zeit.geschichte Gulag – Die sowjetische „Hauptverwaltung der Lager“: Wucherungen 1934 – 1945
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Gulag – Die sowjetische „Hauptverwaltung der Lager“: Wucherungen 1934 – 1945
Der Gulag, ein im Jahre 1918 errichtetes Netz sowjetischer Straf- und Arbeitslager, eine Art Staat im Staate, wurde viele Jahrzehnte lang geheim gehalten und geleugnet. Die Doku-Reihe „Gulag – Stalins Lager des Terrors“ beleuchtet in drei Teilen die Geschichte dieses grausamen und lange verdrängten Zwangsarbeitssystems. Die zweite Folge „Der große Schrecken 1934–1945“ richtet den Blick auf den Ausbau der Gulags, die zu einer
regelrechten Strafindustrie erweitert wurden. Im Januar 1939 überstieg die Zahl der Inhaftierten erstmals die Zwei-Millionengrenze. Die Haftbedingungen verschlechterten sich im Laufe des Zweiten Weltkriegs zunehmend und zahlreiche Häftlinge starben an Hunger und Seuchen. Obwohl die Sowjets 1945 den Sieg über Nazideutschland erringen konnten, wurde das Lagersystem ausgebaut, denn es diente der Beschaffung wichtiger Rohstoffe. (Text: ORF)