zeit.geschichte Apokalypse in Le Mans – Das Rennen in den Tod
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Apokalypse in Le Mans – Das Rennen in den Tod
Das Unglück beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am 11. Juni 1955 markiert eine Zeitenwende. Es gibt den Rennsport davor, und es gibt den Rennsport danach. Beim Unfall des Fahrers Pierre Levegh mit seinem Mercedes-„Silberpfeil“ starben mehr als 84 Menschen, über hundert wurden zum Teil schwer verletzt. Diese Katastrophe brannte sich ins kollektive Gedächtnis der Rennsportszene ein. Das Inferno traumatisierte Augenzeugen und
Überlebende, weil es eine bis dahin unfassbare Dimension erreicht hatte. Über Jahrzehnte lag der genaue Hergang des Unfalls im Dunkeln. Es gab viele Gerüchte und Vermutungen, aber keine konkreten Beweise. Die Dokumentation belegt nun unter anderem mit den Resten eines Amateurfilms, die vor kurzem wiederentdeckt wurden, zweifelsfrei den Hergang des verheerenden Unfalls und zeigt, wie es zur Katastrophe kam. (Text: ORF)