Akira Mizubayashi: Französisch ist meine Heimat“Französisch ist meine Vatersprache“, behauptet Akira Mizubayashi in seinem ersten im Gallimard-Verlag erschienenen Buch mit dem Titel Une langue venue d’ailleurs, einem Essay über die französische Sprache. Der Japaner Akira Mizubayashi ist Experte für Literatur der Aufklärung und begründet seinen Wunsch zum Erlernen der französischen Sprache mit „Schwierigkeiten, sich in der japanischen Sprache heimisch zu fühlen“. Er erklärt, dass Japan auf einem System der Beherrschung und Unterwerfung aufgebaut sei, das durch die Sprache vermittelt werde. In seinem fünften in französischer Sprache verfassten Buch mit dem Titel Âme brisée (Gallimard-Verlag) beschäftigt er sich mit den ihm besonders am Herzen liegenden Themen Literatur und Musik
vor dem Hintergrund der Frage der Erinnerung, Entwurzelung und Trauer. Akira Mizubayashi ist bei „28 Minuten“ zu Gast.Abschreckung: Könnte man auf die Atombombe verzichten?Am Sonntag, den 24. November, hat Papst Franziskus bei einem Besuch in Hiroshima den Einsatz und den Besitz von Atomwaffen zum ersten Mal ausdrücklich als „unmoralisch“ verurteilt. In den letzten Monaten ist die Problematik der Verbreitung von Atomwaffen wieder in den Mittelpunkt gerückt, da wichtige Rüstungskontrollverträge aufgelöst werden und neue Länder (Nordkorea, Iran, Türkei) über die Atombombe nachdenken. Seit 1945 ist die Anzahl der Staaten, die über Atomwaffen verfügen, gestiegen und liegt heute bei etwa zehn. Ist die totale nukleare Abrüstung eine Utopie? Darüber diskutieren wir heute in „28 Minuten“. (Text: arte)