Bösewicht als WG-Genosse? – Claude-Oliver Rudolph bei „Zimmer frei!“ Er hat bis heute in über 130 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt und pflegt beharrlich und bewusst sein Image als Bösewicht: Claude-Oliver Rudolph. Kampfsportgestählte Figur, markantes Gesicht und die angewachsene dunkle Brille gehören dabei zur Pflicht, zertrümmerte Hotelzimmer und Wirtshausschlägereien zur aktenkundigen Kür für einen Mimen, der gerne den „bad boy“ gibt. „Ich bin gefährlich und unwirsch“, ließ er eine Illustrierte verbreiten und reüssierte in guter deutscher Schauspieler-Tradition 1999 in „Die Welt ist nicht genug“ als James-Bond-Gegenspieler. Doch Rudolphs großes Vorbild ist nicht unbedingt Gert Fröbe oder Curd Jürgens, sondern Klaus
Kinski. Ihm huldigt er derzeit mit Lesungen aus dessen Nachlass und plant einen Film über den Chef-Exzentriker. Dass er sein Idol aber durchaus kritisch betrachtet, berichtet Claude-Oliver Rudolph bei „Zimmer frei!“. Er schildert auch sein beschauliches Familienleben im Elsass, dass so gar nicht zu dem Image als ewiger Bösewicht passt. Und auf die Frage, warum ausgerechnet er ein Faible für „Zimmer frei!“ habe, sagt er: „Weil man Kollegen peinlich sieht.“ Meint er damit vielleicht die höchst amüsanten und tiefenpsychologisch aufschlussreichen WG-Spiele? Aber wetten, dass Claude-Oliver Rudolph im intimen Gespräch mit Christine Westermann seine zarten, sanften Seiten offenbart und auch er sich von Götz Alsmann schließlich ein lustiges Hütchen aufsetzen lässt? (Text: WDR)
Deutsche TV-PremiereSo. 06.01.2002WDR
Sendetermine
So. 06.01.2002 NEU
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