Am Schauplatz Folge 1052: Schwarzbauten – und wie sie rechtlich saniert werden
Folge 1052
Schwarzbauten – und wie sie rechtlich saniert werden
Folge 1052
Ein heftiger Nachbarschaftskonflikt: Der Nachbar eines bekannten Extrembergsteigers und Vortragsredners hat angeblich zu hoch gebaut. Muss dieser Rechtsanwalt jetzt sein Haus abreißen? Oder kann er den Bau juristisch sanieren lassen? – Seit 4 Jahren begleitet Am Schauplatz Gericht den seit Kurzem berühmt gewordenen Kleingarten Breitenlee in Wien Donaustadt. Mit Abrissbescheid bedrohte Kleingärtner hatten sich damals an die Redaktion gewandt und auf eine rechtliche Sanierung durch Umwidmung gehofft. Jetzt haben sie (und einige mittlerweile prominente Bezirkspolitiker) von einer Umwidmung (und damit verbundenen Wertsteigerung) in Bauland profitiert. Sind jetzt aber alle, die einst korrekt gebaut haben, benachteiligt worden? Am Schauplatz Gericht
bringt eine Chronologie für eine in Österreich nicht untypische „nachträgliche, rechtliche Sanierung“ samt straf- und zivilrechtlicher Bewertung der Handlungen aller Betroffenen. – Die junge Frau M. ist an Krebs erkrankt und wurde im LKH Graz jahrelang gut behandelt. Im Vorjahr wurde ihr mitgeteilt, man müsse ein Bein oberhalb der Hüfte amputieren. Es gäbe keine Alternative. In der Charite in Berlin sah man eine Möglichkeit das Bein zu retten und operierte sie, erfolgreich. Frau M. kann, mit Krücken, wieder gehen. Die Kosten, die sie dafür bezahlen musste: Rund 70.000 Euro. Warum verweigert die ÖGK die Bezahlung und verweist darauf, dass die Amputation die Maßnahme gewesen wäre, die finanziert wird? (Text: ORF)