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Wildes Argentinien – Berge und Steppen
45 Min.Die Pampa ist die Heimat der Großen Maras. Die mit den Meerschweinchen verwandten Nager gibt es nur in Argentinien.Bild: WDR/Light & Shadow GmbH/Christian BaumeisterVom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie „Wildes Argentinien“ taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigen Lebensräume des südamerikanischen Staates. Wie ein steinernes Rückgrat ziehen sich die Anden durch den Westen Argentiniens. Sie sind das Reich des Pumas. Die anmutige Raubkatze durchstreift die atemberaubende Bergwelt auf der Suche nach Beute. Sie steht an der Spitze der Nahrungskette, doch Beute ist nicht leicht zu finden.
In Höhen von über 4.000 Metern ist nicht nur Nahrung, sondern auch Sauerstoff knapp. Um hier zu überleben, haben einige Tiere besondere Strategien entwickelt: Flamingos verfügen über ein eingebautes Filtersystem, das ihnen erlaubt, sich von Kleinstlebewesen im hochgiftigen Wasser zu ernähren. Und auch Bergviscachas sind nicht wählerisch: Um mit der knappen Nahrung ihres kargen Lebensraumes auszukommen, fressen die Nager ihren eigenen Kot. Zu den Füßen des knapp 7.000 Meter hohen Aconcagua erstrecken sich die endlosen Weiten der argentinischen Pampa. Das Grasland ist die Heimat der Großen Maras, die ihre Jungen in einem unterirdischen Bau zur Welt bringen.
Am Rand der Steppe hat sich über Millionen von Jahren eine Wüste aus Stein geformt: der Nationalpark Talampaya. Patagonien am südlichen Ende Argentiniens ist bekannt für sein raues Wetter, seine schroffen Berge und seine mächtigen Gletscher. Regelmäßig brechen Eismassen, so groß wie Kathedralen, von der 70 Meter hohen Kante des Perito Moreno. Obwohl sich der Gletscher mit einer Geschwindigkeit von drei Metern pro Tag voranschiebt, ist er einer der wenigen Gletscher der Erde, die nicht schrumpfen. Das Leben in Argentiniens Bergen und Steppen erfordert Mut, Ausdauer und Kreativität. In dieser einzigartigen Wildnis ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. (Text: BR)Wildes Argentinien – Die Kraft des Wassers
45 Min.Vom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie „Wildes Argentinien“ taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigen Lebensräume des südamerikanischen Staates. Wasser prägt den Norden Argentiniens und schafft Paradiese für eine einzigartige Tierwelt. An den Iguazú-Wasserfällen, den größten der Erde, stürzen jede Sekunde sechs Millionen Liter Wasser in die Tiefe. Rußsegler lassen sich davon nicht beeindrucken.
Sie leben direkt hinter den Wasserfällen und ziehen dort ihre Jungen groß. Im subtropischen Norden Argentiniens sammelt sich das Wasser in riesigen Sümpfen. Hier leben Wasserschweine, die größten Nagetiere der Erde. Doch Vorsicht ist geboten, denn im trüben Wasser lauert Gefahr: Kaimane sind hier die wahren Herrscher und können jungen Wasserschweinen gefährlich werden. Mitten im Sumpf sind Inseln aus Wald die Heimat stimmgewaltiger Primaten: Brüllaffen. Mit Einbruch der Nacht enthüllt der Sumpf ein weiteres Farbenschauspiel: Frösche, die im Dunkeln leuchten, nur sichtbar unter UV-Licht. Durch ein Meer aus toten Bäumen schlängelt sich eine Anakonda bei der Jagd.
Das Überschwemmungsgebiet Bańado la Estrella entstand, als ein Fluss seinen natürlichen Lauf änderte. Ein Vogel hat sich an diese neue Heimat besonders gut angepasst: Mit riesigen Füßen läuft das Blatthühnchen mühelos über den Blätterteppich auf dem Wasser, unter dessen Oberfläche bereits die Anakonda lauert. Das Schicksal des wasserreichen Nordens Argentiniens ist ungewiss. Durch den Klimawandel haben Dürreperioden in den letzten Jahrzehnten zugenommen – mit fatalen Folgen für die Tierwelt: Verheerende Brände zerstören über die Hälfte des Nationalparks Iberá. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern die einzigartige Artenvielfalt. (Text: BR)Wildes Argentinien – Gefährliche Küste
45 Min.Die fast 5000 Kilometer lange Küste Argentiniens ist ein Hotspot der Artenvielfalt.Bild: WDR/Light & Shadow GmbH/Christian BaumeisterVom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie „Wildes Argentinien“ taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigen Lebensräume des südamerikanischen Staates. Für die Geburt ihrer Jungen zieht es viele Meeresbewohner an die fast 5.000 Kilometer lange Küste Argentiniens. Ob Pinguine, Glattwale oder Seelöwen – vom ersten Atemzug an geht es für die Kleinen ums Überleben. In den Wellen lauern zahlreiche Gefahren.
Orcas haben vor Argentiniens Küste eine Jagdtechnik entwickelt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu beobachten ist: Sie jagen spielende Seelöwenbabys direkt am Strand. Eine effektive, aber gefährliche Strategie, bei der die Schwertwale riskieren zu stranden. Ein erstaunliches Verhalten, das die Orcas von Generation zu Generation weitergeben. Die größte Pinguinkolonie Südamerikas liegt an Argentiniens Küste. Magellanpinguine kommen jedes Jahr hierher, um ihre Jungen großzuziehen. Bei über 200.000 Brutpaaren ist es nicht immer leicht, das richtige Nest zu finden. Für Glattwale ist die Küste vor der Halbinsel Valdés ebenfalls eine perfekte Kinderstube.
Im warmen Wasser der seichten Buchten bringen sie ihre Jungen zur Welt. Doch die Nähe zur Küste birgt auch Gefahren: Dominikanermöwen haben die Walbabys als leichte Beute entdeckt. Ihre Attacken fügen den Neugeborenen schwere Verletzungen zu. Doch die Walmütter holen zum Gegenschlag aus. Im Süden Argentiniens wachsen die artenreichsten Wälder nicht an Land, sondern im Ozean. Riesentang wird über 40 Meter hoch und zieht viele Meeresbewohner magisch an. Leuchtende Riesenquallen, flinke Springkrebse und berüchtigte Jäger wie Riesenkraken und Seespinne machen den Unterwasserwald zu einem der vielfältigsten Lebensräume Argentiniens. (Text: BR)Wildes Baltikum: Die Küste
45 Min.Von den einzigartigen Dünen der Kurischen Nehrung Litauens über die Findlingsküste Lettlands bis zu den schroffen Klippen Estlands erstrecken sich die bis heute so unberührt wirkenden Landschaften. Gemeinsam mit tausenden, vielfach unbewohnten Inseln, prägen sie die herausragend schöne und im restlichen Europa wenig bekannte baltische Ostseeküste. Im Baltikum liegen die längsten Strände der Ostsee. 1.400 Kilometer weißer Sand, 50 Meter hohe Dünen und Baltischer Glint, das an der Wasserlinie ragende hohe Kalksteinplateau, wechseln einander ab. In der ersten Folge der zweiteiligen Naturdokumentation werden die Naturschönheiten wie die Wanderdünen der Kurischen Nehrung gezeigt, die romantischen Strände der lettischen Ostsee oder die Inselwelten Estlands.
Im Winter bringen Ringelrobben auf dem Packeis ihre Jungen zur Welt. Die Hengste der Konik-Wildpferde liefern sich im Frühling erbitterte Kämpfe und durch die Dünenwälder fliegen farbenprächtige Blauracken. Durch die Küstenwälder streifen Luchse, in den Orchideenwiesen finden Wendehals und Wiedehopf ausreichend Nahrung. Auf den Inseln rund um Saaremaa in Estland jagen Kegelrobben nach Fisch. Sie teilen sich den Archipel mit der größten Seeschwalbe Europas, der Raubseeschwalbe.
Die Dokumentation „Wildes Baltikum – Die Küste“ führt in Regionen, die bis heute vom Menschen nur wenig beeinflusst sind. Hochstabilisierte Aufnahmen aus dem Helikopter zeigen die Ostseeküste der drei Länder aus luftiger Perspektive, extreme HD-Zeitlupen kämpfender Wildpferde sowie von Blauracken und Wiedehopfen gewähren besondere Einblicke in die Lebenswelt der Tiere. Aufnahmen von Kegelrobben führen in die Unterwasserwelt der baltischen Ostsee. Einfühlsam porträtiert Tierfilmer Christoph Hauschild die Küste der drei Länder, die einzigartig ist in Europa. 2 Teile „Wildes Baltikum“, täglich (Text: BR Fernsehen)Wildes Baltikum: Wälder und Moore
50 Min.Im zweiten Teil seiner Dokumentation zeigt Christoph Hauschild die Vielfalt der baltischen Natur jenseits der Küste: Braunbären, Luchse und Auerhühner in den Wäldern Estlands, den breitesten Wasserfall Europas oder die Balz der Doppelschnepfen in den Feuchtwiesen an der Grenze von Lettland zu Litauen. In Estlands Urwäldern von Alutaguse leben mehr als 350 Braunbären. Im Frühling verwandelt sich der Soomaa Nationalpark in Estland in einen riesigen See. Es ist die sogenannte fünfte Jahreszeit: Kurz nach der Schneeschmelze füllt sich die Region mit Wasser und ist nur noch mit dem Boot zu erreichen.
Europas breitester Wasserfall liegt in Lettland. Anfang Mai ziehen Rußnasen, Verwandte des Karpfens, den Fluss Venta hinauf. Die kaum einen halben Meter langen Fische müssen eine 400 Meter lange Felsbarriere überwinden, um zu ihren Laichgebieten zu gelangen. Das Baltikum hält viele Superlative bereit: Ein Fünftel des Weltbestandes der Schreiadler brütet hier. In den Flussauen Lettlands liegt eine der größten Balzarenen für Doppelschnepfen. Mehr als 1.000 Wölfe leben in Lettlands Wäldern. Litauen ist auch ein Land der Störche – mit rund 13.000 Paaren zählt es die meisten Weißstörche im Baltikum.
Die Dokumentation „Wildes Baltikum – Wälder und Moore“ führt in Regionen, die vom Menschen seit Jahrhunderten beeinflusst und dennoch naturnah sind. Hochstabilisierte Aufnahmen aus dem Helikopter zeigen die drei Länder aus luftiger Perspektive, extreme HD-Zeitlupen von Schreiadlern, Fischottern oder Prachtlibellen gewähren Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner. Einfühlsam porträtiert Tierfilmer Christoph Hauschild das Baltikum im Nordosten Europas und zeigt eine Natur, die man anderenorts bereits schmerzlich vermisst. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Berchtesgaden im Sternenlicht
Filmautor Jan Haft zeigt die faszinierende Natur in Deutschlands einzigem Alpennationalpark durch das Jahr. Zu den tierischen Protagonisten gehören u. a. Steinadler, Gämse, Tannenhäher, Birkhuhn und Apollofalter. Die Bergwiesen borden vor Formen- und Farbenpracht schier über. Schmetterlinge wie der Apollofalter segeln durch die Luft, Insektengebrumm und Heuschreckengezirpe liegen in der Luft. Von Hang zu Hang echot das Pfeifen der Murmeltiere – Bergsommer in den Berchtesgadener Alpen. Wo Steinadler und Gams ihre Jungen großziehen, leben auch unzählige kleine, aber genauso interessante Tiere, die oft mit einem faszinierenden Verhalten oder bunten Farben aufwarten.
Die Rotflügelige Schnarrschrecke etwa, die mit karminroten Flügeln auffällige Balzflüge unternimmt. Extreme Zeitlupenaufnahmen zeigen auch den erstaunlichen Flug der Eisenhuthummel, eine der seltensten Hummelarten der Welt oder den Riesenweberknecht bei einer eiskalten Dusche. Gewässer sind ein wichtiges Element der Landschaft im Nationalpark Berchtesgaden – vor allem die Seen wie Hinter-, Ober- oder Königssee. Wenn die sonnigen Herbsttage das Laub von Buche und Bergahorn golden färben, laichen die farbenprächtigen Saiblinge ab. Aber auch über der Wasseroberfläche gibt es jetzt ein buntes Spektakel zu bestaunen: Der Almabtrieb, der in Berchtesgaden die Kühe mitunter auch auf den See hinausführt.
Bald bedeckt Schnee die Bergwelt und die Murmeltiere schlafen bei stark verlangsamtem Herzschlag in ihren Höhlen auf einem Polster aus duftendem Heu. Und während die Gämsen in die Brunft kommen, der Tannenhäher seine Verstecke voller Zirbennüsse aufsucht und sich Schwärme von Alpendohlen schnatternd auf Nahrungssuche machen, kommen die Skitourengeher in die verschneiten Berchtesgadener Alpen. In „Wildes Bayern – Berchtesgaden im Sternenlicht“ zeigt Filmautor Jan Haft in spektakulären Bildern die Natur im Nationalpark vom Sommer bis in den nächsten Winter. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Das erste Licht am Königssee
Der Tierfilmer Jan Haft und seine Mitstreiter lassen sich in dem Film „Das erste Licht am Königssee“ über die Schulter blicken und zeigen per Zeitraffer, wie Inversionswetterlagen in den Berchtesgadener Alpen entstehen. Zeitlupenkameras der neuesten Generation erzeugen bis zu 2.000 Bilder pro Sekunde. Wenn in den Berchtesgadener Alpen die Sonne über die Kämme klettert und ihre ersten Strahlen auf die Bergwelt schickt, sind sie schon längst unterwegs: Jan Haft und sein Team. Ausgerüstet mit allen erforderlichen Genehmigungen versuchen die Filmemacher jene Tier- und Pflanzenarten der Berchtesgadener Alpen vor die Kameralinse zu bekommen, die besonders typisch für die Region sind oder besonders interessant.
Um „das Unbekannte im Bekannten zeigen“ begibt sich das Team nicht nur auf die Pirsch, um Gams, Steinbock und Adler zu filmen, sondern sucht auch nach seltenen, weniger bekannten Arten. Modernste Kameratechniken helfen dabei, auch die Kleinen groß in Szene zu setzen oder die oft unzugängliche Landschaft von Deutschlands einzigem Alpen-Nationalpark darzustellen. Dabei kommen Hubschrauberflüge, Kamerakräne und -schlitten, Zeitlupen- und Zeitrafferkameras und vieles mehr zum Einsatz. Neben all der Technik brauchen die Tierfilmer aber vor allem eines: unendlich viel Geduld. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Der Main von der Quelle bis Würzburg
45 Min.„Weißwurstäquator“ wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West, quer durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Der Main ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse Deutschlands. In einer zweiteiligen Dokumentation wird das freie und wilde Leben entlang des Main vorgestellt. Der Fluss ist ein Spiegelbild der deutschen Natur, gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Im ersten Teil geht es von der Quelle in den tiefen Wäldern des Fichtelgebirges vorbei an den Haßbergen bis zu den Weinbergen rund um Würzburg. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Der Main von Würzburg bis Frankfurt
45 Min.„Weißwurstäquator“ wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West, quer durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse Deutschlands. In zwei Teilen wird das freie und wilde Leben entlang des Mains vorgestellt. Der Main ist ein Spiegelbild der deutschen Natur, gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Diese zweite Folge führt aus den Weinbergen vorbei am Spessart bis an den Stadtrand von Frankfurt am Main. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern – Der Nationalpark Bayerischer Wald
Jürgen Eichinger zeigt in seinem Film, mit welcher Kraft und Fülle die Wildnis in den Nationalpark zurückgekehrt ist. 1990 begann eine außergewöhnlich starke Borkenkäferplage im Nationalpark Bayerischer Wald mehrere Tausend Hektar alter Fichtenbestände zu vernichten. Ganz bewusst unterließ die Parkverwaltung eine Bekämpfung und bald begann ein neuer, gesünderer Wald heranzuwachsen – ein neuer Urwald. Natürlich zog diese Vielfalt auch viele neue Tier- und Pflanzenarten an. Selbst Luchs und Fischotter sind zurückgekehrt und haben hier wieder eine Heimat gefunden. Filmautor Jürgen Eichinger stellt im Gang der Jahreszeiten diesen größten deutschen Waldnationalpark vor.
Waldeidechsen und Kreuzottern nutzen die umgestürzten Bäume zum Sonnen und Wärme tanken. Hart und kalt sind die Winter im Bayerischen Wald. Zu keiner anderen Jahreszeit ist die Natur hier so unberührt und urwüchsig. Der Frühling kommt spät in das Grenzgebirge. Habichtskäuze nutzen die Baumstümpfe zum Brüten. Mit Beginn des Sommers sind alle Vögel zurückgekehrt. Unzählige Schmetterlinge, Käfer und Bienen bevölkern die blühenden Hänge. Auch bei den Spätbrütern, wie Sperber und Sperlingskauz, sind nun die Jungen flügge. Den Spechten dient das Totholz als Trommelplatz oder zur Anlage von Höhlen und der Luchsfamilie als Versteck. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Geburt eines Urwaldes
Ein Porträt der Entwicklung des Nationalparks Bayerischer Wald Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Vom Ende des Waldes war die Rede, vom „größten Waldfriedhof Mitteleuropas“ und vom Ruin der Tourismusregion Bayerischer Wald.
Aber aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigte sich bereits der Erfolg der Nationalpark-Idee „Natur Natur sein lassen“. Der „katastrophenartige“ Zusammenbruch der alten Fichten war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung „Urwald“. Und natürlich hatte die Veränderung des Lebensraumes auch erhebliche Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. So profitieren zahlreiche, lichthungrige und Wärme liebende Organismen von dieser Entwicklung: Zu ihnen zählen Pflanzen und Tiere, die alles verwerten können, was von den toten Bäumen übrig bleibt wie Käfer, Schmetterlinge, Flechten und Moose.
Der aufwendig gedrehte Film von Jürgen Eichinger zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam, und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen, und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. 2 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern – Im Schatten des Watzmann
Filmautor Jan Haft zeigt die faszinierende Natur in Deutschlands einzigem Alpennationalpark durch das Jahr. Zu den tierischen Protagonisten gehören u a. Steinadler, Gämse, Tannenhäher, Birkhuhn und Apollofalter. Gams und Steinadler gehören zu den Tieren, die man auch im Winter in Deutschlands einzigem Alpennationalpark Berchtesgaden beobachten kann. Während der Watzmann und die anderen Gipfel noch lange Schatten auf die Täler werfen, kann die Frühlingssonne auf den Bergen ihre Kraft entfalten. Mit der Schneeschmelze erwachen die Berchtesgadener Alpen aus ihrem Winterschlaf.
Überall sprießen bunte Blumen und die Murmeltiere kommen aus ihrem Bau. Es ist die Zeit von Birkhuhn- und Auerhahnbalz. Molche versammeln sich zu einem skurrilen Balztanz, Dreizehenspechte mästen ihre Jungen mit Käferlarven aus dem Nationalpark, und aus winzigen, weißen Kügelchen schlüpfen gefräßige Minimonster – die Larven des anmutigen Apollofalters. Filmautor Jan Haft begleitet Menschen, die im Nationalpark wohnen oder arbeiten.
Etwa einen Höhlenforscher, der im Hagengebirge eine sensationelle Entdeckung macht. Alle Bewohner der Berchtesgadener Alpen haben etwas gemeinsam: Sie bewohnen einen Lebensraum, in dem das Wetter manchmal Kapriolen schlägt. Modernste Zeitraffertechnik bringt den Wetterumschwung auf den Bildschirm. „Wildes Bayern – Im Schatten des Watzmann“ ist ein spannendes und farbenfrohes Porträt einer der schönsten Regionen Deutschlands und zeigt die Tier- und Pflanzenwelt vom Vorfrühling bis zum Sommer. 3 Teile „Wildes Bayern“, täglich (Text: BR Fernsehen)Wilde Schweiz
45 Min.Hoch oben in den Walliser Alpen am Adlerhorn sind die Murmeltiere zuhause. Die Nager leben hier nicht ungefährlich. Sie sind die bevorzugte Beute des Steinadlers.Bild: BR/WDR/Sigurd TescheGrandiose Bergkulissen, bunte Bergwiesen und verzauberte Winterwälder. Hier entspringen vier von Europas größten Flüssen, liegen über 1.400 Seen und erstreckt sich der größte und längste Gletscher der Alpen. Wasserschloss Europas wird die Schweiz deshalb auch gern genannt. Sigurd Tesche gibt in diesem Film einen Eindruck von den vielfältigen Lebensräumen der Schweiz: von den eisigen Höhen der insgesamt 48 Viertausender bis zum Luganer See mit seinem mediterranen Flair. Aufgrund der großen Höhenunterschiede auf kleinstem Raum durchfließen manche Flüsse wie die Verzasca auf nur wenigen Kilometern fast alle Klimazonen – von alpin bis mediterran.
Hinzu kommt, dass sich die feuchten Luftmassen auf ihrem Weg vom Atlantik ins Landesinnere an den Nordwesthängen der Alpen abregnen und dort für reichlich Niederschlag sorgen. Hingegen herrscht im Südosten trockenes mediterranes Klima, weil die Wolken die hohen Gipfel nicht überwinden können. Deshalb hat die Schweiz so viele Lebensräume auf engstem Raum zu bieten, in denen die unterschiedlichsten Tiere, vom Gletscherfloh bis zum Wiedehopf, eine Heimat finden.
Steinbock und Gämse halten sich als typische Gebirgstiere eher oberhalb der Baumgrenze auf. Für den Wolf, der seit 1995 aus Italien in die Schweiz zurückkehrt, sind die Wildziegen keine leichte Beute. Der Rothirsch, der noch Mitte des 19. Jahrhunderts in der ganzen Schweiz ausgerottet war, bevorzugt dagegen eher die niedrigeren Lagen. Dem Alpenschneehuhn, das sich im Winter in schlichtes Weiß kleidet, macht der Klimawandel zu schaffen.
Denn die Schneegrenze steigt stetig an, und die Vögel müssen immer höher hinauf, um ihre Tarnung nicht zu verlieren. Der Filmautor und sein Team zeigen auch die Unterwasserwelt des kleinen Landes, etwa an der Mündung der Flüsse Ticino und Verzasca. Dort erstreckt sich eines der letzten Flussdeltas der Schweiz. Zwischen umgestürzten Bäumen und Wasserpflanzen haben viele Fische ihre Kinderstuben, und so finden selbst große Raubfische wie Welse ein Auskommen. Wegen der hohen Bergbarriere fällt nirgendwo in Europa so viel Niederschlag wie in der Schweiz.
So kommt es, dass das kleine Land vier von Europas größten Flüssen speist, einer davon ist der Rhein. Auch hier begibt sich das Kamerateam unter Wasser und zeigt den seltenen Huchen und dessen Beute, die geselligen Barben. Die Schweiz kann auch den größten Zirbelkieferwald Europas aufweisen. Ohne den Tannenhäher aber könnte der Wald kaum gedeihen. Der mit dem Eichelhäher verwandte Vogel füllt seinen ganzen Kropf mit Kiefersamen und legt im Herbst unzählige Nahrungsdepots an. Aus den vergessenen Samen wachsen neue Bäume. (Text: BR Fernsehen)Wilde Schweiz
Wildes Costa Rica
45 Min.Diese Dokumentation zeigt die einzigartige Fauna Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf: nächtliche Raubzüge, skurrile Balztänze und ungewöhnliche Paarungsrituale eingeschlossen. Auch das ist das „pralle Leben“, das dieses Land zwischen Karibik und Pazifik mit seinen bis heute aktiven Vulkanen so einzigartig macht. Das Lebensmotto der Menschen von Costa Rica lautet nicht umsonst „Pura Vida“, „pralles Leben“. Das kleine Land Mittelamerikas zählt zu einem der Hotspots der Artenvielfalt der Erde.
Grund hierfür sind sicher die vielen Nationalparks und Schutzgebiete, die gut ein Viertel der Landesfläche ausmachen. In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt, vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Hammerhai, vom hohen Blätterdach des Dschungels bis in die Tiefen des Pazifischen Ozeans. Weite Teile des Landes in Lateinamerika sind bis heute von dichtem tropischem Regenwald bedeckt. Ein Paradies für exotische Tiere wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Manakin. (Text: BR)Wildes Deutschland: Das Erzgebirge
Die Wasserspitzmaus jagt hier in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen und der Wanderfalke nistet in Felsklüften. Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Spezialisten. Blubbernde Schlammvulkane, sogenannte Mofetten, bezeugen den vulkanischen Ursprung des Erzgebirges. Wie auch die Basaltsäulen am Scheibenberg oder die Granitfelsen der Greifensteine, die durch tektonische Verschiebungen auf Gebirgshöhe gehoben und vom Zahn der Zeit freigelegt und geschliffen wurden. Dazwischen ein überraschender Artenreichtum in Fauna und Flora. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht in den kurzen Sommern subarktische und alpine Vegetation. Das Bärtierchen überlebt hier sogar tiefgefroren.
Sobald sich der Aggregatzustand des Wassers ändert, erwacht das Tier wieder zum Leben. Werden, Wachsen und Vergehen im Erzgebirge sind geprägt durch die Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen. Und damit eine Vielzahl an Nischen für vielfältigste natürliche Existenz: wie die Wasserspinne oder den Hochmoorgelbling, der ohne Rauschbeeren nicht existieren kann. Filmautor Uwe Müller offenbart in dieser Dokumentation das Wechselspiel von Geologie und Biologie in einem faszinierenden Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Bayerische Wald
45 Min.Nach einer Borkenkäferplage in den 1980-er Jahren ist im Nationalpark Bayerischer Wald ein neuer gesunder Mischwald entstanden. Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alte, ehemals wirtschaftlich genutzte Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigte sich endlich der Erfolg der Nationalpark-Idee „Natur Natur sein lassen“.
Genau die Baumarten kehrten ganz von alleine zurück, die seit alters her hier gesund gedeihen können. Der „katastrophenartige“ Zusammenbruch der alten Fichten war deshalb nicht das Ende des Bergwaldes, sondern er war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung „Urwald“. Der Film zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam, und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen, und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. Im Gang der Jahreszeiten gibt die aufwendige Dokumentation einen Einblick, auf welche Art und Weise sich die Veränderung des Lebensraumes auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland – Der Bodensee
45 Min.Der Film zeigt den Bodensee von seiner schönsten Seite. Die einmalige Kulturlandschaft mit ihrer Obstblüte begeistert Zuschauer gleichermaßen wie Menschen, die vom See leben oder sich für seine Natur einsetzen. Faszinierende Luftaufnahmen führen den Zuschauer vom Frühjahr bis in den Herbst vom Rheindelta in Österreich, über Ufer und Inseln des Bodensees in Deutschland bis zu den Rheinfällen in der Schweiz. Ein Flair von Süden und mediterraner Leichtigkeit umgibt Europas größten See nördlich der Alpen im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit magischen Orten und traumhaften Seelandschaften zieht er jedes Jahr ein Millionenpublikum an seine Ufer. Neben dem milden Klima, zauberhafter Kulturlandschaft und romantischen Städtchen bietet der Bodensee eine traumhafte Natur: ob im Rheindelta, Wollmatinger Ried und Eriskircher Ried, ob auf dem Bodanrück oder bei den Rheinfällen – die Ufer und Schutzgebiete am „Schwäbischen Meer“ sind auch Rückzugsgebiete für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen.
Filmautor Jens-Uwe Heins hat sich mit seinem Team drei Jahre rund um den See auf die Suche begeben und fand dabei nicht nur bedrohte Brachvögel, Blaukehlchen und balzende Haubentaucher. Entdeckt hat er auch ein ganz besonderes Uhupaar mitten in Überlingen, eine ungewöhnliche Weißstorchkolonie am Affenberg Salem, ein Meer von blühenden Schwertlilien im Eriskircher Ried und Tausende von rastenden Zugvögeln in den geschützten Seebuchten. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Chiemsee
45 Min.Obwohl er seit seiner Entstehung ständig schrumpft, ist der Chiemsee heute Bayerns größter See. Filmautor Jan Haft stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben, und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Vor 10.000 Jahren wurde der Chiemsee aus einem sterbenden Gletscher geboren. 73 Meter misst er heute an seiner tiefsten Stelle, über 80 Quadratkilometer ist seine Wasserfläche am Fuße der bayerischen Alpen groß. Gespeist wird er von der Tiroler Ache, der Prien und dem Lachsgang, sein einziger Abfluss ist die Alz bei Seebruck.
Der See mit seinen drei Inseln – Herreninsel, Fraueninsel, Krautinsel – und seiner beeindruckenden Alpenkulisse lockt jährlich eine halbe Million Urlauber an. Ebenso viele Zugvögel rasten am See auf ihrer Reise gen Süden bzw. Norden. Filmautor Jan Haft stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Große Raubfische etwa, die in Blumenwiesen herumschwimmen, winzige Säugetiere, die Schilf ernten, spazierfreudige Zebramuscheln, blau leuchtende Pilzmückenlarven, rosa Flamingos und der größte Wasserfloh der Welt gehören zu den Akteuren dieses Films.
Die Protagonisten des Filmes sind Haubentaucher, Hecht und auch die Stechmücke. Die Insekten sind uns Menschen äußerst lästig und werden auch am Chiemsee in großen Vergiftungsaktionen bekämpft. Aber Mücken, Eintagsfliegen & Co sind unentbehrlich im Naturhaushalt und eine wichtige Nahrungsgrundlage für unzählige Seebewohner. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Hainich: Thüringens Urwald
45 Min.Krachend stürzt eine alte Buche zu Boden und reißt ein riesiges Loch in das dichte Kronendach. Doch das ist kein Ende: Im Hainich – Deutschlands größten zusammenhängendem Laubwaldgebiet – sind gerade sterbende und tote Bäume die Grundlage für eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Das Totholz darf langsam verrotten und bietet Lebensraum für zahllose Insekten, für bedrohte Käfer, für vielfältige Pilze und seltene Moose. Die Buche dominiert alle. Nach der Eiszeit breiteten sich über ganz Europa Buchenurwälder aus. Heute gibt es nur noch kleine Überbleibsel davon, wie den Nationalpark Hainich in Thüringen. Deshalb gehört er auch zum UNESCO-Weltnaturerbe. Weitgehend ungestört von menschlicher Nutzung sind hier 25 Orchideenarten und auch die scheuen Wildkatzen zu entdecken.
Dachse und Füchse haben sich im Kalksteinboden ihre Höhlen gegraben. In Baumhöhlen brüten Spechte und Waldkäuze. Im Hanich kann beobachtet werden wie Buchenurwälder wachsen. Der Kindel, ein ehemaliger Truppenübungsplatz am Waldrand, wird von Schlehen-Weißdorn-Gebüschen erobert und legt die Grundlage für eine Wiederbewaldung. Zunächst noch Heimstatt für Frösche, Kröten und seltene Neuntöter, wächst hier langsam der neue Urwald nach. Die Naturfilmer Frank und Sylvia Koschewski kommen mit faszinierenden Zeitraffern sowie außergewöhnlichen Nah- und Flugaufnahmen den Bewohnern und dem Kreislauf des Buchenurwaldes auf die Spur und zeigen, wie ein Wald zum Urwald wird. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Harz – Eisige Gipfel, wilde Täler
45 Min.Verwunschene Wälder, Großkatzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter: Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet. Der erste Teil der Dokumentation „Der Harz“ beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2.000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges. Über 1.000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harz, aus der flachen norddeutschen Landschaft.
Kahl und windumpeitscht ist sein Gipfel, dunkel und wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Hier fällt zwei bis dreimal so viel Niederschlag wie im Umland. Im Winter kommt der Niederschlag als Schnee und verwandelt das Gebirge in eine weiße Traumlandschaft. Dabei kann es in den Hochlagen ungemütlich werden. Am Brocken erreichen Stürme nicht selten Orkanstärke und die Temperaturen fallen regelmäßig unter minus 20 Grad Celsius.
Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch haben hier ihr Revier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Er zeigt, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können. Manchmal kommt er den Menschen, die im Harz unterwegs sind, sogar sehr nah. Doch die gut getarnte Großkatze wird fast nie bemerkt. Eine weitere Besonderheit in den Tälern des Ostharzes sind die Mufflons, Wildschafe, die ursprünglich aus Sardinien und Korsika stammen und vor 100 Jahren im Harz angesiedelt wurden.
Seltene Aufnahmen zeigen die kleinen Wildschafe in den Wäldern des Harz. Berühmt ist der Harz nicht nur für seine Natur, sondern auch für seine Mythen: Hexen sollen sich in der Walpurgisnacht auf dem Brocken versammeln, dem höchsten Berg Norddeutschlands. Weniger bekannt ist die Vorgeschichte des Gebirges: Jurassic Harz, sensationelle Dinosaurierfunde am Harzrand, Tausende Knochen einer nah verwandten Art des Brontosaurus, der bis zu 22 Meter lang war.
Die Harzer Saurier allerdings waren nur etwa acht Meter lang und erhielten so den Spitznamen „Harzer Zwerg“. Der erste Teil der Dokumentation „Der Harz“ beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges. Über zwei Jahre lang war Tierfilmer und Harz-Kenner Uwe Anders für seine zweiteilige Naturdokumentation im Harz unterwegs. Ihm ist ein besonderes Naturporträt gelungen mit einzigartigen Landschaftsaufnahmen und überraschenden Verhaltensweisen der wilden Tierwelt des Harz. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Der Schwarzwald
45 Min.Der Schwarzwald – ein Mythos, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. In diesem außergewöhnlichen Naturfilm porträtiert Klaus Weißmann die Region von ihrer geheimnisvollen Seite abseits von Kuckucksuhr und Kirschtorte. Mit modernster Technik hat Naturfilmer Klaus Weißmann den geheimnisvollen Schwarzwald porträtiert – röhrende Hirsche und freche Eichhörnchen gehören auch dazu. Hoch oben in den Wäldern wächst die Weißtanne, eine kaum beachtete Schwarzwälderin, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im Süden Deutschlands hat. Der größte Baum dieser Art steht im Nordschwarzwald. Er ist 230 Jahre alt und überragt mit 45 Metern Höhe alle Baumwipfel der Umgebung. Mit 36 Festmetern Holzvolumen ist sie aktuell (2011) die stärkste Weißtanne Baden-Württembergs.
Neuerdings schleichen Luchs und Wildkatze im Schwarzwald umher, die vereinzelt aus den angrenzenden Vogesen und Schweizer Alpen einwandern. Im letzten Jahrhundert ausgerottet, erobern die beiden Katzen nahezu unbemerkt ihren ursprünglichen Lebensraum zurück. Dem Naturfilmer Klaus Weißmann ist es mit außergewöhnlichen Aufnahmen gelungen, Auerhähne bei der Balz zu porträtieren. Die extrem scheuen Vögel leben versteckt im lichten Altholz und sind in ihren letzten Rückzugsräumen bundesweit vom Aussterben bedroht. Der Tierfilmer Klaus Weißmann zeigt die wunderbare Naturwelt des Schwarzwalds, und wie wichtig die Wildnis ist, wenn die Schönheit des Schwarzwalds auf Dauer erhalten bleiben soll. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland – Der Spreewald
Bis heute gibt es im Spreewald verborgene Winkel, die bisher kaum ein Mensch betreten hat. Hier haben sich Schwarzstorch, Kranich und Seeadler zurückgezogen und die fischreichen Gewässer bieten dem scheuen Fischotter ideale Lebensbedingungen. Kultur, Natur und Tourismus – scheinbar Widersprüchliches – wird im Spreewald bewahrt, der 1990 zum UNESCO Biosphärenreservat erklärt wurde. Südöstlich von Berlin erstreckt sich eine beeindruckende Flusslandschaft, hier beendet die Spree ihren zügigen Lauf und wandelt ihre Gestalt. Sie teilt sich auf in ein Geflecht aus unzähligen Wasserläufen und Inseln: den Spreewald.
Dorthin haben sich Schwarzstorch, Kranich und Seeadler zurückgezogen. Die fischreichen Gewässer bieten dem scheuen Fischotter ideale Lebensbedingungen und im Herbst sind die Rufe der Rothirsche aus den Erlenbrüchen zu hören. Die Spree ist Brandenburgs attraktivster Fluss, der Spreewald eines der reizvollsten und beliebtesten Reiseziele. Sein Binnendelta ist eine uralte Kulturlandschaft, Siedlungsgebiet der westslawischen Sorben, die eng mit ihrem Lebensraum verbunden sind. Gleichzeitig ist der Spreewald ein einmaliges Naturjuwel und wurde 1990 zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt.
Der Filmautor erzählt von einem ungewöhnlichen Lebensraum, der vom Menschen stark beeinflusst und dennoch naturnah ist. Vorgestellt werden seine traditionsbewussten Bewohner, die Sorben. Im idyllischen Dorf Lehde liegen Höfe, viele von ihnen sind nur mit dem Kahn zu erreichen. Aufnahmen aus dem Heißluftballon zeigen den Spreewald aus luftiger Perspektive. Extreme HD-Zeitlupen von Prachtlibellen, Eisvögeln und Fischottern sowie Zeitrafferaufnahmen gewähren Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner des Wasserlabyrinthes. (Text: BR Fernsehen)Wildes Deutschland: Die Donau
45 Min.Fast 3.000 Kilometer lang ist die Donau und damit der zweitlängste Strom Europas. Filmautor Jürgen Eichinger folgt dem Fluss entlang des deutschen Abschnitts von den Quellen der Donau im wildromantischen Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten österreichischen Grenze bei Passau. In seinem Dokumentarfilm führt Jürgen Eichinger im Wandel der Jahreszeiten entlang des deutschen Abschnitts der Donau – von den Quellen im Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten, österreichischen Grenze bei Passau. Der Filmautor lüftet auf seiner Donaureise auch so manches Rätsel, etwa wo genau die Donau entspringt oder warum der Fluss plötzlich einfach weg ist.
Immer wieder haben die Menschen versucht, die Donau zu bezwingen. Über lange Strecken wurde sie kanalisiert und als moderne Wasserstraße ausgebaut. Doch bis heute haben sich an ihren Ufern außergewöhnliche Landschaften mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt erhalten können. Das Obere Donautal, das Schwäbische Donaumoos, die Weltenburger Enge oder etwa die Isarmündung sind Naturparadiese, die in Deutschland ihresgleichen suchen. In der grünen Wildnis am blauen Strom verstecken sich Raritäten wie der Wanderfalke, die Europäische Sumpfschildkröte und der Große Brachvogel.
Auch der Biber hat die Donau als Lebensraum erobert. Genauer gesagt, er hat ihn zurückerobert, denn der fleißige Nager wurde vor über 100 Jahren fast in ganz Mitteleuropa ausgerottet und ist erst in den letzten Jahrzehnten – dank umfangreicher Schutzmaßnahmen – in seine alte Heimat zurückgekehrt. Eindrucksvolle Bilder veranschaulichen, wie der spektakuläre Donaudurchbruch bei Kelheim entstand, und warum ausgedehnte und intakte Auenlandschaften der effektivste und preiswerteste Schutz vor Hochwasserkatastrophen sind. (Text: BR)Wildes Deutschland – Die Rhön
45 Min.Die Rhön gilt als „Land der offenen Fernen“. Das Biosphärenreservat beheimatet Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, man findet geheimnisvolle Moore und eiszeitliche Blockschutthalden. Als „Land der offenen Fernen“ wird die Rhön oft bezeichnet. Für kein anderes Mittelgebirge in Deutschland trifft diese Bezeichnung besser zu als auf die Rhön. Von den Bergkuppen aus kann man den Blick weit übers Land schweifen lassen. Das Biosphärenreservat beheimatet Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, man findet Säulen aus Basalt, geheimnisvolle Moore, eiszeitliche Blockschutthalden. Darüber kreisen selten gewordene Greifvögel wie Uhus und Wiesenweihen. Ihre zentrale geografische Lage in Mitteleuropa und die ideale Vernetzung von offenen und bewaldeten Lebensräumen machen die Rhön darüber hinaus zu einem entscheidenden Knotenpunkt für wandernde Tierarten wie Luchs und Wildkatze. (Text: BR Fernsehen)
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