„Ich, 38-jähriger Bio-Bauer im Mühlviertel lebend, sehr einsam, suche Partnerin fürs Leben. Bin aufrechter pflichtbewusster und besonnener Bauer, der über eine „dünne“ Haut verfügt …“ Lange hat Leo Pammer überlegt wie er doch noch zu einer Bäuerin kommen könnte. Nun versucht er es über die Zeitschrift „Herz und Hof“ die Angebote für partnersuchende Landwirte abdruckt. Im Dorf gibt es keine Frau, die sich für ein Leben am Bauernhof interessiert und außer im Dorf kommt der Leo nicht viel herum. Seit über 200 Jahren ist der Hof im Familienbesitz, vor einigen Jahren tummelten sich noch zwölf Geschwister im elterlichen Betrieb, der Altbauer beschäftige noch Knechte und Mägde. Nun droht dem Pammerschen Erbhof das Ende. Ein Auslaufbetrieb, wie viele andere, weil es ohne Bäuerin auch
keinen Nachfolger mehr geben wird. Für viele ist das jahrelange einsame Bewirtschaften des Hofes nicht nur eine körperliche Belastung. Leo Täubel, Bauer in den niederösterreichischen Voralpen, kann die Einsamkeit schon nicht mehr ertragen. Oft denkt er ans Aufhören, aber Beruf hat er keinen anderen gelernt und vom heimatlichen Boden will er sich nicht trennen. Durch „Herz und Hof „ hat er wieder Mut bekommen, vielleicht findet sich für den unfreiwilligen Einsiedler doch noch eine Partnerin. Peter Liska, hat einsame Bauern, heiratswillige Frauen aus der Stadt und den rührigen Erfinder von „Herz und Hof“, einen pensionierten Professor am Institut für Agrarökologie in Innsbruck, besucht und stets Ähnliches gehört: Das „Bauemsterber“ hat oft ganz naheliegende Gründe, die die man nicht gerne spricht … (Text: ORF)