zeit.geschichte Gulag – Die sowjetische „Hauptverwaltung der Lager“: Zenit und Todeskampf 1945 – 1957
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Gulag – Die sowjetische „Hauptverwaltung der Lager“: Zenit und Todeskampf 1945 – 1957
Der Gulag, ein im Jahre 1918 errichtetes Netz sowjetischer Straf- und Arbeitslager, eine Art Staat im Staate, wurde viele Jahrzehnte lang geheim gehalten und geleugnet. Die Doku-Reihe „Gulag – Stalins Lager des Terrors“ beleuchtet in drei Teilen die Geschichte dieses grausamen und lange verdrängten Zwangsarbeitssystems. Die dritte Folge „Zenit und Todeskampf 1945–1957“ geht auf die Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg ein, denn auch zu dieser Zeit wurden
zahlreiche Gefangene in den Lagern inhaftiert. Vor allem die Situation der Frauen, die ein Viertel der Inhaftierten ausmachten, war dramatisch. Ende der 1940er Jahre lebten mehr als zwei Millionen Menschen zusammengepfercht auf engstem Raum unter extremen Bedingungen. Erst nach Stalins Tod wurden eine Million Gefangene freigelassen und 1956 machte Chruschtschow die stalinistischen Verbrechen publik. Das Land war tief erschüttert, und der Gulag wurde schrittweise aufgelöst. (Text: ORF)