545 Folgen erfasst seit 2020 (Seite 19)
Wildes Bayern: Der Main von Würzburg bis Frankfurt
45 Min.„Weißwurstäquator“ wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West, quer durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse Deutschlands. In zwei Teilen wird das freie und wilde Leben entlang des Mains vorgestellt. Der Main ist ein Spiegelbild der deutschen Natur, gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Diese zweite Folge führt aus den Weinbergen vorbei am Spessart bis an den Stadtrand von Frankfurt am Main. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern – Der Nationalpark Bayerischer Wald
Jürgen Eichinger zeigt in seinem Film, mit welcher Kraft und Fülle die Wildnis in den Nationalpark zurückgekehrt ist. 1990 begann eine außergewöhnlich starke Borkenkäferplage im Nationalpark Bayerischer Wald mehrere Tausend Hektar alter Fichtenbestände zu vernichten. Ganz bewusst unterließ die Parkverwaltung eine Bekämpfung und bald begann ein neuer, gesünderer Wald heranzuwachsen – ein neuer Urwald. Natürlich zog diese Vielfalt auch viele neue Tier- und Pflanzenarten an. Selbst Luchs und Fischotter sind zurückgekehrt und haben hier wieder eine Heimat gefunden. Filmautor Jürgen Eichinger stellt im Gang der Jahreszeiten diesen größten deutschen Waldnationalpark vor.
Waldeidechsen und Kreuzottern nutzen die umgestürzten Bäume zum Sonnen und Wärme tanken. Hart und kalt sind die Winter im Bayerischen Wald. Zu keiner anderen Jahreszeit ist die Natur hier so unberührt und urwüchsig. Der Frühling kommt spät in das Grenzgebirge. Habichtskäuze nutzen die Baumstümpfe zum Brüten. Mit Beginn des Sommers sind alle Vögel zurückgekehrt. Unzählige Schmetterlinge, Käfer und Bienen bevölkern die blühenden Hänge. Auch bei den Spätbrütern, wie Sperber und Sperlingskauz, sind nun die Jungen flügge. Den Spechten dient das Totholz als Trommelplatz oder zur Anlage von Höhlen und der Luchsfamilie als Versteck. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Geburt eines Urwaldes
Ein Porträt der Entwicklung des Nationalparks Bayerischer Wald Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Vom Ende des Waldes war die Rede, vom „größten Waldfriedhof Mitteleuropas“ und vom Ruin der Tourismusregion Bayerischer Wald.
Aber aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigte sich bereits der Erfolg der Nationalpark-Idee „Natur Natur sein lassen“. Der „katastrophenartige“ Zusammenbruch der alten Fichten war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung „Urwald“. Und natürlich hatte die Veränderung des Lebensraumes auch erhebliche Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. So profitieren zahlreiche, lichthungrige und Wärme liebende Organismen von dieser Entwicklung: Zu ihnen zählen Pflanzen und Tiere, die alles verwerten können, was von den toten Bäumen übrig bleibt wie Käfer, Schmetterlinge, Flechten und Moose.
Der aufwendig gedrehte Film von Jürgen Eichinger zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam, und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen, und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. 2 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern – Im Schatten des Watzmann
45 Min.Filmautor Jan Haft zeigt die faszinierende Natur in Deutschlands einzigem Alpennationalpark durch das Jahr. Zu den tierischen Protagonisten gehören u a. Steinadler, Gämse, Tannenhäher, Birkhuhn und Apollofalter. Gams und Steinadler gehören zu den Tieren, die man auch im Winter in Deutschlands einzigem Alpennationalpark Berchtesgaden beobachten kann. Während der Watzmann und die anderen Gipfel noch lange Schatten auf die Täler werfen, kann die Frühlingssonne auf den Bergen ihre Kraft entfalten. Mit der Schneeschmelze erwachen die Berchtesgadener Alpen aus ihrem Winterschlaf.
Überall sprießen bunte Blumen und die Murmeltiere kommen aus ihrem Bau. Es ist die Zeit von Birkhuhn- und Auerhahnbalz. Molche versammeln sich zu einem skurrilen Balztanz, Dreizehenspechte mästen ihre Jungen mit Käferlarven aus dem Nationalpark, und aus winzigen, weißen Kügelchen schlüpfen gefräßige Minimonster – die Larven des anmutigen Apollofalters. Filmautor Jan Haft begleitet Menschen, die im Nationalpark wohnen oder arbeiten.
Etwa einen Höhlenforscher, der im Hagengebirge eine sensationelle Entdeckung macht. Alle Bewohner der Berchtesgadener Alpen haben etwas gemeinsam: Sie bewohnen einen Lebensraum, in dem das Wetter manchmal Kapriolen schlägt. Modernste Zeitraffertechnik bringt den Wetterumschwung auf den Bildschirm. „Wildes Bayern – Im Schatten des Watzmann“ ist ein spannendes und farbenfrohes Porträt einer der schönsten Regionen Deutschlands und zeigt die Tier- und Pflanzenwelt vom Vorfrühling bis zum Sommer. 3 Teile „Wildes Bayern“, täglich (Text: BR Fernsehen)Wilde Schweiz
45 Min.Grandiose Bergkulissen, bunte Bergwiesen und verzauberte Winterwälder. Hier entspringen vier von Europas größten Flüssen, liegen über 1.400 Seen und erstreckt sich der größte und längste Gletscher der Alpen. Wasserschloss Europas wird die Schweiz deshalb auch gern genannt. Sigurd Tesche gibt in diesem Film einen Eindruck von den vielfältigen Lebensräumen der Schweiz: von den eisigen Höhen der insgesamt 48 Viertausender bis zum Luganer See mit seinem mediterranen Flair. Aufgrund der großen Höhenunterschiede auf kleinstem Raum durchfließen manche Flüsse wie die Verzasca auf nur wenigen Kilometern fast alle Klimazonen – von alpin bis mediterran.
Hinzu kommt, dass sich die feuchten Luftmassen auf ihrem Weg vom Atlantik ins Landesinnere an den Nordwesthängen der Alpen abregnen und dort für reichlich Niederschlag sorgen. Hingegen herrscht im Südosten trockenes mediterranes Klima, weil die Wolken die hohen Gipfel nicht überwinden können. Deshalb hat die Schweiz so viele Lebensräume auf engstem Raum zu bieten, in denen die unterschiedlichsten Tiere, vom Gletscherfloh bis zum Wiedehopf, eine Heimat finden.
Steinbock und Gämse halten sich als typische Gebirgstiere eher oberhalb der Baumgrenze auf. Für den Wolf, der seit 1995 aus Italien in die Schweiz zurückkehrt, sind die Wildziegen keine leichte Beute. Der Rothirsch, der noch Mitte des 19. Jahrhunderts in der ganzen Schweiz ausgerottet war, bevorzugt dagegen eher die niedrigeren Lagen. Dem Alpenschneehuhn, das sich im Winter in schlichtes Weiß kleidet, macht der Klimawandel zu schaffen.
Denn die Schneegrenze steigt stetig an, und die Vögel müssen immer höher hinauf, um ihre Tarnung nicht zu verlieren. Der Filmautor und sein Team zeigen auch die Unterwasserwelt des kleinen Landes, etwa an der Mündung der Flüsse Ticino und Verzasca. Dort erstreckt sich eines der letzten Flussdeltas der Schweiz. Zwischen umgestürzten Bäumen und Wasserpflanzen haben viele Fische ihre Kinderstuben, und so finden selbst große Raubfische wie Welse ein Auskommen. Wegen der hohen Bergbarriere fällt nirgendwo in Europa so viel Niederschlag wie in der Schweiz.
So kommt es, dass das kleine Land vier von Europas größten Flüssen speist, einer davon ist der Rhein. Auch hier begibt sich das Kamerateam unter Wasser und zeigt den seltenen Huchen und dessen Beute, die geselligen Barben. Die Schweiz kann auch den größten Zirbelkieferwald Europas aufweisen. Ohne den Tannenhäher aber könnte der Wald kaum gedeihen. Der mit dem Eichelhäher verwandte Vogel füllt seinen ganzen Kropf mit Kiefersamen und legt im Herbst unzählige Nahrungsdepots an. Aus den vergessenen Samen wachsen neue Bäume. (Text: BR Fernsehen)Wilde Schweiz
Wildes Costa Rica
45 Min.Diese Dokumentation zeigt die einzigartige Fauna Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf: nächtliche Raubzüge, skurrile Balztänze und ungewöhnliche Paarungsrituale eingeschlossen. Auch das ist das „pralle Leben“, das dieses Land zwischen Karibik und Pazifik mit seinen bis heute aktiven Vulkanen so einzigartig macht. Das Lebensmotto der Menschen von Costa Rica lautet nicht umsonst „Pura Vida“, „pralles Leben“. Das kleine Land Mittelamerikas zählt zu einem der Hotspots der Artenvielfalt der Erde.
Grund hierfür sind sicher die vielen Nationalparks und Schutzgebiete, die gut ein Viertel der Landesfläche ausmachen. In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt, vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Hammerhai, vom hohen Blätterdach des Dschungels bis in die Tiefen des Pazifischen Ozeans. Weite Teile des Landes in Lateinamerika sind bis heute von dichtem tropischem Regenwald bedeckt. Ein Paradies für exotische Tiere wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Manakin. (Text: BR)Wildes Deutschland: Das Erzgebirge
Die Wasserspitzmaus jagt hier in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen und der Wanderfalke nistet in Felsklüften. Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Spezialisten. Blubbernde Schlammvulkane, sogenannte Mofetten, bezeugen den vulkanischen Ursprung des Erzgebirges. Wie auch die Basaltsäulen am Scheibenberg oder die Granitfelsen der Greifensteine, die durch tektonische Verschiebungen auf Gebirgshöhe gehoben und vom Zahn der Zeit freigelegt und geschliffen wurden. Dazwischen ein überraschender Artenreichtum in Fauna und Flora. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht in den kurzen Sommern subarktische und alpine Vegetation. Das Bärtierchen überlebt hier sogar tiefgefroren.
Sobald sich der Aggregatzustand des Wassers ändert, erwacht das Tier wieder zum Leben. Werden, Wachsen und Vergehen im Erzgebirge sind geprägt durch die Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen. Und damit eine Vielzahl an Nischen für vielfältigste natürliche Existenz: wie die Wasserspinne oder den Hochmoorgelbling, der ohne Rauschbeeren nicht existieren kann. Filmautor Uwe Müller offenbart in dieser Dokumentation das Wechselspiel von Geologie und Biologie in einem faszinierenden Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Bayerische Wald
45 Min.Nach einer Borkenkäferplage in den 1980-er Jahren ist im Nationalpark Bayerischer Wald ein neuer gesunder Mischwald entstanden. Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alte, ehemals wirtschaftlich genutzte Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigte sich endlich der Erfolg der Nationalpark-Idee „Natur Natur sein lassen“.
Genau die Baumarten kehrten ganz von alleine zurück, die seit alters her hier gesund gedeihen können. Der „katastrophenartige“ Zusammenbruch der alten Fichten war deshalb nicht das Ende des Bergwaldes, sondern er war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung „Urwald“. Der Film zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam, und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen, und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. Im Gang der Jahreszeiten gibt die aufwendige Dokumentation einen Einblick, auf welche Art und Weise sich die Veränderung des Lebensraumes auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland – Der Bodensee
45 Min.Der Film zeigt den Bodensee von seiner schönsten Seite. Die einmalige Kulturlandschaft mit ihrer Obstblüte begeistert Zuschauer gleichermaßen wie Menschen, die vom See leben oder sich für seine Natur einsetzen. Faszinierende Luftaufnahmen führen den Zuschauer vom Frühjahr bis in den Herbst vom Rheindelta in Österreich, über Ufer und Inseln des Bodensees in Deutschland bis zu den Rheinfällen in der Schweiz. Ein Flair von Süden und mediterraner Leichtigkeit umgibt Europas größten See nördlich der Alpen im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit magischen Orten und traumhaften Seelandschaften zieht er jedes Jahr ein Millionenpublikum an seine Ufer. Neben dem milden Klima, zauberhafter Kulturlandschaft und romantischen Städtchen bietet der Bodensee eine traumhafte Natur: ob im Rheindelta, Wollmatinger Ried und Eriskircher Ried, ob auf dem Bodanrück oder bei den Rheinfällen – die Ufer und Schutzgebiete am „Schwäbischen Meer“ sind auch Rückzugsgebiete für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen.
Filmautor Jens-Uwe Heins hat sich mit seinem Team drei Jahre rund um den See auf die Suche begeben und fand dabei nicht nur bedrohte Brachvögel, Blaukehlchen und balzende Haubentaucher. Entdeckt hat er auch ein ganz besonderes Uhupaar mitten in Überlingen, eine ungewöhnliche Weißstorchkolonie am Affenberg Salem, ein Meer von blühenden Schwertlilien im Eriskircher Ried und Tausende von rastenden Zugvögeln in den geschützten Seebuchten. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Chiemsee
45 Min.Obwohl er seit seiner Entstehung ständig schrumpft, ist der Chiemsee heute Bayerns größter See. Filmautor Jan Haft stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben, und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Vor 10.000 Jahren wurde der Chiemsee aus einem sterbenden Gletscher geboren. 73 Meter misst er heute an seiner tiefsten Stelle, über 80 Quadratkilometer ist seine Wasserfläche am Fuße der bayerischen Alpen groß. Gespeist wird er von der Tiroler Ache, der Prien und dem Lachsgang, sein einziger Abfluss ist die Alz bei Seebruck.
Der See mit seinen drei Inseln – Herreninsel, Fraueninsel, Krautinsel – und seiner beeindruckenden Alpenkulisse lockt jährlich eine halbe Million Urlauber an. Ebenso viele Zugvögel rasten am See auf ihrer Reise gen Süden bzw. Norden. Filmautor Jan Haft stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Große Raubfische etwa, die in Blumenwiesen herumschwimmen, winzige Säugetiere, die Schilf ernten, spazierfreudige Zebramuscheln, blau leuchtende Pilzmückenlarven, rosa Flamingos und der größte Wasserfloh der Welt gehören zu den Akteuren dieses Films.
Die Protagonisten des Filmes sind Haubentaucher, Hecht und auch die Stechmücke. Die Insekten sind uns Menschen äußerst lästig und werden auch am Chiemsee in großen Vergiftungsaktionen bekämpft. Aber Mücken, Eintagsfliegen & Co sind unentbehrlich im Naturhaushalt und eine wichtige Nahrungsgrundlage für unzählige Seebewohner. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Hainich: Thüringens Urwald
45 Min.Krachend stürzt eine alte Buche zu Boden und reißt ein riesiges Loch in das dichte Kronendach. Doch das ist kein Ende: Im Hainich – Deutschlands größten zusammenhängendem Laubwaldgebiet – sind gerade sterbende und tote Bäume die Grundlage für eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Das Totholz darf langsam verrotten und bietet Lebensraum für zahllose Insekten, für bedrohte Käfer, für vielfältige Pilze und seltene Moose. Die Buche dominiert alle. Nach der Eiszeit breiteten sich über ganz Europa Buchenurwälder aus. Heute gibt es nur noch kleine Überbleibsel davon, wie den Nationalpark Hainich in Thüringen. Deshalb gehört er auch zum UNESCO-Weltnaturerbe. Weitgehend ungestört von menschlicher Nutzung sind hier 25 Orchideenarten und auch die scheuen Wildkatzen zu entdecken.
Dachse und Füchse haben sich im Kalksteinboden ihre Höhlen gegraben. In Baumhöhlen brüten Spechte und Waldkäuze. Im Hanich kann beobachtet werden wie Buchenurwälder wachsen. Der Kindel, ein ehemaliger Truppenübungsplatz am Waldrand, wird von Schlehen-Weißdorn-Gebüschen erobert und legt die Grundlage für eine Wiederbewaldung. Zunächst noch Heimstatt für Frösche, Kröten und seltene Neuntöter, wächst hier langsam der neue Urwald nach. Die Naturfilmer Frank und Sylvia Koschewski kommen mit faszinierenden Zeitraffern sowie außergewöhnlichen Nah- und Flugaufnahmen den Bewohnern und dem Kreislauf des Buchenurwaldes auf die Spur und zeigen, wie ein Wald zum Urwald wird. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Harz – Eisige Gipfel, wilde Täler
45 Min.Verwunschene Wälder, Großkatzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter: Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet. Der erste Teil der Dokumentation „Der Harz“ beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2.000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges. Über 1.000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harz, aus der flachen norddeutschen Landschaft.
Kahl und windumpeitscht ist sein Gipfel, dunkel und wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Hier fällt zwei bis dreimal so viel Niederschlag wie im Umland. Im Winter kommt der Niederschlag als Schnee und verwandelt das Gebirge in eine weiße Traumlandschaft. Dabei kann es in den Hochlagen ungemütlich werden. Am Brocken erreichen Stürme nicht selten Orkanstärke und die Temperaturen fallen regelmäßig unter minus 20 Grad Celsius.
Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch haben hier ihr Revier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Er zeigt, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können. Manchmal kommt er den Menschen, die im Harz unterwegs sind, sogar sehr nah. Doch die gut getarnte Großkatze wird fast nie bemerkt. Eine weitere Besonderheit in den Tälern des Ostharzes sind die Mufflons, Wildschafe, die ursprünglich aus Sardinien und Korsika stammen und vor 100 Jahren im Harz angesiedelt wurden.
Seltene Aufnahmen zeigen die kleinen Wildschafe in den Wäldern des Harz. Berühmt ist der Harz nicht nur für seine Natur, sondern auch für seine Mythen: Hexen sollen sich in der Walpurgisnacht auf dem Brocken versammeln, dem höchsten Berg Norddeutschlands. Weniger bekannt ist die Vorgeschichte des Gebirges: Jurassic Harz, sensationelle Dinosaurierfunde am Harzrand, Tausende Knochen einer nah verwandten Art des Brontosaurus, der bis zu 22 Meter lang war.
Die Harzer Saurier allerdings waren nur etwa acht Meter lang und erhielten so den Spitznamen „Harzer Zwerg“. Der erste Teil der Dokumentation „Der Harz“ beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges. Über zwei Jahre lang war Tierfilmer und Harz-Kenner Uwe Anders für seine zweiteilige Naturdokumentation im Harz unterwegs. Ihm ist ein besonderes Naturporträt gelungen mit einzigartigen Landschaftsaufnahmen und überraschenden Verhaltensweisen der wilden Tierwelt des Harz. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Pfälzerwald
45 Min.Der Pfälzerwald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Im besonders milden Klima sind viele mediterrane Tierarten und Pflanzenarten ansässig. Vorgestellt werden Flora und Fauna in den ausgedehnten Wäldern und Weinbergen. Im Südwesten Deutschlands liegt der Pfälzerwald. Farbenprächtige Buntsandsteinfelsen sowie unzählige Burgen und Ruinen überragen die nach Pinien duftenden Kiefernwälder. Der Trifels mit seiner erhabenen Reichsburg ist die bekannteste Felsenburg. Wildkatze und Luchs schleichen durchs Unterholz, Rothirsche mit prächtigem Geweih und korsische Mufflons mit schneckenförmigem Gehörn stolzieren im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands umher.
An der Grenze zu Frankreich im Dahner Felsenland ragt das Wahrzeichen des Pfälzerwaldes über die Baumwipfel: der Teufelstisch, die bekannteste Felsformation des Naturparks Pfälzerwald. Die am Ostrand des Pfälzerwaldes verlaufende Weinstraße lädt mit ihren romantischen Weindörfern zum Verweilen ein. Die Natur hat sich hier, in einer der wärmsten Regionen Deutschlands, schon vor Jahrhunderten mediterran eingerichtet. Nicht umsonst gilt der Pfälzerwald als die „Toskana Deutschlands“: Zippammer, Gottesanbeterin und Smaragdeidechse sind nur einige der einheimischen Tiere.
Neuzugang aus Südeuropa ist der farbenprächtige Bienenfresser, der seit 1996 im Pfälzerwald heimisch ist. Bereits vor 2.000 Jahren wurden im Marschgepäck römischer Truppen kulinarische Köstlichkeiten aus dem Mittelmeerraum nach Rheinland-Pfalz gebracht: Weintrauben, die Mittelmeer-Weinbergschnecke und Esskastanien gelten bis heute als Delikatesse. Im Herbst sind die schmackhaften Früchte, auch „Keschde“ genannt, besondere Leckerbissen für Wildschweine, Mufflons und Rotwild. (Text: BR)Wildes Deutschland: Der Schwarzwald
45 Min.Der Schwarzwald – ein Mythos, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. In diesem außergewöhnlichen Naturfilm porträtiert Klaus Weißmann die Region von ihrer geheimnisvollen Seite abseits von Kuckucksuhr und Kirschtorte. Mit modernster Technik hat Naturfilmer Klaus Weißmann den geheimnisvollen Schwarzwald porträtiert – röhrende Hirsche und freche Eichhörnchen gehören auch dazu. Hoch oben in den Wäldern wächst die Weißtanne, eine kaum beachtete Schwarzwälderin, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im Süden Deutschlands hat. Der größte Baum dieser Art steht im Nordschwarzwald. Er ist 230 Jahre alt und überragt mit 45 Metern Höhe alle Baumwipfel der Umgebung. Mit 36 Festmetern Holzvolumen ist sie aktuell (2011) die stärkste Weißtanne Baden-Württembergs.
Neuerdings schleichen Luchs und Wildkatze im Schwarzwald umher, die vereinzelt aus den angrenzenden Vogesen und Schweizer Alpen einwandern. Im letzten Jahrhundert ausgerottet, erobern die beiden Katzen nahezu unbemerkt ihren ursprünglichen Lebensraum zurück. Dem Naturfilmer Klaus Weißmann ist es mit außergewöhnlichen Aufnahmen gelungen, Auerhähne bei der Balz zu porträtieren. Die extrem scheuen Vögel leben versteckt im lichten Altholz und sind in ihren letzten Rückzugsräumen bundesweit vom Aussterben bedroht. Der Tierfilmer Klaus Weißmann zeigt die wunderbare Naturwelt des Schwarzwalds, und wie wichtig die Wildnis ist, wenn die Schönheit des Schwarzwalds auf Dauer erhalten bleiben soll. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland – Der Spreewald
Bis heute gibt es im Spreewald verborgene Winkel, die bisher kaum ein Mensch betreten hat. Hier haben sich Schwarzstorch, Kranich und Seeadler zurückgezogen und die fischreichen Gewässer bieten dem scheuen Fischotter ideale Lebensbedingungen. Kultur, Natur und Tourismus – scheinbar Widersprüchliches – wird im Spreewald bewahrt, der 1990 zum UNESCO Biosphärenreservat erklärt wurde. Südöstlich von Berlin erstreckt sich eine beeindruckende Flusslandschaft, hier beendet die Spree ihren zügigen Lauf und wandelt ihre Gestalt. Sie teilt sich auf in ein Geflecht aus unzähligen Wasserläufen und Inseln: den Spreewald.
Dorthin haben sich Schwarzstorch, Kranich und Seeadler zurückgezogen. Die fischreichen Gewässer bieten dem scheuen Fischotter ideale Lebensbedingungen und im Herbst sind die Rufe der Rothirsche aus den Erlenbrüchen zu hören. Die Spree ist Brandenburgs attraktivster Fluss, der Spreewald eines der reizvollsten und beliebtesten Reiseziele. Sein Binnendelta ist eine uralte Kulturlandschaft, Siedlungsgebiet der westslawischen Sorben, die eng mit ihrem Lebensraum verbunden sind. Gleichzeitig ist der Spreewald ein einmaliges Naturjuwel und wurde 1990 zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt.
Der Filmautor erzählt von einem ungewöhnlichen Lebensraum, der vom Menschen stark beeinflusst und dennoch naturnah ist. Vorgestellt werden seine traditionsbewussten Bewohner, die Sorben. Im idyllischen Dorf Lehde liegen Höfe, viele von ihnen sind nur mit dem Kahn zu erreichen. Aufnahmen aus dem Heißluftballon zeigen den Spreewald aus luftiger Perspektive. Extreme HD-Zeitlupen von Prachtlibellen, Eisvögeln und Fischottern sowie Zeitrafferaufnahmen gewähren Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner des Wasserlabyrinthes. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Die Donau
45 Min.Fast 3.000 Kilometer lang ist die Donau und damit der zweitlängste Strom Europas. Filmautor Jürgen Eichinger folgt dem Fluss entlang des deutschen Abschnitts von den Quellen der Donau im wildromantischen Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten österreichischen Grenze bei Passau. In seinem Dokumentarfilm führt Jürgen Eichinger im Wandel der Jahreszeiten entlang des deutschen Abschnitts der Donau – von den Quellen im Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten, österreichischen Grenze bei Passau. Der Filmautor lüftet auf seiner Donaureise auch so manches Rätsel, etwa wo genau die Donau entspringt oder warum der Fluss plötzlich einfach weg ist.
Immer wieder haben die Menschen versucht, die Donau zu bezwingen. Über lange Strecken wurde sie kanalisiert und als moderne Wasserstraße ausgebaut. Doch bis heute haben sich an ihren Ufern außergewöhnliche Landschaften mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt erhalten können. Das Obere Donautal, das Schwäbische Donaumoos, die Weltenburger Enge oder etwa die Isarmündung sind Naturparadiese, die in Deutschland ihresgleichen suchen. In der grünen Wildnis am blauen Strom verstecken sich Raritäten wie der Wanderfalke, die Europäische Sumpfschildkröte und der Große Brachvogel.
Auch der Biber hat die Donau als Lebensraum erobert. Genauer gesagt, er hat ihn zurückerobert, denn der fleißige Nager wurde vor über 100 Jahren fast in ganz Mitteleuropa ausgerottet und ist erst in den letzten Jahrzehnten – dank umfangreicher Schutzmaßnahmen – in seine alte Heimat zurückgekehrt. Eindrucksvolle Bilder veranschaulichen, wie der spektakuläre Donaudurchbruch bei Kelheim entstand, und warum ausgedehnte und intakte Auenlandschaften der effektivste und preiswerteste Schutz vor Hochwasserkatastrophen sind. (Text: BR)Wildes Deutschland – Die Rhön
45 Min.Die Rhön gilt als „Land der offenen Fernen“. Das Biosphärenreservat beheimatet Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, man findet geheimnisvolle Moore und eiszeitliche Blockschutthalden. Als „Land der offenen Fernen“ wird die Rhön oft bezeichnet. Für kein anderes Mittelgebirge in Deutschland trifft diese Bezeichnung besser zu als auf die Rhön. Von den Bergkuppen aus kann man den Blick weit übers Land schweifen lassen. Das Biosphärenreservat beheimatet Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, man findet Säulen aus Basalt, geheimnisvolle Moore, eiszeitliche Blockschutthalden. Darüber kreisen selten gewordene Greifvögel wie Uhus und Wiesenweihen. Ihre zentrale geografische Lage in Mitteleuropa und die ideale Vernetzung von offenen und bewaldeten Lebensräumen machen die Rhön darüber hinaus zu einem entscheidenden Knotenpunkt für wandernde Tierarten wie Luchs und Wildkatze. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland – Grenzgänger am Grünen Band
Eine außergewöhnliche Perlenschnur der Natur zieht sich längs durch Deutschland. Von der Ostsee bis zum Vogtland verbindet sie auf 1.400 Kilometern Länge über 100 verschiedene Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten zum „Grünen Band“. Der Tierfilmer Uwe Müller beobachtete das Leben an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze über ein Jahr lang. Das „Grüne Band“ verbindet von der Ostsee bis zum Vogtland entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze auf 1.400 Kilometern Länge über 100 verschiedene Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten.
Seltene Tiere wie Schwarzstorch, Fischotter, Wanstschrecke oder Braunkehlchen finden ideale Bedingungen in Sumpfgebieten, Mooren, Pionierwäldern oder auf Magerrasenflächen. In diesem einzigartigen Biotopverbund leben über 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, darunter über 600 stark gefährdete. Am „Grünen Band“ sind tierische Grenzgänger unterwegs wie die Wildkatzen, die über den Korridor vom Vogtland nach Bayern wandern können. Seeadler, die in den angrenzenden Fluren in Niedersachsen ihren Nachwuchs großziehen und in Sachsen-Anhalts Gewässern die Fische fangen.
Oder Biber, die immer in der ehemaligen DDR heimisch waren und erst nach deren Ende aufbrachen und nun auch in den westlichen Feuchtbiotopen Bäume fällen. Der Tierfilmer Uwe Müller beobachtete das Leben an der ehemaligen Grenze über ein Jahr lang mit modernster HD-Technik zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Bei seinen Wachdiensten in den blühenden Landschaften und neuen Lebensräumen kamen ihm Jäger und Gejagte, aber auch Grenzzeugen vor die Kamera. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Nordfriesland
Nordfriesland im Wandel der Jahreszeiten: Zeitraffer, Zeitlupen, Kamerafahrten und ungewöhnliche Perspektiven sorgen für einprägsame Bilder. Skurrile und heimatverbundene Halligbewohner, romantische Orte und Leuchttürme, Wanderdünen und weite Wattlandschaften, Seehunde, Kegelrobben, riesige Vogelschwärme und Störche werden gezeigt. Deiche, Strände, Halligen und natürlich die Nordsee – das ist Nordfriesland im äußersten Nordwesten Deutschlands. Zweimal täglich kommt und geht das Wasser an der Küste mit den Gezeiten.
Bei Ebbe legt es das Wattenmeer frei. Stellenweise ist es 40 Kilometer breit und beherbergt zehnmal mehr Tiere als andere Meeresböden. Unzählige Kleintiere wie Garnelen, Sandkrabben und Herzmuscheln locken große Vogelschwärme an. Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer gehört zum größten Nationalpark Deutschlands und ist seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Weltweit einzigartig sind die Halligen. Zehn von ihnen gibt es und alle liegen im nordfriesischen Wattenmeer, erreichbar oft nur mit der Lorenbahn oder per Schiff.
Anders als Inseln werden Halligen mehrmals im Jahr überflutet – und sind dennoch bewohnt! Die Nordfriesen haben ihre Siedlungen hier auf sogenannten Warften errichtet, Hügeln, die auch bei Sturmflut oberhalb der Wasseroberfläche liegen. Das Leben auf den Halligen verläuft gemächlicher als auf dem Festland. Im Frühjahr rasten riesige Vogelschwärme auf den Salzwiesen Nordfrieslands und im Wattenmeer, wo sie reichlich Nahrung finden. Auf Sandbänken ruhen sich Seehunde und Kegelrobben von anstrengenden Tauchgängen aus. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Spessart und Steigerwald
Spessart und Steigerwald sind die beiden größten Laubwaldgebiete in Bayern. Hier finden sich Reviere mit jahrhundertealten Buchen und Eichen. Während der Spessart sich nördlich des Mains über die sanften Höhen aus Sandstein und Gneis erstreckt, zieht sich der Steigerwald südöstlich davon über die Hügel zwischen Bamberg, Würzburg und Nürnberg. Getrennt und gleichzeitig verbunden sind die beiden Gebiete durch das Maintal. Intensive Flugaufnahmen mit ungewohnten Perspektiven entführen die Zuschauer in die malerische Landschaft von Spessart und Steigerwald und verbinden die witzigen, überraschenden und beeindruckenden Geschichten aus der Natur: seien es seltene Kreuzottern im Schnee, eine Fledermaus, die Fische jagt oder der Wanderfalter aus Afrika.
Mit Highspeed- und anderen Spezialkameras erhalten die Zuschauer einzigartige Einblicke bis in die Welt kleinster Tiere. Umso überdimensionierter wirken Wildschweine, Hirsche und Biber, die mit einmaligem Verhalten überraschen. Im Spessart erzählen selbst die Bäume und Pflanzen Geschichten. (Text: BR Fernsehen)Wildes Dresden – Lachs in der Elbe und Hase im Kohl
45 Min.Kamelienbaum in Blüte.Bild: MDRFilmemacherin Hiltrud Jäschke schildert das tierische Leben in und um Dresden. Wie jedes Jahr ziehen im April 500 Suffolkschafe im Eiltempo von der Dresdner Heide quer durch die Stadt zum Königsufer. Die saftigen Weiden der Elbwiesen werden sie bis zum Winter satt machen. Als Landschaftspfleger fressen sie im Namen des Naturschutzes. Denn viele Vögel können hier nur brüten, viele Insekten nur gedeihen, weil die Vierbeiner alles schön kurz halten. Den Elbebiber schert das Treiben der Schafe nicht. Seit Anfang der 1990er-Jahre erobert sich der große Nager nach jahrzehntelanger Abwesenheit in der Barockstadt mit dem Glanz der alten sächsischen Residenz wieder Terrain. Dämme legt er dabei nicht an. Im späten Frühjahr bringen Fischer am Oberlauf einiger Zuflüsse der Elbe im Auftrag des sächsischen Umweltministeriums junge Lachse ins Wasser: 350.000 bis 400.000. Wie der Biber ist der Edelfisch seit den 1990er-Jahren dabei, sich im Elbtal wieder anzusiedeln.
Dass die Hasen Dresden für sich entdeckt haben, das bekommen die Mitarbeiter eines Frühgemüse-Unternehmens deutlich zu spüren. Die Langohren fressen ihnen regelmäßig die appetitlichsten Pflanzenteile weg, doch sie stehen unter Schutz und dürfen nicht gejagt werden. Und auch die Kleine Hufeisennase und der Große Abendsegler, der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und die Italienische Mauereidechse, der Turmfalke und der Waldkauz fühlen sich im Naturraum der Elbauen und -hänge, der Gärten und Parks Dresdens wohl. (Text: BR Fernsehen)Wildes Elba
45 Min.Massentourismus und Unberührtheit – ein Ökosystem zwischen zwei Extremen ist sehr selten. Die toskanische Insel Elba ist historisch bedingt ein solcher Ort. Francesca Giannini, Biologin beim Nationalpark Elba und gebürtige Elbanerin, hat ihr Leben dem Kampf für die Natur der Inseln des Toskanischen Archipels gewidmet. Trotz ihrer touristischen Erschließung hat die Insel Elba eine wilde, naturbelassene Seite, die im Mittelmeerraum ihresgleichen sucht. Gründe dafür sind die frühe Errichtung eines Nationalparks, die natürliche Unzugänglichkeit der steilen Küsten und des bergigen Hinterlandes sowie das unermüdliche Ringen engagierter Naturschützer.
Bis heute sind große Teile Elbas unbewohnt. Inzwischen umfasst der Nationalpark über 50 Prozent der Fläche Elbas. Die größte Insel des Toskanischen Archipels ist deshalb während der Vogelwanderung wichtige Raststation für die kleinen Zugvögel und für die großen Greifvögel auf ihrem Weg von und nach Afrika. Schmetterlinge und Insekten schwärmen aus, wenn im Frühjahr die blumenreiche Macchia die Hänge in ein buntes Farbenspiel taucht. Diese Welt und ihre Bewohner will Francesca Giannini schützen. Die Biologin ist auf der Insel Elba geboren und kämpft an allen Fronten für den Erhalt der der Inseln des Toskanischen Archipels.
So etwa richten die auf Elba eingeschleppten Wildschweine und Mufflons in der einzigartigen Fauna viele Schäden an. Dank Francesca Giannini wurden strenge Verbote auf der kleinen vorgelagerten ehemaligen Gefängnis-Insel Pianosa durchgesetzt. Mit Erfolg: Hier ist die höchste Dichte Italiens von Zugvögeln auf dieser Afrikaroute und hier leben Arten wie ein genetisch einzigartiger Urhase. Wiedehopf und Bienenfresser können ungestört brüten, und auch die Bestände der vom Aussterben bedrohten Korallenmöwen und Gelbschnabel-Sturmtaucher können sich wieder erholen. (Text: BR Fernsehen)Wildes Elsass
45 Min.Das Elsass ist eine ganz besondere Region im Herzen Europas, in der es noch wahre Naturschätze in großer Vielfalt gibt. Filmautor Tobias Mennle beobachtet verschiedene Tierfamilien bei ihrem Überlebenskampf vom Frühling bis in den Spätsommer und zeigt dabei die spannendsten und schönsten Momente. Im Herzen Europas liegt das Elsass. Zwischen Rhein und Vogesen treffen Wärme und Farbenpracht des Mittelmeers auf ein eisiges Gebirge. Hier liegen inmitten der Kulturlandschaft sehr unterschiedliche Lebensräume. Filmautor Tobias Mennle folgt dem Storch, Symboltier der Region, zu Naturoasen mit ihren typischen Tierfamilien: der Zwergmaus, der Smaragdeidechse in den heißen Trockenrasen und Weinbergen bei Rouffach, den Gämsen auf den Felsen und Almen der Hochvogesen am Hohneck und schließlich der eigenen Storchenfamilie im Schlettstadter Ried.
Das Filmteam beobachtet die Tierfamilien bei ihrem Überlebenskampf vom Frühling bis in den Spätsommer und erlebt mit ihnen die spannendsten und schönsten Momente – und den ganz großen Augenblick: Wenn die Jungen die Familie verlassen und ein selbstständiges Leben beginnen. (Text: BR Fernsehen)Wildes Halle – Wels in der Saale und Falke im Turm
45 Min.Die Fauna in und rund um die Saale ist äußerst vielfältig, wie Biber, Wanderfalken, Rehe, Fledermäuse und Krähen beweisen. Anfang der 1990er-Jahre haben Fischer in der Saale Welse wieder angesiedelt, nachdem es 40 Jahre lang unterhalb der Chemiestandorte Leuna und Buna keine mehr gegeben hatte. Manche Exemplare bringen es auf stattliche zwei Meter. Die Nutrias in der Saale freuen sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Viele Leute bringen den Nagern Futter ans Ufer. Man kann es ihnen nicht verdenken – mit einer Möhre zwischen den Pfoten sehen die auch als Biberratte bezeichneten Tiere einfach putzig aus. Sobald sich die letzten Nachtfröste verzogen haben, starten Tausende Kröten von der Insel Peißnitz durch die Wilde Saale zu ihren Laichgewässern, den Kreuzer Teichen im Amselgrund.
Hier sind sie einst geschlüpft und nichts bringt sie davon ab, hierher zurückzukehren, um ihrerseits für Nachwuchs zu sorgen. In 30 Metern Höhe ziehen Wanderfalken an einer Industrieanlage ihre Jungen auf. Sie haben den „Kunstfelsen“ im flachen Land um Halle für sich ausgesucht. Die großen Greife stehen unter besonderer Beobachtung engagierter Naturschützer. Ihre kleineren Verwandten, die Turmfalken, nisten direkt im Stadtzentrum. Über dem Halleschen Markt kreisen sie um den Roten Turm.
Hoch über der Saale thront die Burg Giebichenstein. In einem alten Taubenschlag innerhalb der Burgmauern dienen verwilderte Haustauben der Wissenschaft. Ihre Eier werden auf Umweltgifte untersucht, die die Tauben mit der Nahrung aufnehmen. In Halle-Neustadt haben ihre Artgenossen leerstehende Hochhäuser „besetzt“. Ursprünglich Felsbrüter, besiedeln diese Vögel gern Balkone und Nischen in den Häuserschluchten. Viele Tiere haben die grünen Inseln der Saalestadt für sich entdeckt: Rehe ein Wäldchen an einer Schnellstraße, Mopsfledermäuse die Dölauer Heide und Tausende Saatkrähen aus Europas Nordosten finden ihre Schlafbäume im Winter auf Ziegelwiese und Peißnitz. (Text: BR Fernsehen)
zurückweiter
Erhalte Neuigkeiten zu Abenteuer Wildnis direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu Abenteuer Wildnis und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Abenteuer Wildnis online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail