534 Folgen erfasst seit 2020 (Seite 20)

  • Die Slowakei liegt im Herzen Europas. Welche Naturschätze das kleine Land birgt, wie spektakulär die Natur ist, und welche Besonderheiten es in der Tier- und Pflanzenwelt gibt, davon berichtet Jan Haft in der Dokumentation „Wilde Slowakei“. Die Slowakei hat so manche Naturschätze zu bieten und auch in der Tier- und Pflanzenwelt gibt es so manche Besonderheiten, die der Filmemacher Jan Haft mit der Kamera eingefangen hat. Die Vielgestaltigkeit der slowakischen Natur überrascht, denn auf gut 49.000 Quadratkilometern befinden sich Überschwemmungsebenen und Flussauen, schroffe Hochgebirge und sanfte Hügellandschaften mit der jeweils typischen Fauna und Flora.
    Endemiten und Raritäten wie der kuriose Blauschnegel, der vom Aussterben bedrohte Hundsfisch und die seltene Tatra-Gämse werden in „Wilde Slowakei“ vorgestellt. Flugaufnahmen, die das Land aus der Vogelperspektive zeigen, prägen den Film ebenso wie aufwendig gedrehte Bilder der kulturellen Schätze der Slowakei. Die Zipser Burg zum Beispiel im Nordosten des Landes, die zweitgrößte Burgruine Mitteleuropas, ist umgeben von extensiv bewirtschaftetem Bauernland und kleinen Dörfchen, in denen noch viele Störche brüten. Die Hänge des Travertinkegels, auf dem die Burg steht, sind von weitläufigen Trockenrasen bedeckt.
    Kostbares „Ödland“ mit einer faszinierenden Tierwelt: Ziesel und Smaragdeidechsen, Heidelerchen und Segelfalter. Die Burg selbst ist UNESCO-Weltkulturerbe und zieht zusammen mit den vielen Kirchen, Schlössern und anderen Prachtbauten immer mehr Besucherinnen und Besucher an. Die Slowakei hat sich in Teilen ihre Ursprünglichkeit bewahrt, was sich schon darin äußert, dass noch mehrere Hundert Wölfe und Bären durch uralte Wälder streifen. „Wilde Slowakei“ ist ein faszinierender Ausflug in eines der schönsten und überraschendsten Länder Mitteleuropas. (Text: BR Fernsehen)
  • In einer Mischung aus Naturdokumentation und Reportage porträtiert Filmautor Holger Vogt die Natur Mallorcas unter dem Druck der ökologischen Probleme, die drängender denn je geworden sind. Die „wilde“ Seite der Touristeninsel Mallorca kennen nur wenige. Etwa das Reich der seltenen Mönchsgeier im Bergmassiv der Tramuntana. In über 1.000 Metern Höhe in den Bergen des Nordens kann der Winter auf der beliebten Touristeninsel recht ungemütlich werden. Genau diese Zeit haben die seltenen Mönchsgeier für ihre Balz auserkoren. Fast wären sie ausgestorben, bedroht durch Tourismus und die Giftköder der Jäger. Engagierten Biologen ist es gelungen, Tiere auszuwildern und den Bestand wieder zu vergrößern. Eine von ihnen ist Evelyn Tewes.
    Das Filmteam begleitet die junge Österreicherin und die größten Vögel Europas rund ums Jahr. Oft gelangt sie nur in waghalsigen Klettermanövern zu „ihren“ Geiern. 2005 kreisten wieder rund 80 Mönchsgeier über Mallorca. Eine andere engagierte Biologin setzt sich für die vielfältige Unterwasserwelt Mallorcas ein. Bunte Lippfische, riesige Zackenbarsche, gefräßige Muränen und Quallen, die wie Spiegeleier aussehen, sind nur einige der vielen Lebewesen an den felsigen Küsten. Vor allem die bedrohten Delfine liegen Sevgi Yaman am Herzen. Immer wieder verfangen sich die Tiere in Fischernetzen und müssen befreit werden. Sevgi kämpft vor allem für die Einrichtung eines Meeresschutzgebietes rund um die vorgelagerte Insel Dragonera. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Norwegen ist ein Land der Extreme. Einerseits hat es nach Island die geringste Bevölkerungsdichte, andererseits durch seine zahllosen Fjorde mit über 25.000 Kilometern die mit Abstand längste Küstenlinie Europas. Sehr viel Natur also – mit weiten, unberührten Gegenden und damit auf den ersten Blick idealen Bedingungen für wilde Tiere. Doch das täuscht. Während an der Küste noch ein halbwegs gemäßigtes Klima herrscht, ist Norwegens Inland extrem kalt. In den riesigen Waldgebieten sind die Flüsse monatelang zugefrorenen. Taut das Eis im Frühling, werden sie oft zu reißenden Strömen.
    Für die dort lebenden Tiere ist beides nicht optimal. Ein junger Elch zum Beispiel schafft es nicht, den wilden Fluss schwimmend zu überqueren, verliert dadurch den Anschluss an sein Rudel und ist ungeschützt seinen Feinden ausgeliefert. Sobald die Flüsse wieder zufrieren, gibt es ein anderes Problem, denn eine wichtige Nahrungsquelle – die Fische – ist monatelang unerreichbar. Um dennoch an Nahrung zu kommen, beobachten viele Tiere das größte Raubtier Norwegens, den Braunbären. Bevor er seinen Winterschlaf beginnt, geht er öfter als sonst auf die Jagd, um Fettgewebe anzulegen, damit er während der Winterruhe nicht verhungert.
    Hat er ein Tier erlegt, nutzen Adler, Eulen und vor allem Raben jeden Moment, den der Bär abwesend ist, um an der Beute teilzuhaben. Sogar Rotfüchse versuchen hier ihr Glück – wenn auch mit weniger Erfolg … Die Polarfüchse leben in den Hochebenen der norwegischen Gebirgslandschaft. In guten Jahren ist die Nahrungs-Situation hier besser, denn es wimmelt nur so von Lemmingen. Aber auch größere Tiere sind hier zu Hause: Gigantische Rentierherden ziehen über die Hochebenen – gemeinsam mit einem eher einsam lebenden Feind: dem Vielfraß.
    Die steilen Felshänge der Nordküste werden vor allem von Vögeln bevölkert. Papageitaucher und Basstölpel haben hier ihre riesigen Brutkolonien. Weißwangengänse dagegen machen nur einen Zwischenstopp. Ihre Brutkolonien liegen noch weiter nördlich: auf Spitzbergen. Einer arktischen Region, in der auch Walrosse zu Hause sind, die dort aber nur dank ihres dicken Fettpanzers überleben können. Die erwachsenen Tiere sind ungefährdet, die Jungtiere dagegen haben auch hier einen Feind: den Eisbären. Rund 1.500 Kilometer von seinen Verwandten, den Braunbären, entfernt, lebt er auf Spitzbergen in der rauesten Gegend des Landes. (Text: BR Fernsehen)
  • In nur wenigen Ländern sind so viele verschiedene Landschaften auf engstem Raum vereint wie in Österreich. Schroffes Hochgebirge und schneebedeckte Gletscher sind Lebensraum für Steinadler und Gämsen, Edelweiß und Steinböcke. Die ausgedehnten Schilfflächen des Neusiedler Sees bieten ideale Brutplätze für Rohrdommeln, Haubentaucher, Rohrsänger und einen ganz besonders trickreichen Brutparasiten: den Kuckuck. Die Alpen Österreichs sind eine faszinierende Bergwelt mit rund 950 Dreitausendern.
    Der 3.789 Meter hohe Großglockner ist die markanteste Spitze im Nationalpark Hohe Tauern. Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden. Für die Gämsen geht es nicht nur ums Überleben. Im Winter wird entschieden, wer sich paaren darf. Unter den aufmerksamen Augen der Weibchen hetzen sich die Böcke bis zur totalen Erschöpfung, bis einer der Kontrahenten aufgibt.
    Während am höchsten Punkt Österreichs noch lange die Stille des Winters herrscht, hat am tiefsten Punkt des Landes, dem Neusiedler See, längst der Frühling begonnen. Millionen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren in Afrika zurück. Die endlos scheinenden Schilfflächen des Steppensees sind ein Brutparadies für Rohrdommeln, Haubentaucher und Rohrsänger. Zurückgekehrt ist auch ein spezieller Vogel, dessen Ruf jedes Kind kennt, den aber kaum jemand zu Gesicht bekommt: der Kuckuck.
    Er ist ein Schmarotzer, baut kein eigenes Nest, brütet keine Eier aus und zieht keine Jungen groß. Er lässt andere für sich arbeiten. Über zwei Brutperioden Drehzeit haben die Filmemacher Rita und Michael Schlamberger gebraucht, um dem Kuckuck bei seinem heimlichen Nutznießergeschäft vor die Kamera zu bekommen. Dafür haben sie das undurchdringliche Schilfdickicht in ein perfekt getarntes Filmset verwandelt und Kameraplattformen gut versteckt im hüfttiefen Wasser errichtet.
    Die erste Episode des Zweiteilers „Wildes Österreich“ zeigt als dritten, typisch österreichischen Lebensraum alte Wälder: Undurchdringliches, steiles Dickicht, riesige Bäume zwischen meterdicken Felsblöcken, die mit Flechten bewachsen sind. Dazwischen gefallene Baumriesen, Millionen Tonnen Totholz. Alte Buchen mit bemoosten, knorrigen Ästen. Ein Weißrückenspecht meißelt Käferlarven aus einem verrotteten Baum. Raufußkäuze haben als Nachmieter eine Schwarzspechthöhle bezogen.
    Hier ziehen sie ihre Jungen groß. Diese wilden Wälder sind urtümliche Relikte und wachsen auf schroffen Kalkfelsen rund um die Eisenwurzen entlang des Flusses Salza im Grenzgebiet von Niederösterreich und der Steiermark und im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Hierher ist sogar der Luchs wieder zurückgekehrt. Vor dem Hintergrund einmaliger Landschaften macht die zweiteilige Naturdokumentation eine bildgewaltige, epische Reise durch eines der schönsten Länder Europas: von den Alpengipfeln bis zum Steppensee. 2 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)
  • In nur wenigen Ländern sind so viele verschiedene Landschaften auf engstem Raum vereint wie in Österreich. Schroffes Hochgebirge und schneebedeckte Gletscher sind Lebensraum für Steinadler und Gämsen, Edelweiß und Steinböcke. Die ausgedehnten Schilfflächen des Neusiedler Sees bieten ideale Brutplätze für Rohrdommeln, Haubentaucher, Rohrsänger und einen ganz besonders trickreichen Brutparasiten: den Kuckuck. Die Alpen Österreichs sind eine faszinierende Bergwelt mit rund 950 Dreitausendern. Der 3.789 Meter hohe Großglockner ist die markanteste Spitze im Nationalpark Hohe Tauern.
    Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden. Für die Gämsen geht es nicht nur ums Überleben. Im Winter wird entschieden, wer sich paaren darf. Unter den aufmerksamen Augen der Weibchen hetzen sich die Böcke bis zur totalen Erschöpfung, bis einer der Kontrahenten aufgibt.
    Während am höchsten Punkt Österreichs noch lange die Stille des Winters herrscht, hat am tiefsten Punkt des Landes, dem Neusiedler See, längst der Frühling begonnen. Millionen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren in Afrika zurück. Die endlos scheinenden Schilfflächen des Steppensees sind ein Brutparadies für Rohrdommeln, Haubentaucher und Rohrsänger. Zurückgekehrt ist auch ein spezieller Vogel, dessen Ruf jedes Kind kennt, den aber kaum jemand zu Gesicht bekommt: der Kuckuck.
    Er ist ein Schmarotzer, baut kein eigenes Nest, brütet keine Eier aus und zieht keine Jungen groß. Er lässt andere für sich arbeiten. Mit raffinierten Tricks hat er sein Brutgeschäft „ausgelagert“. Über zwei Brutperioden Drehzeit haben die Filmemacher Rita und Michael Schlamberger gebraucht, um den Kuckuck bei seinem heimlichen Nutznießergeschäft vor die Kamera zu bekommen. Dafür haben sie das undurchdringliche Schilfdickicht in ein perfekt getarntes Filmset verwandelt und Kameraplattformen gut versteckt im hüfttiefen Wasser errichtet.
    Die erste Episode des Zweiteilers „Wildes Österreich“ zeigt als dritten, typisch österreichischen Lebensraum die alten Wälder: undurchdringliches, steiles Dickicht, riesige Bäume zwischen meterdicken Felsblöcken, die mit Flechten bewachsen sind. Dazwischen gefallene Baumriesen, Millionen Tonnen Totholz. Alte Buchen mit bemoosten, knorrigen Ästen. Ein Weißrückenspecht meißelt Käferlarven aus einem verrotteten Baum. Raufußkäuze haben als Nachmieter eine Schwarzspechthöhle bezogen.
    Hier ziehen sie ihre Jungen groß. Diese wilden Wälder sind urtümliche Relikte und wachsen auf schroffen Kalkfelsen rund um die Eisenwurzen entlang des Flusses Salza im Grenzgebiet von Niederösterreich und der Steiermark und im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Hierher ist sogar der Luchs wieder zurückgekehrt. Vor dem Hintergrund einmaliger Landschaften macht die zweiteilige Naturdokumentation eine bildgewaltige, epische Reise durch eines der schönsten Länder Europas: von den Alpengipfeln bis zum Steppensee. (Text: BR Fernsehen)
  • Vor dem Hintergrund einmaliger Landschaften macht der Zweiteiler eine bildgewaltige, epische Reise durch eines der schönsten Länder Europas: von den Alpenbächen bis zur Donau. Durch modernen Massentourismus hat Österreich Gipfel und Grate erschlossen und das Land als Ski-Nation zur internationalen Marke gemacht. Vieles, was wie urtümliche Natur wirkt, wurde bereits vor langer Zeit vom Menschen geprägt. Dennoch gibt es noch die wilden unberührten Orte mit einer Tierwelt, die ihresgleichen sucht. Die zweite Folge „Wildes Österreich“ führt in die Märchenwälder und zu den Granitriesen der Alpen, zu rauschenden Gebirgsbächen und in die Auwälder entlang der ruhig fließenden Donau.
    Hohe Täler, dichte Wälder, eine wehrhafte Burganlage, die hoch über dem Fluss thront. Ein Ort wie aus einer mittelalterlichen Heldensaga: das Kamptal. Aus einer Baumhöhle sind leise Geräusche zu hören. Gänsesäger haben in einer alten Weide am Flussufer gebrütet. Die Küken sind gerade erst geschlüpft, schon verlässt die Mutter das Nest. Der Nachwuchs ruft nach ihr, doch sie kommt nicht zurück. Vom Fluss aus lockt sie ihre Küken mit lauten Rufen.
    Was dann folgt, ist der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser. Die Vorbereitungen zu den Dreharbeiten der aufwendigen Sequenzen haben Monate gedauert. Zunächst mussten die Filmemacher Rita und Michael Schlamberger die Bruthöhlen überhaupt finden und ferngesteuerte Minikameras installieren. Als die Küken kurz vor dem Schlüpfen waren, standen die Naturfilmer rund um die Uhr hinter den Kameras bereit. Dann, eines Morgens, war es so weit: Der erste von elf flauschigen Winzlingen stürzte sich todesmutig in die Tiefe. Entstanden sind berührende und seltene Szenen einer Familienzusammenführung.
    Im typisch braunen Wasser des Kamp existieren auch die letzten Bestände der Flussperlmuschel. Wegen ihrer wertvollen Perlen und des Perlmutts war sie fast ausgerottet. Und was aussieht wie eine Kreuzung zwischen Regenwurm und Aal ist kein Fisch: Bachneunaugen sind Rundmäuler und gehören zu den ältesten Wirbeltieren der Welt. Das Gesäuse in der Steiermark ist eine von Eis und Wasser geschaffene wilde Hochgebirgslandschaft. Keine Regenfront kommt an den schroffen Gipfeln vorbei. Als Wetterscheide holt das Gebirge ungeheure Mengen an Niederschlägen vom Himmel.
    Unbändige Fluten brausen durch enge Schluchten. Loses Gestein wird mitgerissen und ins Tal transportiert. Was die Erosion weiter oben absprengt und wegschleift, wird von den wilden Wassern talwärts verfrachtet bis in die größte zusammenhängende natürliche Au-Landschaft Mitteleuropas: ein Naturparadies vor den Toren Wiens, die Donau-Auen. Sie konnten als Nationalpark vor Kraftwerkprojekten gerettet werden. Zu verdanken haben sie ihre Existenz jedoch dem Wiener Hof. Einst waren die Wälder kaiserliches Jagdrevier und somit vor Rodung und Zersiedelung verschont. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Oldenburger Land ist so abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich in Deutschland. Mit dem Naturfotografen Willi Rolfes geht es im Film auf Entdeckungsreise zu den schönsten und wildesten Landschaften im Oldenburger Land. Gewaltige Kranichschwärme, tausendjährige Eichen und mächtige Damhirsche – das Oldenburger Land ist so abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich in Deutschland. Im Süden des Oldenburger Landes liegen riesige Moorflächen, sie sind der wichtigste innerdeutsche Rastplatz für Kraniche und Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen.
    In der Mitte erstreckt sich die Wildeshauser Geest, eines der größten Waldgebiete Norddeutschlands. Im Norden, am Jadebusen, leben die vielleicht bekanntesten Flussseeschwalben überhaupt, seit 25 Jahren folgen Forscher ihnen auf Schritt und Tritt. Mit dem Naturfotografen Willi Rolfes geht es im Film auf Entdeckungsreise zu den schönsten und wildesten Landschaften im Oldenburger Land. Ein Jahr lang dauerten die Dreharbeiten der aufwendigen Naturdokumentation von Svenja und Ralph Schieke. Richtig bunt wird es Oldenburger Land im Frühling, vor allem rund ums Zwischenahner Meer.
    Der blühende Rhododendron lockt Zehntausende Touristen ins Ammerland. In Deutschlands größtem privaten Rhododendronpark von Volker Hobbie in Westerstede ist auf 70 Hektar auch reichlich Platz für Rehe, Kaninchen und Eisvögel. Richtig spannend ist es im Oldenburger Land im Sommer, wenn am Banter See in Wilhelmshaven die Küken der Flussseeschwalben geschlüpft sind. Dem Naturfotografen Willi Rolfes liefern die Vogeleltern dramatische Motive, wenn sie Fische für den Nachwuchs erbeuten. Damit die Wilhelmshavener Forscher die Küken untersuchen können, müssen sie sich mitten in die Vogelkolonie wagen.
    Gegen die Attacken wütender Seeschwalben-Eltern helfen nur dicke Jacken und Schutzhelme. Um die faszinierenden Szenen für diesen Film dokumentieren zu können, haben die Naturfilmer mit einer Super-Zeitlupenkamera, die bis zu 1.100 Bilder pro Sekunde aufzeichnet, gearbeitet. Damit sind auch einzigartige Aufnahmen gelungen wie die vom Hochzeitstanz der Gebänderten Prachtlibellen und der Paarung des Kleinen Nachtpfauenauges, dem Schmetterling des Jahres 2012. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Prag – vom mittelalterlichen Geist der Stadt fühlen sich Einheimische und Besucher magisch angezogen. In Sichtweite des Altstädter Rings und der Karlsbrücke leben aber auch viele Tierarten. Filmautor Jan Hosek stellt die Tiere bei ihrem Überlebenskampf durchs Jahr in einer der schönsten Städte der Welt vor. Prag gehört zu den größten Touristenattraktionen, die die Welt zu bieten hat. Millionen von Menschen fühlen sich vom mittelalterlichen Geist der Stadt angezogen, wandeln auf den Spuren von Kafka, genießen die Atmosphäre der Altstadt. Aber nicht nur die Menschen fühlen sich von der „Mutter aller Städte“ magisch angezogen.
    In Sichtweite des Altstädter Rings und der Karlsbrücke leben Hunderte zum Teil seltener Tierarten. Sie profitieren von den Vorzügen des Großstadtdschungels auf ihre Weise. Filmautor Jan Hosek begleitet Mufflons, die auf dem Gelände des Krankenhauses leben, Teichrallen, die gelernt haben, in Bäumen zu nisten, Graureiher, die am Prager Zoo den Pelikanen die Fische stehlen, Amazonenameisen, die unterirdisch ihre Sklaven halten, und Siebenschläfer bei ihrem Überlebenskampf durchs Jahr in einer der schönsten Städte der Welt. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Regensburg zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein typisches Beispiel dafür, dass gerade Städte mit alter Bausubstanz eine besonders hohe Lebensqualität für Mensch und Natur bieten. Regensburg ist die mittelalterliche Großstadt Deutschlands. In Regensburg bilden Natur, Kultur und Geschichte eine harmonische Einheit. Marion Pöllmann zeigt diese alte, weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Stadt aus einem ganz neuen Blickwinkel. Regensburg besitzt heute den größten zusammenhängenden Bestand an romanischer und gotischer Architektur nördlich der Alpen. Die Lage am Kreuzungspunkt der Flüsse Donau, Naab und Regen beschert Regensburg ein mildes Klima und eine vielfältige Natur. Durch den großen Fluss mit seinen Inseln, die großen Wälder rundum und die mittelalterliche Struktur besitzt Regensburg eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Die „Stadt am Fluss“ steht jedoch auch für ein besonderes Lebensgefühl: Die Inseln in der Donau sind ein beliebtes Naherholungsgebiet. (Text: BR Fernsehen)
  • Rio de Janeiro – inmitten der pulsierenden City schlägt das wilde Herz Brasiliens. Filmemacher Christian Baumeister zeichnet ein prächtiges Bild der brasilianischen Metropole mit ihren Wildtieren und dem weltberühmten Karneval. Traumstadt Rio de Janeiro – die Zehnmillionen-Metropole ist auch die Heimat exotischer Wildtiere. Der Tropenwald reicht fast bis ins Stadtzentrum. Begegnungen mit Kaimanen im Swimmingpool und plündernden Affenbanden, die sogar in Hochhausappartements eindringen, sind hier an der Tagesordnung. Das Filmteam begleitet die Künstler einer Sambaschule bei ihren Vorbereitungen auf den Höhepunkt des Jahres: In einer riesigen Lagerhalle entwerfen Skulpteure naturgetreue Tierplastiken, Schneiderinnen kreieren, inspiriert von bunten Vögeln und Schmetterlingen, fantasievolle Kostüme für die Nacht der Nächte.
    Wenn es dunkel wird in der riesigen Werkhalle, kommen die heimlichen Bewohner aus ihren Verstecken hervor: Opossums ziehen zwischen Kostümen und Pappmaschee ihre Jungen groß. Majestätische Flugaufnahmen rund um den Zuckerhut zeigen den fließenden Übergang zwischen Natur und Stadt. Die einzigartige Landschaft trug Rio den Beinamen „Cidade Maravilhosa“ – „Wunderbare Stadt“ ein. Regelmäßig kommt es hier zu Begegnungen zwischen Mensch und Tier. Kapuzineräffchen stehlen Nahrungsmittel vom Frühstückstisch, in den Armenvierteln gehen Schlangen auf Jagd, Krallenaffen tummeln sich in den Baumkronen der City, nachts umflattern Fledermäuse die Bürohäuser. (Text: BR Fernsehen)
  • Im Südosten Europas liegt ein Naturjuwel, das seinesgleichen sucht: Rumänien. Durch seine unzugänglichen Wälder streifen noch Bären und Wölfe, in seinen abgelegenen Dörfern leben die Menschen bis heute im Einklang mit der Natur – vieles erscheint wie aus längst vergangenen Zeiten. Siebenbürgen liegt im Zentrum Rumäniens: Seit etwa 800 Jahren sind hier die Siebenbürger Sachsen zu Hause. Die von Rhein und Mosel stammenden Siebenbürger Sachsen wirtschaften noch heute nach bewährter Tradition, viele sind Selbstversorger: Die meiste Feldarbeit wird von Hand erledigt, Pferde- und Ochsengespanne helfen dabei.
    Die Karpaten umgeben Siebenbürgen – über 2.000 Meter ragen die mächtigen Gebirgszüge empor. Wenn im Sommer große Schafherden auf den saftigen Bergwiesen weiden, droht ihnen Gefahr durch hungrige Bären. Große Schutzhunde begleiten daher die Schafe und ihre Hirten. Abseits der Alm tummeln sich Murmeltiere – während des kurzen Sommers im Hochgebirge sind sie vor allem damit beschäftigt, sich so viel Speck wie möglich für den nächsten Winterschlaf anzufressen. Rumänien ist ein Land der Kontraste: Lange Sandstrände, Felsklippen und mediterranes Klima prägen die Küste zum Schwarzen Meer.
    Gut geschützt an steilen Ufern nisten Zehntausende Uferschwalben – in mühsamer Feinarbeit graben sie ihre ein Meter langen Bruthöhlen in die Wand. Wo die Donau ins Schwarze Meer mündet, tut sich ein weiteres Naturparadies auf: das Donaudelta. Im größten Schilfgebiet der Erde finden viele seltene Vögel Schutz und Lebensraum. Nur hier leben noch große Kolonien von Pelikanen. Wenn in Siebenbürgen der Sommer zu Ende geht, werden die süßen Trauben geerntet. Die Weinlese ist der Höhepunkt im Erntejahr. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Reihe „Wildes Russland“ zeigt die Natur des riesigen Landes zwischen Schwarzem Meer und Pazifischem Ozean. Fernab der Metropolen Moskau und St. Petersburg offenbart sich eine ursprüngliche Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite, ungezähmten Flüssen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt. Die siebte Folge gewährt dem Zuschauer einen Einblick in die Entstehung der Serie. Einen Blick hinter die Kulissen der aufwendigen deutschen Naturfilmreihe „Wildes Russland“ gewährt die Folge „Das Abenteuer“. Gezeigt wird, was Russland für die Tierfilmer während ihres dreijährigen Aufenthalts zwischen Schwarzem Meer und Pazifischem Ozean an Überraschungen bereithält.
    Tobias Mennle, Ivo Nörenberg, Henry M. Mix, Uwe Anders, Christian Baumeister und Oliver Goetzl stehen selbst vor der Kamera und berichten von großen Erwartungen, kleinen Katastrophen und bewegenden Erfolgserlebnissen. Um die faszinierende Wildnis und deren Bewohner filmen zu können, besteigen die furchtlosen Autoren uralte Fluggeräte, verbringen ganze Tage im Iglu und tauen bei minus 30 Grad ihre gefrorenen Stiefel am Feuer auf.
    Sie entgehen nur knapp einem Erdrutsch, der einen kompletten Berghang in Bewegung versetzt und „wie von Gottes Hand gestoppt“ vor ihrer Hütte zum Stillstand kommt. Bären zerlegen ihre Kamera. Ein Unwetter schwemmt den Proviant davon. Sie stehen Auge in Auge mit Eisbären und schließen Freundschaft mit jungen Käuzen und neugierigen Polarfuchswelpen, die ihnen bis zum Tarnzelt folgen. Dabei achten sie stets darauf, den natürlichen Verlauf der Dinge in der Natur nicht zu stören und fangen dadurch bewegende Bilder einer monumentalen Wildnis ein. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Reihe „Wildes Russland“ zeigt die Natur des riesigen Landes zwischen Schwarzem Meer und Pazifischem Ozean. Fernab der Metropolen Moskau und St. Petersburg offenbart sich eine ursprüngliche Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite, ungezähmten Flüssen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt. Zwischen Europa und Asien, eingezwängt zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer, ragen gewaltige Berggipfel über 5.000 Meter hoch in den Himmel. Der Kaukasus ist eine Welt voller Vielfalt und Gegensätze, wo Sandwüsten und eisige Gletscher aufeinandertreffen, wo blubbernde Schlammvulkane auf dichte Wälder treffen und sich Sandstürme mit Lawinen abwechseln.
    Es ist ein Land, in dem Bären und Wisente leben, Luchse jagen und Geier auf der Suche nach Aas kreisen. Die vielfältigen Landschaften haben einen riesigen Artenreichtum hervorgebracht – hier sind im Laufe der Evolution Tierarten entstanden, wie man ihnen sonst nirgends begegnet. Geradezu außerirdisch mutet die Saiga-Antilope an, deren aufgeblähte, flexible Nase eher an einen Rüssel erinnert.
    Dem Langohrigel als echtem Wüstenbewohner erleichtern seine langen Beine das Fortkommen im Sand. Für viele bedrohte Arten ist die Region der letzte Zufluchtsort: Kaukasusgämsen und Ture erklimmen die schroffen Felsen, während Störe, urtümliche Wesen aus der Urzeit, die Tiefen des Kaspischen Meeres durchschwimmen. Doch wie so viele ist dieses Paradies bedroht. Obwohl gut 3.000 Quadratkilometer des Hochgebirgssystems streng geschützt sind, nimmt die Wilderei überall zu. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Reihe „Wildes Russland“ zeigt die Natur des riesigen Landes zwischen Schwarzem Meer und Pazifischem Ozean. Fernab der Metropolen Moskau und St. Petersburg offenbart sich eine ursprüngliche Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite, ungezähmten Flüssen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt. Geheimnisvolle Steinmonumente markieren die Grenze zwischen Europa und Asien: Auf einem Felsplateau des nördlichen Ural-Gebirges ragen die „Sieben starken Männer“ bis zu 80 Meter in den Himmel. Den Einheimischen gilt „Manpupuner“ als Ort, an dem sich die Geister versammeln. Die Ausläufer des Urals erstrecken sich von der Küste des Nordpolarmeers über 2.000 Kilometer bis an die kasachische Grenze.
    Dichte Nadelwälder bedecken die Hänge und laufen sanft in der angrenzenden Steppenlandschaft aus. Hungrige Wölfe durchstreifen den Wald auf der Suche nach Beute, stets auf der Hut vor Bären, den unangefochtenen Herrschern im Wald. Die größte Wildnis Europas versorgt die Bären nicht nur mit Beutetieren, sondern auch mit Beeren und Honig. Geschickt klettern die Bären auf die höchsten Bäume, um die von den Menschen der Region Baschkortostan aufgehängten Bienenkörbe herunterzureißen.
    Der Ural ist auch die Heimat von Elchen – die großen Tiere finden auch dann noch Nahrung, wenn Bären schon bis zum Bauch im Schnee versinken. Erstmalig wurde gefilmt, wie Gruppen von Elchen am Ende des Winters große Flüsse durchschwimmen, um in neue Weidegebiete zu gelangen. Hohle Baumstämme dienen dem Uralkauz als Bruthöhle. Die vielen Bäche des Urals bieten ideale Bedingungen für zwei besondere Tierarten: Europäische Nerze sind geschickte Fischer und andernorts selten geworden. Der Desman, ein Verwandter des Maulwurfs, den es nur in Russland gibt, taucht lieber nach Schnecken. Seine lange Nase benutzt er dabei als Schnorchel. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Reihe „Wildes Russland“ zeigt die Natur des riesigen Landes zwischen Schwarzem Meer und Pazifischem Ozean. Fernab der Metropolen Moskau und St. Petersburg offenbart sich eine ursprüngliche Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite, ungezähmten Flüssen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt. Russland hat mehr arktische Gebiete als jedes andere Land der Erde – die endlosen Eiswüsten und Tundren ziehen sich vom Weißen Meer an der Grenze Finnlands bis nach Tschukotka im äußersten Nordosten an der Beringstraße nur einen Steinwurf von Alaska entfernt.
    Hier liegt auch die Wrangel Insel. Dort sammeln sich im Sommer große Gruppen von Eisbären, um auf die Ankunft der Walrosse zu warten. Nach eher mageren Wochen hoffen die größten Bären der Erde auf einfache Beute, aber die Kolosse des Meeres wissen sich zu wehren. Im äußersten Westen der Arktis, im Weißen Meer, liegt die Kinderstube von Sattelrobben und Beluga Walen. Sie finden hier ideale Bedingungen, um ihre Jungen aufzuziehen. Einen härteren Start haben junge Schneekraniche in Tschukotka – ihre Eltern legen am Ende des arktischen Winters ihre Eier und die müssen immer warmgehalten werden.
    Eine halbe Stunde in der eisigen Luft zerstört die Brut. Schneekraniche kommen nur in Russland vor. Die Schneegänse, die auf Wrangel brüten, müssen sich vor den diebischen Polarfüchsen in Acht nehmen, die es sowohl auf ihre Eier als auch auf die Küken abgesehen haben. Im kurzen arktischen Sommer versuchen die Füchse, so viel Nahrung wie möglich für ihre Jungen zu finden. Denn eines ist sicher in der russischen Arktis – nach wenigen Wochen des Überflusses regiert wieder der dunkle Winter. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Reihe „Wildes Russland“ zeigt die Natur des riesigen Landes zwischen Schwarzem Meer und Pazifischem Ozean. Fernab der Metropolen Moskau und St. Petersburg offenbart sich eine ursprüngliche Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite, ungezähmten Flüssen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt. Die Halbinsel Kamtschatka – hier treffen Feuer und Eis aufeinander. Feuer speiende Vulkane herrschen über Himmel und Erde. 20 verschiedene Klimazonen gehen ineinander über: Vulkanschlote rauchen neben Gletschern, meterhohe Schneewehen grenzen an kochend heiße Geysire. Im „Tal der Geysire“ sind die heißen Wasserfontänen besonders konzentriert.
    Es wurde daher zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. In einem verheerenden Erdrutsch 2007 wurden jedoch viele von ihnen unter Schlammmassen begraben. Kamtschatka gehört zu den geothermisch aktivsten Gebieten der Welt, wie die zahlreichen Vulkankrater, Geysire und Fumarolen deutlich vor Augen führen. Trotz der launischen Natur ist die heimische Tierwelt einen gewissen Komfort gewöhnt: Bachstelzen finden „beheizte“ Kinderstuben und Bären lieben das Bad in den Thermalquellen. Das warme Wasser befreit sie von Flöhen, Zecken und anderen Parasiten. Überhaupt ist Kamtschatka ein Paradies für Bären: Im feuchten Sommer finden sie genug Kräuter und Beeren – und im Spätsommer stehen täglich 40 Kilogramm Lachs pro Bär auf dem Speiseplan.
    Auch der seltene Riesenseeadler ist hier heimisch und jagt im Herbst Lachse für seine Jungen. Im Meer finden Orkas und Pottwale Nahrung im Überfluss. Im Winter schlägt die Stunde der kleineren Raubtiere: Während die Bären Winterschlaf halten, konkurrieren Vielfraß und Rotfuchs um kleine Beutetiere und vor allem um Aas. Die Adler belagern die wenigen offenen Wasserstellen und kämpfen untereinander um die wenigen Fische. Noch stehen sechs Monate kalter Winter bevor – im Land der Bären und Vulkane. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Reihe „Wildes Russland“ zeigt die Natur des riesigen Landes zwischen Schwarzem Meer und Pazifischem Ozean. Fernab der Metropolen Moskau und St. Petersburg offenbart sich eine ursprüngliche Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite, ungezähmten Flüssen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt. Eine riesige Wildnis im Herzen Russlands ist Sibirien. Jenseits des Urals gelegen, umfasst Sibirien rund zehn Prozent der gesamten Landmasse der Erde. Keine Frage, dass es sich um ein Land der Superlative handelt: riesige Temperaturschwankungen um etwa 80 Grad, der tiefste und älteste See der Welt und die wohl widerstandsfähigsten Tiere unseres Planeten.
    Das Moschustier dürfte das einzige Reh mit Vampirzähnen sein und Wölfe machen Bären die heiß begehrte Beute streitig. Der harte Winter fordert Anpassung – der dichte Pelz des Zobels wurde ihm allerdings fast zum Verhängnis. Inzwischen liegen Pelze glücklicherweise nicht mehr im Trend, und die einheimischen Raubtiere stellen dem Zobel häufiger nach als der Mensch. Sibirien ist die kälteste bewohnte Gegend der Erde, und die Menschen leben meist in einfachen Verhältnissen. Die Männer züchten die berühmten jakutischen Pferde und halten große Rentierherden – ihre Haustiere kennen jedoch keinen Stall und keine Futterzeit, sondern sorgen in der Wildnis für sich selbst.
    Zugefrorene Flüsse dienen im Winter als Straßen, auf denen Rentierschlitten und Lastwagen gleichermaßen unterwegs sind. Und der Baikalsee ist dann nicht nur der größte See der Welt, sondern auch ein riesiges Eishockeyfeld. Für die scheuen Baikalrobben bleibt immer noch genug Platz – auch wenn sie sich im Sommer um die wenigen Sonnenplätze auf den Felsen streiten. Zum ersten Mal gelangen auch spektakuläre Unterwasseraufnahmen der einzigen Süßwasserrobben-Art unseres Planeten. (Text: BR Fernsehen)
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    Sardinien hat viele Gesichter: Schnee bedeckt die Gipfel der Gebirge im Winter, der Frühling taucht ganze Täler in ein prächtiges Rosa aus Mandelblüten und im Sommer fressen sich Feuerwalzen durchs Innere der Insel. Sechzig Meter hohe Sandberge wandern durch eine der größten Dünenlandschaften des Mittelmeeres und vor der Küste liegt das „Heiligtum der Wale“, in dem sich ein Dutzend Arten der großen Meeressäuger tummeln. Die Unterwelt Sardiniens ist mit fantastischen Höhlenlabyrinthen gespickt: Zufluchtsort Zehntausender von Fledermäusen in den hohen Karstgebirgen und gewaltiger Geschwader von Feuerquallen in den tiefen Grotten entlang der Küsten: Diese Naturdokumentation zeigt mit aufwendiger Technik über und unter Wasser die unbekannten Seiten der Insel, wie sie ein Urlauber an der Costa Smeralda kaum einmal sieht.
    Dabei tut sich schon vor der „Smaragdküste“ im Norden Sardiniens eine farbenprächtige Zauberwelt auf: Filigrane Blumentiere und Röhrenwürmer leben hier, edle Korallen und gewaltige Zackenbarsche, die zutraulich sind, weil sie im streng geschützten Archipel nicht gejagt werden dürfen.
    Die sardische Küste ist über 1.900 Kilometer lang – ein Paradies für Taucher, die mit etwas Glück das flatterhafte Liebesspiel schriller Geschöpfe beobachten können: So genannte Nacktkiemer, die man kaum als Schnecken erkennt, und die sich Gift von ihrer Beute klauen, um nicht selber gefressen zu werden. Auch das Innere Sardiniens verblüfft mit seiner vielgestaltigen Natur – schroff, wild, und immer wieder überraschend grün. Hier werden die letzten Geier der Insel in „Geierrestaurants“ gefüttert, damit sie sich wieder vermehren.
    Seltene Wildschafe, die Mufflons, ziehen durchs Inselgebirge, dazu sardische Rothirsche und halbwilde Pferdchen. Sie sind Mitbringsel von frühen prähistorischen Seefahrern, von Phöniziern oder Römern. Denn Sardinien ist auch eine uralte Kulturlandschaft – wovon mehr als 7.000 Steintürme zeugen, die Nuraghen. Viele sind mehr als 3.500 Jahre alt. Überall offenbart sich die uralte Schöpfungsgeschichte der Insel: So tauchen die Kameras vorbei an unterseeischen heißen Quellen vor der Küste in über 2.000 Meter Tiefe hinab, wo eine Todeszone beginnt: eine hochkonzentrierte Salzlake.
    Sie ist Überbleibsel einer Zeit, als Sardinien nicht vom Wasser umgeben war: Vor fast sechs Millionen Jahren trocknete das Mittelmeer aus – und die Insel lag inmitten einer großen Salzwüste zwischen Afrika und Europa. Computeranimationen zeigen den wohl größten Wasserfall der Weltgeschichte, der innerhalb von Jahrzehnten das Mittelmeer wieder auffüllte und Sardinien erneut zur Insel machte, wie wir sie bis heute kennen: einer Insel mit vielen Gesichtern. (Text: BR Fernsehen)
  • Weite Strände, mildes Klima und natürlich die kleine Meerjungfrau im Hafen von Kopenhagen: So kennt man Dänemark. Doch das kleine Land hat deutlich mehr zu bieten … Dänemark hat viel zu bieten: Urwälder, in denen Rothirsche, Wildschweine und Kraniche leben; Kegelrobben, die sich auf Sandbänken tummeln und Raabjerg Mile, eine der größten Wanderdünen Europas. Und schließlich die schneeweißen Kreidefelsen der Insel Mön. Der Filmemacher Jan Haft gibt Einblicke in die Vielfalt Dänemarks und zeigt seltene Tiere wie Wanderfalken und Kampfläufer. Rothirsche, die größten Wildtiere Dänemarks, leben in einigen Dünenlandschaften und sind sogar am Strand zu beobachten.
    Die Wälder von Lille Vildmose im nördlichen Jütland gehören zu den artenreichsten Nordeuropas. Mehr als 4.700 Tier- und Pflanzenarten gibt es hier, in einem der letzten Urwälder Europas. Während Dänemark überwiegend kultiviert ist, herrscht in diesem Schutzgebiet noch der ursprüngliche Mischwald mit kleinen Lichtungen und verrottenden Baumstämmen. Das Land wurde früh besiedelt. Die Wikinger holzten viele Wälder ab, um ihre Drachenboote zu bauen. Viehweiden entstanden. Wo Rinder und Schafe die küstennahen Feuchtwiesen kurzhalten, leben Wat- und Wiesenvögel wie der auffallende Kampfläufer mit seinen sehenswerten Balzkämpfen. Im Frühjahr und Herbst sind die Flächen Rastplatz für Tausende Zugvögel. (Text: BR Fernsehen)
  • „Wildes Skandinavien – Das Abenteuer“ ist die spannende Dokumentation über die Entstehung dieser besonderen Naturfilmreihe. Gezeigt werden Höhepunkte und kleine Niederlagen bei den Dreharbeiten, skurrile, aufregende und gefährliche Erlebnisse der vier Filmteams. Das Making-of gibt Einblicke in das spartanische und wahrhaft abenteuerliche Leben der Tierfilmer und ihre Arbeit. So steht etwa Jan Haft beim Dreh in Norwegen einem wütenden Moschusochsen gegenüber als er eine ferngesteuerte Kamera aufbaut. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg wollen sich aus der Luft einen Überblick verschaffen und mit dem Heißluftballon über die finnischen Winterwälder fahren. Es ist ihre erste Ballonfahrt nach einem katastrophalen Ballonunfall in Russland, bei dem Ivo sich schwer verletzt hatte.
    Schon kurz nach dem Start geht alles schief: Der Ballon kracht in einen Baum, Äste verfangen sich im Gasbrenner und fangen Feuer. In Grönland ist Uwe Anders Eisbären auf der Spur. Es ist nicht das erste Mal, dass er die großen Raubtiere filmt – doch die grönländischen Bären gelten als besonders angriffslustig. Als ein Eisbär an das Zeltcamp herankommt, sind alle in Alarmbereitschaft. Die aufregendsten Tage seines Berufslebens erlebt Tobias Mennle in Island: Er ist dabei, als der Vulkan Eyjafjallajökull ausbricht. Die Asche verwandelt das Land in eine Wüste, hochgiftig für die dort lebenden Tiere. (Text: BR Fernsehen)
  • Für „Wildes Skandinavien – Finnland“ gelangen den Tierfilmern Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg außergewöhnliche Einblicke in das faszinierende Leben wilder Gleithörnchen, Bären und Wölfe, Luchse und Vielfraße. Im Osten Skandinaviens erstreckt sich Finnland – ein Mosaik aus Wasser und Wald. Nur fünf Millionen Menschen leben auf einer Fläche so groß wie Deutschland. In den Wäldern nahe der russischen Grenze gibt es noch Braunbären und Wölfe. Bis ins 18. Jahrhundert verehrten die Finnen Bären als Gottheit. Noch immer gilt der Bär als Nationalsymbol. Wo sich Bären wohlfühlen, können auch Wölfe leben – im Rudel trauen sie sich, einen Braunbären um seine Beute zu bringen.
    Eine Wolfsfamilie in der finnischen Wildnis zu filmen, hat Seltenheitswert, da es dort nur noch 150 Tiere gibt. Im Frühjahr treffen sich die Auerhähne zur Balz in ihren Arenen. Dem Sieger winkt die Paarung mit den Weibchen, dem Verlierer bleibt nur die Hoffnung auf einen neuen Versuch. Merkwürdig erscheint es, wenn sich Gleithörnchen um die Gunst eines Weibchens bemühen. Nachdem ein Weibchen einen Baum mit Kot markiert hat, treffen „wie im Flug“ die ersten Verehrer ein.
    Dank ihrer Flughaut können die Nager relativ große Distanzen überwinden. Verlassene Spechthöhlen sind nicht nur bei Gleithörnchen beliebt. Auch Schellenten nutzen sie, um darin ihre Küken auszubrüten. Schon kurz nach dem Schlupf lockt die Mutter ihren Nachwuchs ins Freie. Erstmals aus sechs Kamera-Perspektiven und in der Wildnis gedreht, ist der Absprung der flugunfähigen Kleinen in die Tiefe zu sehen. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg haben über drei Jahre außerordentlich detailliert Tierverhalten dokumentiert. Hierfür wurden sie beim Wildlife Film Festival in Missoula (USA) bereits mit fünf Auszeichnungen geehrt. (Text: BR Fernsehen)
  • Kalbende Gletscher, schwimmende Eisberge und Polarlichter – Grönland ist die größte Insel der Erde mit einem Herz aus Eis: 1,7 Millionen Quadratkilometer groß und bis zu drei Kilometer dick ist Grönlands Eiskappe. Im Nordosten der Insel liegt der größte Nationalpark der Erde. Dies ist das Reich von Eisbären, Moschusochsen und Walrössern. In den menschenleeren Weiten leben auch weiße Wölfe. An den Küsten brüten Millionen von Krabbentauchern. Bei Brutbeginn im Frühjahr formieren sie sich manchmal zu riesigen Schwärmen – ein einzigartiges Naturschauspiel. Lange, dunkle Winter mit eisigen Schneestürmen machen Grönland zu einem Lebensraum für Spezialisten.
    Selbst die mächtigen Moschusochsen geraten jetzt an ihre Grenzen. Der Nahrungsmangel macht ihnen zu schaffen. Nur die Stärksten überleben bis zum nächsten Frühjahr, wenn der Schnee endlich das Land frei gibt und die Tundra zu blühen beginnt. Anders als für Moschusochsen ist gerade der arktische Sommer für Eisbären die schwierige Jahreszeit. Sie jagen Robben vom Meereis aus, wenn es im Sommer schmilzt, wird die Nahrung für die Bären knapp. Im Film „Wildes Skandinavien – Grönland“ wird der andauernde Überlebenskampf der arktischen Tierwelt gezeigt. Atemberaubende Landschaftsaufnahmen und spannende Tiergeschichten machen den Film von Uwe Anders so besonders. (Text: BR Fernsehen)
  • Island – vor 17 Millionen Jahren formten gewaltige Eruptionen die Insel im Nordatlantik mit ihren zerklüfteten Bergen, zahlreichen Wasserfällen und rund 200 Vulkanen. Landsäugetiere gibt es nur wenige. Die ersten Polarfüchse kamen auf Eisschollen treibend vor rund 10.000 Jahren nach Island. Zwei Jahre lang folgte Filmemacher Tobias Mennle den Füchsen. Er filmt ihr stürmisches Liebesspiel, die Aufzucht der Jungen im Bau und ist dabei, als die Jungfüchse zum ersten Mal auf Jagd gehen. Erst vor gut 1.000 Jahren gelangten die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist die ursprüngliche Pferderasse streng geschützt. Berühmt ist Island auch für seine Seevogelkolonien.
    In steil abfallenden Klippen brüten Dreizehenmöwen, Papageientaucher und Dickschnabellummen. Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte. Ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Die Silfra-Spalte ist gefüllt mit dem wohl klarsten Wasser der Welt. Am Ende des gigantischen Grabenbruchs füllt es eine blau schimmernde Lagune von einmaliger Schönheit. Eisige Gletscher, kochend heiße Geysire und dampfende Fumarolen kann man auf Island jeden Tag beobachten. Zu einem Vulkanausbruch aber kommt es seltener – zuletzt im März 2010: Entlang einer riesigen Spalte stößt der Eyjafjallajökul über Wochen große Mengen Lava aus und legt mit riesigen Aschewolken Europas Flugverkehr lahm. (Text: BR Fernsehen)
  • Mit diesem Film ist den Machern der weltweit ausgezeichneten Produktion „Mythos Wald“ eine opulente Reise zu den schönsten Naturschauplätzen zwischen Skagerrak und Nordkap gelungen. Filmemacher Jan Haft gelingt es, die Tierwelt und die entlegenen Landstriche Norwegens aus ungewohnten Perspektiven zu zeigen. Zu sehen ist, wie im eisigen Winter Seeadler mit Nebelkrähen um Nahrung streiten – mit fatalen Folgen für die furchtlosen Rabenvögel, wie Lemminge im Frühjahr über dünnes Eis flitzen, und wie Doppelschnepfen ihren klirrenden Balzgesang erklingen lassen. Das Team folgt einer Herde Moschusochsen auf ihrer Wanderung durch die baumlose Tundra.
    Die Naturfilmer werden Zeugen der eindrucksvollen Brunftkämpfe, erleben die Moschusochsen bei der Paarung und der Aufzucht ihrer Jungen. In einer Superzeitlupe wird die Wucht förmlich spürbar, wenn zwei Kolosse von Moschusochsen mit voller Kraft und Kopf voran aufeinanderprallen. Auch die Ohrentaucher gehen beim Kampf um die Weibchen nicht zimperlich miteinander um. Erst die hochauflösende Zeitlupe macht deutlich, wie heftig die Vögel miteinander streiten. Friedlicher und weitaus graziler geht es beim Balztanz zu, wenn sich die Partner anmutig im Synchronschwimmen üben. (Text: BR Fernsehen)

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