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Wilde Dynastien: Königin der Löwen (Lion)
45 Min.Kaum etwas hat so viel Macht über das Leben wie die Familie – auch im Tierreich. „Wilde Dynastien“ erzählt die Geschichte von Tier-Familien – dramatische Schicksale von bedrohten und berühmten Arten. Es ist eines der berühmtesten Löwenrudel in Afrika – das Marsh-Rudel der Masai Mara in Kenia. Zu Beginn der Dreharbeiten hat sich die Lebenssituation komplett verändert, weil die männlichen Tiere das Rudel überraschend verlassen haben. Übrig bleiben zwei ausgewachsene Weibchen mit ihren acht Jungtieren, die mit Nahrung versorgt und gegen rivalisierende Löwen beschützt werden müssen.
Die Zukunft der gesamten Familie ruht jetzt ganz auf den Schultern dieser beiden Mütter: Charm und ihre Cousine Sienna. Es muss ihnen gelingen, die Jungen aufzuziehen, um das Überleben ihrer Dynastie zu sichern. Sie und ihre Jungen werden sich den lauernden Gefahren der afrikanischen Savanne stellen – wütenden Büffelherden, rivalisierenden Löwenrudeln, der ständigen Bedrohung durch marodierende Hyänen. Eine außergewöhnliche Geschichte über Führungsstärke unter größten Widrigkeiten. (Text: BR Fernsehen)Wilde Dynastien: Revolte der Schimpansen (Chimpanzee)
45 Min.Kaum etwas hat so viel Macht über das Leben wie die Familie – auch im Tierreich. „Wilde Dynastien“ erzählt die Geschichte von Tier-Familien – dramatische Schicksale von bedrohten und berühmten Arten. Auch im Tierreich ist die Familie oft das wichtigste. Ohne Verbündete hat selbst das stärkste Mitglied schlechte Karten. Im Kampf gegen Feinde, gegen die Elemente und gegen Rivalen liegt die Chance nur im Team. Wer in einer Schimpansengruppe an der Macht bleiben will, muss nicht unbedingt ein Kraftprotz sein, sondern vor allem ein guter Politiker.
David, das Alpha-Männchen einer außergewöhnlichen Schimpansengruppe im Westen Senegals, regiert bereits seit drei Jahren einen Trupp von über 30 Affen. Normalerweise haben Alpha-Männchen Verbündete, die sie unterstützen. Doch Davids engster Vertrauter ist seit kurzer Zeit spurlos verschwunden. In der Trockenzeit wird die Lage besonders brisant. Die Affen müssen wegen des mangelnden Nahrungsangebotes immer enger zusammenrücken. Als dann auch noch auf einen Schlag drei Weibchen in der Gruppe paarungsbereit werden, spitzt sich die Situation dramatisch zu.
Eines Morgens liegt David schwer verletzt, dem Tode nah, besiegt am Boden. In anrührenden Szenen beobachtet die Kamera eine Gruppe Weibchen, wie sie versucht, die Wunden des Schwerverletzten zu versorgen. Aber schließlich müssen auch die Weibchen ihn verlassen, weil sie ihre Jungen an weit entfernte Wasserlöcher führen müssen. David bleibt allein zum Sterben zurück. Zwei Jahre lang begleitete das BBC-Team die Schimpansengruppe im Senegal, folgte ihnen viele Stunden und Kilometer durch unwegsamen Dschungel mit 80 Kilo Gepäck unter sengender Sonne.
Von Davids willensstarkem Charakter waren alle im Team fasziniert; und zutiefst erschüttert, als sie ihn besiegt und verwundet am Boden liegen sahen. Sie alle beherrschte eine Frage: Bedeutet die Niederlage dieses charismatischen Schimpansen-Männchens nun das Ende seiner Dynastie? Es zeigt sich besonders eindrucksvoll, was „Wilde Dynastien“ von klassischen Tierfilmen unterscheidet: Die lange Zeit der Beobachtung, die Konzentration auf einige wenige Individuen und die unglaubliche Nähe zu den tierischen Charakteren, ohne ihnen dabei ihre Natürlichkeit zu nehmen. (Text: BR Fernsehen)Wilde Heimat: Der Frühling
Die ersten zarten Blüten strecken sich durch den schmelzenden Schnee, ein Hauch frisches Grün überzieht den Waldboden, die ersten Zugvögel aus dem Süden treffen ein – es ist Frühling. Im Norden beginnt er besonders dramatisch. Mit einem Mal ist Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland bevölkert von Tausenden geschäftiger Vogelpaare: Basstölpel und Lummen streiten lauthals um die besten Nistplätze an den Steilklippen. In den feuchten Bruchwäldern Norddeutschlands beginnen Scharen von Kranichen mit ihren majestätischen Balztänzen. Weiter südlich an der Elbe hüten viele Biber bereits ihren Nachwuchs im hölzernen Bau.
Der Frühling ist in der Tierwelt die Hauptzeit für Geburten. Aufbruch, Wiedergeburt spiegelt sich auch in vielen traditionellen Frühlingsfesten: Am Ostersonntag findet bei den Sorben in der Lausitz seit Jahrhunderten das Osterreiten statt, in Bayern tanzt man unter dem Maibaum und im Salzkammergut wird das Narzissenfest mit prächtigen Umzügen begangen. Nur in den österreichischen Hochalpen hält sich der Winter. Bis weit ins Frühjahr hinein regt sich kaum Leben. Wenn schließlich auch dort das Eis schmilzt, stürzen gewaltige Ströme und Wasserfälle zu Tal. (Text: BR Fernsehen)Wilde Heimat – Der Herbst
Im Herbst zeigt sich die Natur noch einmal von ihrer verschwenderischen Seite. Es ist die Zeit, in der die meisten Früchte reifen. Menschen und Tiere nutzen seit jeher den Überfluss, um Vorräte für den Winter anzulegen. Aber es ist auch die Zeit der ausgelassenen Feiern mit vielen Bräuchen und großen Volksfesten. Nebel legt sich über Flüsse und Seen, die Wälder leuchten farbenprächtig im goldenen Sonnenlicht – im Herbst zeigt sich die Natur noch einmal von ihrer verschwenderischen Seite. Es ist die Zeit, in der die meisten Früchte reifen. Menschen und Tiere nutzen seit jeher den Überfluss, um Vorräte für den Winter anzulegen. So suchen Eichhörnchen und Mäuse den Wald unermüdlich nach Brauchbarem ab.
Im Rheintal sorgt die Weinlese für Hochbetrieb auf den Hängen. Der Himmel ist angefüllt von Zugvögeln auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Schließlich beginnt noch die kräftezehrende Paarungszeit: Bei Wildschweinen, Hirschen und Gämsen kämpfen die Männchen spektakulär und nicht selten bis aufs Blut um das Vorrecht bei den Weibchen. Traditionell beginnt bei den Menschen mit dem Ende der Ernte auch die Zeit der ausgelassenen Feiern. Viele Bräuche und große Volksfeste liegen nicht umsonst im Herbst: Erntedank, die Redefiner Hengstparade, das Münchner Oktoberfest oder die Martinsumzüge. (Text: BR Fernsehen)Wilde Heimat: Der Sommer
45 Min.Wenn in den Hochlagen der österreichischen Alpen der letzte Schnee geschmolzen ist, entfaltet sich die Natur in voller Pracht – Wiesen verwandeln sich in bunte Blütenmeere, der Nahrungsüberfluss lockt zahllose Insekten an, fette Beute wiederum für Spinne und Storch. Der Sommer ist die Zeit, in der die meisten Tiere Nachwuchs zu versorgen haben. In abgelegenen Bergwäldern Österreichs säugt eine Braunbärin ihre Jungen, weiter nördlich, in der Schwäbischen Alb, sind die Wanderfalken bereits flügge. Hoch im Norden vor der Küste der Nordseeinsel Sylt versammeln sich im Hochsommer Schweinswale.
Die kleinsten Wale Europas bringen hier inmitten des sommerlichen Badetrubels ihre Jungen zur Welt. Für die Menschen beginnt mit dem Sommer die unbeschwerte Zeit des Jahres. Hunderttausende genießen die sonnig-warmen Tage an den Küsten von Nord- und Ostsee oder an den zahlreichen Seen wie dem Steinhuder Meer. Der Sommer ist traditionell auch Festivalzeit, jede Region hat ihre Besonderheit: Feste heidnischen Ursprungs wie die Sommersonnenwendfeiern in der Wachau oder die mittelalterlichen Ritterspiele im bayerischen Kaltenberg ziehen jedes Jahr Tausende Schaulustige an. (Text: BR Fernsehen)Wilde Miezen – Katzen allein unterwegs
45 Min.Kaum jemand weiß, wie Katzen leben, sobald sie das heimische Grundstück verlassen. Dass so mancher Stubentiger ein Doppelleben führt und in der Dämmerung ungeahnte Raubtierinstinkte in den Schmusetieren erwachen, hat Filmautorin Martina Treusch eindrücklich dokumentiert. Katzen sind das beliebteste Haustier in Europa, allein in Deutschland leben zwölf Millionen Katzen. Und dennoch: Kaum jemand weiß, wie sie leben, sobald sie das heimische Grundstück verlassen. Martina Treusch zeigt in ihrer Dokumentation eindrücklich, dass so mancher Stubentiger ein Doppelleben führt und in der Dämmerung ungeahnte Raubtierinstinkte in den Schmusetieren erwachen.
Als Freigänger erleben die Katzen Abenteuer, von denen ihre Halter nichts ahnen. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine Katzenforscherin, die sich in Weimar, der Katzenhochburg Deutschlands, auf Spurensuche in die heimliche Welt der Katzen macht. Denn hier in Weimar leben 65.000 Menschen und geschätzt 10.000 Katzen. Ihr Experiment ist dabei ebenso effektiv wie leicht verständlich.
Mit modernster Technik, mit GPS-Katzenhalsbändern und speziell entwickelten Kameras folgt die Katzenforscherin den Tieren auf ihren Streifzügen in freier Wildbahn. Das GPS-Signal sendet dabei im Minutentakt den Aufenthaltsort der Katze und entwickelt damit einen lückenlosen Bewegungspfad, der auch nachts die Aktivitäten der Katze darstellt. Damit die Untersuchung auch repräsentativ ist, wählt die Forscherin ein breites Spektrum von Katzen aus: Junge und ältere Katzen werden von ihr genauso beobachtet wie freche oder scheue Tiere. (Text: BR Fernsehen)Wilde Nächte – Wenn die Tiere erwachen
Der Großteil unserer heimischen Tierwelt ist nachtaktiv. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat sich der Tierfilmer Uwe Müller auf die Lauer gelegt und so manch schlaflose Nacht verbracht, um die nachtaktiven Tiere vor die Kamera zu bekommen. Wenn die Nachtigall ihr Liebeslied singt und Glühwürmchen leuchtend auf Brautschau gehen, dann kriecht der Steinmarder aus dem Dachkasten, der Dachs verlässt das Kellerloch und der Waschbär klettert aus einem Schornstein, der ihm tagsüber als Schlafplatz diente. Sie alle stillen nachts ihre Begierden und finden dazu in den Dörfern und Städten beste Bedingungen.
Die permanente Beleuchtung stört sie dabei wenig, denn hier gibt es Nahrung im Überfluss. In der Finsternis suchen sie nach Partnern, pflanzen sich fort oder ziehen ihren Nachwuchs groß. Dabei bereiten sie uns Menschen mitunter unruhige Nächte, wenn Siebenschläfer in Häuser eindringen, Marder an Autokabeln knabbern oder Füchse auf Hühnerhöfen ihr Unwesen treiben. Doch im Kampf um Partner, Reviere oder Nahrung lauern auch überall Gefahren, die nicht immer natürlich sind.
Denn auch das Licht spielt in der Nacht eine große Rolle. Obwohl es die Tiere kaum brauchen, beeinflusst es ihr Leben. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat sich der Tierfilmer Uwe Müller nachts auf die Lauer gelegt: Eine besondere Herausforderung, die mit perfekten Sinnen ausgestatteten Nachttiere vor die Kamera zu bekommen und ihr natürliches Verhalten einzufangen. Mithilfe von modernster Technik und unendlicher Geduld ist es ihm gelungen, verblüffende Einblicke in das nächtliche Leben der Tierwelt zu erhalten. (Text: BR Fernsehen)Wilde Niederlande
45 Min.Windmühlen und Tulpenfelder, malerische Ortschaften und idyllische Grachten: Allein drei Millionen Deutsche besuchen die Niederlande jedes Jahr. Neben Städtetourismus und Strandleben bietet unser „Nachbar an der Nordsee“ weit mehr: Strände und Wälder sowie große, dem Meer mühsam abgerungene Flächen geben einer erstaunlichen Natur Raum: Seehunde und Löffler, Rothirsche und Damwild, Rohrweihen, Biber und Füchse. All das in einem der bevölkerungsreichsten Länder Europas! Zwischen Inseln und Festland prägt Wattenmeer die Küste: Es ist eines der fruchtbarsten Naturgebiete der Erde und für Millionen Zug- und Rastvögel ein unersetzliches Nahrungsreservoir, so auch für Seehunde.
Ende der 1980er-Jahre wütete die Staupe an der Nordseeküste, 3.000 Seehunde überlebten, seitdem erholen sich die Bestände. Heute sind es wieder über 7.000 Tiere. Seit dem Mittelalter haben die Niederländer durch riesige Entwässerungsprojekte entlang der 2.000 Kilometer langen Küste neues Land geschaffen. Noch bis vor einhundert Jahren pumpten die landestypischen Windmühlen Wasser aus der Tiefebene zurück in die Flüsse hinter den Deichen.
Heute sind die fruchtbaren Böden Anbaugebiet für die Nationalblume – die Tulpe. Im Norden trennt der über 30 Kilometer lange „Abschlussdeich“ die Nordsee vom Ijsselmeer und bewahrt die 2.500 Quadratkilometer große Provinz Flevoland vor Sturmfluten – eine der größten künstlich geschaffenen Landflächen der Welt. Zwölf Prozent der Region nimmt das Naturschutzgebiet Oostvaardersplassen ein – es ist die Heimat einer der größten Wildpferd-Herde Europas, Jagdrevier für Seeadler und Kinderstube für Füchse. Richtung Osten steigt das Relief an und die Böden werden sandiger.
Hier liegen zahlreiche Heiden und eine der größten zusammenhängenden Waldflächen Mitteleuropas: Die Veluwe – rund 1.000 Quadratkilometer groß. Im Herbst tragen Rot- und Damhirsche ihre eindrucksvolle Brunft aus, während auf dem Waldboden zahlreiche Pilzarten einen einzigartigen Mikrokosmos bilden. Zwei Jahre hat der Naturfilmer Hans-Peter Kuttler in den Niederlanden gedreht. Er setzte u. a. hochstabilisierte Kameradrohnen, Miniatur- und Zeitlupenkameras ein. Er präsentiert ein liebevolles Porträt der Natur und der Tiere zwischen der Nordseeküste im Westen und den weiten Wäldern im Osten. (Text: BR Fernsehen)Der wilde Norden – Das Mindener Land
45 Min.Das Wesertal im Mindener Land bietet viel Platz für Tiere und bleibt trotzdem eine Herausforderung für seine Bewohner beim täglichen Kampf ums Überleben. Trockenheit und Hitze bedrohen das Leben von jungen Eulen und Störchen. Staubige Sandgruben schaffen aber auch neue Lebensräume für Spezialisten wie Bienenfresser, Gelbbauchunken und Bienenwölfe. Sie alle haben ungewöhnliche Strategien entwickelt, um hier zu überleben. Hier leben Bienenwölfe, Biber und Bienenfresser: Das Mindener Land im Nordosten Nordrhein-Westfalens, wo die Weser durch die Porta Westfalica bricht, zu Füßen des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Dieser Landstrich ist erstaunlich wild. Wald, Wasser und Wesermarschen formen einen abwechslungsreichen Lebensraum, der einer Vielzahl von seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum gibt.
Im „Wilden“ Norden leben die meisten Weißstörche in ganz NRW. Sie ziehen dank reicher Nahrung auf den Feuchtwiesen und konsequentem Naturschutz ihre Jungen erfolgreich groß. Wildschweine streifen in Rotten durch die Wälder des Wiehengebirges, Schleiereulen brüten in alten Gehöften und gehen in den Scheunen auf Mäusejagd. In Biotopen, die durch Sand- und Kiesabbau entstanden sind, finden seltene Tiere wieder einen idealen Lebensraum, die genau solche Bedingungen brauchen. Und selbst in Städten wie Minden gibt es Raritäten: In einer Kirche mitten in der Altstadt ziehen Wanderfalken ihre Jungen auf. (Text: BR Fernsehen)Wilder Balkan
45 Min.Der Filmautor Michael Schlamberger stellt sechs Schätze des Balkans vor, einzigartige Naturlandschaften, die ein bisher unbekanntes Gesicht dieser Halbinsel zeigen. „Die oft belächelte wirtschaftliche Rückständigkeit und politische Isolation mancher Regionen ließ hier einen ökologischen Schatz entstehen, der einmalig in Europa ist“, erzählt der Autor Michael Schlamberger und zeigt sich besonders beeindruckt von der unberührten Wildnis und landschaftlichen Vielfalt Montenegros: „Nördlich von Podgorica beginnt das touristische Niemandsland. Atemberaubend schön, wild und menschenleer. Für mich waren die meisten Gebiete, die wir bereist haben, Terra incognita. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass es solch unentdeckte Naturschönheiten in Europa noch gibt.“ Tiefe Schluchten, weite Sümpfe, dichte Wälder – wild und ursprünglich ist der Südosten der Alten Welt. Ein Land, in dem noch Wölfe und Bären leben. (Text: BR Fernsehen)Wildes Albanien – Im Land der Adler
Illyrer, Griechen, Römer und Osmanen hinterließen ihre Spuren in Albanien. In höchst unterschiedlichen Naturräumen mit kontinentalem und mediterranem Klima ist eine außergewöhnliche Artenvielfalt anzutreffen. Das Symboltier des ganzen Landes ist noch etwas zerzaust: Die zwei Steinadler-Küken haben sich gerade erst aus ihren Eiern gepellt. Vor ihrem Nest breiten sich die Albanischen Alpen aus, die von den Einheimischen auch „Verwunschene Berge“ genannt werden. Der ganz im Norden Albaniens liegende und von Gletschern geformte Gebirgszug ist reich an Wäldern und Wiesen, unzugänglich und deshalb von jeher dünn besiedelt.
Ein idealer Lebensraum für die Steinadler. Berge machen in Albanien gut die Hälfte der Landesfläche aus. Unzählige Flüsse durchziehen sie in ostwestlicher Richtung. Alle münden in der Adria und geben der 362 Kilometer langen Küste ein unverwechselbares Gesicht. Das Land zwischen Meer und Bergen offenbart auch eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Auf der Schlickinsel in der Karavasta-Lagune herrscht im Frühsommer großer Trubel. Die Kolonie der Krauskopfpelikane hat viel Zuwachs bekommen.
Während die Kleinsten sich fürs Futter noch dem elterlichen Schnabelsack entgegenstrecken, brechen die Älteren längst selbst zum Fischfang auf. Jahrtausendelang trafen in Albanien die Kulturen und Religionen der wechselnden europäischen Mächte aufeinander. Illyrer, Griechen, Römer und Osmanen hinterließen ihre Spuren. Kulturdenkmäler ziehen nicht nur Menschen in ihren Bann. Fledermäuse flattern in der Kirche der Heiligen Maria zwischen Jesus am Kreuz und gut erhaltenen Fresken umher. Sumpfschildkröten setzen sich im Amphitheater von Butrint eindrucksvoll in Szene.
Zusammen mit dem Tierfilmer Alexander Sommer begibt sich die Autorin Cornelia Volk auf eine Entdeckungsreise durch „Shqipëria“ – ein Land, das wohl getrost als der letzte weiße Fleck auf der Europakarte bezeichnet werden kann. Aus der Adlerperspektive nähert sich die Kamera den verborgenen Naturschätzen und gewährt dabei zugleich Einblicke in eine bewegte und bewegende Geschichte. Immer wieder kehrt sie zum Horst des Steinadlers zurück und beobachtet, wie ein kleiner weißer Federball zum kräftigen König der Lüfte heranwächst. (Text: BR Fernsehen)Wildes Argentinien – Berge und Steppen
45 Min.Die Pampa ist die Heimat der Großen Maras. Die mit den Meerschweinchen verwandten Nager gibt es nur in Argentinien.Bild: WDR/Light & Shadow GmbH/Christian BaumeisterVom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie „Wildes Argentinien“ taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigen Lebensräume des südamerikanischen Staates. Wie ein steinernes Rückgrat ziehen sich die Anden durch den Westen Argentiniens. Sie sind das Reich des Pumas. Die anmutige Raubkatze durchstreift die atemberaubende Bergwelt auf der Suche nach Beute. Sie steht an der Spitze der Nahrungskette, doch Beute ist nicht leicht zu finden.
In Höhen von über 4.000 Metern ist nicht nur Nahrung, sondern auch Sauerstoff knapp. Um hier zu überleben, haben einige Tiere besondere Strategien entwickelt: Flamingos verfügen über ein eingebautes Filtersystem, das ihnen erlaubt, sich von Kleinstlebewesen im hochgiftigen Wasser zu ernähren. Und auch Bergviscachas sind nicht wählerisch: Um mit der knappen Nahrung ihres kargen Lebensraumes auszukommen, fressen die Nager ihren eigenen Kot. Zu den Füßen des knapp 7.000 Meter hohen Aconcagua erstrecken sich die endlosen Weiten der argentinischen Pampa. Das Grasland ist die Heimat der Großen Maras, die ihre Jungen in einem unterirdischen Bau zur Welt bringen.
Am Rand der Steppe hat sich über Millionen von Jahren eine Wüste aus Stein geformt: der Nationalpark Talampaya. Patagonien am südlichen Ende Argentiniens ist bekannt für sein raues Wetter, seine schroffen Berge und seine mächtigen Gletscher. Regelmäßig brechen Eismassen, so groß wie Kathedralen, von der 70 Meter hohen Kante des Perito Moreno. Obwohl sich der Gletscher mit einer Geschwindigkeit von drei Metern pro Tag voranschiebt, ist er einer der wenigen Gletscher der Erde, die nicht schrumpfen. Das Leben in Argentiniens Bergen und Steppen erfordert Mut, Ausdauer und Kreativität. In dieser einzigartigen Wildnis ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. (Text: BR)Wildes Argentinien – Die Kraft des Wassers
45 Min.Vom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie „Wildes Argentinien“ taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigen Lebensräume des südamerikanischen Staates. Wasser prägt den Norden Argentiniens und schafft Paradiese für eine einzigartige Tierwelt. An den Iguazú-Wasserfällen, den größten der Erde, stürzen jede Sekunde sechs Millionen Liter Wasser in die Tiefe. Rußsegler lassen sich davon nicht beeindrucken.
Sie leben direkt hinter den Wasserfällen und ziehen dort ihre Jungen groß. Im subtropischen Norden Argentiniens sammelt sich das Wasser in riesigen Sümpfen. Hier leben Wasserschweine, die größten Nagetiere der Erde. Doch Vorsicht ist geboten, denn im trüben Wasser lauert Gefahr: Kaimane sind hier die wahren Herrscher und können jungen Wasserschweinen gefährlich werden. Mitten im Sumpf sind Inseln aus Wald die Heimat stimmgewaltiger Primaten: Brüllaffen. Mit Einbruch der Nacht enthüllt der Sumpf ein weiteres Farbenschauspiel: Frösche, die im Dunkeln leuchten, nur sichtbar unter UV-Licht. Durch ein Meer aus toten Bäumen schlängelt sich eine Anakonda bei der Jagd.
Das Überschwemmungsgebiet Bańado la Estrella entstand, als ein Fluss seinen natürlichen Lauf änderte. Ein Vogel hat sich an diese neue Heimat besonders gut angepasst: Mit riesigen Füßen läuft das Blatthühnchen mühelos über den Blätterteppich auf dem Wasser, unter dessen Oberfläche bereits die Anakonda lauert. Das Schicksal des wasserreichen Nordens Argentiniens ist ungewiss. Durch den Klimawandel haben Dürreperioden in den letzten Jahrzehnten zugenommen – mit fatalen Folgen für die Tierwelt: Verheerende Brände zerstören über die Hälfte des Nationalparks Iberá. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern die einzigartige Artenvielfalt. (Text: BR)Wildes Argentinien – Gefährliche Küste
45 Min.Die fast 5000 Kilometer lange Küste Argentiniens ist ein Hotspot der Artenvielfalt.Bild: WDR/Light & Shadow GmbH/Christian BaumeisterVom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie „Wildes Argentinien“ taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigen Lebensräume des südamerikanischen Staates. Für die Geburt ihrer Jungen zieht es viele Meeresbewohner an die fast 5.000 Kilometer lange Küste Argentiniens. Ob Pinguine, Glattwale oder Seelöwen – vom ersten Atemzug an geht es für die Kleinen ums Überleben. In den Wellen lauern zahlreiche Gefahren.
Orcas haben vor Argentiniens Küste eine Jagdtechnik entwickelt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu beobachten ist: Sie jagen spielende Seelöwenbabys direkt am Strand. Eine effektive, aber gefährliche Strategie, bei der die Schwertwale riskieren zu stranden. Ein erstaunliches Verhalten, das die Orcas von Generation zu Generation weitergeben. Die größte Pinguinkolonie Südamerikas liegt an Argentiniens Küste. Magellanpinguine kommen jedes Jahr hierher, um ihre Jungen großzuziehen. Bei über 200.000 Brutpaaren ist es nicht immer leicht, das richtige Nest zu finden. Für Glattwale ist die Küste vor der Halbinsel Valdés ebenfalls eine perfekte Kinderstube.
Im warmen Wasser der seichten Buchten bringen sie ihre Jungen zur Welt. Doch die Nähe zur Küste birgt auch Gefahren: Dominikanermöwen haben die Walbabys als leichte Beute entdeckt. Ihre Attacken fügen den Neugeborenen schwere Verletzungen zu. Doch die Walmütter holen zum Gegenschlag aus. Im Süden Argentiniens wachsen die artenreichsten Wälder nicht an Land, sondern im Ozean. Riesentang wird über 40 Meter hoch und zieht viele Meeresbewohner magisch an. Leuchtende Riesenquallen, flinke Springkrebse und berüchtigte Jäger wie Riesenkraken und Seespinne machen den Unterwasserwald zu einem der vielfältigsten Lebensräume Argentiniens. (Text: BR)Wildes Baltikum: Die Küste
45 Min.Von den einzigartigen Dünen der Kurischen Nehrung Litauens über die Findlingsküste Lettlands bis zu den schroffen Klippen Estlands erstrecken sich die bis heute so unberührt wirkenden Landschaften. Gemeinsam mit tausenden, vielfach unbewohnten Inseln, prägen sie die herausragend schöne und im restlichen Europa wenig bekannte baltische Ostseeküste. Im Baltikum liegen die längsten Strände der Ostsee. 1.400 Kilometer weißer Sand, 50 Meter hohe Dünen und Baltischer Glint, das an der Wasserlinie ragende hohe Kalksteinplateau, wechseln einander ab. In der ersten Folge der zweiteiligen Naturdokumentation werden die Naturschönheiten wie die Wanderdünen der Kurischen Nehrung gezeigt, die romantischen Strände der lettischen Ostsee oder die Inselwelten Estlands.
Im Winter bringen Ringelrobben auf dem Packeis ihre Jungen zur Welt. Die Hengste der Konik-Wildpferde liefern sich im Frühling erbitterte Kämpfe und durch die Dünenwälder fliegen farbenprächtige Blauracken. Durch die Küstenwälder streifen Luchse, in den Orchideenwiesen finden Wendehals und Wiedehopf ausreichend Nahrung. Auf den Inseln rund um Saaremaa in Estland jagen Kegelrobben nach Fisch. Sie teilen sich den Archipel mit der größten Seeschwalbe Europas, der Raubseeschwalbe.
Die Dokumentation „Wildes Baltikum – Die Küste“ führt in Regionen, die bis heute vom Menschen nur wenig beeinflusst sind. Hochstabilisierte Aufnahmen aus dem Helikopter zeigen die Ostseeküste der drei Länder aus luftiger Perspektive, extreme HD-Zeitlupen kämpfender Wildpferde sowie von Blauracken und Wiedehopfen gewähren besondere Einblicke in die Lebenswelt der Tiere. Aufnahmen von Kegelrobben führen in die Unterwasserwelt der baltischen Ostsee. Einfühlsam porträtiert Tierfilmer Christoph Hauschild die Küste der drei Länder, die einzigartig ist in Europa. 2 Teile „Wildes Baltikum“, täglich (Text: BR Fernsehen)Wildes Baltikum: Wälder und Moore
50 Min.Im zweiten Teil seiner Dokumentation zeigt Christoph Hauschild die Vielfalt der baltischen Natur jenseits der Küste: Braunbären, Luchse und Auerhühner in den Wäldern Estlands, den breitesten Wasserfall Europas oder die Balz der Doppelschnepfen in den Feuchtwiesen an der Grenze von Lettland zu Litauen. In Estlands Urwäldern von Alutaguse leben mehr als 350 Braunbären. Im Frühling verwandelt sich der Soomaa Nationalpark in Estland in einen riesigen See. Es ist die sogenannte fünfte Jahreszeit: Kurz nach der Schneeschmelze füllt sich die Region mit Wasser und ist nur noch mit dem Boot zu erreichen.
Europas breitester Wasserfall liegt in Lettland. Anfang Mai ziehen Rußnasen, Verwandte des Karpfens, den Fluss Venta hinauf. Die kaum einen halben Meter langen Fische müssen eine 400 Meter lange Felsbarriere überwinden, um zu ihren Laichgebieten zu gelangen. Das Baltikum hält viele Superlative bereit: Ein Fünftel des Weltbestandes der Schreiadler brütet hier. In den Flussauen Lettlands liegt eine der größten Balzarenen für Doppelschnepfen. Mehr als 1.000 Wölfe leben in Lettlands Wäldern. Litauen ist auch ein Land der Störche – mit rund 13.000 Paaren zählt es die meisten Weißstörche im Baltikum.
Die Dokumentation „Wildes Baltikum – Wälder und Moore“ führt in Regionen, die vom Menschen seit Jahrhunderten beeinflusst und dennoch naturnah sind. Hochstabilisierte Aufnahmen aus dem Helikopter zeigen die drei Länder aus luftiger Perspektive, extreme HD-Zeitlupen von Schreiadlern, Fischottern oder Prachtlibellen gewähren Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner. Einfühlsam porträtiert Tierfilmer Christoph Hauschild das Baltikum im Nordosten Europas und zeigt eine Natur, die man anderenorts bereits schmerzlich vermisst. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Berchtesgaden im Sternenlicht
Filmautor Jan Haft zeigt die faszinierende Natur in Deutschlands einzigem Alpennationalpark durch das Jahr. Zu den tierischen Protagonisten gehören u. a. Steinadler, Gämse, Tannenhäher, Birkhuhn und Apollofalter. Die Bergwiesen borden vor Formen- und Farbenpracht schier über. Schmetterlinge wie der Apollofalter segeln durch die Luft, Insektengebrumm und Heuschreckengezirpe liegen in der Luft. Von Hang zu Hang echot das Pfeifen der Murmeltiere – Bergsommer in den Berchtesgadener Alpen. Wo Steinadler und Gams ihre Jungen großziehen, leben auch unzählige kleine, aber genauso interessante Tiere, die oft mit einem faszinierenden Verhalten oder bunten Farben aufwarten.
Die Rotflügelige Schnarrschrecke etwa, die mit karminroten Flügeln auffällige Balzflüge unternimmt. Extreme Zeitlupenaufnahmen zeigen auch den erstaunlichen Flug der Eisenhuthummel, eine der seltensten Hummelarten der Welt oder den Riesenweberknecht bei einer eiskalten Dusche. Gewässer sind ein wichtiges Element der Landschaft im Nationalpark Berchtesgaden – vor allem die Seen wie Hinter-, Ober- oder Königssee. Wenn die sonnigen Herbsttage das Laub von Buche und Bergahorn golden färben, laichen die farbenprächtigen Saiblinge ab. Aber auch über der Wasseroberfläche gibt es jetzt ein buntes Spektakel zu bestaunen: Der Almabtrieb, der in Berchtesgaden die Kühe mitunter auch auf den See hinausführt.
Bald bedeckt Schnee die Bergwelt und die Murmeltiere schlafen bei stark verlangsamtem Herzschlag in ihren Höhlen auf einem Polster aus duftendem Heu. Und während die Gämsen in die Brunft kommen, der Tannenhäher seine Verstecke voller Zirbennüsse aufsucht und sich Schwärme von Alpendohlen schnatternd auf Nahrungssuche machen, kommen die Skitourengeher in die verschneiten Berchtesgadener Alpen. In „Wildes Bayern – Berchtesgaden im Sternenlicht“ zeigt Filmautor Jan Haft in spektakulären Bildern die Natur im Nationalpark vom Sommer bis in den nächsten Winter. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Das erste Licht am Königssee
Der Tierfilmer Jan Haft und seine Mitstreiter lassen sich in dem Film „Das erste Licht am Königssee“ über die Schulter blicken und zeigen per Zeitraffer, wie Inversionswetterlagen in den Berchtesgadener Alpen entstehen. Zeitlupenkameras der neuesten Generation erzeugen bis zu 2.000 Bilder pro Sekunde. Wenn in den Berchtesgadener Alpen die Sonne über die Kämme klettert und ihre ersten Strahlen auf die Bergwelt schickt, sind sie schon längst unterwegs: Jan Haft und sein Team. Ausgerüstet mit allen erforderlichen Genehmigungen versuchen die Filmemacher jene Tier- und Pflanzenarten der Berchtesgadener Alpen vor die Kameralinse zu bekommen, die besonders typisch für die Region sind oder besonders interessant.
Um „das Unbekannte im Bekannten zeigen“ begibt sich das Team nicht nur auf die Pirsch, um Gams, Steinbock und Adler zu filmen, sondern sucht auch nach seltenen, weniger bekannten Arten. Modernste Kameratechniken helfen dabei, auch die Kleinen groß in Szene zu setzen oder die oft unzugängliche Landschaft von Deutschlands einzigem Alpen-Nationalpark darzustellen. Dabei kommen Hubschrauberflüge, Kamerakräne und -schlitten, Zeitlupen- und Zeitrafferkameras und vieles mehr zum Einsatz. Neben all der Technik brauchen die Tierfilmer aber vor allem eines: unendlich viel Geduld. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Der Main von der Quelle bis Würzburg
45 Min.„Weißwurstäquator“ wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West, quer durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Der Main ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse Deutschlands. In einer zweiteiligen Dokumentation wird das freie und wilde Leben entlang des Main vorgestellt. Der Fluss ist ein Spiegelbild der deutschen Natur, gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Im ersten Teil geht es von der Quelle in den tiefen Wäldern des Fichtelgebirges vorbei an den Haßbergen bis zu den Weinbergen rund um Würzburg. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Der Main von Würzburg bis Frankfurt
45 Min.„Weißwurstäquator“ wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West, quer durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse Deutschlands. In zwei Teilen wird das freie und wilde Leben entlang des Mains vorgestellt. Der Main ist ein Spiegelbild der deutschen Natur, gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Diese zweite Folge führt aus den Weinbergen vorbei am Spessart bis an den Stadtrand von Frankfurt am Main. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern – Der Nationalpark Bayerischer Wald
Jürgen Eichinger zeigt in seinem Film, mit welcher Kraft und Fülle die Wildnis in den Nationalpark zurückgekehrt ist. 1990 begann eine außergewöhnlich starke Borkenkäferplage im Nationalpark Bayerischer Wald mehrere Tausend Hektar alter Fichtenbestände zu vernichten. Ganz bewusst unterließ die Parkverwaltung eine Bekämpfung und bald begann ein neuer, gesünderer Wald heranzuwachsen – ein neuer Urwald. Natürlich zog diese Vielfalt auch viele neue Tier- und Pflanzenarten an. Selbst Luchs und Fischotter sind zurückgekehrt und haben hier wieder eine Heimat gefunden. Filmautor Jürgen Eichinger stellt im Gang der Jahreszeiten diesen größten deutschen Waldnationalpark vor.
Waldeidechsen und Kreuzottern nutzen die umgestürzten Bäume zum Sonnen und Wärme tanken. Hart und kalt sind die Winter im Bayerischen Wald. Zu keiner anderen Jahreszeit ist die Natur hier so unberührt und urwüchsig. Der Frühling kommt spät in das Grenzgebirge. Habichtskäuze nutzen die Baumstümpfe zum Brüten. Mit Beginn des Sommers sind alle Vögel zurückgekehrt. Unzählige Schmetterlinge, Käfer und Bienen bevölkern die blühenden Hänge. Auch bei den Spätbrütern, wie Sperber und Sperlingskauz, sind nun die Jungen flügge. Den Spechten dient das Totholz als Trommelplatz oder zur Anlage von Höhlen und der Luchsfamilie als Versteck. (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern: Geburt eines Urwaldes
Ein Porträt der Entwicklung des Nationalparks Bayerischer Wald Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Vom Ende des Waldes war die Rede, vom „größten Waldfriedhof Mitteleuropas“ und vom Ruin der Tourismusregion Bayerischer Wald.
Aber aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigte sich bereits der Erfolg der Nationalpark-Idee „Natur Natur sein lassen“. Der „katastrophenartige“ Zusammenbruch der alten Fichten war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung „Urwald“. Und natürlich hatte die Veränderung des Lebensraumes auch erhebliche Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. So profitieren zahlreiche, lichthungrige und Wärme liebende Organismen von dieser Entwicklung: Zu ihnen zählen Pflanzen und Tiere, die alles verwerten können, was von den toten Bäumen übrig bleibt wie Käfer, Schmetterlinge, Flechten und Moose.
Der aufwendig gedrehte Film von Jürgen Eichinger zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam, und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen, und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. 2 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)Wildes Bayern – Im Schatten des Watzmann
45 Min.Filmautor Jan Haft zeigt die faszinierende Natur in Deutschlands einzigem Alpennationalpark durch das Jahr. Zu den tierischen Protagonisten gehören u a. Steinadler, Gämse, Tannenhäher, Birkhuhn und Apollofalter. Gams und Steinadler gehören zu den Tieren, die man auch im Winter in Deutschlands einzigem Alpennationalpark Berchtesgaden beobachten kann. Während der Watzmann und die anderen Gipfel noch lange Schatten auf die Täler werfen, kann die Frühlingssonne auf den Bergen ihre Kraft entfalten. Mit der Schneeschmelze erwachen die Berchtesgadener Alpen aus ihrem Winterschlaf.
Überall sprießen bunte Blumen und die Murmeltiere kommen aus ihrem Bau. Es ist die Zeit von Birkhuhn- und Auerhahnbalz. Molche versammeln sich zu einem skurrilen Balztanz, Dreizehenspechte mästen ihre Jungen mit Käferlarven aus dem Nationalpark, und aus winzigen, weißen Kügelchen schlüpfen gefräßige Minimonster – die Larven des anmutigen Apollofalters. Filmautor Jan Haft begleitet Menschen, die im Nationalpark wohnen oder arbeiten.
Etwa einen Höhlenforscher, der im Hagengebirge eine sensationelle Entdeckung macht. Alle Bewohner der Berchtesgadener Alpen haben etwas gemeinsam: Sie bewohnen einen Lebensraum, in dem das Wetter manchmal Kapriolen schlägt. Modernste Zeitraffertechnik bringt den Wetterumschwung auf den Bildschirm. „Wildes Bayern – Im Schatten des Watzmann“ ist ein spannendes und farbenfrohes Porträt einer der schönsten Regionen Deutschlands und zeigt die Tier- und Pflanzenwelt vom Vorfrühling bis zum Sommer. 3 Teile „Wildes Bayern“, täglich (Text: BR Fernsehen)Wilde Schweiz
45 Min.Hoch oben in den Walliser Alpen am Adlerhorn sind die Murmeltiere zuhause. Die Nager leben hier nicht ungefährlich. Sie sind die bevorzugte Beute des Steinadlers.Bild: BR/WDR/Sigurd TescheGrandiose Bergkulissen, bunte Bergwiesen und verzauberte Winterwälder. Hier entspringen vier von Europas größten Flüssen, liegen über 1.400 Seen und erstreckt sich der größte und längste Gletscher der Alpen. Wasserschloss Europas wird die Schweiz deshalb auch gern genannt. Sigurd Tesche gibt in diesem Film einen Eindruck von den vielfältigen Lebensräumen der Schweiz: von den eisigen Höhen der insgesamt 48 Viertausender bis zum Luganer See mit seinem mediterranen Flair. Aufgrund der großen Höhenunterschiede auf kleinstem Raum durchfließen manche Flüsse wie die Verzasca auf nur wenigen Kilometern fast alle Klimazonen – von alpin bis mediterran.
Hinzu kommt, dass sich die feuchten Luftmassen auf ihrem Weg vom Atlantik ins Landesinnere an den Nordwesthängen der Alpen abregnen und dort für reichlich Niederschlag sorgen. Hingegen herrscht im Südosten trockenes mediterranes Klima, weil die Wolken die hohen Gipfel nicht überwinden können. Deshalb hat die Schweiz so viele Lebensräume auf engstem Raum zu bieten, in denen die unterschiedlichsten Tiere, vom Gletscherfloh bis zum Wiedehopf, eine Heimat finden.
Steinbock und Gämse halten sich als typische Gebirgstiere eher oberhalb der Baumgrenze auf. Für den Wolf, der seit 1995 aus Italien in die Schweiz zurückkehrt, sind die Wildziegen keine leichte Beute. Der Rothirsch, der noch Mitte des 19. Jahrhunderts in der ganzen Schweiz ausgerottet war, bevorzugt dagegen eher die niedrigeren Lagen. Dem Alpenschneehuhn, das sich im Winter in schlichtes Weiß kleidet, macht der Klimawandel zu schaffen.
Denn die Schneegrenze steigt stetig an, und die Vögel müssen immer höher hinauf, um ihre Tarnung nicht zu verlieren. Der Filmautor und sein Team zeigen auch die Unterwasserwelt des kleinen Landes, etwa an der Mündung der Flüsse Ticino und Verzasca. Dort erstreckt sich eines der letzten Flussdeltas der Schweiz. Zwischen umgestürzten Bäumen und Wasserpflanzen haben viele Fische ihre Kinderstuben, und so finden selbst große Raubfische wie Welse ein Auskommen. Wegen der hohen Bergbarriere fällt nirgendwo in Europa so viel Niederschlag wie in der Schweiz.
So kommt es, dass das kleine Land vier von Europas größten Flüssen speist, einer davon ist der Rhein. Auch hier begibt sich das Kamerateam unter Wasser und zeigt den seltenen Huchen und dessen Beute, die geselligen Barben. Die Schweiz kann auch den größten Zirbelkieferwald Europas aufweisen. Ohne den Tannenhäher aber könnte der Wald kaum gedeihen. Der mit dem Eichelhäher verwandte Vogel füllt seinen ganzen Kropf mit Kiefersamen und legt im Herbst unzählige Nahrungsdepots an. Aus den vergessenen Samen wachsen neue Bäume. (Text: BR Fernsehen)Wilde Schweiz
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