Katja Kipping von DIE LINKE verlässt den Bundestag in Berlin und taucht in das Leben von Alexandra Schapp ein. Die 28-Jährige ist Mitarbeiterin bei einer Fastfood-Kette in Dresden. Dort arbeitet die stellvertretende Vorsitzende der LINKEN wie Alexandra im Schichtdienst. Sie wäscht Gemüse, backt und belegt Brote. Dabei darf kein Gramm Sauce zu viel auf dem Sandwich landen, und selbst in größter Hektik ist Freundlichkeit oberstes Gebot. Maximal 5,50 Euro beträgt der Stundenlohn für die Angestellten. Weit unter den 10 Euro Mindestlohn, die Katja Kipping mit ihrer
Partei fordert. Harte Arbeit für wenig Geld, findet die Politikerin deshalb und wundert sich, dass die Kollegen von Alexandra Schapp trotzdem zufrieden sind und einen Betriebsrat für überflüssig halten. „Den bösen Arbeitgeber mit Knute in der Hand gibt es zwar nicht mehr“, so Kippings Fazit, die Knechtschaft komme heute etwas subtiler daher. Am Ende der drei Tage ist Kipping froh, in ihren eigenen, gut bezahlten Job zurückkehren zu können, der ihr erlaube „für die Sachen zu werben, die mir selber ganz besonders wichtig sind“. (Text: ZDF)