534 Folgen erfasst seit 2020 (Seite 17)

  • 45 Min.
    Biotope erhalten die Artenvielfalt am Bodensee. Am Bodensee in der Nähe von Überlingen findet man die am intensivsten genutzten Obstanbauflächen Deutschlands. Kulturlandschaft, so weit das Auge reicht. Doch mittendrin erhält die Natur ihren Anteil zurück. Sie bekommt es in Form von renaturierten Parzellen, wo sich auch Wildgänse, Störche und Teichrohrsänger wohlfühlen. Die Idee, hier einzelne Biotope anzulegen und so die Artenvielfalt in dieser Monokulturlandschaft zu beleben, stammt von Prof. Peter Berthold, Emeritus der Max-Planck-Gesellschaft und weltweit anerkannter Ornithologe. So simpel wie eindrücklich fordert er: „Jeder Gemeinde ihren Weiher, dann ist mit dem Artenrückgang Schluss!“ Die Ergebnisse – im Film durch eine Jahresbetrachtung dargestellt – sind schon nach wenigen Jahren verblüffend positiv. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Ein Buckelwal springt vor Gil Island.
    An der Nordwestküste Kanadas leben die Walforscherin Janie Wray und ihr Kollege Hermann Meuter. Sie erforschen Buckelwale und Orcas, die direkt hier ihre Jagdreviere haben. Seit mehr als 14 Jahren studieren die beiden das Verhalten und die Kommunikation der Meeressäuger. Wale nutzen die Meerengen vor der zerklüfteten Küste für ihre Wanderungen: Die Nordwestküste Kanadas an der Grenze zu Alaska ist Wildnis – und das Zuhause der Walforscherin Janie Wray und ihres Kollegen Hermann Meuter. Sie leben hier völlig abgeschieden und sind doch nie ganz allein: Direkt vor ihrem Fenster haben Buckelwale und Orcas ihre Kinderstube und ihre Jagdgebiete.
    Janie und Hermann sind mit Zustimmung der Gitga’at-Küstenindianer hier. Die Gitga’at übergaben ihnen die Insel Gil Island zur Errichtung ihrer Forschungsstation und nahmen die beiden Forscher in ihre Gemeinschaft auf. Die Erkenntnisse der beiden Forscher sollen helfen, dieses einzigartige Gebiet vor dem Zugriff der Ölindustrie zu schützen, die hier eine Tankerroute plant. Jeden der über vierhundert Buckelwale, die inzwischen regelmäßig an die Küste British Kolumbiens kommen, erkennen Janie und Hermann an deren individuell gezeichneten Schwanzflossen.
    Buckelwale sind eher Einzelgänger und überraschend verspielt: Mit den Jungtieren der hier ansässigen Stellerschen Seelöwen treffen sie sich nicht selten zu einem ausgelassenen Meerestanz. Als ein junges Orcaweibchen bei der Robbenjagd versehentlich auf einem Felsen strandet, zögern die Wächter der Wale nicht eine Sekunde. Zusammen mit den Gitga’at -Indianern halten sie das hilflose Tier stundenlang kühl und feucht. Erst nachdem die steigende Flut den tonnenschweren Orca aus der Falle befreit, kann dieser zu seiner wartenden Familie zurückkehren. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im tiefsten Winter Nordamerikas hat der britische Autor Rudyard Kipling Geschichten geschrieben, die in einem abenteuerlichen Dschungel mitten im tropischen Indien spielen. Sein literarisches Meisterwerk „Das Dschungelbuch“ entstand 1894. Doch wie viel Wahrheit steckt in diesen Geschichten? Und wie leben die Tiere des Dschungels wirklich? Dieser Naturfilm dokumentiert den täglichen Überlebenskampf der Helden aus Kiplings Erzählungen in der heutigen modernen Welt. „Das Dschungelbuch“ des britischen Autors Rudyard Kipling entstand 1894. Wie viel Wahrheit steckt in diesen Geschichten? Und wie leben die Tiere des Dschungels wirklich? Der indische Kameramann Kalyan Varma, der australische Regisseur Jeremy Hogarth und der österreichische Filmproduzent Lukas Kogler haben mehr als vier Jahre lang an diesem außergewöhnlichen Projekt gearbeitet.
    Ihnen ist es gelungen, beeindruckende Szenen festzuhalten. Darunter die eines Tigers, der sich hinkend auf die Jagd begibt, ganz wie Shir (Shere) Khan aus dem „Dschungelbuch“, der ebenfalls mit einem lahmen Fuß zu kämpfen hatte. Sie beobachten einen Lippenbären, der seine Jungen großzieht und beschützt, ähnlich wie Balu es mit Mogli gemacht hat.
    Kaa, ein riesiger Python, trägt mit seiner Beute, einem Axishirsch, einen Todeskampf aus, während ein großer, alter Elefant wie Hathi es war, beinahe lautlos als Einzelgänger den Dschungel durchwandert. Dieser Dokumentarfilm ist eine Hommage an ein großes literarisches Werk und an die unvergleichliche Natur des bevölkerungsreichsten Landes der Erde. Zudem zeigt der Film, dass in diesen alten Geschichten auch immer ein Körnchen Wahrheit steckt. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie bis heute weltweit für Begeisterung sorgen. (Text: BR)
  • Im Harz leben die einzigen beiden wilden Katzenarten Deutschlands gleichzeitig. Luchs und Wildkatze teilen sich ein riesiges Gebiet von über 2.000 Quadratkilometern. Doch jetzt werden die Katzen-Reviere knapp. Die ersten Nachkommen müssen den „Wald der wilden Katzen“ verlassen und neue Reviere erobern … Luchs und Wildkatze teilen sich im Harz ein riesiges Gebiet – Gebirge und Vorland zusammen über 2.000 Quadratkilometer. In der Mitte thront der über elfhundert Meter hohe Brocken. Dass beide Katzenarten hier zu entdecken sind, ist keine Selbstverständlichkeit.
    Raubtiere hatten und haben es schwer im dicht besiedelten Deutschland. Erst seit dem Jahr 2000 wurden die „Pinselohren“ wieder angesiedelt. Inzwischen leben schon 55 erwachsene und 35 Jungluchse hier. Auch die Wildkatze wurde bejagt und stark zurückgedrängt. Ihre Art überlebte nur in kleinen, inselartigen Gebieten. Sonnige Waldsäume und leuchtende Bergwiesen sind das Jagdgebiet der Wildkatze. Der Reichtum an natürlichen Strukturen hat ihr das Überleben im Verborgenen ermöglicht und bietet heute über 500 Tieren Schutz.
    Doch nun werden die Reviere knapp. Die ersten Nachkommen müssen den „Wald der wilden Katzen“ verlassen und neue erobern. Kein einfaches Unterfangen. Denn Straßen und zersiedelte und bewirtschaftete Flächen hemmen die Wanderungen von Deutschlands wilden Katzen. Wo aber Wildbrücken und -zäune das sichere Queren von Autobahnen und Schnellstraßen ermöglichen, lassen sich selbst entfernte Naturräume miteinander vernetzen und ermöglichen so eine Ausbreitung von Wildkatze und Luchs in Deutschland. (Text: BR Fernsehen)
  • 50 Min.
    Im Schatten einer bayerischen Burg brüten skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe. Vor 400 Jahren ausgerottet, haben sie nur in Zoos überlebt. Von Menschen aufgezogene Küken wurden erstmals vor wenigen Jahren in Burghausen angesiedelt. Allein suchen sie Nahrung und ziehen ihre Jungen auf. Doch überall lauern auch Gefahren. Im Schatten der malerischen Burg in Burghausen leben skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe. In einem künstlichen Nistplatz brütet hier die erste Kolonie der Ibisvögel in Mitteleuropa.
    Bis ins Mittelalter waren die gänsegroßen Tiere mit dem dunklen Gefieder weit verbreitet. Doch sie wurden gejagt und vor etwa 400 Jahren ausgerottet. Zwar überlebten einige wenige Tiere in Marokko und Syrien, doch erst in Zoos konnten sie in größerer Zahl erfolgreich gezüchtet werden. Naturschützer kamen auf die Idee, Waldrappe auszuwildern. Sie starteten ein aufwendiges Projekt. Denn die Nachkommen von Zoovögeln mussten von Menschen lernen, wohin sie ins Winterquartier fliegen müssen. Mit Ultraleichtfliegern wurde ihnen der Weg von Burghausen nach Italien gezeigt.
    Von allein kehrten die Vögel zurück und brüten seit 2011 erfolgreich an der Burgmauer der bayerischen Kleinstadt. Corinna Esterer und Oliver Habel vom Waldrappteam beobachten in Burghausen die Brutkolonie. Erstmals beobachtet eine Kamera am Nest hautnah die gesamte Brutzeit. Und nie zuvor gelang es, einem Waldrapp eine Kamera auf den Rücken zu schnallen und seinen Flug aus der Vogelperspektive zu erleben. Ein Jahr lang folgt das Filmteam den Tieren von Deutschland bis nach Italien. (Text: BR Fernsehen)
  • Im Westen Madagaskars, fernab von jeder Zivilisation, liegt der Kirindy-Wald. Hier leben seltsame Tiere, die zur Verwandtschaft der Affen gehören. Wegen ihrer nächtlichen Lebensweise und ihres seltsamen Aussehens werden sie Lemuren genannt, wie die römischen Totengeister. Ihr heimliches Leben wurde bisher kaum erforscht. Im Westen Madagaskars leben Lemuren, die mit den Affen verwandt sind. Deutsche Wissenschaftler wollen herausfinden, wie diese extravaganten Tiere in ihrer extrem kargen Umwelt überleben.
    Kameramann Gerd Weiss und Autor Michael Miersch begleiten zwei junge Forscherinnen aus Göttingen auf ihren Streifzügen durch den Kirindy-Wald. Dabei entdeckten sie Zwergmausmakis. Diese Lemuren sind die kleinsten Lebewesen aus der Ordnung der Primaten. Und sie treffen auf Sifakas, Lemuren, die zehn Meter weit von Wipfel zu Wipfel springen können. Das Dschungelcamp der deutschen Zoologen ist immer wieder Schauplatz unverhoffter Begegnungen mit wilden Tieren. Eines Tages drang eine Fossa ins Camp ein.
    Das größte Raubtier Madagaskars ist höchst selten und gilt als extrem scheu. Vom Camp aus erkundet das Team die Insel. Madagaskar ist ein Versuchslabor der Evolution, das nicht nur Wissenschaftler fasziniert. Die Pflanzen- und Tierwelt entwickelte sich dort ganz anders als auf dem Kontinent. Denn vor 150 Millionen Jahren trennte sich Madagaskar von Afrika ab und das Leben nahm hier eigene Pfade. Dadurch lebt die Mehrheit der Organismen exklusiv auf der Insel. Allein 11.000 Pflanzenarten wachsen nur dort. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Sie sind die größten Tiere, die die Erde bevölkern, schwebende Giganten im Ozean: Wale. Doch der Mensch weiß nahezu nichts über das, was sie in ihrem Innern bewegt. Bei all seinen Begegnungen des Filmautors mit Schwert- und Buckelwalen, Grau- und Pottwalen erlauben die großen Meeressäuger intime Einblicke in ihr Leben, mit Neugier und Respekt begegnen sich beide Seiten. Erst ganz allmählich kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den hohen Intelligenzleistungen der Wale auf die Spur. Auch Meeresbiologe und Naturfilmer Rick Rosenthal taucht seit Jahrzehnten mit Walen, seine Erfahrungen zeigen ihm deutlich: Wale sind nicht nur clever, sie reagieren auch emotional.
    Rick Rosenthal bricht auf zu einer besonderen Reise: von Alaska über Mexiko zu den klaren Gewässern vor den Cook Islands, nach Norwegen, zu den Falklandinseln und Azoren. Bereits im Anflug auf die felsige Küste Alaskas entdeckt Rick Rosenthal aus dem Flugzeug ein einsames Buckelwalweibchen, das in extrem flachem Wasser schwimmt. Es macht dem Besitzer einer Zuchtfarm für Lachse das Leben schwer. Denn während Buckelwale normalerweise kein Interesse an jungen Lachsen haben, ist dieses Weibchen auf den Geschmack gekommen: Seit Jahren taucht es genau dann auf, wenn die kleinen Lachse in der Bucht freigelassen werden.
    Routiniert zirkelt das Walweibchen die Fische ein, erledigt Tausende in nur wenigen Sekunden. Dieses Kalkül und diese Präzision faszinieren selbst Wissenschaftler. Orcas sind berühmt dafür, erfolgreich im Team zu jagen. In den eisigen Gewässern Norwegens erlebt Rick, wie routiniert die Schwertwale Sardinen in die Enge treiben. Gemeinsam kesseln sie ganze Schwärme ein, drängen sie gegen die Fjordküste und können es sich sogar leisten, wählerisch zu sein: Das Nahrungsangebot ist derart üppig, dass die Orcas hier nur die „Filestücke“ ihrer Beute fressen, Fischkopf und -flossen bleiben übrig.
    In der Baja California vor Mexiko herrscht dagegen Nahrungsknappheit. Dort müssen Orcas wehrhafte Beute erlegen, um überleben zu können: Im Zweierteam machen die Schwertwale Jagd auf giftige Stachelrochen. Erstmals gelingen Rick Filmaufnahmen, die zeigen, wie sie Stachelrochen brutal und extrem effizient „entwaffnen“. Vor den Cook Islands wird Rick selber zum „Kulturforscher“ der Wale: Bei einem seiner Tauchgänge im kristallklaren Wasser lauscht er den Liedern zweier männlicher Buckelwale.
    Die beiden Gesänge unterscheiden sich zunächst, doch nach einer Weile beginnt Rick, Ähnlichkeiten herauszuhören. Die weltbekannte Buckelwalforscherin Nan Hauser hilft Rick zu verstehen, was er in diesem Moment live hört: Die beiden Buckelwale lernen Strophen voneinander und übernehmen das Gehörte in ihr eigenes Lied. Auf diese Weise transferieren die Männchen Informationen, die über Tausende Kilometer weitergegeben werden. Für die Forscher ein Beweis von Kultur unter Walen, für Rick darüber hinaus ein äußerst bewegender Moment auf seiner über zwei Jahre andauernden Reise. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Wales, im Südwesten Großbritanniens, besteht aus ganz außergewöhnlichen Landschaften. Egal wo, ob an den Grenzen im Osten, den Tälern im Süden, den Bergen im Norden oder den felsigen Küsten im Westen – überall gibt es unendlich viele Wildtiere. Sogar in unmittelbarer Nähe von Städten. Leicht haben es die Tiere allerdings nicht, weil das Wetter in den verschiedenen Jahreszeiten extreme Bedingungen schafft. Der Sommer hat begonnen. Seeschwalben, die unmittelbar am Strand brüten, sind ständig bedroht von Möwen, die ihre Küken jagen wollen.
    Doch obwohl sie viel kleiner sind, schaffen es die Seeschwalben, ihre Feinde auf eindrucksvolle Weise zu vertreiben. Schwieriger ist es dagegen, sich gegen etwas zu wehren, das trotz dieser trockenen Jahreszeit bedrohlich ist: gegen Wasser. Denn die Flut ist derzeit gewaltig und überspült die Eier wie auch die bereits geschlüpften Küken. Ramsey Island wird jedes Jahr von Kegelrobben aufgesucht. Im Moment aber nur von Weibchen, die hier ihre Jungen zur Welt bringen und dann füttern müssen.
    In nur gut zwei Wochen verlieren sie dadurch ein Drittel ihres Körpergewichts, denn sie fressen nun gar nichts mehr. Es wird also Zeit, dass sich die Jungen bald selbst versorgen können. Deshalb beginnt der Schwimmunterricht. Viele Wildtiermännchen wollen sich inzwischen wieder paaren, was die Weibchen aber stört, weil sie ja ständig für ihre Jungen da sind. Deshalb wehren sie sich dagegen. Wie sie das machen, zeigt – neben anderen Problemlösungen – diese Folge von „Wales – Der Wilde Westen Großbritanniens“. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Frühling in Wales war zunächst extrem kalt. Inzwischen ist er aber viel wärmer als in anderen Jahren. Die Tiere, die ihr Futter aus der Erde holen müssen, kämpfen nun mit dem trockenen Boden. Für Papageientaucher, die ihre Fische bis zu 70 Meter tief aus dem Meer fangen, ist das natürlich kein Problem. Sie haben aber ein anderes: Einen Feind, der zwar ein schlechter Fischer ist, aber ein hervorragender Dieb. Er stiehlt ihnen das Futter – und frisst sogar ihre Küken. Eine Bedrohung, die auch Kiebitze erleben.
    Doch sie können ihre Feinde angreifen, obwohl sie nur halb so groß sind. Denn ihre Manövrierfähigkeit beim Fliegen ist wesentlich besser. Es gibt allerdings noch andere Gefahren, die nichts mit anderen Tieren und natürlichen Feinden zu tun haben, sie aber durchaus betreffen. Der anstehende Sommer wird extrem heiß und die Landschaft immer trockener – bis schließlich Waldbrände den Lebensraum der Wildtiere zerstören. Davon erzählt diese Folge von „Wales – Der Wilde Westen Großbritanniens“. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der erste Tag des Frühlings fühlt sich in diesem Jahr eher wie ein arktischer Winter an. Ein Sturm aus dem Osten hat Wales mit Schnee bedeckt, quer über das Land von der Grenze im Osten bis zu den Tälern im Süden und den Bergen im Norden. Der Winter scheint nicht zu Ende zu gehen. Und das Leben vieler Wildtiere ist dadurch sehr gefährdet. Es ist ein dramatischer Start in ein Jahr voller Herausforderungen. Die Tiere reagieren darauf aber nur bedingt, denn viele sind trotz der Kälte schon mehr als bereit, sich wieder zu paaren. Unterschiedlichste Arten wie Wildpferde, Moorhühner, Wasseramseln, Kreuzkröten, Haubentaucher, Papageientaucher oder Zauneidechsen schaffen es auch in diesem kalten Frühling, für Nachwuchs zu sorgen.
    Das Wetter spielt dabei offenbar nur eine geringe Rolle. Die Konkurrenten hingegen schon eher, denn sie sorgen für Kämpfe, die durchaus gefährlich sein können. Erstaunlicherweise ändert sich das Frühlingswetter extrem. Zuerst war es zu kalt, dann wird es zu warm. Wie die Tiere das verkraften, und was sie unternehmen, um ihren inzwischen auf die Welt gekommenen Nachwuchs zu versorgen und zu schützen, zeigt diese Folge von „Wales – Der Wilde Westen Großbritanniens“. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Der Herbst hat in Wales begonnen. Für die wildlebenden Tiere beginnt jetzt eine kritische Jahreszeit, in der sich einige auf den Mangel an Nahrung vorbereiten. Nach Bränden kommen nun Fluten, die die Wildtiere in Wales vor neue Herausforderungen stellen. Manche beginnen zu kämpfen, andere suchen nach Partnern und müssen sich bei der Paarung an ihren Rivalen messen. Der Spätherbst in Wales ist der Beginn einer Sturmsaison. Jetzt vernichten nicht Brände, sondern gigantische Fluten die Lebensräume an der Küste. In den Bergen dagegen bekommt man von diesen Problemen weniger mit, denn es gibt andere Aktivitäten.
    Ein Rothirsch hat seine Rivalen besiegt und sollte sich jetzt paaren. Andere Wildtiere haben es viel schwerer, für Nachwuchs zu sorgen. Lachse, die im Fluss Vyrnwy geboren wurden, kommen nun nach drei Jahren aus dem Atlantik zurück. Doch ihr Heimatfluss ist vom Herbstregen durchflutet. Trotzdem müssen die Lachse hinaufschwimmen und an den zahlreichen Wasserfällen sogar hinaufspringen. Nun steht der Winter an, mit Kälte und Mangel an Futter. Trotzdem werden die walisischen Wildtiere überleben.
    Denn auch in diesem Jahr der Extreme haben die meisten alles geschafft, was die vier sehr unterschiedlichen Jahreszeiten ihnen abverlangt haben. Wales – im Südwesten Großbritanniens – besteht aus ganz außergewöhnlichen Landschaften. Egal wo, ob an den Grenzen im Osten, den Tälern im Süden, den Bergen im Norden oder den felsigen Küsten im Westen – überall gibt es unendlich viele Wildtiere. Sogar in unmittelbarer Nähe von Städten. Leicht haben es die Tiere allerdings nicht, weil das Wetter in den verschiedenen Jahreszeiten extreme Bedingungen schafft. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Wales ist der kleinste Landesteil Großbritanniens und steckt voller Mythen und Legenden. Schroffe Gebirge im Norden, sanfte Hügellandschaften im Süden und raue Klippen entlang der Küste. Eine Region der Gegensätze. So hat sich auch J. R. R. Tolkien für seine weltberühmte Trilogie „Der Herr der Ringe“ von der Landschaft inspirieren lassen. Im Norden von Wales liegt Snowdonia, eine Berglandschaft mit spektakulärer Kulisse: Wildziegen tragen im Herbst heftige Brunftkämpfe aus. Ihre enge Verwandtschaft mit Steinböcken wird dabei offensichtlich.
    Im Süden von Wales liegt die Region der Brecon Beacons: Die Hügellandschaften erinnern stark an das von J. R. R. Tolkien beschriebene Auenland und sind auch die ideengebende Region dafür. Während hier in den niederen Lagen Füchse ihren lebhaften Nachwuchs aufziehen, durchstreifen frei lebende walisische Bergponys die riesigen Graslandschaften der höheren Lagen. An der rund 2.700 Kilometer langen Küste leben etwa 5.000 Kegelrobben.
    Im Herbst werden die Jungtiere geboren und müssen oftmals verheerenden Stürmen trotzen. Die nur drei Quadratkilometer große Insel Skomer ist die Heimat von bis zu einer Dreiviertelmillion Seevögeln. Die Stars unter ihnen sind die unverwechselbaren Papageitaucher. Nachdem sie acht Monate auf dem offenen Meer verbracht haben, kehren sie im April nach Skomer zurück, um hier ihren Nachwuchs auszubrüten. Die Felseninsel Skokholm beherbergt eine Brutkolonie von rund 80.000 Basstölpeln, es ist die weltweit drittgrößte Brutkolonie dieser faszinierenden Flugakrobaten.
    Auch Delfine finden an der walisischen Küste ein üppiges Nahrungsangebot. Dabei bedienen sie sich einer völlig unerwarteten Nahrungsaufnahme. Zwei Jahre lang hat der Naturfilmer Hans-Peter Kuttler die reichhaltige Natur in Wales porträtiert. In diesem Naturfilm wird mit hoch stabilisierten Flug-, Zeitlupen- und Miniaturkameras und Kameraschienen die faszinierende Natur von Großbritanniens wildem Westen hochwertig und aus neuen Blickwinkeln präsentiert. (Text: BR Fernsehen)
  • In der Naturreportage „Wale vor unserer Küste“ zeigt Holger Vogt mit bewegenden Bildern die Welt der Wale vor unserer Küste. Dabei wird deutlich, warum es auch an Nord- und Ostsee so wichtig ist, sich um ihren Schutz zu kümmern. Anfang 2016 stranden 30 Pottwale an der Nordseeküste. 20 von ihnen verenden qualvoll vor deutschen Deichen. Die Bilder der sterbenden Wale bewegten Wissenschaftler, Medien und viele Bürger gleichermaßen. Pottwale sind mit bis zu 20 Metern Körperlänge und 60 Tonnen Gewicht die größten Raubtiere der Erde.
    Sie jagen in der Tiefsee nach Tintenfischen. Warum haben sich 30 Walbullen in die flache Nordsee verirrt? Der Meeresbiologe, Taucher und Naturfilmer Florian Graner will den Grund für die Strandungen herausfinden. Seine Spurensuche beginnt dort, wo die Pottwalbullen herkamen – am Polarkreis vor Norwegens Küste. Auch andere Walarten, die vor Norwegen leben, tauchen immer wieder hierzulande auf. Seit 2015 werden vermehrt Finn-, Buckel- und Zwergwale sowie Delfine vor unseren Küsten gesichtet.
    Florian Graner findet überraschende Erklärungen. Eine Walart liegt dem Meeresbiologen besonders am Herzen: der Schweinswal. Er ist unser einziger heimischer Wal und einer der Kleinsten weltweit. Kaum jemand kennt das scheue Tier, das im Sommer vor den Stränden der Nord- und Ostsee seinen Nachwuchs zur Welt bringt. Vor Jahren hat Florian Graner seine Doktorarbeit über den Schweinswal geschrieben. Seitdem hat sich der Lebensraum dieses Tieres dramatisch verändert. Zu den Stellnetzen, in denen viele Wale ertrinken, kommen Schadstoffe und Müll im Meer.
    Doch die größte Gefahr ist auch für ihn der Lärm, der ständig zunimmt. Vor allem durch die Schifffahrt und die Offshore-Baustellen für Windenergie, deren Rammen das Meer erschüttern. Wale orten mit Schall. Ihre Orientierung und Kommunikation läuft über das Gehör. Wird es durch Lärm geschädigt, können sie keine Nahrung mehr finden und verhungern. Florian Graner trifft Wissenschaftler, die die Schweinswale erforschen, um sie besser schützen zu können. (Text: BR Fernsehen)
  • Einst hat man Waschbären nach Deutschland geholt, weil man sie brauchte. Heute wäre so mancher die Tiere gerne wieder los, Schauergeschichten kursieren. Was an ihnen wirklich dran ist, zeigt Heiko de Groot in seinem Film „Waschbären – Einwanderer aus Wildwest“. Angeblich fressen sie alles und jeden. Tatsächlich sind Waschbären Allesfresser. Dennoch gehören die meisten Geschichten über ihre Fressgier ins Reich der Legenden. Etwa eine halbe Million Waschbären leben heute in Deutschland. Selbst in Großstädten treiben sie ihr Unwesen. Angefangen hat alles mit Pelztierfarmen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Weil die Qualität der Felle aus Gefangenschaft deutlich schlechter war als die von Tieren in freier Wildbahn, beschloss man, zwei trächtige Pärchen auszuwildern.
    Die Waschbären fanden ideale Bedingungen vor und vermehrten sich fleißig. Umfangreiche Untersuchungen darüber, welchen Einfluss Waschbären auf die heimische Tierwelt haben, ließen lange auf sich warten. Die Biologen Frank Uwe Michler und Berit Köhnemann begannen ab 2006 Licht in das Dunkel zu bringen, mit überraschenden und größtenteils beruhigenden Ergebnissen. Der Filmautor zeigt die Geschichte der Waschbären in Deutschland, gibt Einblick in ihr Leben in Wäldern und Städten und die Arbeit der Wissenschaftler. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Hoch im Norden überzuckert Frost das Land, schon fällt der erste Schnee und taucht die Welt in feierliche Stille. Auf der Südhalbkugel sieht die Welt zur Weihnachtszeit ganz anders aus! Während sich die Sonne im Norden rarmacht und außer Dunkelheit vielerorts auch noch Eiseskälte herrscht, befindet man sich südlich des Äquators im Hochsommer. Zur Weihnachtszeit sollte man sich in den nordamerikanischen Badlands warm anziehen: Der Wind treibt Schnee- und Eiskristalle über die kargen Ebenen South-Dakotas. Gegen die Kälte schützt Bisons ihr dichtes Fell, der Winter bedeutet für sie dennoch eine harte Zeit.
    Sie müssen die letzten Gräser unter der Schneedecke ausgraben, um den gröbsten Hunger zu stillen. Auch die Bisons im Yellowstone Nationalpark versinken teils metertief im Schnee – doch ihnen bietet ihre Heimat zur Erholung ein kleines „Wellness-Programm“: Der Park ist berühmt für seine heißen Quellen und Geysire. Rund um Weihnachten nehmen die Bisons im Yellowstone gerne mal ein Dampfbad. An den Seitenarmen des Amazonas herrscht zur Weihnachtszeit Sommer. An den Lacken am Ufer treffen sich die leuchtend gelben Schwefelfalter-Männchen zu Tausenden und trinken das mineralienreiche Wasser – nicht nur, um ihren Durst zu stillen.
    Die meiste Flüssigkeit scheiden sie rasch wieder aus, nur die wertvollen Salze behalten sie im Körper. Sie werden den weiblichen Faltern als „Hochzeitsgeschenk“ übergeben, vermutlich entwickeln sich die Eier dank der Mineralien besser. Ziemlich feucht wird es rund um Weihnachten in Brasiliens zentraler Savannenlandschaft, der Cerrado: Ständig sind die Kaninchenkäuze damit beschäftigt, ihr Federkleid von Nässe zu befreien. Für die bodenbewohnenden Eulen ist es dennoch eine gute Zeit: Ihre Jungtiere können lernen, Insekten zu fangen – davon gibt es gerade jetzt reichlich.
    Schneezeit anstatt Regenzeit herrscht im kanadischen Winter: Wenn die Meisenhäher am Yukon brüten, türmen sich noch Schneemassen auf den Bäumen. Auf dem Nest zu sitzen wird zur frostigen Angelegenheit, doch die Vögel sind schlau, denn im Winter zu brüten, bietet einige Vorteile, zumindest wenn man vorgesorgt hat: Schon im Vorjahr haben die Vögel Tausende Futterdepots unter der Rinde von Bäumen angelegt. Die Reserven helfen ihnen, die eisige Brutzeit gut zu überstehen.
    An „weiße Weihnachten“ erinnern im Osten Tasmaniens allerhöchstens einige Wallabys: Sie haben ein schneeweißes Fell. Nicht gerade die perfekte Tarnung im saftig-grünen Sommergras. Doch weil es auf der Insel südlich von Australien keine großen Raubtiere gibt, nimmt die Zahl der Albinos hier sogar zu. Vor der Küste Australiens, in der lichtdurchfluteten Unterwasserwelt des Great Barrier Reef, übernimmt die Rolle des Christbaums übrigens ein Tier, genauer gesagt: der Weihnachtsbaumwurm. Seine farbigen Tentakelkronen entfalten sich Unterwasser wie ein geschmückter Tannenbaum – wenn auch nicht nur zur Weihnachtszeit. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Ihren Namen verdankt die Weihnachtsinsel dem britischen Kapitän William Mynors, der sie 1643 zu Weihnachten entdeckt hat.
    Ihren Namen verdankt die Weihnachtsinsel dem britischen Kapitän William Mynors, der sie im Jahr 1643 am 25. Dezember entdeckt hat. Australien, zu dessen Staatsgebiet die Insel gehört, liegt mehr als 1.000 Kilometer südlich. Und auch der nächste Nachbar Java ist Hunderte Kilometer entfernt. Berühmt ist das Eiland für die Roten Krabben. Auf der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean findet man Krebse überall, nicht nur im Meer: hoch oben in den Palmen, im Wald, auf dem Golfplatz, in Tempeln und in den tiefsten Höhlen. Auf der Weihnachtsinsel, die mit 135 Quadratkilometern etwa ein Drittel größer ist als die Nordseeinsel Sylt, gestalten Krabben das gesamte Ökosystem, sie kultivieren den Boden und bestimmen, was im Wald wächst.
    Jedes Jahr zu Beginn der Regenzeit wandern die Roten Krabben ans Meer, um an der Küste ihre Eier abzulegen. Kurz vor Neumond ist es so weit: Die bis zu 120 Millionen Krebse färben die Strände blutrot. Ein Spektakel, das auch den wahren Herrscher der Insel aus der Deckung lockt: den Palmendieb, die größte Landkrabbe der Erde. Für die Palmendiebe ist das Schauspiel vor allem aus kulinarischer Sicht interessant, denn die Roten Krabben stehen bei ihnen ganz oben auf dem Speiseplan.
    Das Filmteam folgt dem Lebenslauf des Palmendiebs, vom tropischen Ozean, in dem er als Larve die ersten Monate verbringt bis tief in den Wald. Nichts ist vor seinen Scheren sicher, die kräftiger sind als der Kiefer eines Löwen. Palmendiebe werden bis zu 100 Jahre alt und können einen Durchmesser von einem Meter erreichen. Auf der Suche nach Nahrung machen sie vor nichts Halt, selbst Opfergaben in Tempeln sind vor ihren Scheren nicht sicher. Auch die anderen Bewohner der Weihnachtsinsel kommen im Film nicht zu kurz, denn sie alle sind mit den Krabben auf die eine oder andere Art verbunden.
    Seien es die zahlreichen Seevögel, die auf der Weihnachtsinsel nisten, die geselligen Flughunde oder die Menschen, die es aus allen Erdteilen hierher verschlagen hat. Kameramann und Regisseur Moritz Katz und sein australischer Filmpartner und ehemaliger Ranger der Weihnachtsinsel Braydon Moloney filmten über zwei Jahre lang das Leben der skurrilen Krabben. Entstanden ist ein humorvolles Bild der Insel und ihrer ungewöhnlichen Bewohner. (Text: BR Fernsehen)
  • Esel und Ochsen eilt der gleiche Ruf voraus: Sie gelten als störrisch. Wie sollen gerade solch bockige Viecher um die Wette laufen? Das jährliche Eselrennen in Hersbruck findet 2010 bereits zum dreißigsten Mal statt. Eine lange Tradition hat auch das Ochsenrennen in Haushofen: Seit 1985 reiten alle vier Jahre die Ochserer um die Wette. 2009 war es wieder mal so weit: 15.000 Besucher kamen zu diesen Spektakeln. Esel und Ochsen wurden auf ihren heimischen Höfen besucht und die Besitzer bei den Vorbereitungen auf die Rennen begleitet. Ob sie damit Erfolg haben, zeigt sich erst im Rennen. Denn dort entscheiden Esel oder Ochs selbst, ob sie laufen wollen oder eben auch nicht … (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Wildschwein ist eine der erfolgreichsten Spezies unserer Erde. Kaum eine andere Art ist so anpassungsfähig und findet sich in der modernen Kulturlandschaft so gut zurecht. Das Erfolgsgeheimnis ist ihre Intelligenz, ihre unbändige Kraft und der Zusammenhalt innerhalb der Rotte. Wildschweine sind die heimlichen Herrscher der Wälder, aber nicht nur dort. Allein in Bayern hat die Wildschweinpopulation massiv zugenommen. Dies zeigt die Zunahme der Abschüsse auf aktuell knapp 100.000 pro Jahr. Wie viele es genau sind, weiß man nicht, denn Wildschweine führen ein Leben im Verborgenen. Trotzdem sind sie in den vergangenen Jahren massiv ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.
    Denn sie stellen uns vor die Herausforderung: Wie umgehen mit diesen Tieren, die so lern- und anpassungsfähig sind und sich unter den gegebenen Bedingungen hervorragend vermehren? Mittlerweile sind sie für viele Menschen zu einem regelrechten Feindbild geworden: Stetig größer werdende Schäden in der Landwirtschaft und immer mehr schwere Autounfälle haben dazu geführt. Erst recht seitdem das Schwarzwild auch in die Städte vordringt und dort Gärten oder Friedhöfe verwüstet. Im Zuge der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest wird immer häufiger gefordert, die Wildschweine deutlich zu reduzieren.
    Aber die nachtaktiven und intelligenten Tiere sind schwer zu bejagen. Außerdem fühlen sich viele Jäger nicht dazu berufen, quasi die Rolle der „Schädlingsbekämpfer“ zu übernehmen. Auch, weil nicht wenige der geschossenen Tiere nach der Tschernobyl-Katastrophe immer noch so stark radioaktiv belastet sind, dass sie entsorgt werden müssen und nicht verspeist werden dürfen. Kaum eine zweite Wildtierart hat mit uns Menschen ein so außerordentlich komplexes und facettenreiches Beziehungsgeflecht. Das ist die Grundlage für viele spannende, ernste, aber auch witzige Geschichten, die Markus Schmidbauer in diesem Film erzählt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    In unseren Städten müssen immer mehr Grünflächen und damit viele Wildtiere Neubauprojekten weichen. „Nachverdichtung“ nennen das die Stadtplaner. Ein Professor für Ökologie und seine Studenten von der Technischen Universität München haben gemeinsam mit Landschaftsarchitekten eine innovative Idee entwickelt, die schon bald weltweit unsere Städte zu Wildnis-Oasen werden lassen könnte: Animal Aided Design. Das Projekt eines Professors für Ökologie und seiner Studenten von der Technischen Universität München liegt mitten in München-Laim und wird sich zu einem aufreibenden Experiment entwickeln: Animal Aided Design – schon bei der Bauplanung sollen auch die Bedürfnisse von Tieren bedacht werden. Neben einer Schrebergartensiedlung sollen als sozialer Wohnungsbau drei große Neubaublöcke inklusive Kita entstehen.
    Auf dem Grundstück haben Igel, Fledermäuse, Grünspechte, Spatzen und andere Wildtiere ihre Heimat. Was soll aus ihnen werden, sobald die ersten Bagger anrücken? Vielleicht lassen sich die Ansprüche der Tiere in den Neubau integrieren. Die Professoren und ihre Studenten sind mehr als kreativ, um allen gleichermaßen gerecht zu werden. Von der Igelschublade über die Insektenwiese auf dem Dach bis hin zur Spechtlaterne. Dabei stoßen sie aber auf viele Hürden: Hygienevorschriften in Kitas, knappes Budget im sozialen Wohnungsbau oder Konflikte zwischen Mensch und Tier. Ob ihr großer Plan wirklich aufgeht und zum Hoffnungsträger für Natur in der Stadt werden kann? (Text: BR)
  • 45 Min.
    „Wie ein einziger Tag“ erscheint der Sommer in Spitzbergen, wenn die Sonne auch nachts nicht untergeht. Und nie ist es in der hohen Arktis lebendiger – am Vogelfelsen oder im Wasser, in der Tundra oder auf dem Eis. Nur wenige Wochen bleiben der unerwartet vielfältigen Tierwelt in Spitzbergen, um den Nachwuchs großzuziehen oder sich genügend Winterspeck anzufressen. Mit einem Segelboot ist das Filmteam unterwegs unter der Mitternachtssonne – zu Polarfüchsen, Walrossen oder Blauwalen. Natürlich steht die Frage im Raum: Wie geht es den Eisbären in der sich verändernden Arktis? Antworten finden sich im Packeis ebenso wie an Land – und sind oft überraschend. Gibt es heute unter Eisbären vermehrt Kannibalen? (Text: BR Fernsehen)
  • Donau, Lobau, Alte Donau: Versteckt unter Wasser und an kaum zugänglichen, dicht bewachsenen Ufern, stecken die bekannten Wiener Badegewässer voller Geheimnisse. Es ist die Welt der Biber. Im Film werden die Gewässer der Großstadt als höchst vielfältige Lebensräume sichtbar. Obwohl die meisten sogar zusammenhängen, sind sie sehr verschieden. Denn alle Fließgewässer im Raum Wien münden in die Donau und stehen so gesehen miteinander in Verbindung. Sogar die Alte Donau erhält ihren Zufluss über das Grundwasser der Donau. Doch in einem Wienerwaldbach leben ganz andere Tiere und Pflanzen als im Donaukanal, in der Alten Donau oder in den weit verzweigten Wasserarmen der Lobau. Ein Tier, das vor einigen Jahren nach Wien zurückgekehrt ist, wird den Weg zu den geheimnisvollen Standorten weisen: der Biber. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Tierfilmer verbringen oft Wochen und Monate im Tarnzelt, um einzigartige Szenen des Lebens der Tiere in freier Wildbahn einzufangen. Dazu gehört viel mehr als fressen und gefressen werden, Paarung, Nest- und Höhlenbau. Vielmehr sind manche Tierarten gewitzte Strategen, kleine Kobolde, Täuscher, Trickser oder Tollpatsche. Dieses Potpourri zeigt die schrägsten und schönsten Szenen aus drei Dekaden Tierfilm. Von purem Slapstick bis hin zu herzerfrischendem Spiel und Spaß zeigt „Wild und lustig – Die Clowns im Tierreich“ eine Tierwelt, die ganz ungewohnte Einblicke in den Alltag draußen in der Natur gewährt – oft zum Brüllen komisch.
    So lernen zwei junge Bären nach einigen Anfangsschwierigkeiten das „Eislaufen“, ein Storch merkt, dass der Nestbau mit sperrigen Naturmaterialien gelernt sein will, ein dreister Bär in Alaska pflückt einem verdutzten Angler den Lachs vom Haken und ein ebenso dreister junger Schimpanse beklaut seinen erwachsenen Verwandten im Vorbeigehen. Elefanten heben in einer afrikanischen Lodge gekonnt den Toilettendeckel an, um an das vermeintlich kostbare Nass zu gelangen, Brückenechsen auf den Galapagosinseln lassen sich von „Schädlingsbekämpfern“, akrobatischen Eidechsen, von lästigen Fliegen befreien, die sie hartnäckig umschwirren.
    Und die Gämsen im hohen Kaukasus tanzen, als hätten sie Ecstasy eingeworfen. Nun, wer weiß schon, welcher „Stoff“ in ihrer Kräuternahrung steckt? Zwischendurch werden in einem „etwas anderen Tierquiz“ Fragen gestellt, auf die es überraschende Antworten gibt. Wer hätte schon gedacht, dass es unter den Landkrabben Golfliebhaber gibt? (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Kaum etwas hat so viel Macht über das Leben wie die Familie – auch im Tierreich. „Wilde Dynastien“ erzählt die Geschichte von Tier-Familien – dramatische Schicksale von bedrohten und berühmten Arten. Raj Bhera lebt im Tigerreservat Bandhavgarh in Indien – einem perfekten Territorium für Tiger, mit dichtem Dschungel, von Quellen genährten Teichen und reichen Graslandschaften, die von Beute nur so wimmeln. Die mächtige Raj Bhera hat vier winzige neugeborene Junge, um die sie sich kümmern muss. Denn sie sichern die Zukunft ihrer Dynastie.
    Aber die idyllische Welt, in der sie lebt, verändert sich. Rivalisierende Tiger fallen in ihr Jagdrevier ein. Vor allem eine, ihre ausgewachsene Tochter Solo, fordert Raj Bhera heraus. Sie muss kämpfen, um die Kontrolle über diesen Jagdgrund zu behalten, während sie weiterhin ihre heranwachsenden Jungen versorgen und schützen wird. Solos Hartnäckigkeit setzt jedoch die ganze Familie unter Druck, bis Raj Bhera eine Entscheidung trifft, die ihrem eigenen Leben und ihrer Dynastie für immer ein Ende setzen könnte. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Kaum etwas hat so viel Macht über das Leben wie die Familie – auch im Tierreich. „Wilde Dynastien“ erzählt die Geschichte von Tier-Familien – dramatische Schicksale von bedrohten und berühmten Arten. Tait ist eine afrikanische Wildhündin und Anführerin einer der letzten großen Familien dieser gefährdeten Art. Sie regiert ihre Dynastie seit vielen Jahren am Ufer des Sambesi-Flusses in Zimbabwe und bewahrt den Frieden in ihrer weit verzweigten Familie. Aber die Spannungen nehmen zu. Tait wird älter und ihre Macht schwindet.
    Eine ihrer Töchter, Blacktip, lebt ganz in der Nähe. Ihr eigenes Rudel wächst schnell und es fehlt ihnen an Lebensraum. Sie braucht dringend mehr Territorium, damit ihr Rudel genug Nahrung finden kann. Aber sie hat ein Problem. Ihr Territorium grenzt auf einer Seite an menschliches Gebiet. Also gibt es nur einen Weg – sie braucht das Land ihrer Mutter. Der afrikanische Wildhund ist auf Kooperation angewiesen. Genau das hat diese Dynastie so lange stark gemacht. Eine Fehde in der eigenen Familie könnte sie zerstören. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Kaum etwas hat so viel Macht über das Leben wie die Familie – auch im Tierreich. „Wilde Dynastien“ erzählt die Geschichte von Tier-Familien – dramatische Schicksale von bedrohten und berühmten Arten. Ohne Verbündete hat selbst das stärkste Mitglied schlechte Karten. Im Kampf gegen Feinde, gegen die Elemente und gegen Rivalen liegt die Chance nur im Team. Wenn in der Antarktis der Herbst Einzug hält, verwandelt sich die Atca Bay vom offenen Meer in eine Eislandschaft. In dieser erstarrten Welt scheint niemand zu leben. Nur ein einsamer Wanderer ist zu sehen – 40 Kilo schwer und 1,20 Meter groß: ein Kaiserpinguin.
    Der zum Tauchen geborene Vogel ist für Fußmärsche nicht gerade ideal geeignet. Dennoch watschelt er unermüdlich voran, nutzt seinen Schnabel als Eispickel und den Bauch als Schlitten. Er ist nur die Spitze einer scheinbar endlos langen Marschkolonie. Tausende Kaiserpinguine kommen jetzt in die Bucht zum Brüten. Sobald das Ei gelegt ist, übergibt das ausgezehrte Weibchen das kostbare Gut an das Männchen. Sekundenschnell muss es gehen, jede falsche Bewegung wäre ein Desaster. Die Männchen sind nun ganz allein für das Brüten verantwortlich, während die Weibchen zum Meer zurückkehren.
    Um bei eisigen Stürmen überhaupt zu überleben, gehen die Männchen eine einzigartige Kooperation ein: Sie schließen sich zu einem gigantischen Wärmepulk aus über 5.000 Vögeln zusammen. Im Zentrum dieses gigantischen Brutkastens kann es plus 30 Grad werden, während ringsum minus 60 Grad herrschen. Pünktlich zum Schlupf der Jungen sind die Weibchen wieder da. Nun heißt es Schichtwechsel: Das Küken wird übergeben – die Männchen ziehen zum Meer. Mit den Küken ist es noch schwerer, sich vor Stürmen zu schützen. Sind die Küken älter, gehen beide Eltern zum Fischen. Verzweifelt laufen ihnen einige Küken hinterher – allein sind sie Kälte und Sturm hilflos ausgeliefert.
    Kommen sie um, hat sich die ganze aufopfernde Mühe der Eltern nicht gelohnt, ist ihre Dynastie verloren. Um die Pinguinkolonie zu begleiten, muss das BBC Team fast ein Jahr lang alleine am Ende der Welt ausharren. Nur mit mindestens fünf Schichten Kleidung können die Tierfilmer vor die Tür treten, jeder Schritt ist ein Wagnis in dieser Eiswelt voller Gletscherspalten, Sturm und Nebel. Dennoch gelingt ihnen ein Pinguinfilm, der unvergleichbar einfühlsam und dicht erzählt ist – die faszinierende und mitreißende Geschichte einer Kaiserdynastie im Eis. (Text: BR Fernsehen)

zurückweiter

Füge Abenteuer Wildnis kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Abenteuer Wildnis und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Abenteuer Wildnis online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App