2017, Folge 823–838
Gefängnisgeschichten
Folge 823„Es genügt, dass ich in der Haft geboren bin, ich muss nicht unbedingt da auch meine letzten Stunden verbringen“ – meint Ramon, etwas bitter, denn jetzt ist er fast 70 Jahre alt und sitzt zum 18. Mal im Gefängnis. Ramon G. ist einer der Protagonisten, die in der Sendung ihr Leben erzählen.Gudrun Kampelmüller hat vier sehr unterschiedliche Menschen getroffen, die alle viele Jahre in österreichischen Justizanstalten verbracht haben. Sie schildern ihr „Leben am Abgrund“, den Alltag im Häf’n, ihre Hoffnungen, Wünsche und Ängste. Gedreht wurde die Reportage u.a. im größten Gefängnis Österreichs, in Wien-Josefstadt, wo mehr als 1100 Menschen aus 70 verschiedenen Nationen sitzen und im einzigen Frauen-Gefängnis des Landes, in Schwarzau in Niederösterreich.
Dort besucht „Am Schauplatz“ die Mutter-Kind-Station, auf der Insassinnen ihre Kinder bis zu drei Jahre bei sich haben können.Kann es für Rückfall-Straftäter überhaupt einen Ausweg aus ihren oft desaströsen Verhältnissen geben? Wie ist es um die therapeutischen Maßnahmen in Österreichs Gefängnissen bestellt, und wie schwer ist der Weg zurück ins „normale“ Leben? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 03.08.2017 ORF 2 Scheinväter und Kuckuckskinder
Folge 824Wenn die Schätzungen stimmen, sitzen in jeder Schulklasse zwei Kuckuckskinder – Kinder, die nicht wissen, dass ihr Papa nicht ihr echter Papa ist. Die Papas wissen das auch nicht. Ebenso wenig die echten, biologischen Väter. Die einzigen, die alles wissen, sind die Mütter. Sie hüten ein großes Geheimnis, oft viele Jahre lang. Wenn es schließlich doch ans Licht kommt, steht das Leben aller Beteiligten auf dem Kopf. Albert Seeger-Wiesinger, 53, aus Steyr in Oberösterreich, war stolzer Vater von vier Kindern. Bei der Trennung von seiner Lebensgefährtin hat er erfahren, dass kein einziges der Kinder sein Eigenes ist.
„Ich konnte es nicht glauben. Erst nach dem dritten DNA-Test war mir klar, dass es stimmen muss. Meine Ex hat mich jahrelang belogen und betrogen“, erzählt er bitter. Erst hat er an Selbstmord gedacht. Jetzt kämpft er ums Geld, das er für die Kinder über die Jahre ausgegeben hat. Auch Jürgen Pöck aus Feldkirch in Vorarlberg vertraut uns seine Geschichte an: er hatte zwei Töchter – bis sich herausgestellt hat, dass eine davon in Wahrheit die Tochter des Nachbarn ist. „Als ich das erfahren habe, hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen“, erinnert er sich.
„Und ich habe immer gesagt, dass gerade die Jüngere ganz nach mir gerät ….Ich habe die Welt nicht mehr verstanden.“ Auch die sogenannten Kuckuckskinder trifft es hart. Sie wanken plötzlich in ihrer Identität. „Seit ich es weiß, suche ich nach meinen Wurzeln. Ich muss wissen, wer mein Vater ist. Es ist ein Drang“, sagt Jaqueline aus Wien. Sie hat mit 28 Jahren erfahren, dass ihr Vater nicht ihr echter Vater ist. „Er will seitdem nichts mehr mit mir zu tun haben“. Jaqueline ist heute, sieben Jahre danach, in psychiatrischer Behandlung.
Ihre Mutter schildert, wie schwierig die Situation für sie selbst war, als sie damals von ihrem Liebhaber schwanger wurde. „Er wollte, dass ich abtreibe und hat mich verlassen. Meinem Mann konnte ich das alles nicht erzählen, er war brutal, er hätte mich geschlagen“. Gezweifelt hätte er immer schon. Jahre später hat sein Drängen ein DNA-Test Gewissheit gebracht. Manche Vätervereine verlangen, dass es gleich nach der Geburt eines Kindes routinemäßig DNA-Tests geben soll. Andere meinen, die Mütter sollen schriftlich angeben müssen, wer der Vater des Kindes ist. Das österreichische Recht sieht das anders, es schützt die Mütter. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 10.08.2017 ORF 2 Angezapft
Folge 825Kaffee oder Wein – statt Benzin oder Diesel. Kartenspielen nach der Autowäsche: für viele Menschen ist die Tankstelle zu einem zweiten Wohnzimmer geworden. Sogar ganze Stammtische sind übersiedelt, seit neben dem Treibstoff auch Bier angezapft wird. „Wieso gehen Sie nicht in ein Wirtshaus?“ haben die Schauplatz-Reporterinnen Doris Plank und Birgit Pointner einen Stammgast der Tankstelle Roth im steirischen Paldau gefragt. „Wirtshaus, bitte, wo gibt es noch eins?“, war die Antwort. Während immer mehr Gasthäuser schließen, blüht das Geschäft der Tankstellenbetreiber auf.
Tankwart, Postpartner, Greissler, Trafikant und Wirt – viele Pächter sind alles in Personalunion. Sie bieten ihren Kunden aber vor allem, was am Land immer weniger wird: einen Ort, an dem man sich treffen kann. Kulturanthropologiestudentinnen der Universität Graz beschäftigen sich seit 2014 mit dem Thema. Sie reden von Tankstellen als neuen Kommunikationszentren und interviewen Stammgäste beim Lokalaugenschein. „Es kommen viele Einsame, vor allem Männer, für die sind wir Ansprechpartner, manchmal sogar Psychologinnen“, sagt eine Kellnerin.
Harald Pfleger, Obmann im Tankstellen-Fachverband der steirischen Wirtschaftskammer drückt es anders aus. „Zuerst Flieger putzen, dann trinken“. Doris Plank und Birgit Pointner haben auf ihrer Reise durch Österreich aber auch Ausnahmen gefunden: so gibt es im niederösterreichischen Ort Hollenthon seit zwanzig Jahren keine Tankstelle mehr. Die Einwohner treffen sich bei der Feuerwehr, oder in Pyhra, in der Nähe von St. Pölten. Seit drei von vier Gasthäusern zugemacht haben, wird nicht nur bei der Tankstelle getrunken und gelacht, sondern auch in der Trafik. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 17.08.2017 ORF 2 Martin betet jetzt zu Allah
Folge 826In seinem früheren Leben stand Martin hinter einer Bar und hat Alkohol ausgeschenkt. Heute wäre das für den 40-jährigen Wiener undenkbar. Martin ist zum Islam konvertiert und legt die Religion so streng aus wie nur ganz wenige Moslems in Österreich. Er orientiert sich an den allerersten Gefährten von Mohammed vor 1400 Jahren. Den Koran nimmt er wortwörtlich. „Der Koran ist das Wort Allahs und er ist fehlerfrei“, erklärt er, „darum kann man den Islam auch nicht reformieren.“ Sein Leben spielt sich zwischen „haram“ – also Verbotenem und „halal“ – Erlaubtem ab, sein Ziel ist das Paradies. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 24.08.2017 ORF 2 Alles für den Sport
Folge 827„Ich will unbedingt später als Profi-Schwimmer mein Geld verdienen“, sagt der 12jähirge Salzburger Niki, der wie sein größerer Bruder fast täglich im Verein trainiert. Einen Plan B gibt es nicht. Und letztlich zählt immer nur ein Sieg, also der erste Platz. Dafür verzichten die jungen LeistungssportlerInnen auf vieles und auch in den Familien dreht sich alles um diese Leidenschaft: Vom Ernährungs- und Finanzplan bis zum gesamten Zeitablauf. Die Belastung der Familien ist auch deswegen so groß, weil in vielen Vereinen in Österreich der Nachwuchs nicht gerade optimal betreut wird. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 31.08.2017 ORF 2 Geschwisterstreit ums Elternhaus
Folge 828„Der Vater würde sich im Grabe umdrehen.“ So beschreibt ein Anwalt, was sich nach dem Tod eines vermögenden Erblassers aus Schruns in Vorarlberg zwischen dessen vier Kindern abspielt. Eine der Töchter, Frau M., behauptet, dass der Vater ihr ein lebenslanges Wohnrecht in seinem Haus zugesagt hätte. Als Gegenleistung dafür, dass sie ihn als ausgebildete Krankenschwester pflegt. Schriftlich gibt es nichts. Ihre beiden Schwestern und ihr Bruder halten das für eine Erfindung und versuchen, Frau M. aus dem Haus zu bekommen.
Frau R. und Frau G. sind Schwestern, sie haben damit gerechnet, dass sie von ihrer Mutter einiges erben. Doch es gibt auch noch einen dritte Schwester, Frau H., und die stand dann auf einmal im Testament als Alleinerbin. Die beiden übergangenen Schwestern vermuten, dass jemand die greise Mutter einen leeren Zettel unterschreiben ließ, und dass dann der Text nachträglich eingefügt wurde. Jetzt haben sich Gerichte und Schriftsachverständige mit dem Fall auseinandergesetzt und entschieden, wer das Erbe bekommt.
Herr D. aus Wolkersdorf ist Opfer eines Buttersäureanschlages geworden, ein unbekannter Täter hat die Substanz durch sein offenes Wohnzimmerfenster gespritzt. Hat sein Nachbar, Herr U., mit dem er seit Jahren auf Kriegsfuß steht, etwas damit zu tun? Die Staatsanwaltschaft sagt nein und hat die Ermittlungen eingestellt. Aber der jahrelange Nachbarschaftsstreit in der kleinen niederösterreichischen Gemeinde geht weiter. Und dabei kommen viele ungustiöse Details ans Licht. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 19.09.2017 3sat Original-TV-Premiere Do. 14.09.2017 ORF 2 Millionen mit dem Wohnen
Folge 829Wien wächst – bald sollen in der Bundeshauptstadt zwei Millionen Menschen leben. Die Nachfrage nach Wohnraum explodiert. Findige Geschäftsleute wittern satte Gewinne. Man braucht nur alte Zinshäuser niederreißen und teure Eigentumswohnungen an ihre Stelle bauen. Einziger Stolperstein sind oftmals alteingesessene Mieter. Die wollen ihre leistbaren Mietwohnungen nicht so einfach räumen. Doch der Druck auf sie wächst. Inzwischen gibt es sogar Demonstrationen gegen Immobilienspekulation. „Keine Profite mit der Miete – keine Millionen mit dem Wohnen“, steht auf den Transparenten. Am Schauplatz-Reporterin Kim Kadlec zeigt, wie sogenannte „Immobilienentwickler“ agieren und wie billiger Wohnraum nach und nach verschwindet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 21.09.2017 ORF 2 Nachgefragt: Die Liebe geht nicht in Pension – Partnersuche 70+
Folge 830Einsamkeit soll für den Menschen so schädlich sein wie zum Beispiel Übergewicht oder Rauchen. Das haben Studien ergeben. Und es sind vor allem ältere Menschen unter diesem Gefühlt leiden. Einer der Gründe dafür ist, dass es SeniorInnen schwer fällt neue Bekanntschaften zu machen. Über die vergangenen Wintermonate haben wir eine Handvoll Pensionisten bei ihrem Versuch begleitet eine neue Liebe zu finden. Wie den 77-jährigen Rudi Harnisch aus Ferlach in Kärnten. Er liebt Austern und Sex ist immer noch wichtig. „Ich bin Gott sei Dank in der Lage noch zu können“, erzählt er uns. Kennengelernt haben wir Herrn Rudi bei einer Single-Reise für Senioren rund um die steirische Riegersburg.
Eveline Schimpl organisiert solche Ausflüge. Sie sagt, dass vor allem die Kinder von älteren Menschen das größte Hindernis bei der Partnersuche seien. „Egal wie alt Sohn oder Tochter sind, ein neuer Partner an der Seite von Mama/Papa bzw. Oma/Opa, ist viele schwer zu akzeptieren“. Und viele, so Frau Schimpl weiter, würden die Flinte einfach ins Korn werfen und aufhören jemanden zu suchen. Herr Rudi hat sich ein Herz genommen. Er will es noch einmal wissen. Frau Leopoldine, eine begeisterte Tänzerin ebenfalls. Sie haben wir für einige Wochen begleitet. Bei ihnen hat sich im Winter etwas angebahnt.Jetzt ein halbes Jahr später wollen wir wissen, was aus ihren Avancen geworden ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 28.09.2017 ORF 2 Zuhause ist überall
Folge 831Egal, ob mit rostigem Wohnwagen oder im Protzer-Luxusmobil: Camping boomt. Im ersten Halbjahr 2017 gab es in Österreich schon 1,8 Millionen Übernachtungen. Das ist ein Plus von 14 Prozent zum Vorjahr. Aber wieso fühlen sich viele ÖsterreicherInnen – Wohnmobil dicht gedrängt an Wohnmobil – so pudelwohl wie daheim? Auch, wenn der Nachbar jeden Huster hört? Warum pfeifen so viele auf einen kommoden all-inclusive-Urlaub im Hotel und rühren sich stattdessen lieber im Vorzelt ihr eigenes Süppchen? Gründe dafür gibt es so viele wie Dekoideen im Wohnmobil.
In Ländern wie Österreich oder Italien urlaubt man noch ohne Terrorangst. Es gibt’s am Campingplatz immer was zu sehen. Und: Man ist – auch als Alleinreisender – nie einsam. Nina Horowitz hat in ihrer Reportage „Zuhause ist überall“ an ganz speziellen Orten nachgefragt. Am größten Campingplatz Europas bei Venedig, wo das Dolce Vita angeblich zu Haus ist. Und dann doch ein strenges Reglement gilt. Oder auf einem idyllischen Campingplatz in Kärnten, wo es nur eine Regel gibt: FKK ist Pflicht! Sonst kann man hier gleich wieder den Retourgang einlegen. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 24.10.2017 3sat Original-TV-Premiere Do. 19.10.2017 ORF 2 Wo kein Gras mehr wächst
Folge 832In Österreich wird mehr Boden verbraucht, als in allen anderen Ländern Europas. Meist sind es ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen, die unter Straßen, Parkplätzen, Einkaufszentren und Eigenheimen verschwinden. Nur: Boden ist nicht vermehrbar und es braucht hunderte Jahre bis ein paar Zentimeter fruchtbare Erde neu entstanden sind. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 07.11.2017 3sat Original-TV-Premiere Do. 02.11.2017 ORF 2 Sehnsuchtsland Russland
Folge 833Am Schauplatz begleitet Menschen, die eine erstaunlich starke emotionale Beziehung zu Russland haben. Gestalter Andreas Mannsberger berichtet etwa über Österreicher, die nach Russland auswandern wollen, weil sie Angst vor den kulturellen Veränderungen in Europa haben. Sie sehen Putin als einzigen Retter des Abendlandes und sind überzeugt davon, dass in den nächsten Jahren in Europa ein Bürgerkrieg ausbrechen wird. Einer von ihnen ist der 32 jährige Wiener Patrick Poppel. Er sorgt sich um den moralischen Verfall hierzulande und meint, einzig Russland habe noch klare europäische Wertvorstellungen. Herr Poppel möchte in Moskau einen Würstelstand eröffnen, wird aber im Zuge der Reportage auf unerwartete Probleme stoßen.
Körperbetont geht es bei den österreichischen Kosaken der „Systema“ Kampfkunst Gruppe zu. Jeden Sommer findet in der Steiermark ein Sommercamp für die ganze Familie statt. In einer Woche will der Steirer Alexander Herrmann die russische Art in freier Natur zu leben und sich mit Peitsche und Stock gegen etwaige Angreifer zu wehren, an die Teilnehmer weitergeben. In seinen Seminaren versucht er auch die „Russenphobie“, die in Österreich seiner Meinung nach vorherrscht, zu zerstreuen.Der pensionierte Koch Benedikt Morak ist schon vor 35 Jahren nach Russland ausgewandert. Seiner Meinung nach gibt es kein besseres Land, wenn man sich an gewisse Regeln hält, also fleißig ist und vor allem kein falsches Demokratieverständnis hat. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 14.11.2017 3sat Original-TV-Premiere Do. 09.11.2017 ORF 2 Frauen an der Waffe
Folge 834Das Bedürfnis nach Sicherheit, politische Umwälzungen, ein durch die Medien konstatierter Alarmzustand – das alles führt dazu, dass sich die Österreicher und Österreicherinnen immer stärker bewaffnen. Der Waffenverkauf in Österreich steigt. Neu ist dabei, dass sich immer mehr Frauen für Waffen und für das Schießen interessieren. Sie sind als Sportschützinnen oder Jägerinnen aktiv und bewaffnen sich privat oder beruflich. Im Mittelpunkt der Am Schauplatz Reportage von Mirjam Unger stehen Frauen, die Schusswaffen besitzen, tragen und anwenden. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 21.11.2017 3sat Original-TV-Premiere Do. 16.11.2017 ORF 2 Die Kinder vom Zachhiesenhof
Folge 835In dieser Folge sollte es eigentlich um alternative Lebens- und Schulkonzepte in Österreich gehen. Im Zuge der Dreharbeiten kam Am Schauplatz Reporterin Nora Zoglauer auch an den Zachhiesenhof, einen großen Bauernhof am Salzburger Wallersee. Dort lebt die Glaubensgemeinschaft „Werktätige Christen“ und dort gibt es auch eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht, die die Betreiber erweitern wollen.Im Rahmen von Nora Zoglauers Recherchen sind massive Vorwürfe gegen die Schule aufgetaucht. Von Isolation der Kinder wurde berichtet, von einer autoritären Struktur, der sich jeder am Hof unterordnen müsse, und dem problematischen Einfluss der umstrittenen Glaubensgemeinschaft auf die Schule und die Schüler.
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg, der Landesschulrat und die Bundesstelle für Sektenfragen sind mittlerweile alarmiert und kritisieren das Schulkonzept und dessen Umsetzung.Nora Zoglauer hat den Schulbetrieb aus der Sicht der Betreiber dokumentiert und lässt auch Kritiker zu Wort kommen. „Aussteiger“ berichten etwa, dass das Führungspaar der „werktätigen Christen“ mittels angeblicher „Durchgaben“ von Jesus Christus das Leben am Zachiesenhof maßgeblich bestimme. Wer sich der Interpretation der „Durchgaben“ nicht fügt, hätte mit Konsequenzen zu rechnen. Etwa dem Vorwurf, von einem Dämon besessen zu sein. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 23.11.2017 ORF 2 Geisterorte
Folge 836Viele österreichische Dörfer gleichen inzwischen Geisterorten. Die Jungen sind bei der Arbeit in der großen Stadt. Die Alten bleiben in ihren Häusern, weil auch der letzte Greißler schon vor Jahrzehnten geschlossen hat. Nur ab und zu verirrt sich einer aus der Großstadt in die verlassenen, ländlichen Gebiete, um zu bleiben. Denn Wohnraum gibt es hier zum Spottpreis. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 05.12.2017 3sat Original-TV-Premiere Do. 30.11.2017 ORF 2 Nur über meine Leiche
Folge 837In der letzten Ausgabe 2017 von „Am Schauplatz Gericht“ geht es um das plötzliche Ableben eines Pensionisten in Mattsee. Die Umstände des Todes sind äußerst dubios, die Ermittlungen der Justiz gehen sogar in Richtung Mord. Unter Tatverdacht steht eine 60jährige deutsche Krankenschwester, die dem Mann Schlafmittel verabreicht haben soll. Der Kriminalfall „Heinz P“. beinhaltet aber auch eine spannende erbrechtliche Tangente. Die Exfrau des Verstorbenen, Doris P., will erben. Doch ein unliebsamer Neffe ist dagegen. „Nur über meine Leiche“ meinen Frau P. und ihr Lebensgefährte. Die beiden wollen nicht nur um das Erbe kämpfen, sondern auch bei der Aufklärung der Tat mithelfen. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 12.12.2017 3sat Original-TV-Premiere Do. 07.12.2017 ORF 2 Am Rand
Folge 838Am Beispiel Innsbruck geht die Sendung der Frage nach, wie in Österreichs Städten mit Obdachlosigkeit und sichtbarer Armut umgegangen werden kann und soll. Seit Oktober diesen Jahres dürfen Wohnungslose in Innsbruck nicht mehr in der Altstadt nächtigen. Die Verordnung reiht sich in eine Serie von Verboten ein und sorgt für heftige Debatten. Sozialvereine beklagen eine „Vertreibungspolitik zu Lasten der Ärmsten“, Anrainer und Kaufleute sind erleichtert, dass sich die „untragbaren Zustände – wie Lärm und Verschmutzung“ nun endlich bessern. Und die Betroffenen selbst wissen oft schlichtweg nicht mehr wohin … (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 14.12.2017 ORF 2
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