienst wird alarmiert, weder Franklin noch die königliche Familie geraten in Gefahr.
    Dass Nazisaboteure jedoch in US-amerikanisches Territorium eindringen konnten, besorgt Franklin und seinen Stab zutiefst. Und es kommt noch schlimmer: Um ein Haar können FBI-Agenten verhindern, dass Eliza, inzwischen als Naziagentin identifiziert, Märthas Kinder entführt. Olav reagiert sofort: Er will die Kinder zu sich holen, und zwar ohne ihre Mutter. Doch Märtha nimmt dies nicht unwidersprochen hin. Gemeinsam mit Ragni reist sie nach London. Empört, dass Märtha sich ihm widersetzt und die Kinder in den USA zurückgelassen hat, macht Olav ihr bittere Vorwürfe.
    Doch diese weiß Märtha zu kontern: Die USA haben Norwegen sieben Zerstörer überlassen. Überglücklich ob der erlösenden Nachricht, verleiht Haakon Märtha den höchsten Orden seines Landes. Der Erfolg seiner Frau macht Olav zu schaffen. Er wirft ihr vor, gezielt ihre Zukunft in den USA zu planen, falls der Krieg verloren gehen und er selbst fallen sollte. Als Märtha die Rückreise antritt, fühlt sie zum ersten Mal, dass sie niemals die Königin Norwegens sein wird.
    Zurück in Washington, erklärt Märtha Franklin, dass sie Olav zurückgewinnen muss und ihn deshalb nicht mehr besuchen wird. Franklin besteht jedoch darauf, dass Märtha die Schiffe für ihr Land in einer offiziellen Zeremonie entgegennimmt. Eleanor hingegen ermahnt Olav bei ihrer Reise nach London, um seine Ehe zu kämpfen, und bricht eine Lanze für Märtha. Für Haakon ist es unübersehbar, dass Olav an seiner erzwungenen Tatenlosigkeit zu zerbrechen droht.
    Da der Sieg über Hitlerdeutschland bevorsteht und in Norwegen kaum noch kriegerische Handlungen zu erwarten sind, verleiht die Exilregierung ihm das Amt des Oberbefehlshabers. Franklins vierte Amtseinführung und die bevorstehende Konferenz von Jalta bieten Olav einen Vorwand, nach Washington zu reisen, wo Märtha und die Kinder ihm unvorbereitet gegenüberstehen. Bei seinem kurzen Gespräch mit dem bereits schwer von seiner Krankheit gezeichneten Franklin beschränkt Olav sich auf politische Themen.
    Franklin hofft jedoch, ihn und seine Familie bei der baldigen Siegesfeier vereint zu sehen. Olav bleibt Märtha indes eine Aussprache schuldig, sodass sie überlegt, nach Kriegsende in ihrer neuen Heimat, den USA, zu bleiben. Als Todgeweihter kehrt Franklin von der Konferenz in Jalta zurück. Nur ein kurzer Augenblick bleibt Märtha und ihm, bevor sie für immer Abschied voneinander nehmen müssen. Wenige Wochen nach Franklins Tod kapituliert Hitlerdeutschland, Europa feiert das Kriegsende.
    Inspiriert von der Tapferkeit seiner Landsleute und der Hoffnung auf ein neues, besseres Norwegen kehrt Olav in seine Heimat zurück. Seine Residenz Skaugum bietet ein Bild der Verwüstung, doch die Schäden sind rasch beseitigt. Nur einen Monat später kehren Haakon, Märtha und die Kinder nach Norwegen zurück. Noch auf See jubeln die Menschen ihnen von ihren Booten aus zu. Unter ihnen ist auch Olav, der an Bord kommt, um seine Familie in die Arme zu schließen. Er gesteht Märtha, dass er genau dies schon längst hätte tun sollen: an Bord kommen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.01.2022NDR

zurück

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Atlantic Crossing online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…