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  • Mit dem Einfall der deutschen Truppen in Polen begann am 1. September 1939 der furchtbarste Krieg der jemals in Europa wüten sollte. Als er 6 Jahre später endete, hatte er über 70 Millionen Menschen das Leben gekostet. Nur 20 Jahre davor feierten Menschen in Großbritannien, Frankreich und den Vereinten Nationen bereits das Ende eines anderen Weltkrieges. Ein weiterer schien nach den Schrecken des ersten unvorstellbar. Der erste Teil der Serie „Der Zweite Weltkrieg in Farbe“ beschäftigt sich mit den Hoffnungen einer ganzen Generation die grausam und schnell ausgelöscht wurden. Durch das politische und wirtschaftliche Chaos das der Erste Weltkrieg hinterlassen hatte, wurde es Diktatoren wie Adolf Hitler in Deutschland, Benito Mussolini in Italien oder ultra-nationalistische Politikern in Japan erst möglich an Einfluss zu gewinnen.
    Großbritannien, Frankreich und Amerika reagierten auf die ersten Schritte dieser aggressiven Akteure verhalten und unentschlossen. Zunehmend davon überzeugt, dass ihr Handeln keine ernstzunehmenden Konsequenzen nach sich ziehen würde, begannen Hitler und Mussolini auch im spanischen Bürgerkrieg zu intervenieren, und gingen sicher, dass General Francos Militärputsch erfolgreich sein würde. Wieder blieben die USA, Frankreich und Großbritannien tatenlos. Doch als die Deutschen in mehr und mehr Gebiete einfielen, kam endlich die Reaktion der anderen Großmächte. Doch um einen Krieg zu vermeiden war es bereits zu spät (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.08.2017 ORF III
  • Ende Juni 1940. Hitler kontrolliert Dänemark, Norwegen, die Niederlande, Belgien und Frankreich. Fast ganz Westeuropa wurde von ihm besiegt oder ist mit ihm verbündet. Nur Großbritannien entging knapp seiner Eingliederung in das Dritte Reich. Ein Großteil der englischen Truppen konnte bei der Schlacht von Dünkirchen der Kriegsgefangenschaft entgehen, doch waren sie zerstreut und demotiviert. Kein ernstzunehmender Gegner für die übermächtige deutsche Kriegsmaschinerie. Aus der Sicht der triumphierenden Deutschen stellte England kein Risiko mehr dar. Die Idee es könnte ausgerechnet von dort aus eine Offensive gestartet werden, die Europa befreien und die Wehrmacht besiegen könnte, wirkte lachhaft. Vielmehr schien es so, als wäre es nur eine Frage der Zeit bis Hitlers Sieg über Europa vollständig sein würde.
    Damit unterschätzte der Führer seinen Gegner jedoch gewaltig. Mit Winston Churchill hatte die britische Insel ein Staatsoberhaupt das Hitler sowohl in Erfindungsreichtum als auch Zielstrebigkeit das Wasser reichen konnte. Zusätzlich dazu verfügte England immer noch über eine schlagkräftige Kriegsflotte und einige der am weitesten entwickelten Kampfflugzeuge dieser Zeit. Entscheidend für den Ausgang der Kampfhandlungen waren zudem zwei wichtige Entdeckungen der Briten – der Radar und die Entzifferung des deutschen Enigma-Codes. Diese beiden Neuerungen spielten eine gewichtige Rolle in dem Konflikt der als nächstes kommen sollte – der Luftschlacht um England. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.08.2017 ORF III
  • Im Frühling 1943 erreichte der Pazifikkrieg einen Wendepunkt. Die Vereinigten Staaten hatten den japanischen Vorstoß stoppen können und gingen nun ihrerseits zu einem doppelfrontigen Angriff über. Einerseits stieß ein Teil der amerikanischen Truppen durch den Dschungel der Salomonen und Neu Guinea vor, während andere von Insel zu Insel sprangen um sich langsam dem Endziel Japan anzunähern. Für dieses Vorgehen musste die amerikanische Navy neue Kriegstechniken erproben. Amphibische Truppen, die sowohl an Land als auch auf dem Meer und in der Luft agieren konnten, wurden eingesetzt.
    Der japanische Widerstand war jedoch blutig. Die Soldaten des Tenno kämpften bis zum Tod. Die Waffen niederzulegen war keine Option. Nach einem Jahr standen die Amerikaner vor der Wahl, entweder die Philippinen einzunehmen oder ihre gesamte Schlagkraft auf den Vorstoß im Pazifik zu konzentrieren. Die Entscheidung die Philippinen zu befreien führte zu einem brutalen Schlagabtausch zwischen den beiden Armeen, der sich bis zum Kriegsende hinziehen sollte. Diese Taktik war nicht unumstritten. Zwei große Seeschlachten hatten die japanische Kampfkraft in der Luft und im Wasser nahezu eliminiert.
    Außerdem hatten die amerikanischen U-Boote erfolgreich die japanischen Versorgungslinien abgeschnitten. Viele Stimmen wurden laut, die den Kampf um die Philippinen als sinnlose Ressourcenverschwendung kritisierten. Als ihre Situation immer aussichtsloser wurde, griffen die Japaner auf eine Spezialeinheit ihrer Fliegerabwehr zurück – die Kamikazeflieger. Doch nicht einmal die Selbstmordkommandos, die ihre Maschinen in die amerikanische Seeflotte stürzten, konnten die Niederlage der japanischen Armee abwenden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.09.2017 ORF III
  • Italiens Diktator Benito Mussolini träumte davon das Römische Reich wiederauferstehen zu lassen. Mit der Übernahme der, zu dieser Zeit von den Briten kontrollierten Länder Ägypten und dem Sudan, plante er ein koloniales Imperium entstehen zu lassen, gruppiert um das Mittelmeer – dem Herzgewässer Italiens. Im September 1940 stießen seine Truppen nach Ägypten vor und öffneten damit eine gänzlich neue Bühne im Zweiten Weltkrieg. Die Briten waren zahlenmäßig weit unterlegen – für einen Soldat ihrer Majestät marschierten zehn Männer des Duce in das Land am Nil.
    Mussolini erwartete einen mühelosen Triumph, doch die Engländer hatten andere Pläne. Bald konnten sie die Italiener wieder zurückdrängen. Hitler musste einen seiner fähigsten Generäle, Erwin Rommel, und ein deutsches Afrika-Korps zur Rettung seines Verbündeten schicken. So begann ein Krieg der über zwei Jahre, von einer Seite der Wüste zur anderen schaukelte. Erst durch massive britische und amerikanische Unterstützung konnten die deutsch-italienischen Truppen in Tunesien überwältigt werden. Als die nord-afrikanische Küste von den Alliierten gesichert war, begannen sie mit dem Vorstoß nach Europa.
    Doch selbst nachdem Mussolini gestürzt war und Italien kapitulierte, hörte Hitler nicht auf Truppen an die mediterrane Front zu senden. Er war sich der tödlichen Gefahr bewusst die diese Schneise in seiner Verteidigung darstellte. Fast zwei Jahre dauerte der zähe Vorstoß der alliierten Truppen. Jeder Kilometer musste der Wehrmacht mühsam abgerungen werden. Doch schließlich gelang, was Hitler befürchtet hatte. Mussolinis koloniales Abendteuer kostete ihm schlussendlich das Leben, verwüstete sein Land und schwächte die Position seines deutschen Verbündeten empfindlich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.08.2017 ORF III
  • Mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor änderte sich das Gesicht des Zweiten Weltkriegs drastisch. Der ursprünglich europäische Konflikt dehnte sich 1941 plötzlich auf den Rest der Welt aus. Die japanischen Befehlshaber wussten, dass sie der amerikanischen Kriegsmaschinerie in einem lang anhaltenden Krieg unterliegen würden. Doch nahmen sie nicht an, dass es soweit kommen würde. Man rechnete damit, dass die USA vor einem langen Konflikt, der eine hohe Zahl an Opfern fordern könnte, zurückschrecken würde. In den folgenden Wochen begannen die japanischen Truppen mit dem Einfall in Südostasien. Aber die Amerikaner reagierten anders als erwartet. Statt eine diplomatische Lösung zu suchen mobilisierten sie sofort ihre gewaltige Streitmacht und gingen zum Angriff über.
    Die Schlacht um Midway, die weniger als sechs Monate nach Pearl Harbor stattfand, endete mit der Zerstörung von vier der insgesamt sechs japanischen Flugzeugträger. Diese Schlacht war ein Wendepunkt des Krieges, da die, bis dahin, weit überlegene japanische Luftflotte schwerwiegende Verluste einstecken musste. Mit der Landung auf Guadacanal begannen die Alliierten anschließend mit ihrer Offensive. Von diesem Zeitpunkt an reagierten die Japaner nur mehr auf die Vorstöße der Alliierten. Immer tiefer drangen sie in den japanischen Verteidigungsgürtel ein, bis die Armee des Tenno schließlich auf ihre eigene Insel zurückgedrängt werden konnte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.08.2017 ORF III
  • Als „Operation Overlord“ bezeichneten die Alliierten die Landung der Bodentruppen in der Normandie im Juni 1944. Der Operation ging eine ausführliche und äußerst präzise Planung voraus, bei der die Streitkräfte von sechs beteiligten Nationen zu Land, zu Wasser und aus der Luft koordiniert werden mussten, um den „Atlantikwall“ zu brechen. Unter höchster Geheimhaltung schafften es die Alliierten mit geeinten Kräften, am D-Day, dem 6. Juni 1944, an den Stränden der Normandie Fuß zu fassen. Bis zuletzt war die deutsche Führung davon überzeugt, die Alliierten würden weiter nördlich landen und wurde somit Opfer des Alliierten Täuschungsmanövers. Zusätzlich erwarteten die stationierten deutschen Bewacher des Atlantikwalls wegen des unwirtlichen Wetters keinen Angriff.
    Doch trotz der erfolgreichen Täuschung kam es bei der Landung in der Normandie zu enorm hohen Verlusten. Unter Kugelhagel mussten sich die Soldaten durch die starke Strömung und die brausenden Wellen kämpfen, um den Strand zu erreichen. Ungefähr eineinhalb Millionen Soldaten erreichten in den folgenden Tagen Frankreich über den Seeweg oder über Fallschirme und Flugzeuge und prägten die Namen „Omaha-„ oder „Utah-Beach“. Sie wurden von über 300.000 Wehrmachtssoldaten empfangen, die, obwohl sie von einer Million Soldaten im Hinterland unterstützt wurden, überrumpelt wurden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 02.09.2017 ORF III
  • Das Unternehmen Barbarossa markiert das Ende des Nichtangriffspaktes zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion. Im Juni 1941 begann der Überfall der deutschen Wehrmacht mit dem Ziel, den Bolschewismus zu vernichten und Lebensraum im Osten für das deutsche Volk zu erobern. Die Planung und die Durchführung des Feldzuges mit Bodentruppen und Luftangriffen sind zu Beginn noch erfolgreich. Die Technologie der Wehrmacht gegenüber dem Gegner im Vorteil. Die von der Sowjetunion besetzten Länder in Osteuropa werden Schlag auf Schlag eingenommen. Doch mit dem Lauf der Jahreszeiten wird es auch für die technisch überlegene Wehrmacht immer schwieriger, militärische Erfolge einzufahren.
    Schon im Herbst 1941, bei der Schlacht um Moskau versinken die Panzer und Bodentruppen im Morast und ein weiteres Vorankommen ist unmöglich. Ein Jahr später, beim Marsch auf Stalingrad, einer militärisch unbedeutenden Stadt im Kaukasus, kommt der strenge russische Winter der Roten Armee zur Hilfe. Die Deutschen können die Stadt nur schwer verteidigen und erfrieren im Kugelhagel und Granatenbeschuss bis zur Kapitulation (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.08.2017 ORF III
  • Im Juni 1944 beginnt die finale Phase des Zweiten Weltkriegs. Mit der Landung der Alliierten in der Normandie und dem Vormarsch von Süden und Osten zieht sich der Ring rund um das Dritte Reich immer weiter zusammen. Im Hochsommer befreien die Amerikaner Paris und schaffen damit eine erste Erleichterung im besetzen Frankreich und in weiterer Folge auch in Belgien. Die Zusammenarbeit der Sowjetunion, den USA, Großbritanniens und Frankreich funktioniert nicht immer problemfrei und speziell die logistischen Herausforderungen verlangen Tag für Tag viel taktisches Geschick ab. Nachdem sich das Blatt für die Alliierten gewendet hat, richtet die Sowjetunion ihre Kriegsziele neu aus.
    Der Ostblock soll ein Bollwerk zwischen Russland und dem Westen werden und Polen soll eine neue Rolle zugedacht werden. Beim Vormarsch der Roten Armee stoßen die Soldaten immer wieder auf Gefangenenlager und begreifen erst nach und nach die Aufgabe der Konzentrationslager im Generalgouvernement. Bei der Befreiung der KZs treffen sie auf tausende auf Haut und Knochen abgemagerte und verängstigte Gefangene mit leerem Blick. Der Holocaust tritt an Oberfläche und die Gräueltaten des NS-Regimes werden der internationalen Öffentlichkeit in seiner ganzen Tragweite bekannt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 02.09.2017 ORF III
  • Im Frühjahr 1944 bilden die Alliierten unter der Führung der USA und Großbritanniens die mächtigste Streitmacht aller Zeiten. Ihr Ziel ist es, Europa von der deutschen Besatzung zu befreien. Zunächst soll an der nordfranzösischen Küste ein Brückenkopf errichtet werden. Am 6. Juni ist es soweit: Die Invasionstruppen stürmen die Strände der Normandie. Doch wie funktionierte damals ein Schwimmpanzer? Wie schwer war die Ausrüstung der Soldaten? „Der Zweite Weltkrieg – Schlacht um Europa“ gibt Antworten. Die Landung der alliierten Truppen in der Normandie am D-Day ist ein Wendepunkt im Verlauf des Zweiten Weltkriegs.
    „Operation Neptune“ ist trotz widriger Umstände und hohen Verlusten ein großer militärischer Erfolg. Mit der Landungsoperation zur Befreiung des von Nazi-Deutschland besetzten Frankreichs wird eine „Zweite Front“ errichtet, die den Ausgang des Kriegs entscheidet. Veteranen sowohl der alliierten Armeen als auch der deutschen Wehrmacht berichten aus erster Hand von den Geschehnissen am Landungstag, kommentiert von Historikern und Militärexperten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 17.07.2021 ORF III
  • Nach dem Scheitern der Ardennenoffensive rücken die alliierten Truppen im März 1945 weiter Richtung Rhein vor. Während der britische Feldmarschall Montgomery den Fluss im Norden überqueren will, fällt den Amerikanern die noch unzerstörte Brücke von Remagen in die Hände. Wahrscheinlich wurde der Krieg durch diesen Coup um mehrere Wochen verkürzt. „Der Zweite Weltkrieg – Schlacht um Europa“ lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, die die entscheidenden Schlachten zur Befreiung Deutschlands erlebt haben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.07.2021 ORF III
  • 1944 stecken die Alliierten in bitteren Kämpfen in der Normandie fest. Die Briten und die Kanadier haben ihr Ziel, Caen zu besetzen, noch nicht erreicht. Diese Episode erzählt von der blutigen Schlacht um die Stadt. David Willey berichtet von dem Panzer-Kommandanten Michael Wittmann, Taff Gillingham demonstriert das MG42-Maschinengewehr, und Matthias Strohn beschreibt den Jahrhundertsturm, der beinahe die Pläne der Alliierten zerstört hätte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 17.07.2021 ORF III
  • November 1944: Als die Alliierten nach Deutschland vorrücken, stoßen sie auf eindrucksvolle Betonbunker, Minenfelder und Panzerfallen. Die deutschen Soldaten kämpfen hartnäckig, um ihr Heimatland zu verteidigen. Veteranen beider Seiten berichten von der Schlacht im Hürtgenwald. Der Panzerexperte David Willey zeigt den als „Königstiger“ bekannten Panzer und die billige, aber tödliche Panzerfaust. Die Historiker David Silbey und Stephen Bull diskutieren die Auswirkungen von Kampfneurosen und -traumata. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.07.2021 ORF III
  • Die amerikanischen Streitkräfte planen eine Großoffensive mit dem Codenamen Cobra. Sie greifen bei Saint-Lô an, erzielen einen Durchbruch und setzen dann General Patton und die Third Army darauf an, die Öffnung auszubauen. In dieser Episode erzählen Veteranen mehrerer Seiten die Geschichte der heimtückischen Kämpfe in der Normandie, Pattons blitzartigem Vorstoß in die Bretagne, der Befreiung von Paris und der vernichtenden deutschen Niederlage bei Falaise. Historiker diskutieren außerdem einen Anschlag, der Hitler fast getötet hätte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 17.07.2021 ORF III
  • Die „Operation Market Garden“ im September 1944 gehört zu den blutigsten militärischen Unternehmungen der Alliierten während des Zweiten Weltkrieges. Eigentlich sollten ihre Truppen dabei von den Niederlanden aus den Rhein überqueren und bis ins Ruhrgebiet vorstoßen. Doch nicht zuletzt aufgrund grober Planungsfehler erleben sie eine schwere Niederlage. In „Der Zweite Weltkrieg – Schlacht um Europa“ erinnern sich Veteranen an die verheerende Schlacht um die Brücke von Arnheim. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 17.07.2021 ORF III
  • Im Oktober 1944 geraten die Alliierten in eine ernste Versorgungskrise. Dringend benötigter Treibstoff und Munition müssen erst noch an den Stränden des D-Day an Land gebracht werden. Als der belgische Hafen Antwerpen in die Hände der Alliierten fällt, scheint die Krise vorbei zu sein. Doch zunächst müssen die Alliierten die Mündung der Schelde erobern, die Antwerpen mit dem Meer verbindet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.07.2021 ORF III
  • Sohn des KZ Überlebenden Jack Hersch in Gusen.
    Österreich im Frühjahr 1945. Trotz der herannahenden Befreiung durch die Alliierten aus Ost und West finden in den letzten Kriegstagen in Ober- und Niederösterreich noch vereinzelt heftige Abwehrkämpfe statt, obwohl der Großteil der Bevölkerung sich nach Frieden sehnt. Im Zentralraum Linz – Amstetten – Steyr leben die Menschen mit den Zerstörungen der Bombenangriffe, die auf Infrastruktur und Rüstungsindustrie der Region abzielten. KZ-Häftlinge werden auf kilometerlange Todesmärsche getrieben, während noch junge Burschen und alte Männer für den Kriegsdienst rekrutiert werden. Gleichzeitig erschießen oder erhängen noch immer vom Endsieg überzeugte Nazis, Deserteure der Deutschen Armee.
    Während des Vormarsches der Alliierten aus Ost und West retten sich zahlreiche Soldaten über die Enns oder die Donau in die amerikanische Zone, in der Hoffnung, der russischen Gefangenschaft zu entgehen. Amerikanische Soldaten befreiten die Gefangenen der Konzentrationslager. Am 8. Mai wird die Demarkationslinie zwischen russischer und amerikanischer Armee vorwiegend an Enns und Donau die Grenze zwischen Ost und West. Steyr und das Mühlviertel waren vorläufig geteilt. Das vorherrschende Chaos stellte die Besatzungsmächte und die ernannten österreichischen Politiker vor große Herausforderungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.04.2025 ORF III
  • Die neue ORF-III-Dokumentation wirft einen Blick auf die Geschichte der österreichischen „Fake News“. Spätestens seit der Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ist die Bezeichnung „Fake News“ den meisten Menschen ein Begriff. Unter diesem Schlagwort stellte und stellt er die Glaubwürdigkeit der Medien selbst in Frage, womit die Unsicherheit der Bevölkerung geschürt wird. Absichtlich gestreute Desinformation wurde aber schon lange vor Trump von Menschen in Machtpositionen für sich genutzt. Ein Blick in das vergangene Jahrhundert zeigt, dass es bereits zahlreiche und gezielte Versuche gab, die ahnungslose Bevölkerung zu täuschen.
    Um die Jahrhundertwende erwiesen sich schon die Berater des Kaiserhauses kreativ im Umgang mit der Verschleierung des Selbstmordes von Kronprinzen Rudolf und dessen Mord an seiner Geliebten – es war eine der größten Fake-News-Kampagnen der österreichischen Geschichte. Als 1933 Dollfuß das Parlament ausschaltete und die Pressefreiheit einschränkte, sahen sich die österreichischen Nationalsozialisten ihrer Möglichkeit beraubt durch Neuwahlen an die Macht zu kommen. Im Zuge eines Putschversuchs wird der Radiosender Ravag gestürmt und die Presse wurde abermals zur Zielscheibe.
    Auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gab es unterschiedliche Möglichkeiten die Presse für „fremde Mächte“ zu benutzen. Um eine Zeitung herauszubringen, mussten die Besatzungsmächte um Erlaubnis gefragt werden, Papier gab es ohne Zustimmung der Alliierten keines und die Journalistenszene wurde nach emporstrebenden kooperationswilligen Personen ausgesiebt. Anhand von historischen Ereignissen und eindrücklichen Fällen analysiert die neue ORF-III-Dokumentation „Zwischen Wahrheit und Lüge“ die grundlegenden Mechanismen der Meinungsmanipulation und zeigt, dass „Fake News“ ein schon langes bestehendes Phänomen darstellen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.06.2023 ORF III
  • Sepp Forcher.
    Die ORF-III-Neuproduktion erzählt von einer der spektakulärsten Regionen Österreichs, die in den letzten 100 Jahren Schauplatz einer Reihe bedeutender Errungenschaften wurde – die Tauernregion. Die Großglockner Hochalpenstraße verbindet als hochalpine Gebirgsstraße die Bundesländer Salzburg und Kärnten und ist die höchstgelegene Passstraße Österreichs. Zwischen 1930 und 1935 wurde dieses architektonische Meisterwerk von rund 3000 Arbeitern errichtet. Bis heute ist die Straße Touristen-Attraktion und Symbol für die Eroberung der Alpen. ORF Ikone Sepp Forcher ist einer der Zeitzeugen, die in der Dokumentation über die Tauernregion zu Wort kommen. Forcher arbeitete bis 1955 als sogenannter „Baraber“ oder Tagelöhner am Kraftwerksbau Kaprun, das am Fuße der Hohen Tauern liegt.
    Das Kraftwerk Kaprun wird immer wieder als Symbol des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg bezeichnet. Auch andere alpine Projekte, wie der Bau der Schmittenhöhe-Bahn in den späten 1920er Jahren ermöglichten die Erschließung ländlicher Regionen und brachten den Tourismus – im Sommer wie im Winter. Die Dokumentation „Zwischen Wiederaufbau und Naturdenkmal – Geschichte der Tauernregion“ erzählt aus zeithistorischer Sicht die Geschichte dieser beeindruckenden Gegend und stellt dabei die Menschen in den Mittelpunkt. Es sind jene Menschen, die den Wandel ihrer Heimat erlebt oder mit beeinflusst haben. Ihre Geschichten sollen österreichische Geschichte nachvollziehbar machen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.10.2021 ORF III
  • Jedes Jahr kurz vor dem Weihnachtsfest wird in Rumänien der Revolution des Jahres 1989 gedacht. Gedenkgottesdienste werden veranstaltet, Kränze niedergelegt und in Erinnerung an die Opfer der Revolution Kerzen angezündet. Die Ereignisse, die von Temeswar ihren Ausgang nahmen, sind mittlerweile 30 Jahre her und lösten damals eine Welle der Hilfsbereitschaft aus – auch in Österreich. Die ORF-III-Neuproduktion wirft einen genauen Blick auf die Ereignisse und Hintergründe die die „Ära Ceausescu“ beendeten. Denn die Proteste galten einem Mann – Nicolae Ceausescu.
    In den Nachwehen des Ersten Weltkriegs geboren, schließt er sich schon als Jugendlicher der damals verbotenen Rumänischen Kommunistischen Partei an. Nach deren Machtergreifung wird er 1965 ihr Vorsitzender. Er ist vorerst im In- und Ausland sehr populär da er – allerdings in geheimer Absprache mit der Sowjetunion – eine Politik der vorsichtigen Abgrenzung vom sowjetischen Stalinismus umzusetzen scheint. An der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 nimmt Rumänien als einziges Land des Warschauer Paktes nicht teil.
    Die Situation ändert sich jedoch, nachdem Ceausescu 1971 China und Nordkorea besuchte und vom Personenkult um Kim Il Sung und Mao Zedong tief beeindruckt zurückkehrt. Er beginnt, dieses System auf sich und seine Frau Elena zu übertragen. Mit Hilfe der Geheimpolizei „Securitate“ verwandelt er Rumänien in einen Polizeistaat und sichert seine Macht durch das regelmäßige Auswechseln der kommunistischen Kader ab. Während seines Regimes wirtschaftet er das Land systematisch zugrunde. 1982 ist der Arbeiter- und Bauernstaat schließlich bankrott.
    Lebensmittel, Strom und Benzin werden rationiert, pro Haushalt darf nur eine einzige 25 Watt Glühbirne betrieben und die Wohnungen im Winter höchstens bis 12 Grad beheizt werden. Als sich 1989 die Lage so zugespitzt hat, dass die Rumänen demonstrierend auf die Straße gehen, lässt Ceausescus Ehefrau Elena, die in seiner Abwesenheit das Ruder übernimmt, in die Menge schießen. Etliche Menschen sterben. Sinnlose Tode – denn die Revolution ist nicht aufzuhalten. Am 25. Dezember wird das Ehepaar nach einem 90 Minütigen Schauprozess hingerichtet. Ein neues Rumänien ist entstanden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 09.11.2019 ORF III

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