6 Folgen, Folge 1–6

  • Folge 1
    Ein humoristisches Rendez-vous besonderer Art bieten fünf Comedy-Nachwuchstalente aus Tel Aviv vom 3. April bis zum 8. Mai. In sechs Folgen zeigen sie „nicht ganz koschere“ Sketche aus sechs Jahren Comedy, die Humor und Satire in Israel seit 1993 entscheidend geprägt haben. Ihr facettenreiches Sketcherepertoire reicht von absurdem Alltagshumor bis zu scharfer Satire. Mit bissiger Ironie und sardonischem Witz wagt sich die in in Montreux ausgezeichnete israelische Komikertruppe auch in politische und gesellschaftliche Tabuzonen.
    Eine deutsch-französische Fernsehpremiere, im Original mit Untertiteln.Sind sie auch begeisterte Python-Fans, so haben sich die israelischen „Fab Five“ doch ihre ganz eigene, humorvoll selbstkritische Olympiade-Groteske erdacht: beim 100m-Hürdenlauf der Männer der Olympiade in Stuttgart versuchen zwei Abgeordnete der Israelischen Delegation die „historische Ungerechtigkeit“ dadurch auszugleichen, daß ihr zu klein gewachsener Hürdenläufer ein paar Meter Vorsprung erhält. Schonungslos halten die Komiker aus Tel Aviv sich selbst den Spiegel vor: bei einem Dokumentarfilm über ein ehemaliges Konzentrationslager in Polen entpuppt sich der Interviewte als Statist bei Spielbergs Film SCHINDLERS LISTE.
    Doch auch Zwischenmenschliches ist ihnen Stoff für humorvolle Szenen: eine Frau wartet auf ihren Mann, der nur eben mal Zigaretten holen wollte, und glaubt, von ihm verlassen worden zu sein. Und ein ganz „moderner“ Vater will seinem Sohn vergeblich beweisen, daß er auch über das Tabuthema Sexualität sprechen kann.
    Als erste israelische Comedy erhielt NICHT GANZ KOSCHER 1998 eine bronzene Rose beim Festival Rose d’Or in Montreux. Schon Ende 1993 feierte die fünfköpfige Komikertruppe ihre ersten Fernseherfolge in Israel, beim Start des kommerziellen israelischen Fernsehsenders Channel 2, bevor sie 1995 zum staatlichen Fernsehsender Channel 1 wechselten – ein ungewöhnlicher Erfolg, den sie einer orginellen Mischung aus Sketchen verdankt, die nicht nur spezifisch nationale Themen aufs Korn nimmt, sondern darüberhinaus auch universelle Themen. Politik, Geschichte und Gesellschaft sind ebenso Zielscheibe ihrer zuweilen bissigen Satire wie allzu menschliche Verhaltensweisen in der Familie, zwischen Ehepaaren und Freunden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.04.1999arte
  • Folge 2
    Wiedersehen mit den zwei Abgeordneten der Israelischen Delegation im Weißen Haus in Washington. Heute versuchen Sie, Bill Clinton mit einem kleinen Geschenk zu überraschen und ihn gleichzeitig dazu zu bewegen, seine Saxophonspielkunst in ihren Dienst zu stellen. Mit bissigem Witz und subtiler Ironie kommentieren die israelischen Komiker Situationen aus dem Alltagsleben in Israel, so etwa, wenn Dr. Weiß regelmäßig im Gemüseladen seines arabischen Freundes einkauft, oder historische Straßennamen, die Eingang in die Alltagssprache gefunden haben, ohne nachzudenken benutzt werden. Wie Kommunikation funktioniert, oder besser, wie sie meist nicht funktioniert ist ihnen ebenso Thema wie die absurde Freude über das „erste Mal“ auf einer Rolltreppe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.04.1999arte
  • Folge 3
    Auch der Premierminister entgeht dem Schalk seiner Satiriker nicht. Bei einem denkwürdigen Besuch in Deutschland hält er seine Rede vor dem falschen Baum, und bei einem Verhör bringt er seine Befrager fast um den Verstand.Ein Märchen gerät zur Farce, weil der Fischverkäufer im Supermarkt den Fisch, der ihm drei Wünsche verspricht, im Trockenen liegen läßt, und ein Fußballspieler entlarvt die immergleichen Interviews nach dem Spiel durch Antworten, die den routinierten Journalisten vollständig aus dem Konzept bringen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.04.1999arte
  • Folge 4
    Heute geben die israelischen „Fab Five“ einen kurzen, aber prägnanten Einblick in den Krankenhausalltag, zeigen anschaulich, wie schwierig es für einen Mann ist, Vater zu sein, und analysieren auf humorvolle Weise, wie Männer und Frauen doch ganz unterschiedlich mit der „Welt der Dinge“ umgehen. Ihr Humor reicht von bissiger Satire bis zu den Absurditäten des Alltags: Ein junger Israeli erfährt, wie attraktiv man plötzlich sein kann, wenn man einen arabischen Freund hat, ein Angestellter muß erfahren, wie schnell man seinen Arbeitsplatz verliert, und ein Tramper kann sich glücklich schätzen, von einem Fußgänger mitgenommen zu werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.04.1999arte
  • Folge 5
    Szenen aus dem modernen Israel: „Sie arbeitet von morgens bis abends, und doch ist der Abendtisch immer gerichtet, die Wohnung sauber und die Wäsche gemacht“ gibt ein Intellektueller seiner Begeisterung über die Qualitäten der modernen Frau Ausdruck. Mit schonungsloser Ironie und absurdem Humor parodieren die fünf Komiker aus Tel Aviv ganz alltägliche Situationen. Ein „Blind Date“ verwandelt sich in Minutenschnelle in eine Ehekrise, und ein Pizzalieferant wird unfreiwillig Zeuge des Bemühens der Hausbewohner, ihr Alleinsein zu kaschieren. Im Restaurant wird ein langjähriger Kunde aus ihm unbegreiflichen Gründen „gefeuert“, und eine Studentin aus Jerusalem versucht verzweifelt, Freunde in Tel Aviv wiederzutreffen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.05.1999arte
  • Folge 6
    Einen kritischen Blick werfen die israelischen \ldblquote Fab Five“ heute auf die Vermarktung ihrer Vergangenheit durch Reiseveranstalter, in einem entwaffnenden Monolog demonstrieren sie, wie Fremdenhaß funktioniert, und in einer unendlich lang erscheinenden Fahrt im Aufzug lassen sie zwei Angestellte einen klaustrophobischen Höllentrip erleben. Mit feinsinniger Ironie dekonstruieren sie die Mechanismen der Kommunikation, und laden ein zu einem letzten Wiedersehen mit den zwei Abgeordneten der israelischen Delegation, die dieses Mal in Bosnien bei einer Hilfsaktion zugegen sind … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.05.1999arte

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