Tierbabys – süß und wild!

Ein Hauch von Hollywood in Niedersachsen: hier leben und arbeiten die Tiertrainer Miguel de la Torre Vazquez und Katja Elsässer mit drei Wolfhund-Generationen. Ihre Filmwölfe waren schon in unzähligen Spielfilmen zu sehen. Das funktioniert nur mit einer engen Bindung zum Tier und absolutem gegenseitigem Vertrauen. Den wohl besten Vertrauensbeweis hat die schwarze Wolfhündin „Lobelinne“ Miguel und Katja vor ein paar Wochen geschenkt: im Haus der beiden hat sie Nachwuchs zur Welt gebracht und kümmert sich vorbildlich um ihre Babys.
Dabei lebt sie sonst eigentlich draußen in ihrem Rudel. Die ersten Wochen genießt die Mama allein mit ihren Welpen, bevor die wilde Rasselbande das restliche Rudel kennenlernt und die ersten Schritte Richtung Filmkarriere geht. /​ Im hessischen Wanfried ist ein Wildschweinbaby auf den Hund gekommen: weil der kaum zwei Wochen alte Frischling mutterseelenallein aufgefunden wurde, nahmen Landtierarzt Ernst-Wilhelm Kalden und seine Familie den Kleinen kurzerhand bei sich auf – in Sachen Handaufzucht von Wildtieren kennen sie sich nämlich aus.
Nicht damit gerechnet haben sie allerdings, dass ihre dreizehn Jahre alte Dackelhündin „Urmel“ beim Anblick des Wildschweinbabys Muttergefühle entwickelt hat und den Kleinen sogar säugt. Ein Glücksfall für Frischling „Beethoven“, denn die lebenswichtige Körperwärme und liebevolle Zuwendung der Hündin hat ihm das Leben gerettet. /​ Seit Jahren beteiligen sich etliche Zoos und Tierparks an einem Zuchtprogramm für Humboldt-Pinguine, die in der freien Natur stark gefährdet sind.
Da ist jeder Nachwuchs ein wichtiger Erfolg für den Artenschutz. Im Weltvogelpark Walsrode sind gleich vier Pinguin-Küken geschlüpft. Weil sich die Eltern beim Brüten zu ungeschickt anstellten, wurde die Brut und Aufzucht von „Vogelhebamme“ Stefanie Alonso und Tierpflegerin Janina Gerbatsch übernommen. Und auch im Tierpark Zittau sind wieder Küken geschlüpft. Entsprechend stolz ist Tierpflegerin Cornelia Jungmichel und hat das Wohlergehen ihrer kleinen Frackträger stets gut im Blick. (Text: VOX)

Seit zwei Monaten lebt ein ungewöhnlicher Mitbewohner bei Familie Alberts im Wohnzimmer: Das Kälbchen „Lukas Pirat“ kam sieben Wochen zu früh per Kaiserschnitt auf die Welt. Da seine Mutter nicht mehr lebt, ziehen Landwirtin Sarah und ihre Familie den kleinen Bullen in ihrem Wohnhaus mit der Flasche auf. Die Handaufzucht einer Frühgeburt ist allerdings immer auch mit sehr viel Arbeit, wenig Schlaf und so mancher Sorge um das Wohlergehen des Schützlings verbunden. Doch Sarah und ihre Familie setzen alles daran, damit aus „Lukas“ mal ein stolzer Bulle werden kann. Biga Kruse kümmert sich seit 38 Jahren ehrenamtlich um verwaiste und verletzte Wildtiere, besonders Kängurus haben es ihr angetan.
Aktuell bekommt sie mal wieder keine 90 Minuten Schlaf am Stück – ein Kängurubaby, gerade mal 69 Gramm schwer und nur so groß wie ein Hühnerei, braucht ihre ganze Aufmerksamkeit und Fürsorge. „Krümel“ ist das kleinste Kängurubaby, das Biga jemals aufgepäppelt hat! Die Besitzer fanden die tote Känguru-Mutter im Stall, der Kleine war im Beutel bereits stark unterkühlt. Tagelang stand es sehr schlecht um das kleine Kerlchen. Heute wiegt „Krümel“ immerhin 150 Gramm, doch das Füttern bleibt kompliziert. und der ältere Artgenosse „Snoopy“ macht das Chaos perfekt: er erkundet bereits seine Umgebung und hält Biga auf Trab – in der Klingelbacher Mühle ist einfach immer was los! Bei Filmtiertrainer Miguel de la Torre leben die mittlerweile sechs Wochen alten Wolfhundwelpen draußen zusammen mit ihrer Mutter.
Trotzdem halten die Trainer weiterhin engen Kontakt zu ihnen, denn nur so lassen sich die Kleinen zu professionellen Filmwölfen ausbilden. Miguel und Katja freuen sich auf die Arbeit mit dem Nachwuchs, auch wenn er noch viel lernen muss. Und dann, mit 9 Wochen, soll das komplette Rudel auf die Welpen treffen. Werden die ausgewachsenen Filmwölfe die Jungen akzeptieren? (Text: VOX)

Julia Linz hat einen neuen Schützling in ihrer Wildtierpflegestelle in Verden aufgenommen: Ein junger Feldhase wurde unterkühlt in einer großen Pfütze gefunden, in der er beinahe ertrunken und überfahren worden wäre. Doch dies war nicht die einzige Nahtoderfahrung für den kleinen Kämpfer. Da sein Herz stehen geblieben war, musste Julia ihn wiederbeleben. Von diesem Schock haben sich beide inzwischen erholt und aus dem kleinen Fellknäuel ist ein vorwitziger jugendlicher Feldhase geworden. Gesellschaft bekommt „Klopfer“ von einem weiteren kleinen Feldhasen namens „Löffel“. Die zwei Langohren sollen von Julia auf die große Auswilderung vorbereitet werden.
Doch für Feldhasen sind die beiden viel zu anhänglich. Ob das Duo überhaupt in die freie Natur möchte. /​ In der „Südamerika-WG“ im Zoologischen Garten Schwerin gibt es neue Mitbewohner, denn Familie Wasserschwein hat sich um vier Jungtiere vergrößert. Drei Weibchen und ein Männchen haben vor etwa vier Wochen das Licht der Welt erblickt. Zusammen mit Tapiren, Vikunjas und den großen Maras werden die Kleinen zukünftig mit ihren Eltern und Geschwistern in der Südamerika-WG leben und erkunden bereits das Außengehege. Wie zufrieden ist Reviertierpfleger Martin Podszus mit der Entwicklung seiner Schützlinge? (Text: VOX)

Wenn ein Welpe in die Familie kommt, ist die Freude und fast immer groß. Doch gerade beim ersten Hund stellt sich oft schnell heraus, dass nicht nur der Welpe, sondern auch die Menschen so einiges lernen müssen. Deshalb bieten Sabrina Ohms und Stephanie Maron in ihrer Solinger Hundeschule Welpenkurse für unterschiedliche Rassen und Altersklassen an. Doch wie schnell lässt sich das Erlernte zuhause umsetzen? Und finden die Welpen in der Hundeschule neue Hundefreunde fürs Leben? Im Wildpark Schwarze Berge in Niedersachen hat es Nachwuchs im Steinbock-Gehege gegeben.
Und das sogar gleich doppelt. Doch einer der Zwillinge kam zu klein und untergewichtig auf die Welt. Zum Glück ist Tierpfleger-Azubi Sebastian eingesprungen und hat sich intensiv um das Steinböckchen gekümmert. Er gab seinem Pflegekind den Namen „Ida“ und päppelte sie so lange auf, bis ihr Zustand nicht mehr kritisch war. Doch die Sorge um seinen tierischen Schützling ist immer noch nicht ganz überstanden: „Ida“ wieder in ihre Familie zu integrieren, erfordert nämlich viel Kreativität und Fingerspitzengefühl. Und das „Abnabeln“ tut ebenfalls weh. (Text: VOX)

In der Wildtierhilfe Schäfer im Waldzoo Offenbach kommen Tanja Schäfer und ihre Tochter Tamara Gruhn kaum mit der Annahme und Versorgung ihrer Schützlinge hinterher. Es gibt gerade jede Menge Wildtierkinder und auch ältere Tiere zu versorgen, da ist Teamwork gefragt und es wird im Akkord gefüttert. Tanja kümmert sich in erster Linie um die Waschbärbabys. Während sie das Fläschchen gibt, bereitet Tamara die Steinmarder-Geschwister auf ihre große Auswilderung vor. Bevor es losgeht, muss sie zunächst im Wald die Auswilderungsvoliere bereit machen. Und dann kommt der Tag des Abschieds und der Moment, in dem sich all die Arbeit und Mühe bezahlt macht.
Im Tierheim Zossen bei Berlin kümmert sich das „Projekt Kitty“ um Straßenkatzen und ihre Babys. Manchmal werden zum Wohle der Tiere auch trächtige Katzen eingefangen, die dann im Tierheim stressfrei ihre Welpen zur Welt bringen können. Aktuell versorgen Tierheimleiterin Myriam Laser und Ann Kari Sieme von „Projekt Kitty“ genau so eine Katzenmama und ihren erst wenige Tage alten Nachwuchs. Leider entwickelt die Katze einen Katzenschnupfen und die Lage wird ernst für ihre Kitten. Seit fast einem Jahr zählt Ina Morbach die Tage bis zur Geburt des ersten Fohlens ihrer Hannoveraner-Stute Felina.
Denn damit geht für Ina ein absoluter Traum in Erfüllung, entsprechend groß ist die Aufregung und Vorfreude. Die erfahrene Reiterin hat sich intensiv auf die Geburt und den Nachwuchs vorbereitet und will Felinas Box für den großen Moment sogar videoüberwachen. Doch trotz aller Vorbereitungen bleiben kurz vor der ersten Fohlen-Geburt natürlich viele Fragen: wird die Geburt gut verlaufen, wird es ein Mädchen oder ein Junge, wie wird sich das Fohlen entwickeln und wie wird Felina auf ihren Nachwuchs reagieren? Bei Pferden lässt sich die Geburt nicht bis auf den Tag genau ausrechnen und so steigt die Spannung jeden Tag noch ein bisschen mehr. (Text: VOX)