521 Folgen erfasst seit 2020, Seite 19

  • Eine außergewöhnliche Perlenschnur der Natur zieht sich längs durch Deutschland. Von der Ostsee bis zum Vogtland verbindet sie auf 1.400 Kilometern Länge über 100 verschiedene Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten zum „Grünen Band“. Der Tierfilmer Uwe Müller beobachtete das Leben an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze über ein Jahr lang. Das „Grüne Band“ verbindet von der Ostsee bis zum Vogtland entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze auf 1.400 Kilometern Länge über 100 verschiedene Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten.
    Seltene Tiere wie Schwarzstorch, Fischotter, Wanstschrecke oder Braunkehlchen finden ideale Bedingungen in Sumpfgebieten, Mooren, Pionierwäldern oder auf Magerrasenflächen. In diesem einzigartigen Biotopverbund leben über 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, darunter über 600 stark gefährdete. Am „Grünen Band“ sind tierische Grenzgänger unterwegs wie die Wildkatzen, die über den Korridor vom Vogtland nach Bayern wandern können. Seeadler, die in den angrenzenden Fluren in Niedersachsen ihren Nachwuchs großziehen und in Sachsen-Anhalts Gewässern die Fische fangen.
    Oder Biber, die immer in der ehemaligen DDR heimisch waren und erst nach deren Ende aufbrachen und nun auch in den westlichen Feuchtbiotopen Bäume fällen. Der Tierfilmer Uwe Müller beobachtete das Leben an der ehemaligen Grenze über ein Jahr lang mit modernster HD-Technik zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Bei seinen Wachdiensten in den blühenden Landschaften und neuen Lebensräumen kamen ihm Jäger und Gejagte, aber auch Grenzzeugen vor die Kamera. (Text: BR Fernsehen)
  • Nordfriesland im Wandel der Jahreszeiten: Zeitraffer, Zeitlupen, Kamerafahrten und ungewöhnliche Perspektiven sorgen für einprägsame Bilder. Skurrile und heimatverbundene Halligbewohner, romantische Orte und Leuchttürme, Wanderdünen und weite Wattlandschaften, Seehunde, Kegelrobben, riesige Vogelschwärme und Störche werden gezeigt. Deiche, Strände, Halligen und natürlich die Nordsee – das ist Nordfriesland im äußersten Nordwesten Deutschlands. Zweimal täglich kommt und geht das Wasser an der Küste mit den Gezeiten.
    Bei Ebbe legt es das Wattenmeer frei. Stellenweise ist es 40 Kilometer breit und beherbergt zehnmal mehr Tiere als andere Meeresböden. Unzählige Kleintiere wie Garnelen, Sandkrabben und Herzmuscheln locken große Vogelschwärme an. Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer gehört zum größten Nationalpark Deutschlands und ist seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Weltweit einzigartig sind die Halligen. Zehn von ihnen gibt es und alle liegen im nordfriesischen Wattenmeer, erreichbar oft nur mit der Lorenbahn oder per Schiff.
    Anders als Inseln werden Halligen mehrmals im Jahr überflutet – und sind dennoch bewohnt! Die Nordfriesen haben ihre Siedlungen hier auf sogenannten Warften errichtet, Hügeln, die auch bei Sturmflut oberhalb der Wasseroberfläche liegen. Das Leben auf den Halligen verläuft gemächlicher als auf dem Festland. Im Frühjahr rasten riesige Vogelschwärme auf den Salzwiesen Nordfrieslands und im Wattenmeer, wo sie reichlich Nahrung finden. Auf Sandbänken ruhen sich Seehunde und Kegelrobben von anstrengenden Tauchgängen aus. (Text: BR Fernsehen)
  • Spessart und Steigerwald sind die beiden größten Laubwaldgebiete in Bayern. Hier finden sich Reviere mit jahrhundertealten Buchen und Eichen. Während der Spessart sich nördlich des Mains über die sanften Höhen aus Sandstein und Gneis erstreckt, zieht sich der Steigerwald südöstlich davon über die Hügel zwischen Bamberg, Würzburg und Nürnberg. Getrennt und gleichzeitig verbunden sind die beiden Gebiete durch das Maintal. Intensive Flugaufnahmen mit ungewohnten Perspektiven entführen die Zuschauer in die malerische Landschaft von Spessart und Steigerwald und verbinden die witzigen, überraschenden und beeindruckenden Geschichten aus der Natur: seien es seltene Kreuzottern im Schnee, eine Fledermaus, die Fische jagt oder der Wanderfalter aus Afrika.
    Mit Highspeed- und anderen Spezialkameras erhalten die Zuschauer einzigartige Einblicke bis in die Welt kleinster Tiere. Umso überdimensionierter wirken Wildschweine, Hirsche und Biber, die mit einmaligem Verhalten überraschen. Im Spessart erzählen selbst die Bäume und Pflanzen Geschichten. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Filmemacherin Hiltrud Jäschke schildert das tierische Leben in und um Dresden. Wie jedes Jahr ziehen im April 500 Suffolkschafe im Eiltempo von der Dresdner Heide quer durch die Stadt zum Königsufer. Die saftigen Weiden der Elbwiesen werden sie bis zum Winter satt machen. Als Landschaftspfleger fressen sie im Namen des Naturschutzes. Denn viele Vögel können hier nur brüten, viele Insekten nur gedeihen, weil die Vierbeiner alles schön kurz halten. Den Elbebiber schert das Treiben der Schafe nicht. Seit Anfang der 1990er-Jahre erobert sich der große Nager nach jahrzehntelanger Abwesenheit in der Barockstadt mit dem Glanz der alten sächsischen Residenz wieder Terrain. Dämme legt er dabei nicht an. Im späten Frühjahr bringen Fischer am Oberlauf einiger Zuflüsse der Elbe im Auftrag des sächsischen Umweltministeriums junge Lachse ins Wasser: 350.000 bis 400.000. Wie der Biber ist der Edelfisch seit den 1990er-Jahren dabei, sich im Elbtal wieder anzusiedeln.
    Dass die Hasen Dresden für sich entdeckt haben, das bekommen die Mitarbeiter eines Frühgemüse-Unternehmens deutlich zu spüren. Die Langohren fressen ihnen regelmäßig die appetitlichsten Pflanzenteile weg, doch sie stehen unter Schutz und dürfen nicht gejagt werden. Und auch die Kleine Hufeisennase und der Große Abendsegler, der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und die Italienische Mauereidechse, der Turmfalke und der Waldkauz fühlen sich im Naturraum der Elbauen und -hänge, der Gärten und Parks Dresdens wohl. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Es gibt noch 300 Mufflons auf der Insel Elba.
    Massentourismus und Unberührtheit – ein Ökosystem zwischen zwei Extremen ist sehr selten. Die toskanische Insel Elba ist historisch bedingt ein solcher Ort. Francesca Giannini, Biologin beim Nationalpark Elba und gebürtige Elbanerin, hat ihr Leben dem Kampf für die Natur der Inseln des Toskanischen Archipels gewidmet. Trotz ihrer touristischen Erschließung hat die Insel Elba eine wilde, naturbelassene Seite, die im Mittelmeerraum ihresgleichen sucht. Gründe dafür sind die frühe Errichtung eines Nationalparks, die natürliche Unzugänglichkeit der steilen Küsten und des bergigen Hinterlandes sowie das unermüdliche Ringen engagierter Naturschützer.
    Bis heute sind große Teile Elbas unbewohnt. Inzwischen umfasst der Nationalpark über 50 Prozent der Fläche Elbas. Die größte Insel des Toskanischen Archipels ist deshalb während der Vogelwanderung wichtige Raststation für die kleinen Zugvögel und für die großen Greifvögel auf ihrem Weg von und nach Afrika. Schmetterlinge und Insekten schwärmen aus, wenn im Frühjahr die blumenreiche Macchia die Hänge in ein buntes Farbenspiel taucht. Diese Welt und ihre Bewohner will Francesca Giannini schützen. Die Biologin ist auf der Insel Elba geboren und kämpft an allen Fronten für den Erhalt der der Inseln des Toskanischen Archipels.
    So etwa richten die auf Elba eingeschleppten Wildschweine und Mufflons in der einzigartigen Fauna viele Schäden an. Dank Francesca Giannini wurden strenge Verbote auf der kleinen vorgelagerten ehemaligen Gefängnis-Insel Pianosa durchgesetzt. Mit Erfolg: Hier ist die höchste Dichte Italiens von Zugvögeln auf dieser Afrikaroute und hier leben Arten wie ein genetisch einzigartiger Urhase. Wiedehopf und Bienenfresser können ungestört brüten, und auch die Bestände der vom Aussterben bedrohten Korallenmöwen und Gelbschnabel-Sturmtaucher können sich wieder erholen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Elsass ist eine ganz besondere Region im Herzen Europas, in der es noch wahre Naturschätze in großer Vielfalt gibt. Filmautor Tobias Mennle beobachtet verschiedene Tierfamilien bei ihrem Überlebenskampf vom Frühling bis in den Spätsommer und zeigt dabei die spannendsten und schönsten Momente. Im Herzen Europas liegt das Elsass. Zwischen Rhein und Vogesen treffen Wärme und Farbenpracht des Mittelmeers auf ein eisiges Gebirge. Hier liegen inmitten der Kulturlandschaft sehr unterschiedliche Lebensräume. Filmautor Tobias Mennle folgt dem Storch, Symboltier der Region, zu Naturoasen mit ihren typischen Tierfamilien: der Zwergmaus, der Smaragdeidechse in den heißen Trockenrasen und Weinbergen bei Rouffach, den Gämsen auf den Felsen und Almen der Hochvogesen am Hohneck und schließlich der eigenen Storchenfamilie im Schlettstadter Ried.
    Das Filmteam beobachtet die Tierfamilien bei ihrem Überlebenskampf vom Frühling bis in den Spätsommer und erlebt mit ihnen die spannendsten und schönsten Momente – und den ganz großen Augenblick: Wenn die Jungen die Familie verlassen und ein selbstständiges Leben beginnen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Fauna in und rund um die Saale ist äußerst vielfältig, wie Biber, Wanderfalken, Rehe, Fledermäuse und Krähen beweisen. Anfang der 1990er-Jahre haben Fischer in der Saale Welse wieder angesiedelt, nachdem es 40 Jahre lang unterhalb der Chemiestandorte Leuna und Buna keine mehr gegeben hatte. Manche Exemplare bringen es auf stattliche zwei Meter. Die Nutrias in der Saale freuen sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Viele Leute bringen den Nagern Futter ans Ufer. Man kann es ihnen nicht verdenken – mit einer Möhre zwischen den Pfoten sehen die auch als Biberratte bezeichneten Tiere einfach putzig aus. Sobald sich die letzten Nachtfröste verzogen haben, starten Tausende Kröten von der Insel Peißnitz durch die Wilde Saale zu ihren Laichgewässern, den Kreuzer Teichen im Amselgrund.
    Hier sind sie einst geschlüpft und nichts bringt sie davon ab, hierher zurückzukehren, um ihrerseits für Nachwuchs zu sorgen. In 30 Metern Höhe ziehen Wanderfalken an einer Industrieanlage ihre Jungen auf. Sie haben den „Kunstfelsen“ im flachen Land um Halle für sich ausgesucht. Die großen Greife stehen unter besonderer Beobachtung engagierter Naturschützer. Ihre kleineren Verwandten, die Turmfalken, nisten direkt im Stadtzentrum. Über dem Halleschen Markt kreisen sie um den Roten Turm.
    Hoch über der Saale thront die Burg Giebichenstein. In einem alten Taubenschlag innerhalb der Burgmauern dienen verwilderte Haustauben der Wissenschaft. Ihre Eier werden auf Umweltgifte untersucht, die die Tauben mit der Nahrung aufnehmen. In Halle-Neustadt haben ihre Artgenossen leerstehende Hochhäuser „besetzt“. Ursprünglich Felsbrüter, besiedeln diese Vögel gern Balkone und Nischen in den Häuserschluchten. Viele Tiere haben die grünen Inseln der Saalestadt für sich entdeckt: Rehe ein Wäldchen an einer Schnellstraße, Mopsfledermäuse die Dölauer Heide und Tausende Saatkrähen aus Europas Nordosten finden ihre Schlafbäume im Winter auf Ziegelwiese und Peißnitz. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    „Wildes Irland“ zeigt die faszinierende Natur und bunte Tierwelt eines Landes, das den Elementen des Atlantiks ausgesetzt ist. Wie ein Smaragd ganz im Westen Europas war Irland schon immer ein verzauberter Ort, das letzte Stück Land vor der überwältigenden Weite des Ozeans. Die Helden dieses Films sind die überraschend vielen Tierarten, die es auf der „Grünen Insel“ Irland gibt: Wale und Riesenhaie, Papageientaucher und Steinadler, Rothirsche, deren Brunftrufe im Herbst über die Seen von Killarney schallen. Die filmische Reise führt von den Brutkolonien der Papageientaucher und Atlantiksturmtaucher auf den Spitzen der Skellig Rocks in die Tiefen des Ozeans zu Buckelwalen und Riesenhaien.
    Die spektakulär aus dem Atlantik ragenden und kaum zugänglichen Felsen von Skellig Michael beherbergen die Ruinen eines frühmittelalterlichen Klosters. In den Felsen brüten Papageientaucher. Die Sturmtaucher dagegen nutzen die Steinnischen der alten Mönchsbehausungen als perfekte Brutplätze. In den Meeresströmungen rund um die Insel finden Wale und Haie ein reiches Nahrungsangebot. Auf Blasket Islands versammeln sich im Winter Kegelrobben an den Sandstränden. Die Männchen testen ihre Stärke in blutigen Kämpfen und streiten sich um die Weibchen.
    Das nördliche Hochland ist das Revier des Steinadlers. Nach vielen Jahrzehnten ist er in die Berge von Donegal zurückgekehrt. Im Südwesten der Insel, im Killarney Nationalpark, hallt im Herbst das Röhren der Rothirsche über die malerischen Seen. Die Brunftkämpfe der Männchen sind kräfteraubend. Nicht selten verenden die unterlegenen Hirsche an ihren schweren Verletzungen. Es ist gerade diese Vielfalt, die den preisgekrönten Naturfilmer John Murray so an seiner Heimat fasziniert. Er ist an der irischen Westküste aufgewachsen und hat mit diesem Film ein einzigartiges Porträt der Natur Irlands geschaffen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Istanbul, einst Sammelpunkt der vielen Routen der Seidenstraße, ist auch für Wildtiere anziehend, wie dieser Film zeigt. So stellt die Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt, einen wichtigen Zwischenstopp für die Zugvögel auf der Nord-Süd-Route dar. Am Landweg bzw. Wasserweg sorgen dagegen Wildschweine für Aufsehen: Sie durchschwimmen sogar den Bosporus. Und von den vielen Straßenhunden der Stadt werden Wölfe angezogen. Die Dokumentation von Kurt Mayer zeigt, dass Istanbul, einst Sammelpunkt der vielen Routen der Seidenstraße, auch für Wildtiere anziehend ist.
    So stellt die Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt, einen wichtigen Zwischenstopp für die Zugvögel auf der Nord-Süd-Route dar: Störche, Bussarde und Schlangenadler frequentieren Istanbul zu Zehntausenden. Am Landweg bzw. Wasserweg sorgen dagegen Wildschweine für Aufsehen: Sie durchschwimmen sogar den Bosporus. Und von den vielen Straßenhunden der Stadt werden Wölfe angezogen. Dabei wurde ein besonderes Phänomen beobachtet: In den Regionen rund um Istanbul paaren sich Wölfe mit verwilderten Hunden; manche Biologen sprechen sogar schon vom Entstehen einer neuen Spezies, dem Wolfhund.
    Wolfhunde durchstreifen die Außenbezirke der Metropole, wo sie sich das Territorium mit Füchsen, Dachsen, Wildschweinen, migrierenden Wölfen, aber vor allem den Straßenhunden der Stadt streitig machen. Das Filmteam begleitet einen jungen Wolfhund auf seinem Weg nach und durch Istanbul. Angezogen vom abwechslungsreichen Rudelleben der städtischen Streuner sucht er Anschluss in der Stadt.
    Seine Reise bringt ihn durch die dunklen Gassen der Vororte, lässt ihn eine der Bosporus-Brücken überqueren, durch den geschichtsträchtigen Belgrader Wald im europäischen Norden der Stadt ziehen, bis er schließlich auf die rastenden Störche trifft, die im Herbst mit ihren Jungen nach Süden ziehen und sich am Rande der Stadt eine Rast gönnen. Istanbul trägt den Geschmack und die Atmosphäre zweier Kontinente: Asien und Europa – geteilt durch den Bosporus, vereint durch Istanbul. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im Zweiteiler „Wildes Italien“ porträtieren Hans-Peter Kuttler und Ernst Sasse die Natur zwischen Stiefelspitze und Alpengipfeln. In der Folge „Von den Alpen zur Toskana“ steht der Norden Italiens im Mittelpunkt. Winter im Norden Italiens: Eis und Schnee beherrschen die Dolomiten viele Monate lang – nur Spezialisten können hier im Hochgebirge überleben, so wie der Steinbock. Kaum ein anderes Tier klettert so trittsicher, erklimmt so elegant die steilsten Hänge. Doch selbst Steinböcke zieht es bei Eis und Schnee in etwas tiefere Lagen – das Risiko abzustürzen ist im Winter einfach zu groß.
    Der Steinadler wird im Winter zum Aasfresser, wenn er nicht selber Beute machen kann. Sobald es Frühling wird, beginnen riesige Schmelzwassermassen aus den Dolomiten ins Tal zu stürzen, nähren Bäche und Flüsse in ganz Norditalien – auch den Po. An der Adriaküste mündet der längste Fluss Italiens ins Mittelmeer und bildet ein ausgedehntes Delta. Wo noch bis in die 1980er-Jahre Salinen betrieben wurden, liegt heute ein Vogelparadies: Das geschützte Delta zieht seltene Wasservögel wie Purpurreiher und sogar Rosaflamingos magisch an.
    Südlich der italienischen Alpen erstreckt sich eine der bekanntesten Kulturlandschaften der Welt, die Toskana. Mildes Klima, Olivenhaine, Weinberge und kleine Wälder prägen die Region. Zwei Jahre lang dauerten die Dreharbeiten zu „Wildes Italien“. Die Naturfilmer Hans-Peter Kuttler und Ernst Sasse fuhren Heißluftballon, setzten Unterwasser- und Zeitlupenkameras ein, um die Natur und die Tiere von den Alpen bis zur Toskana liebevoll zu porträtieren. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im Zweiteiler „Wildes Italien“ porträtieren Hans-Peter Kuttler und Ernst Sasse die Natur zwischen Stiefelspitze und Alpengipfeln mit faszinierenden Aufnahmen. In der Folge „Von Sardinen zu den Abruzzen“ steht der Süden Italiens im Mittelpunkt. Sardinien – kristallklares Wasser und malerische Küsten sind hier keine Klischees, sondern Wirklichkeit. Wildpferde bewohnen die riesige, menschenleere Hochebene von Gesturi. In den angrenzenden Hochlagen liegt das Reich der imposanten Mufflons. Im kristallklaren Wasser rund um die Insel verbirgt sich eine atemberaubende Unterwasserwelt.
    Farbenprächtige Fische, Korallen und Meeresschnecken leben hier – und der Riesenhai! Er kann bis zu zehn Meter lang werden und ist doch völlig ungefährlich: Mit seinem monströsen Maul fischt er nur Kleinstlebewesen aus dem Wasser. Sizilien, vor der Stiefelspitze Italiens gelegen, ist die größte Insel im Mittelmeer. Schon von Weitem ist das Wahrzeichen der Insel sichtbar: der Ätna. Mit 3.340 Metern ist er der höchste aktive Vulkan Europas. Nur 40 Kilometer entfernt ragt ein weiterer Vulkan empor, der Stromboli, mitten im Meer gelegen.
    Bis heute stehen auf Sizilien bis zu 2.500 Jahre alte Tempelanlagen. Mittlerweile erobert die Natur das uralte Mauerwerk zurück – Mauerbienen und Echsen bewohnen Ritzen und Spalten, üppige Blumenwiesen säumen die antiken Säulen. Die Abruzzen, auf der Höhe Roms gelegen, bilden das „wilde Herz“ Süditaliens. Die raue, menschenleere Bergwelt mit ihren urtümlichen Buchenwäldern macht die Abruzzen so besonders. Die unzugänglichen Steilhänge sind das Revier der extrem seltenen Abruzzengämsen. (Text: BR Fernsehen)
  • Kanada ist ein Land mit gigantischen Ausmaßen und ebenso unterschiedlichen wie faszinierenden Lebensräumen. Vor allem aber ist es immer noch ein Ort spektakulärer Naturschauspiele. Der Film führt weit hinauf in die Polargebiete Kanadas – eine raue Welt, die den größten Teil des Jahres über von Schnee, Frost und Eis beherrscht wird. Auf den ersten Blick erscheinen die arktischen Regionen abweisend, schroff, ja lebensfeindlich – und doch findet sich hier eine überraschend vielfältige Tierwelt. An der Spitze steht ein Lebewesen, das zum Symbol der Arktis geworden ist – der Eisbär.
    Die Kamera folgt einer Eisbärin und ihren beiden Jungen bei ihrer Wanderung nach Norden, zum Polarmeer. Dort begibt sich die Familie auf das Meereis hinaus, um Robben zu jagen. Doch die Arktis ist jene Region der Erde, die sich aktuell am schnellsten erwärmt. Das Meereis schwindet zusehends, die Eisfläche wird immer kleiner und damit verringern sich auch die Jagdmöglichkeiten für hungrige Eisbären. Die „Herrscher der Arktis“ müssen zunehmend erfinderischer werden, um zu überleben. Auch andere Lebewesen suchen in der polaren Einöde nach Nahrung: So menschenleer die kanadische Arktis auch wirkt – die Inuit haben gelernt, am Ende der Welt zu überleben.
    Neben der Jagd auf Robben und Wale und dem Fischfang nutzen die Menschen hier eine weitere Nahrungsquelle. Im Februar, wenn der arktische Winter mit Temperaturen von minus 40 Grad Celsius das Jagen und Fischen schwierig bis unmöglich macht, suchen die Inuit, die in der nordöstlichen Ecke von Québec leben, eine besondere Stelle an der Küste auf. Hier finden sich die extremsten Gezeiten auf unserem Planeten: Zwischen Ebbe und Flut liegen 16 Meter Höhenunterschied.
    Das führt dazu, dass sich die Eisschicht, die das Meer im Winter bedeckt, extrem auf und ab bewegt – die Landschaft scheint zu atmen. Wenn sich das Wasser während der Ebbe zurückzieht, werden Höhlen unter dem Eis zugänglich. Dorthin dringen die Inuit vor, um mitten im arktischen Winter Muscheln zu sammeln – eine willkommene und notwendige Ergänzung ihres Speiseplans. Doch bei der Ernte unter dem Eis heißt es schnell sein: Wenn die Flut kommt, müssen die Menschen die Höhlen wieder verlassen haben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Singschwäne verkünden mit trompetenartigem Gesang den Beginn der neuen Jahreszeit: In Karelien wird es Licht! Die Sonne erscheint endlich wieder über dem Horizont und befreit die wald- und wasserreiche Landschaft im Norden Russlands von Eis und Dunkelheit des langen Winters. Axel Gebauer und René Kirschey führen in ihrem Film durch einen kurzen Sommer voller Leben, durch Landschaften aus Wasser und Licht, so schön und ursprünglich, wie sie in Europa nur noch selten zu erleben sind. Licht hat in Karelien eine ganz besondere Bedeutung. Es heißt, dass es hier nur zwei Jahreszeiten gibt: den acht Monate langen Winter und den vier Monate kurzen Sommer.
    Schon die ersten Sonnenstrahlen zaubern einen glänzenden Schimmer auf die Wellen des Vodlozero Sees. Birkhähne balzen, Braunbärenmütter mit ihren Jungen durchstreifen die Taiga auf der Suche nach vorjährigen Preiselbeeren. Die Blütenpollen der selten gewordenen karelischen Maserbirken färben die Uferzonen der zahllosen Seen gelb. In den Weißen Nächten im Mittsommer geht die Sonne gar nicht unter und lässt das Leben auch „nachts“ pulsieren. Doch bereits Anfang September verlassen die Singschwäne mit der sinkenden Sonne wieder Karelien. Mit einem letzten fantastischen Aufglühen der Polarlichter fällt das Land erneut in Dunkelheit und Winterschlaf. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Katar ist ein Land der Extreme: Der kleine Wüstenstaat an der Westküste des Persischen Golfs liegt nicht nur am wärmsten Meer der Erde, sondern zählt dank riesiger Erdgasvorkommen auch zu ihren wohlhabendsten Ländern. Die Suche nach den verborgenen Reichtümern des Landes führt die Filmemacher Doris Hochmayr und Wolfgang Stickler allerdings nicht in die moderne Luxusmetropole Doha, sondern in die Wüste. Katars auf den ersten Blick lebensfeindlichen Landschaften, die weder Schatten noch Wasser kennen, beherbergen zahlreiche Meister der Anpassung – vom Apothekerskink, der sich wie ein Fisch durch den Sand bewegt bis zur Kleinen Wüstenspringmaus mit ihren überlangen Beinen. Doch nicht nur die ausgeklügelten Überlebensmechanismen der tierischen Wüstenbewohner wecken bei internationalen Forschenden neues Interesse.
    Auch die Unterwasserwelt Katars gerät zunehmend in den Fokus der Wissenschaft. Am Meeresgrund finden sich neben besonders wärmeresistenten Korallenarten auch Perlmuscheln, die dem Golfstaat dank ihres begehrten Inneren bereits vor langer Zeit zu Wohlstand verhalfen. Auch heute sind die Muscheln von hohem Wert, denn mit ihrer enormen Filterkapazität können sie die Wasserqualität im Persischen Golf verbessern – wenn die großflächige Wiederansiedlung gelingt, an der Forschende zielstrebig arbeiten. „Wildes Katar“ ist das Porträt eines von Klimaveränderungen gezeichneten Landes, das zu einem veritablen Forschungslabor für die Zukunft wurde. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Slowakei liegt im Herzen Europas. Welche Naturschätze das kleine Land birgt, wie spektakulär die Natur ist, und welche Besonderheiten es in der Tier- und Pflanzenwelt gibt, davon berichtet Jan Haft in der Dokumentation „Wilde Slowakei“. Die Slowakei hat so manche Naturschätze zu bieten und auch in der Tier- und Pflanzenwelt gibt es so manche Besonderheiten, die der Filmemacher Jan Haft mit der Kamera eingefangen hat. Die Vielgestaltigkeit der slowakischen Natur überrascht, denn auf gut 49.000 Quadratkilometern befinden sich Überschwemmungsebenen und Flussauen, schroffe Hochgebirge und sanfte Hügellandschaften mit der jeweils typischen Fauna und Flora.
    Endemiten und Raritäten wie der kuriose Blauschnegel, der vom Aussterben bedrohte Hundsfisch und die seltene Tatra-Gämse werden in „Wilde Slowakei“ vorgestellt. Flugaufnahmen, die das Land aus der Vogelperspektive zeigen, prägen den Film ebenso wie aufwendig gedrehte Bilder der kulturellen Schätze der Slowakei. Die Zipser Burg zum Beispiel im Nordosten des Landes, die zweitgrößte Burgruine Mitteleuropas, ist umgeben von extensiv bewirtschaftetem Bauernland und kleinen Dörfchen, in denen noch viele Störche brüten. Die Hänge des Travertinkegels, auf dem die Burg steht, sind von weitläufigen Trockenrasen bedeckt.
    Kostbares „Ödland“ mit einer faszinierenden Tierwelt: Ziesel und Smaragdeidechsen, Heidelerchen und Segelfalter. Die Burg selbst ist UNESCO-Weltkulturerbe und zieht zusammen mit den vielen Kirchen, Schlössern und anderen Prachtbauten immer mehr Besucherinnen und Besucher an. Die Slowakei hat sich in Teilen ihre Ursprünglichkeit bewahrt, was sich schon darin äußert, dass noch mehrere Hundert Wölfe und Bären durch uralte Wälder streifen. „Wilde Slowakei“ ist ein faszinierender Ausflug in eines der schönsten und überraschendsten Länder Mitteleuropas. (Text: BR Fernsehen)
  • In einer Mischung aus Naturdokumentation und Reportage porträtiert Filmautor Holger Vogt die Natur Mallorcas unter dem Druck der ökologischen Probleme, die drängender denn je geworden sind. Die „wilde“ Seite der Touristeninsel Mallorca kennen nur wenige. Etwa das Reich der seltenen Mönchsgeier im Bergmassiv der Tramuntana. In über 1.000 Metern Höhe in den Bergen des Nordens kann der Winter auf der beliebten Touristeninsel recht ungemütlich werden. Genau diese Zeit haben die seltenen Mönchsgeier für ihre Balz auserkoren. Fast wären sie ausgestorben, bedroht durch Tourismus und die Giftköder der Jäger. Engagierten Biologen ist es gelungen, Tiere auszuwildern und den Bestand wieder zu vergrößern. Eine von ihnen ist Evelyn Tewes.
    Das Filmteam begleitet die junge Österreicherin und die größten Vögel Europas rund ums Jahr. Oft gelangt sie nur in waghalsigen Klettermanövern zu „ihren“ Geiern. 2005 kreisten wieder rund 80 Mönchsgeier über Mallorca. Eine andere engagierte Biologin setzt sich für die vielfältige Unterwasserwelt Mallorcas ein. Bunte Lippfische, riesige Zackenbarsche, gefräßige Muränen und Quallen, die wie Spiegeleier aussehen, sind nur einige der vielen Lebewesen an den felsigen Küsten. Vor allem die bedrohten Delfine liegen Sevgi Yaman am Herzen. Immer wieder verfangen sich die Tiere in Fischernetzen und müssen befreit werden. Sevgi kämpft vor allem für die Einrichtung eines Meeresschutzgebietes rund um die vorgelagerte Insel Dragonera. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Norwegen ist ein Land der Extreme. Einerseits hat es nach Island die geringste Bevölkerungsdichte, andererseits durch seine zahllosen Fjorde mit über 25.000 Kilometern die mit Abstand längste Küstenlinie Europas. Sehr viel Natur also – mit weiten, unberührten Gegenden und damit auf den ersten Blick idealen Bedingungen für wilde Tiere. Doch das täuscht. Während an der Küste noch ein halbwegs gemäßigtes Klima herrscht, ist Norwegens Inland extrem kalt. In den riesigen Waldgebieten sind die Flüsse monatelang zugefrorenen. Taut das Eis im Frühling, werden sie oft zu reißenden Strömen.
    Für die dort lebenden Tiere ist beides nicht optimal. Ein junger Elch zum Beispiel schafft es nicht, den wilden Fluss schwimmend zu überqueren, verliert dadurch den Anschluss an sein Rudel und ist ungeschützt seinen Feinden ausgeliefert. Sobald die Flüsse wieder zufrieren, gibt es ein anderes Problem, denn eine wichtige Nahrungsquelle – die Fische – ist monatelang unerreichbar. Um dennoch an Nahrung zu kommen, beobachten viele Tiere das größte Raubtier Norwegens, den Braunbären. Bevor er seinen Winterschlaf beginnt, geht er öfter als sonst auf die Jagd, um Fettgewebe anzulegen, damit er während der Winterruhe nicht verhungert.
    Hat er ein Tier erlegt, nutzen Adler, Eulen und vor allem Raben jeden Moment, den der Bär abwesend ist, um an der Beute teilzuhaben. Sogar Rotfüchse versuchen hier ihr Glück – wenn auch mit weniger Erfolg … Die Polarfüchse leben in den Hochebenen der norwegischen Gebirgslandschaft. In guten Jahren ist die Nahrungs-Situation hier besser, denn es wimmelt nur so von Lemmingen. Aber auch größere Tiere sind hier zu Hause: Gigantische Rentierherden ziehen über die Hochebenen – gemeinsam mit einem eher einsam lebenden Feind: dem Vielfraß.
    Die steilen Felshänge der Nordküste werden vor allem von Vögeln bevölkert. Papageitaucher und Basstölpel haben hier ihre riesigen Brutkolonien. Weißwangengänse dagegen machen nur einen Zwischenstopp. Ihre Brutkolonien liegen noch weiter nördlich: auf Spitzbergen. Einer arktischen Region, in der auch Walrosse zu Hause sind, die dort aber nur dank ihres dicken Fettpanzers überleben können. Die erwachsenen Tiere sind ungefährdet, die Jungtiere dagegen haben auch hier einen Feind: den Eisbären. Rund 1.500 Kilometer von seinen Verwandten, den Braunbären, entfernt, lebt er auf Spitzbergen in der rauesten Gegend des Landes. (Text: BR Fernsehen)
  • In nur wenigen Ländern sind so viele verschiedene Landschaften auf engstem Raum vereint wie in Österreich. Schroffes Hochgebirge und schneebedeckte Gletscher sind Lebensraum für Steinadler und Gämsen, Edelweiß und Steinböcke. Die ausgedehnten Schilfflächen des Neusiedler Sees bieten ideale Brutplätze für Rohrdommeln, Haubentaucher, Rohrsänger und einen ganz besonders trickreichen Brutparasiten: den Kuckuck. Die Alpen Österreichs sind eine faszinierende Bergwelt mit rund 950 Dreitausendern.
    Der 3.789 Meter hohe Großglockner ist die markanteste Spitze im Nationalpark Hohe Tauern. Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden. Für die Gämsen geht es nicht nur ums Überleben. Im Winter wird entschieden, wer sich paaren darf. Unter den aufmerksamen Augen der Weibchen hetzen sich die Böcke bis zur totalen Erschöpfung, bis einer der Kontrahenten aufgibt.
    Während am höchsten Punkt Österreichs noch lange die Stille des Winters herrscht, hat am tiefsten Punkt des Landes, dem Neusiedler See, längst der Frühling begonnen. Millionen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren in Afrika zurück. Die endlos scheinenden Schilfflächen des Steppensees sind ein Brutparadies für Rohrdommeln, Haubentaucher und Rohrsänger. Zurückgekehrt ist auch ein spezieller Vogel, dessen Ruf jedes Kind kennt, den aber kaum jemand zu Gesicht bekommt: der Kuckuck.
    Er ist ein Schmarotzer, baut kein eigenes Nest, brütet keine Eier aus und zieht keine Jungen groß. Er lässt andere für sich arbeiten. Über zwei Brutperioden Drehzeit haben die Filmemacher Rita und Michael Schlamberger gebraucht, um dem Kuckuck bei seinem heimlichen Nutznießergeschäft vor die Kamera zu bekommen. Dafür haben sie das undurchdringliche Schilfdickicht in ein perfekt getarntes Filmset verwandelt und Kameraplattformen gut versteckt im hüfttiefen Wasser errichtet.
    Die erste Episode des Zweiteilers „Wildes Österreich“ zeigt als dritten, typisch österreichischen Lebensraum alte Wälder: Undurchdringliches, steiles Dickicht, riesige Bäume zwischen meterdicken Felsblöcken, die mit Flechten bewachsen sind. Dazwischen gefallene Baumriesen, Millionen Tonnen Totholz. Alte Buchen mit bemoosten, knorrigen Ästen. Ein Weißrückenspecht meißelt Käferlarven aus einem verrotteten Baum. Raufußkäuze haben als Nachmieter eine Schwarzspechthöhle bezogen.
    Hier ziehen sie ihre Jungen groß. Diese wilden Wälder sind urtümliche Relikte und wachsen auf schroffen Kalkfelsen rund um die Eisenwurzen entlang des Flusses Salza im Grenzgebiet von Niederösterreich und der Steiermark und im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Hierher ist sogar der Luchs wieder zurückgekehrt. Vor dem Hintergrund einmaliger Landschaften macht die zweiteilige Naturdokumentation eine bildgewaltige, epische Reise durch eines der schönsten Länder Europas: von den Alpengipfeln bis zum Steppensee. 2 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)
  • In nur wenigen Ländern sind so viele verschiedene Landschaften auf engstem Raum vereint wie in Österreich. Schroffes Hochgebirge und schneebedeckte Gletscher sind Lebensraum für Steinadler und Gämsen, Edelweiß und Steinböcke. Die ausgedehnten Schilfflächen des Neusiedler Sees bieten ideale Brutplätze für Rohrdommeln, Haubentaucher, Rohrsänger und einen ganz besonders trickreichen Brutparasiten: den Kuckuck. Die Alpen Österreichs sind eine faszinierende Bergwelt mit rund 950 Dreitausendern. Der 3.789 Meter hohe Großglockner ist die markanteste Spitze im Nationalpark Hohe Tauern.
    Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden. Für die Gämsen geht es nicht nur ums Überleben. Im Winter wird entschieden, wer sich paaren darf. Unter den aufmerksamen Augen der Weibchen hetzen sich die Böcke bis zur totalen Erschöpfung, bis einer der Kontrahenten aufgibt.
    Während am höchsten Punkt Österreichs noch lange die Stille des Winters herrscht, hat am tiefsten Punkt des Landes, dem Neusiedler See, längst der Frühling begonnen. Millionen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren in Afrika zurück. Die endlos scheinenden Schilfflächen des Steppensees sind ein Brutparadies für Rohrdommeln, Haubentaucher und Rohrsänger. Zurückgekehrt ist auch ein spezieller Vogel, dessen Ruf jedes Kind kennt, den aber kaum jemand zu Gesicht bekommt: der Kuckuck.
    Er ist ein Schmarotzer, baut kein eigenes Nest, brütet keine Eier aus und zieht keine Jungen groß. Er lässt andere für sich arbeiten. Mit raffinierten Tricks hat er sein Brutgeschäft „ausgelagert“. Über zwei Brutperioden Drehzeit haben die Filmemacher Rita und Michael Schlamberger gebraucht, um den Kuckuck bei seinem heimlichen Nutznießergeschäft vor die Kamera zu bekommen. Dafür haben sie das undurchdringliche Schilfdickicht in ein perfekt getarntes Filmset verwandelt und Kameraplattformen gut versteckt im hüfttiefen Wasser errichtet.
    Die erste Episode des Zweiteilers „Wildes Österreich“ zeigt als dritten, typisch österreichischen Lebensraum die alten Wälder: undurchdringliches, steiles Dickicht, riesige Bäume zwischen meterdicken Felsblöcken, die mit Flechten bewachsen sind. Dazwischen gefallene Baumriesen, Millionen Tonnen Totholz. Alte Buchen mit bemoosten, knorrigen Ästen. Ein Weißrückenspecht meißelt Käferlarven aus einem verrotteten Baum. Raufußkäuze haben als Nachmieter eine Schwarzspechthöhle bezogen.
    Hier ziehen sie ihre Jungen groß. Diese wilden Wälder sind urtümliche Relikte und wachsen auf schroffen Kalkfelsen rund um die Eisenwurzen entlang des Flusses Salza im Grenzgebiet von Niederösterreich und der Steiermark und im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Hierher ist sogar der Luchs wieder zurückgekehrt. Vor dem Hintergrund einmaliger Landschaften macht die zweiteilige Naturdokumentation eine bildgewaltige, epische Reise durch eines der schönsten Länder Europas: von den Alpengipfeln bis zum Steppensee. (Text: BR Fernsehen)
  • Vor dem Hintergrund einmaliger Landschaften macht der Zweiteiler eine bildgewaltige, epische Reise durch eines der schönsten Länder Europas: von den Alpenbächen bis zur Donau. Durch modernen Massentourismus hat Österreich Gipfel und Grate erschlossen und das Land als Ski-Nation zur internationalen Marke gemacht. Vieles, was wie urtümliche Natur wirkt, wurde bereits vor langer Zeit vom Menschen geprägt. Dennoch gibt es noch die wilden unberührten Orte mit einer Tierwelt, die ihresgleichen sucht. Die zweite Folge „Wildes Österreich“ führt in die Märchenwälder und zu den Granitriesen der Alpen, zu rauschenden Gebirgsbächen und in die Auwälder entlang der ruhig fließenden Donau.
    Hohe Täler, dichte Wälder, eine wehrhafte Burganlage, die hoch über dem Fluss thront. Ein Ort wie aus einer mittelalterlichen Heldensaga: das Kamptal. Aus einer Baumhöhle sind leise Geräusche zu hören. Gänsesäger haben in einer alten Weide am Flussufer gebrütet. Die Küken sind gerade erst geschlüpft, schon verlässt die Mutter das Nest. Der Nachwuchs ruft nach ihr, doch sie kommt nicht zurück. Vom Fluss aus lockt sie ihre Küken mit lauten Rufen.
    Was dann folgt, ist der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser. Die Vorbereitungen zu den Dreharbeiten der aufwendigen Sequenzen haben Monate gedauert. Zunächst mussten die Filmemacher Rita und Michael Schlamberger die Bruthöhlen überhaupt finden und ferngesteuerte Minikameras installieren. Als die Küken kurz vor dem Schlüpfen waren, standen die Naturfilmer rund um die Uhr hinter den Kameras bereit. Dann, eines Morgens, war es so weit: Der erste von elf flauschigen Winzlingen stürzte sich todesmutig in die Tiefe. Entstanden sind berührende und seltene Szenen einer Familienzusammenführung.
    Im typisch braunen Wasser des Kamp existieren auch die letzten Bestände der Flussperlmuschel. Wegen ihrer wertvollen Perlen und des Perlmutts war sie fast ausgerottet. Und was aussieht wie eine Kreuzung zwischen Regenwurm und Aal ist kein Fisch: Bachneunaugen sind Rundmäuler und gehören zu den ältesten Wirbeltieren der Welt. Das Gesäuse in der Steiermark ist eine von Eis und Wasser geschaffene wilde Hochgebirgslandschaft. Keine Regenfront kommt an den schroffen Gipfeln vorbei. Als Wetterscheide holt das Gebirge ungeheure Mengen an Niederschlägen vom Himmel.
    Unbändige Fluten brausen durch enge Schluchten. Loses Gestein wird mitgerissen und ins Tal transportiert. Was die Erosion weiter oben absprengt und wegschleift, wird von den wilden Wassern talwärts verfrachtet bis in die größte zusammenhängende natürliche Au-Landschaft Mitteleuropas: ein Naturparadies vor den Toren Wiens, die Donau-Auen. Sie konnten als Nationalpark vor Kraftwerkprojekten gerettet werden. Zu verdanken haben sie ihre Existenz jedoch dem Wiener Hof. Einst waren die Wälder kaiserliches Jagdrevier und somit vor Rodung und Zersiedelung verschont. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Oldenburger Land ist so abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich in Deutschland. Mit dem Naturfotografen Willi Rolfes geht es im Film auf Entdeckungsreise zu den schönsten und wildesten Landschaften im Oldenburger Land. Gewaltige Kranichschwärme, tausendjährige Eichen und mächtige Damhirsche – das Oldenburger Land ist so abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich in Deutschland. Im Süden des Oldenburger Landes liegen riesige Moorflächen, sie sind der wichtigste innerdeutsche Rastplatz für Kraniche und Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen.
    In der Mitte erstreckt sich die Wildeshauser Geest, eines der größten Waldgebiete Norddeutschlands. Im Norden, am Jadebusen, leben die vielleicht bekanntesten Flussseeschwalben überhaupt, seit 25 Jahren folgen Forscher ihnen auf Schritt und Tritt. Mit dem Naturfotografen Willi Rolfes geht es im Film auf Entdeckungsreise zu den schönsten und wildesten Landschaften im Oldenburger Land. Ein Jahr lang dauerten die Dreharbeiten der aufwendigen Naturdokumentation von Svenja und Ralph Schieke. Richtig bunt wird es Oldenburger Land im Frühling, vor allem rund ums Zwischenahner Meer.
    Der blühende Rhododendron lockt Zehntausende Touristen ins Ammerland. In Deutschlands größtem privaten Rhododendronpark von Volker Hobbie in Westerstede ist auf 70 Hektar auch reichlich Platz für Rehe, Kaninchen und Eisvögel. Richtig spannend ist es im Oldenburger Land im Sommer, wenn am Banter See in Wilhelmshaven die Küken der Flussseeschwalben geschlüpft sind. Dem Naturfotografen Willi Rolfes liefern die Vogeleltern dramatische Motive, wenn sie Fische für den Nachwuchs erbeuten. Damit die Wilhelmshavener Forscher die Küken untersuchen können, müssen sie sich mitten in die Vogelkolonie wagen.
    Gegen die Attacken wütender Seeschwalben-Eltern helfen nur dicke Jacken und Schutzhelme. Um die faszinierenden Szenen für diesen Film dokumentieren zu können, haben die Naturfilmer mit einer Super-Zeitlupenkamera, die bis zu 1.100 Bilder pro Sekunde aufzeichnet, gearbeitet. Damit sind auch einzigartige Aufnahmen gelungen wie die vom Hochzeitstanz der Gebänderten Prachtlibellen und der Paarung des Kleinen Nachtpfauenauges, dem Schmetterling des Jahres 2012. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Regensburg zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein typisches Beispiel dafür, dass gerade Städte mit alter Bausubstanz eine besonders hohe Lebensqualität für Mensch und Natur bieten. Regensburg ist die mittelalterliche Großstadt Deutschlands. In Regensburg bilden Natur, Kultur und Geschichte eine harmonische Einheit. Marion Pöllmann zeigt diese alte, weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Stadt aus einem ganz neuen Blickwinkel. Regensburg besitzt heute den größten zusammenhängenden Bestand an romanischer und gotischer Architektur nördlich der Alpen. Die Lage am Kreuzungspunkt der Flüsse Donau, Naab und Regen beschert Regensburg ein mildes Klima und eine vielfältige Natur. Durch den großen Fluss mit seinen Inseln, die großen Wälder rundum und die mittelalterliche Struktur besitzt Regensburg eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Die „Stadt am Fluss“ steht jedoch auch für ein besonderes Lebensgefühl: Die Inseln in der Donau sind ein beliebtes Naherholungsgebiet. (Text: BR Fernsehen)
  • Rio de Janeiro – inmitten der pulsierenden City schlägt das wilde Herz Brasiliens. Filmemacher Christian Baumeister zeichnet ein prächtiges Bild der brasilianischen Metropole mit ihren Wildtieren und dem weltberühmten Karneval. Traumstadt Rio de Janeiro – die Zehnmillionen-Metropole ist auch die Heimat exotischer Wildtiere. Der Tropenwald reicht fast bis ins Stadtzentrum. Begegnungen mit Kaimanen im Swimmingpool und plündernden Affenbanden, die sogar in Hochhausappartements eindringen, sind hier an der Tagesordnung. Das Filmteam begleitet die Künstler einer Sambaschule bei ihren Vorbereitungen auf den Höhepunkt des Jahres: In einer riesigen Lagerhalle entwerfen Skulpteure naturgetreue Tierplastiken, Schneiderinnen kreieren, inspiriert von bunten Vögeln und Schmetterlingen, fantasievolle Kostüme für die Nacht der Nächte.
    Wenn es dunkel wird in der riesigen Werkhalle, kommen die heimlichen Bewohner aus ihren Verstecken hervor: Opossums ziehen zwischen Kostümen und Pappmaschee ihre Jungen groß. Majestätische Flugaufnahmen rund um den Zuckerhut zeigen den fließenden Übergang zwischen Natur und Stadt. Die einzigartige Landschaft trug Rio den Beinamen „Cidade Maravilhosa“ – „Wunderbare Stadt“ ein. Regelmäßig kommt es hier zu Begegnungen zwischen Mensch und Tier. Kapuzineräffchen stehlen Nahrungsmittel vom Frühstückstisch, in den Armenvierteln gehen Schlangen auf Jagd, Krallenaffen tummeln sich in den Baumkronen der City, nachts umflattern Fledermäuse die Bürohäuser. (Text: BR Fernsehen)
  • Im Südosten Europas liegt ein Naturjuwel, das seinesgleichen sucht: Rumänien. Durch seine unzugänglichen Wälder streifen noch Bären und Wölfe, in seinen abgelegenen Dörfern leben die Menschen bis heute im Einklang mit der Natur – vieles erscheint wie aus längst vergangenen Zeiten. Siebenbürgen liegt im Zentrum Rumäniens: Seit etwa 800 Jahren sind hier die Siebenbürger Sachsen zu Hause. Die von Rhein und Mosel stammenden Siebenbürger Sachsen wirtschaften noch heute nach bewährter Tradition, viele sind Selbstversorger: Die meiste Feldarbeit wird von Hand erledigt, Pferde- und Ochsengespanne helfen dabei.
    Die Karpaten umgeben Siebenbürgen – über 2.000 Meter ragen die mächtigen Gebirgszüge empor. Wenn im Sommer große Schafherden auf den saftigen Bergwiesen weiden, droht ihnen Gefahr durch hungrige Bären. Große Schutzhunde begleiten daher die Schafe und ihre Hirten. Abseits der Alm tummeln sich Murmeltiere – während des kurzen Sommers im Hochgebirge sind sie vor allem damit beschäftigt, sich so viel Speck wie möglich für den nächsten Winterschlaf anzufressen. Rumänien ist ein Land der Kontraste: Lange Sandstrände, Felsklippen und mediterranes Klima prägen die Küste zum Schwarzen Meer.
    Gut geschützt an steilen Ufern nisten Zehntausende Uferschwalben – in mühsamer Feinarbeit graben sie ihre ein Meter langen Bruthöhlen in die Wand. Wo die Donau ins Schwarze Meer mündet, tut sich ein weiteres Naturparadies auf: das Donaudelta. Im größten Schilfgebiet der Erde finden viele seltene Vögel Schutz und Lebensraum. Nur hier leben noch große Kolonien von Pelikanen. Wenn in Siebenbürgen der Sommer zu Ende geht, werden die süßen Trauben geerntet. Die Weinlese ist der Höhepunkt im Erntejahr. (Text: BR Fernsehen)

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