Stofferl Wells Bayern

„Well comes to Lindau“ – auf seinem alten Motorrad mit den Musikinstrumenten im Beiwagen machte sich Stofferl Well diesmal auf zum südwestlichsten Ort des Freistaats. Ziel war Lindau im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz, die „Perle im schwäbischen Meer“. Wahrzeichen der Stadt ist die Hafeneinfahrt mit dem bayerischen Löwen und dem Leuchtturm mit seinen 139 Stufen, wo sich der Stofferl von ganz oben einen Überblick verschafft. Und der Stofferl wäre nicht der Stofferl, wenn er nicht auch in Lindau viele Menschen finden würde, die gerne mit ihm musizieren: In der Maximilianstraße trifft er einen schwäbisch-schottischen Dudelsackpfeifer.
Etwas abseits der Flaniermeile, da wo die Lindauer ihren Feierabend beginnen, gibt es eine spontane Session mit den „Eschbach Buam“, der

dienstältesten „Boygroup“ Lindaus. Woher das Wort „Scheißwetter“ eigentlich stammt, erfährt Stofferl Well vom Lindauer Stadtführer Fridolin. Hochkultur findet der Stofferl dann im Lindauer Opernhaus: In der schwäbischen Stadt ist die wohl einzigartige Marionettenoper zu Hause, und es kommt zu einer ungewöhnlichen Begegnung mit „Tamino“ aus Mozarts „Zauberflöte“.
Früh morgens trifft Stofferl Well beim Strawanzen auf einen Berufsfischer, der ihn mit auf den See nimmt. Dort erfährt er von der dramatischen Situation der Bodensee-Fischer, die kaum noch von ihrem Ertrag leben können. Am Seeufer begegnet er dem Kabarettisten und Schauspieler Jockel Tschiersch, der in Lindau aufgewachsen ist. Inzwischen lebt er in Berlin, aber er kehrt immer wieder gerne an den See zurück. (Text: Bayerisches Fernsehen)