Specials, Seite 1

  • 45 Min.
    Film von Matthias Ehlert, Thomas Gaevert, Lutz Pehnert 2009 werden im Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg Filmrollen entdeckt. Das Material ist nicht beschriftet, schnell wird aber klar, es handelt sich um das verschollen geglaubte Filmmaterial der Folge „Im Alter von“ der Krimireihe „Polizeiruf 110“, die 1974 gedreht, verboten und deren Vernichtung angeordnet worden war. Eine kleine Sensation, Anlass genug, etwas genauer betrachtet zu werden – im Kontext des 40-jährigen Jubiläums der legendären Krimi-Reihe. Der „Polizeiruf 110“ ist eine Erfolgsgeschichte. Am 27. Juni 1971 machten sich Oberleutnant Fuchs und Leutnant Vera Arndt im DDR-Fernsehen erstmals auf Verbrecherjagd. Fuchs wird als klug kombinierender und kompromissloser Ermittler im (Klassen-)Kampf gegen das Verbrechen dargestellt.
    Der Polizeiruf war vor allem auch eine Reaktion auf den „Tatort“, der kurz zuvor fulminant im West-Fernsehen gestartet worden war und auch im Arbeiter- und Bauernstaat auf enormes Interesse stieß. „Grenzüberschreitendes Fernsehen“ war zu unterbinden. Es lag also nahe, einen eigenen Fernseh-Krimi zu kreieren. Das war die Geburtsstunde des „Polizeiruf 110“. Fuchs und Genossen gehören nicht zu den schillernden Krimi-Figuren wie zum Beispiel Schimanski. Sie waren auffallend normal, hatten keine Affären, keine Konflikte. Sie vermittelten Sicherheit, Korrektheit. Fuchs & Co. arbeiteten stets nach Dienstvorschrift. Zudem waren sie passionierte Nichtraucher und strenge Anti-Alkoholiker. Verbrechensbekämpfung im Sozialismus war Kollektivarbeit. Die Reihe wurde schnell zum Straßenfeger.
    Die Delikt-Palette reichte von Diebstahl, Versicherungsschwindel, Raub und Totschlag, Sexualverbrechen bis hin zum Mord. Es waren aber keine brutalen Gangster und kaltblütigen Mörder, gegen die ermittelt werden musste. Auffallend, dass fast nie Vertreter der „herrschenden Arbeiterklasse“ raubten, vergewaltigten oder gar töteten. Das blieb im Fernsehen zumeist den sogenannten kleinbürgerlichen Existenzen vorbehalten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2011MDR
  • Am 27. Juni 1971 gingen Oberleutnant Fuchs und Leutnant Vera Arndt im DDR-Fernsehen erstmals auf Verbrecherjagd. „Polizeiruf 110“ wird schnell zu einem „Straßenfeger“. Ein Resümee. Was macht diese Krimi-Serie so besonders? Sind es die Themen, die Figuren, die Rollen? Einige der legendären TV-Kommissare zerbrechen sich darüber den Kopf. Aber auch „echte“ Kriminalbeamte, verantwortliche Funktionäre, Autoren und Regisseure kommen zu Wort. Fuchs – der Maigret des Ostens: Überblick, Durchblick, Weitblick. Ein klug kombinierender und kompromissloser Planer und Leiter im Klassenkampf gegen das Verbrechen. In direkter Konkurrenz zum ebenfalls neuen westlichen „Tatort“ gehören Fuchs und Genossen nicht zu den schillernden Krimi-Figuren à la Schimanski. Sie sind auffallend normal, vermitteln Sicherheit und Korrektheit.
    Sie arbeiten stets nach Dienstvorschrift, sind passionierte Nichtraucher und natürlich strenge Anti-Alkoholiker. Verbrechensbekämpfung im Sozialismus ist Kollektivarbeit! Die Delikt-Palette: Diebstahl, Versicherungsschwindel, Raub und Totschlag, Sexualverbrechen und manchmal auch Mord. Es sind meist keine brutalen Gangster und kaltblütigen Mörder gegen die ermittelt wird, auch rauben, vergewaltigen oder töten auffallend selten Vertreter der „herrschenden Arbeiterklasse“. Immerhin thematisiert man auch Konflikte, die sonst im DDR-Fernsehen selten oder gar nicht zur Sprache kamen. „110“ ein Spiegel der DDR-Gesellschaft? Auch nach der Wende 1989 orientierte sich der „Polizeiruf 110“ an den Ereignissen der Zeit. Am 22.12.1991 lief der letzte Polizeiruf im DDR-Fernsehen. Drei Jahre später starteten MDR und ORB im Ersten mit neuen Geschichten und neuen Gesichtern.
    Inzwischen gehört „Polizeiruf 110“ nicht nur zu den traditionsreichsten, sondern auch zu den erfolgreichsten deutschen Krimireihen. Redaktionshinweis: „45 Jahre Polizeiruf – Eine Erfolgsstory“ ist der Auftakt einer langen „45 Jahre Polizeiruf“-Nacht in 3sat. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.05.2016MDR
  • 45 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 14.04.1998MDR
  • 45 Min.
    Seit 2010 ermitteln für den NDR Anneke Kim Sarnau als Katrin König und Charly Hübner als Alexander Bukow im „Polizeiruf 110“. Die Krimireihe und das „Sandmännchen“ sind die einzigen TV-Sendungen aus dem DDR-Programm, die auch nach der Wende im deutschen Fernsehen weiterhin ausgestrahlt werden. Diese Dokumentation porträtiert in einer kurzweiligen Collage aus Archivmaterial, Interviews und Setbesuchen den „Polizeiruf 110“, der 1971 im DDR-Fernsehen Premiere feierte und nach der Wende vom NDR zunächst mit Uwe Steimle in der Rolle als Hauptkommissar Hinrichs fortgeführt wurde. Der Film zeigt unterhaltsame Ausschnitte nicht nur aus den „Polizeiruf 110“-Folgen des NDR, sondern auch aus den Sendungen, die vor dem Mauerfall in der DDR produziert wurden.
    Der Blick auf verfilmte DDR-Realität trifft auf die Aufarbeitung jüngster Ost-West-Geschichte in den Krimis nach der Wende. Interviews mit aktuellen Darstellern der Kommissare in dieser Reihe, Kennern und ehemaligen Ermittlern ergänzen die erhellende Zeitreise. Mit dabei sind die „Polizeiruf 110-Kommissare aus dem Norden Charly Hübner, Anneke Kim Sarnau, Uwe Steimle, Henry Hübchen sowie der „Polizeiruf 110“-Regisseur Eoin Moore, der Krimi-Kenner Dietrich Leder und andere. Diese Hommage an den „Polizeiruf 110“ aus norddeutscher Sicht zeigt über 40 Jahre Fernseh- und Zeitgeschichte, die nicht nur Erinnerungen hervorruft, sondern auch fragt, warum der „Polizeiruf 110“ immer noch im Schatten der Krimireihe „Tatort“ steht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.12.2014NDR
  • 15 Min.
    Die Verbrechen sind so vielfältig wie die Motive. Die Täter aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Beziehungen handeln aus Rache oder Wut, Eifersucht oder enttäuschter Liebe. Die Ermittler aus verschiedenen Regionen Deutschlands lösen ihre Fälle mit Kompetenz, Intuition und Menschenkenntnis. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.03.2004rbb
  • 45 Min.
    Ein Jahr nach dem „Tatort“ wird 1971 eine Krimiserie geboren, die anders aber nicht weniger erfolgreich war und ist. Der „Polizeiruf 110“ hatte nicht nur die erste Ermittlerin im deutschen Fernsehen, er wollte auch realistischer sein, näher an der Arbeit der Kriminalisten, weniger reißerisch. Die Krimi-Reihe aus dem Osten wurde vielleicht auch deshalb schnell zum Straßenfeger und nach der Wende zur gesamtdeutschen Krimi-Alternative. Selbstverständlich war das nicht! Nach der Wende musste sich der „Polizeiruf 110“ behaupten und seinen Platz im gesamtdeutschen Fernseh-Krimi finden. Die DDR ist längst Geschichte, aber ihre legendäre Krimireihe gibt es immer noch! Sonntags, 20 Uhr 15 wird das Böse gejagt und die Welt wieder ein bisschen besser! Wer „Polizeiruf 110“ wählt bekommt ausgeschlafene Kommissare und spannende Fälle.
    Inzwischen gibt es fast 400 Folgen, ermittelten rund 70 Kommissarinnen und Kommissare. Einige sind inzwischen selbst Legenden. Und so gibt es zum 50. Jubiläum des „Polizeiruf 110“ nicht nur ein Wiedersehen mit den Kommissaren Fuchs und Beck, mit Oberleutnant Thomas Grawe, dem „Schimanski des Ostens“ und mit Polizeihauptmeister Horst Krause. Wir schauen auch hinter die Kulissen des neuen „Polizeiruf 110“ aus Halle und treffen mit Charly Hübner, Anneke Kim Sarnau, Claudia Michelsen, Maria Simon, Edgar Selge, Michaela May, Jaecki Schwarz, Ben Becker und Andreas Schmidt-Schaller viele bekannte „Polizeiruf“-Gesichter. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.05.2021Das Erste
  • 90 Min.
    Verbrechen und Kriminalität im real existierenden Sozialismus – das war eigentlich undenkbar! Doch vor fünfzig Jahren flimmerte zum ersten Mal eine Krimi-Reihe in die Wohnzimmer der DDR, die längst zu einer Legende im deutschen Fernsehen geworden ist. 1971 geht der „Polizeiruf 110“ auf Sendung, weil Staatschef Erich Honecker „unterhaltsamere und spannendere Programmangebote“ fordert. Ein Jahr nach dem „Tatort“ wird eine Krimiserie geboren, die anders aber nicht weniger erfolgreich war und ist. Der „Polizeiruf 110“ hatte nicht nur die erste Ermittlerin im deutschen Fernsehen, er wollte auch realistischer sein, näher an der Arbeit der Kriminalisten, weniger reißerisch. Die Krimi-Reihe aus dem Osten wurde vielleicht auch deshalb schnell zum Straßenfeger und nach der Wende zur gesamtdeutschen Krimi-Alternative.
    Selbstverständlich war das nicht! Nach der Wende musste sich der „Polizeiruf 110“ behaupten und seinen Platz im gesamtdeutschen Fernseh-Krimi finden. Die DDR ist längst Geschichte, aber ihre legendäre Krimireihe gibt es immer noch! Sonntags, 20:15 Uhr, wird das Böse gejagt und die Welt wieder ein bisschen besser! Wer „Polizeiruf 110“ wählt bekommt ausgeschlafene Kommissare und spannende Fälle. Inzwischen gibt es fast 400 Folgen, ermittelten 50 Kommissarinnen und Kommissare. Einige sind inzwischen selbst Legenden. Und so gibt es zum 50. Jubiläum des „Polizeiruf 110“ nicht nur ein Wiedersehen mit den Kommissaren Fuchs und Beck, mit Oberleutnant Thomas Grawe, dem „Schimanski des Ostens“ und mit Polizeihauptmeister Horst Krause.
    Wir schauen auch hinter die Kulissen des neuen „Polizeiruf 110“ aus Halle und treffen mit Charly Hübner, Anneke Kim Sarnau, Claudia Michelsen, Maria Simon, Edgar Selge, Michaela May, Jaecki Schwarz, Ben Becker und Andreas Schmidt-Schaller viele bekannte Polizeiruf-Gesichter. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.05.2021MDR
  • Deutsche TV-PremiereDo 22.03.2001N3
  • 15 Min.
    Deutsche TV-PremiereSa 03.04.1999N3
  • 30 Min.
    Die Krimireihe „Polizeiruf 110“ ist eines der wenigen Formate, das den Sprung aus dem DDR-Fernsehen in die ARD und dort auf einen Sonntagabendplatz geschafft hat. Im April 2009 ging die 300. Folge der Reihe über den Sender. Für den MDR ermitteln seit Jahren die Hallenser Kriminalhauptkommissare Schmücke und Schneider alias Wolfgang Winkler und Jaecki Schwarz. Das ostdeutsche Erfolgsduo hat inzwischen mehr als 40 Fälle gelöst. Grund genug, bei den zwei Schauspielern hinter die Kulissen zu schauen. Der Film berichtet über die Herkunft und über die beruflichen und privaten Höhepunkte der beiden Akteure. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2011MDR
  • 45 Min.
    ‚Polizeiruf 110‘ – Einst als Konkurrenzunternehmen zum ‚Tatort‘ vom DDR-Fernsehen gestartet, führt er heute in sonntäglicher Eintracht mit seinem ehemaligen ‚Klassenfeind‘ ein friedliches Krimi-Dasein. Eine Alternative zum West-Krimi sollte der ‚Polizeiruf 110‘ sein und zugleich den Alltag und die gesellschaftliche Realität im Arbeiter- und Bauernstaat spiegeln. Und so thematisierte der ‚Polizeiruf 110‘ auch Konflikte, die sonst im DDR-Fernsehen selten oder gar nicht zur Sprache kamen, zeigte oft die Kehrseite der sonst so ‚konfliktlosen‘ Gesellschaft. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.06.2001Das Erste

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