Abenteuer Wildnis Wildes Dresden – Lachs in der Elbe und Hase im Kohl
520 Folgen erfasst seit 2020
Wildes Dresden – Lachs in der Elbe und Hase im Kohl
45 Min.
Filmemacherin Hiltrud Jäschke schildert das tierische Leben in und um Dresden. Wie jedes Jahr ziehen im April 500 Suffolkschafe im Eiltempo von der Dresdner Heide quer durch die Stadt zum Königsufer. Die saftigen Weiden der Elbwiesen werden sie bis zum Winter satt machen. Als Landschaftspfleger fressen sie im Namen des Naturschutzes. Denn viele Vögel können hier nur brüten, viele Insekten nur gedeihen, weil die Vierbeiner alles schön kurz halten. Den Elbebiber schert das Treiben der Schafe nicht. Seit Anfang der 1990er-Jahre erobert sich der große Nager nach jahrzehntelanger Abwesenheit in der Barockstadt mit dem Glanz der alten sächsischen Residenz wieder Terrain. Dämme legt er dabei nicht an. Im späten Frühjahr bringen Fischer am Oberlauf einiger
Zuflüsse der Elbe im Auftrag des sächsischen Umweltministeriums junge Lachse ins Wasser: 350.000 bis 400.000. Wie der Biber ist der Edelfisch seit den 1990er-Jahren dabei, sich im Elbtal wieder anzusiedeln. Dass die Hasen Dresden für sich entdeckt haben, das bekommen die Mitarbeiter eines Frühgemüse-Unternehmens deutlich zu spüren. Die Langohren fressen ihnen regelmäßig die appetitlichsten Pflanzenteile weg, doch sie stehen unter Schutz und dürfen nicht gejagt werden. Und auch die Kleine Hufeisennase und der Große Abendsegler, der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und die Italienische Mauereidechse, der Turmfalke und der Waldkauz fühlen sich im Naturraum der Elbauen und -hänge, der Gärten und Parks Dresdens wohl. (Text: BR Fernsehen)