25.000 Euro pro Quadratmeter. So viel zahlt man aktuell am Millstättersee in Kärnten. Eines der luxuriösesten und größten Projekte soll bald gebaut werden. Im Internet wird es schon fleißig beworben. In Zeiten von Teuerung und Inflation wissen die einen nicht wie sie finanziell über die Runden kommen und die anderen nicht, wohin mit all dem Geld. Betongold scheint in diesen Zeiten noch immer die begehrteste Finanzanlage. Und die größte Wertsteigerung gibt’s da, wo es bekanntlich schön ist. Wie in Kärnten, dem seenreichsten Bundesland. Am Schauplatz Reporterin Nora Zoglauer hat viele Kärntner Seen bereist und sich aktuelle Bauvorhaben angeschaut. Mit Investoren, Bürgermeisteri:nnen und Bürger:innen geredet. Die größte Kritik in der Bevölkerung
war immer wieder die fehlende Transparenz bei großen Projekten. Und gleich vorweg: der Ideenreichtum von so manchem Investor ist beachtlich: In Pörtschach soll an der Stelle eines geschützten Moors eine künstliche Lagune entstehen und so der Wörthersee vergrößert werden. Für ein mega Projekt in Millstatt soll die laute Bundesstraße überdacht werden, am Klopeinersee soll eine große Therme samt Chaletdorf entstehen und am Ossiachersee hat das Land eine der größten und schönsten Seenliegenschaften an einen Investor verscherbelt. Überall and den Seen entstehen überdimensionale Apartmentburgen. Die Politik scheint diesem Treiben nicht wirklich etwas entgegenzusetzen. Und so mancher Bürgermeister erhofft sich selbst einen Vorteil. (Text: ORF)