Karl Lauterbach, der Gesundheitsexperte der SPD, betreut kriminelle Jugendliche. Er nimmt den Platz von Jost Baumgart ein, einem 35-jährigen Sozialpädagogen, der im Raphaelshaus in Dormagen junge Männer resozialisiert. Insgesamt sind es sieben Jungs, die Baumgart „die heißen Kastanien der Jugendhilfe“ nennt. Gleich am Anfang muss Lauterbach beweisen, was er drauf hat. Jeden Morgen kurz nach sechs Uhr gehen die Jungs mit ihren Betreuern joggen. Karl Lauterbach ist zwar fit, aber das Tempo der Gruppe fordert ihn. Die sieben Jugendlichen sind zwischen 12
und 15 Jahre alt – alle haben schwere Straftaten begangen. Im Raphaelshaus müssen sie sich an strenge Regeln halten und werden rund um die Uhr kontrolliert. Disziplin, Ordnung und der Sport sind zentrale Säulen der Arbeit im Raphaelshaus. Als Vorbild für die Jugendlichen tut sich der SPD-Politiker gelegentlich ein bisschen schwer. Seine Bilanz am Ende von „3 Tage Leben“ im Raphaelshaus: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, aber langfristig wäre ich für diese schwere Arbeit mit den Problemjugendlichen nicht geeignet.“ (Text: ZDF)