Staffel 6, Folge 1–6

Staffel 6 von „Legenden“ startete am 01.08.2005 in Das Erste.
  • Staffel 6, Folge 1
    Kindfrau, süßer Fratz, Mode-Ikone- Audrey Hepburn erobert Hollywood Anfang der 50er Jahre mit Wildfangcharme, knabenhafter Eleganz und Grazie. Die Elfenfrau setzt sich gegen schlechte Kritiken und gegen wohlgeformte Stars wie Jane Russell und Marilyn Monroe durch. Bereits für ihren ersten Hollywood-Film „Roman Holiday“ erhält sie einen Oscar als beste weibliche Hauptrolle, von 1953 bis 1966 ist sie neben Elizabeth Taylor die höchst bezahlteste Schauspielerin der Welt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.08.2005Das Erste
  • Staffel 6, Folge 2
    „Ich bin auch ein König“, sagte Hans Albers 1943 zu dem Gesandten Hitlers, als der ihn aufforderte, für den bulgarischen König Boris sein Hotelzimmer zu räumen. Die Gestapo verhörte den UFA-Star, doch Goebbels wies an, von einer Strafe abzusehen. Hans Albers, das Idol der Massen, war unersetzlich. Seine unglaubliche Popularität schützte ihn. So beliebt und umjubelt wie Albers war kein anderer deutscher Schauspieler. Der Sohn eines Fleischermeisters aus Hamburg-Sankt Georg, der gegen den Willen seines Vaters Schauspieler geworden war, sorgte für Tumulte, wenn er sich am Tage auf der Straße sehen ließ.
    Für Millionen war der große Blonde mit den strahlend blauen Augen der „Draufgänger“, der „Sieger“, der das Glück auf seiner Seite hat. „Hoppla, jetzt komm ich“, wie er in seinem berühmtesten Filmschlager singt, schien sein Lebensmotto zu sein. Doch Hans Albers war schon 40 Jahre alt, als seine Karriere endlich begann. Jahrelang musste er sich an kleinen Provinzbühnen durchschlagen, Zweitbesetzungen an Berliner Operettentheatern waren schon ein Karrierefortschritt, und im Stummfilm war er der ewige kleine Ganove.
    Jahre harter Arbeit lagen hinter ihm, als er durch den ersten deutschen Tonfilm „Die Nacht gehört uns“ auf einen Schlag berühmt wurde. Hans Albers wird der Held vom Dienst: der Rennfahrer, der kühne Flieger, der Kapitän, der Detektiv. Einer, der sich für eine gute Sache auch mal prügelt, der flotte Sprüche macht und schöne Frauen tröstet. Auf der Leinwand verkörpert er den harten Kerl mit dem weichen Herzen, der immer neue Abenteuer besteht. Im wirklichen Leben hatte er eher mittlere Abenteuer zu bestehen.
    Zeitlebens brauchte der Frauenliebling starke Frauen, die ihn bemutterten und ihm Halt gaben. Seine Lebensgefährtin, die Schauspielerin Hansi Burg, war auch seine Managerin. Verheiratet war er nie, und die wichtigste Frau in seinem Leben blieb seine Mutter. Als die Nazis an die Macht kamen, entsprach Hans Albers genau dem Ideal vom großen, blonden Arier. Er bekam die höchsten Gagen und konnte sich die Rollen aussuchen, doch er zahlte einen hohen Preis dafür: Er trennte sich offiziell von seiner jüdischen Lebensgefährtin Hansi Burg, um weiter bei der UFA spielen zu können.
    Als Hansi Burg kurz vor Kriegsbeginn emigrierte, hörte er nichts mehr von ihr. 1946 stand sie plötzlich in englischer Uniform vor seiner Theatergarderobe. Da hatte Albers längst eine neue Freundin, die nun kurzerhand wieder ausziehen musste. Für viele ist die Rückkehr von Hansi Burg der Beweis seiner Integrität in der Nazizeit. Aus Zeitzeugenaussagen, Filmausschnitten und Dokumenten entsteht in dem Film von Dagmar Wittmers ein lebendiges und ungewöhnliches Bild der Legende Hans Albers. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.08.2005Das Erste
  • Staffel 6, Folge 3
    Er gilt als die leibhaftige Verkörperung des Wirtschaftswunders: pausbäckig und rund im Bund. Dabei wollte Heinz, der Komiker, doch mal großer Komponist und Pianist werden: der Vater war Theaterkapellmeister, der kleine Heinz begann seine Bühnenlaufbahn mit Notenumblättern für viele Stars der internationalen Musikwelt jener Jahre. Von 1926 bis 1928 ging er nach Leipzig, um Musik zu studieren. Als die politische Lage in seiner Heimat Riga schwieriger wurde, ging er zunächst nach Danzig, wo er im Funkhaus einige prüfende Herren von seinem Talent als Verfasser von humoristischen Gedichten überzeugte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.08.2005Das Erste
  • Staffel 6, Folge 4
    Ein Revolutionär mit strahlendem Charisma und eine natürliche Respektperson, Gentleman und Kämpfer. Nelson Mandela, der erste schwarze Staatspräsident Südafrikas, ist eine lebende Legende. In der ganzen Welt steht sein Name für Freiheit, Gerechtigkeit und die Bereitschaft zur Versöhnung. 27 Jahre saß er im Gefängnis für seine Überzeugung, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Für die Weißen war er der Staatsfeind Nr. 1, Terrorist und Aufwiegler. Für die Schwarzen Südafrikas war er die Hoffnung auf ein besseres Leben. Aufgewachsen ist Mandela in der Transkei, einem Reservat 1.000 Kilometer weit weg von Johannesburg, in einer der ärmsten Gegenden des Landes.
    Der kleine Nelson wird am ‚Hof des Königs‘ großgezogen. Dort machen die Stammesältesten Politik. Mandela lernt ‚afrikanische Demokratie‘ und in den christlichen Missionsschulen viel über die Kultur und Geschichte Englands. Als er im Alter von 22 Jahren das College abschließt, will ihn sein Vormund verheiraten. Aber er lehnt sich gegen diese Tradition auf und flieht nach Johannesburg. In Johannesburg, der ‚goldenen‘ Stadt, wird Mandela Mitglied im ANC, dem Afrikanischen Nationalkongress, der für die Rechte der Schwarzen kämpft.
    Als sich die Buren 1948 von der britischen Vorherrschaft befreien, verschärfen sie die Trennung der Rassen. Ihre neuen Gesetze machen die Weißen zum gesetzlich geschützten Herrenvolk, die Schwarzen zu ‚Minderwertigen‘ und Fremden im eigenen Land. Mandela studiert Jura, legt das Anwaltsexamen ab und eröffnet die erste schwarze Kanzlei Südafrikas. Der ANC startet Kampagnen gegen die ‚weißen‘ Gesetze. Mandela engagiert sich, wird zum Agitator. Als der ANC verboten wird, taucht Mandela unter.
    Aus dem Untergrund ruft er zum Streik auf, zu Sabotage und bewaffnetem Kampf. Doch schon nach kurzer Zeit wird er verhaftet und wenig später zusammen mit der gesamten ANC-Führung in einem Schauprozess abgeurteilt. Nelson Mandela ist 46 Jahre alt, als er im Zuchthaus von Robben Island, einer Insel vor Kapstadt, weggesperrt wird – 27 Jahre ist er im Gefängnis. Was ihn aufrecht hält, ist das Bewusstsein, für eine gerechte Sache zu kämpfen und der Kontakt zu den Freunden. Seine große Stütze in dieser Zeit ist Winnie Mandela, seine Frau. In den 80er Jahren überbringt sie Botschaften und hält die Erinnerung aufrecht an die ANC-Führer in Robben Island.
    Durch sie wird die Welt auf Nelson Mandela aufmerksam. Er wird zum Märtyrer. Der Ruf ‚Freiheit für Mandela‘ wird zur Parole der Anti-Apartheid-Bewegung und steht bald für den Kampf der Schwarzen um Gerechtigkeit. Am 11. Februar 1990 kommt Nelson Mandela frei. Viele Faktoren haben zu seiner Freilassung beigetragen: die internationale Solidarität, der Wirtschaftsboykott gegen den Rassenstaat, der bewaffnete Guerilla-Kampf und das Ende des Kalten Krieges. Schnell zeigt sich, dass aus dem zornigen jungen Kämpfer im Gefängnis ein besonnener Streiter für die Rechte der Schwarzen geworden ist – der Versöhnung will statt Rache.
    In seiner ersten Rede in Freiheit sagt er: ‚Wir müssen vergeben. Wenn wir den Weißen nicht vergeben, bleibt das Gefühl von Bitterkeit und Hass.‘ Diese Politik hält er gegen alle Widerstände durch. So erkämpft Mandela das Wahlrecht für alle und wird der erste schwarze Staatspräsident Südafrikas. Seine Haltung gilt bis heute als historisch einzigartig und bringt ihm, zusammen mit dem damaligen weißen Staatschef de Klerk, der seine Freilassung erwirkt hatte, den Friedensnobelpreis ein. (Text: EinsExtra)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.08.2005Das Erste
  • Staffel 6, Folge 5
    „We are the champions“, „We will rock you“, „Another one bites the dust“, „Radio Ga-Ga“, „I want to break free“, „A kind of magic“, „The show must go on“ – die Liste der Top-Ten-Hits von Queen liest sich wie eine Popgeschichte der 1970er- und 1980er-Jahre. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.08.2005Das Erste
  • Staffel 6, Folge 6
    Hildegard Knef war neben Marlene Dietrich die einzige Deutsche, die schon zu Lebzeiten als Diva bezeichnet wurde. Sie hatte Herz und Humor, war vielseitig begabt, intelligent und schlagfertig. Sie konnte charmant sein, aber auch ruppig und abweisend. Wen sie mochte, der hatte leichtes Spiel bei ihr, doch wer in Ungnade fiel, bekam es deutlich und nachhaltig zu spüren. Hildegard Knef kam aus Ulm, war blond, groß, kühl und unangepasst. Unvergesslich ihre sinnlich rauchige Stimme, ihr Look, ihr Stil und das große Drama in Gestik und Mimik. Sie wollte reich und vor allem berühmt werden. Hildegard Knef bekam ihre Chance und wurde mit ihren Filmen ein Teil deutscher Nachkriegsgeschichte.
    In dem Film „Die Sünderin“ wurde sie mit einer kurzen Nacktszene zur Skandalschauspielerin. Große Filmstudios holten „die Knef“ nach Amerika. Sie spielte an der Seite der Hollywood-Stars und schließlich am Broadway. Als die Amerikaner das Interesse an ihr verloren, kehrte Hildegard Knef enttäuscht nach Deutschland zurück. Hier begann ihre zweite Karriere als Chansonsängerin. Mit ihren Schallplatten und später als Buchautorin wurde Hildegard Knef reich. Sie erkrankte an Krebs und musste mit dem Vorwurf leben, selbst ihre Krankheitsgeschichte zu vermarkten.
    Hildegard Knef ging mit ihrer Tochter nach Amerika zurück. Als sie 1989 schließlich wieder nach Deutschland kam, war sie verarmt. Noch zu Lebzeiten wurde sie Ehrenbürgerin von Berlin, wo sie im Februar 2002 starb. In der Dokumentation erinnern sich Freunde, Bekannte und langjährige Weggefährten an Hildegard Knef, an gemeinsame Arbeit und private Momente, an schwierige und schöne Zeiten, an Höhen und Tiefen im Leben der unvergesslichen deutschen Diva. Die Dokumentation zeigt darüber hinaus noch unveröffentlichtes Filmmaterial: Gesichter einer außergewöhnlichen Frau, die sich nach Anerkennung und Liebe sehnte. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.09.2005Das Erste

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