Nora Zoglauer auf den Spuren des Sektengründers Ivo Sasek und seiner Organischen Christus Generation. Ist die Erde wirklich flach? Kommt Adolf Hitler gleich nach Jesus Christus? Müssen Kinder mit der Rute gezüchtigt werden? Das sind einige der Fragen mit denen der ehemalige Automechaniker Ivo Sasek tausende Anhänger und Interessierte bei Großveranstaltungen konfrontiert. Der Sitz seiner Organischen Christus Generation, mit geschätzt 2000 Mitgliedern, liegt auf der Schweizer Seite des Bodensees. Aber durch seine professionell gemachten Internetauftritte und Fernsehsendungen, wirkt Sasek weit nach Österreich hinein. „Sasek sieht sich als Apostel, der die Menschheit vor der Apokalypse ins Heil führen kann“, sagt der Schweizer Sektenexperte Hugo Stamm. Seine
Mitglieder müssen ihm gehorchen. Zitat: „ Ich sage: wer gegen diese Botschaft redet, ich sage: wer gegen mich redet und diese Botschaft, wer sich dem Wort nicht fügt, das ich sage, ich Ivo Sasek hier in Walzenhausen, ist kein echter Diener Gottes.“ Ulrike Schiesser von der Bundesstelle für Sektenfragen dazu: „Es gibt einen Trend zu diesen konservativ, ängstlichen Gruppen die sich nach außen hin abschotten. Die unsere aktuelle Gesellschaft als Fehlentwicklung sehen.“ Nora Zoglauer hat Aussteiger getroffen, die über ihr Leben in der OCG erzählen. Sie berichten von einem enormen psychischen Druck in der Sekte, von einer straffen Hierarchie, der sich jeder unterordnen muss und Weltuntergangsszenarien, mit denen die Mitglieder eingeschüchtert werden. (Text: ORF)