zeit.geschichte Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg
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Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg
„Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg“, Rund 2.000 zum Großteil jüdische Kinder und Jugendliche aus Österreich haben den Zweiten Weltkrieg überlebt, weil sie mit einem der so genannten Kindertransporte zwischen November 1938 und dem Kriegsbeginn im September 1939 nach Großbritannien kamen. Es ist eine in der Geschichte des Zweiten Weltkrieges beispiellose Rettungsaktion. Die Kinder wurden von Pflegefamilien aufgenommen, fanden Arbeit als Dienstmädchen oder in der Landwirtschaft, konnten eine Ausbildung beginnen oder die Schule abschließen. Viele der älteren Burschen meldeten sich freiwillig zum Militärdienst. Die meisten haben die Zeit in England in guter Erinnerung.
Bild: ORF/Trilight Entertainment
Rund 2.800 Kinder und Jugendliche aus Österreich haben den Zweiten Weltkrieg überlebt, weil sie mit einem der so genannten Kindertransporte zwischen November 1938 und September 1939 vor allem nach Großbritannien kamen. Es ist eine in der Geschichte des Zweiten Weltkrieges beispiellose Rettungsaktion. Die zum größten Teil jüdischen Kinder wurden von Pflegefamilien aufgenommen, fanden Arbeit als Dienstmädchen oder in der Landwirtschaft, konnten eine Ausbildung beginnen oder die Schule abschließen. Viele der älteren Burschen meldeten sich freiwillig zum Militärdienst. In der Dokumentation von Uli Jürgens erzählen die Kindertransport-Überlebenden Ilse Melamid, Hans Menasse, Ari Rath und Dora Schimanko
ihre Geschichte. Die Eltern wollten wohl nachkommen, schafften es in den meisten Fällen aber nicht. Aus Österreich kamen irgendwann keine Briefe mehr. Viele der Kinder hatten nach Kriegsende niemanden, der auf sie wartete. Woran erinnern sich die heute rund 90-Jährigen? Welche Strategien entwickelten sie, um mit diesem Kindheitstrauma fertig zu werden? Und wie sieht es mit der Aufarbeitung dieses Kapitels in der österreichischen Zeitgeschichte aus? Die Historikerin und ehemalige Leiterin des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes Brigitte Bailer-Galanda und die Psychotherapeutin Anna Wexberg-Kubesch verorten die Schicksale in ihrem geschichtlichen Umfeld. (Text: ORF)